DE2344583B2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementklinkern aus Zement-Rohmaterial - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementklinkern aus Zