DE2346100A1

DE2346100A1 - Scheibenwischer fuer fahrzeuge

Info

Publication number: DE2346100A1
Application number: DE19732346100
Authority: DE
Inventors: Karl Astheimer; Rolf Renk
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1973-09-13
Filing date: 1973-09-13
Publication date: 1975-04-17

Description

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OPEL

Patentanmeldung 7. September 1973

Anmelderin: ADAM OPEL AKTIENGESELLSCHAFT 6090 Rüsselsheim (Hessen)

Scheibenwischer für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für Fahrzeuge mit einem biegsamen, Windabweiser aufweisenden Wischblatt, dessen Wischerleiste an einer aus Bügeln

und
bestehendenVnüt dem Scheibenwischerarm verbundenen

Druckverteilungseinrichtung angebracht ist.

Für die Luftströmung an der Windschutzscheibe stellt das Wischblatt ein Hindernis dar, welches von der Luft um- und überströmt wird. Hierbei treten Beschleunigungen, Verzögerungen und Ablösungen in der Luftströmung und somit Unterschiede im statischen Luftdruck am Wischblatt auf. Durch diese Druckunterschiede wird der Anpreßdruck der Wischerleiste an der Windschutzscheibe unerwünscht

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verringert, so daß bei höherer Fahrtgeschwindigkeit die Wischerleiate von der Scheibe abhebt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen ücheibenwischer zu schaffen, dessen Wischerleiste von der anströmenden Luft gegen die Windschutzscheibe gedrückt wird, so daß kein Luftspalt zwischen dieser und der Wischerleiste entsteht und ein sauberes Wischerfeld auch bei hoher Fahrtgeschwindigkeit erzielt wird. Dies wird gemäß der Erfindung auf einfache und vorteilhafte Weise dadurch erreicht, daß seitlich neben der Wischerleiste parallel zu dieser verlaufende und schräg zur Windschutzscheibe gerichtete Windabweiserleisten oder Windabweiserlippen vorgesehen sind.

Durch die erfindungsgemäßen Windabweiserleisten wird die anströmende Luft derart abgelenkt, daß sie einen Druck auf diese Leisten und damit auch auf die Wischerleiste ausübt. Die Wischerleiste kann deshalb nicht von der Windschutzscheibe abheben und gewährleistet damit immer ein sauberes Wischerfeld. Bs tritt also auch bei hoher Fahrgeschwindigkeit und bei großer Verschmutzung der Windschutzscheibe keine Sichtbehinderung für den Fahrer auf, wodurch die Verkehrssicherheit wesentlich erhöht wird. Wegen des äußerst geringen Abstandes der Windab-

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weiBerflächen von der Windschutzscheibe ist die !Strömungsgeschwindigkeit der Luft an diesen Flächen sehr hoch, was auch einen höheren Anpreßdruck der Wischerleiste und damit einen "besseren Reinigungseffekt zur Folge hat. Bei den bekannten Scheibenwischern ist der Anpreßdruck wegen der größeren Entfernung der Windabweiserflächen von der Windschutzscheibe wesentlich geringer. Hinzu kommt noch eine weitere Verringerung des Anpreßdruckes bei. den bekannten Anordnungen wegen des kürzeren Hebelarmes der resultierenden Anpreßkraft der Windabweiserflächen in Bezug auf die Schwenkachse des Scheibenwischerarmes in der Nähe der Antriebsachse.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung empfiehlt ee sich, die Wischerleiste einstückig mit einer seitlich abstehenden Windabweiserlippe auszubilden. Die Windabweiserleieten können aber auch in den Tragbügel für die Wischerleiste eingelegt sein. Eine weitere Befestigungsmögliohkeit besteht darin, daß die Windabweiserleisten mit dem Tragbügel für die Wischerleiste vernietet oder verschraubt sind.

In der Zeichnung sind Aueführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

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Pig. 1 die Windschutzscheibe eines Personenkraftwagens in Vorderansicht mit den von den beiden Wischblättern überstrichenen Wischerfeldern,

Fig. 2 die beim Fahren an der Windschutzscheibe auftretende Luftströmung,

Fig. 3 einen Schnitt durch ein Wischblatt eines bekannten Scheibenwischers,

Fig. 4 eine Wischerleiste mit seitlich angeformter Windabweiserleiste im Schnitt,

Fig. 5 eine in das Wischblatt eingelegte Windabweiserleiste,

Fig. 6 eine am Tragbügel des Wischblattes angenietete Windabweiserleiste und

Fig. 7 ein Wischblatt mit Windabweiserleiste in Seitenansicht.

Die Wiechblätter der heute üblichen Scheibenwischer überstreichen Flächen der Windschutzscheibe 1, die in Fig.

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mit 2 und 3 bezeichnet sind. In Pig. 2 bedeuten die eingezeichneten Pfeile die Luftströmung an der Windschutzscheibe, die bei der Fahrt des Personenkraftwagens auftritt. Aus Fig. 2 geht hervor, daß der Wischer 5 auf der Beifahrerseite fast in seinem gesamten Bewegungsablauf parallel zur Luftströmung liegt. Dies ergibt ein sauberes Wischerfeld 2. Der Wischer 6 auf der Fahrerseite liegt dagegen rechtwinklig zum Luftstrom. Dies bewirkt, daß bei höherer Geschwindigkeit das Wischblatt 7 von der anströmenden Luft, die sich vor demselben staut, angehoben wird und somit ein Luftspalt 8 zwischen Wischlippe und Scheibe 1 entsteht, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist. Der dadurch zurückbleibende Wasser- und Schmutafi.Im im Wischerfeld 3 ergibt eine Sichtbehinderung für den Fahrer.

Eine umgekehrte Anordnung der Wischer ist nicht erwünscht, da der größere ungewischte Teil der Windschutzscheibe dem Fahrer auch bei geringen Geschwindigkeiten das Blickfeld verkleinert.

In Fig. 4 ist ein Wischblatt 14 gemäß der Erfindung abgebildet, an' dessen Wischerleiste 15 seitlich neben der Wischlippe 16 eine Windabweiserleiste 17 einstückig angeformt ist. Die durch die Pfeile angedeutete Luftströmung wird durch die Windabweiserleiete 17 nach oben abge-

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lenkt und der dabei von der strömenden Luft auf die Leiste 17 ausgeübte Druck wird auf die wischlippe 16 übertragen, wodurch der Anpreßdruck dieser Lippe derart erhöht wird, daß selbst bei Fahrtgeschwindigkeiten von über 120 km/h der Scheibenwischer auf der Fahreraeite noch ein sauberes Blickfeld erzielt.

Die Fig. 5 und 6 zeigen weitere Möglichkeiten der Befestigung der Windabweiserleiste 17 am Wischblatt 14. Bei der Ausführung nach Fig. 5 ist die Windabweiserleiste 17 in den Tragbügel 18 des Wischblattes 14 eingelegt und bei der Ausführung nach Fig. 6 mit Nieten 20 an dem Tragbügel· 18 angenietet.

Der in Fig. 7 in Seitenansicht dargestellte Scheibenwischer besitzt zwei Wiridablenkleisten 17a und 17b. Die Bügel 21, 22 und 23 sind elastisch und bilden eine Druckverteilungseinrichtung, die ein Anliegen der Wischlippe 16 an allen Stellen der gewölbten v/indschutzscheibe sicherstellt. Der nicht abgebildete Scheibenwischerarm ist mit dem Bügel 23 verbunden, der zu diesem Zweck mit einer Bohrung 24 versehen ist.

Es versteht sioh, daß die Erfindung keineswegs auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführüngsbeispiele

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■beschränkt ist, denn es sind mannigfaltige Abwandlungen in der Gestaltung der Einzelteile des Scheibenwischers und in deren Anordnung möglich, ohne daß dabei der Rahmen der Erfindung verlassen wird.

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Claims

Patentansprüche

1. Scheibenwischer für Fahrzeuge mit einem biegsamen,, windabweiser aufweisenden Wischblatt, dessen Wischerleiüte an einer aus Bügeln bestehenden und mit dem Scheibenwischerarm verbundenen Druckverteilungeeinrichtung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet , daß seillich neben der Wischerleiste (15) parallel zu dieser verlaufende und schräg zur Windschutzscheibe (1 ) gerichtete Windabweiserleisten oder Windabweiserlippen

(17) vorgesehen sind.

2. Scheibenwischer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Wischerleiste (15) einstückig mit einer seillich abstehenden mlindabwej serllppe (17) ausgebildet ist (tfig. 4).

3. Scheibenwischer nach Anspruch 1 , d a d u r σ h gekennzeichnet, ihm die Windabweiserleiüten (17) in den Tragbügel (18) für die Wischerleiste (15) eingelegt Bind (Pig. 5).

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4. Scheibenwischer nach Anspruch·1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Windabweiserlei»ten (17) mit dem Tragbügel (18) für die Wischerleiste (i^uj) vernietet oder verschraubt sind (Fig. 6).

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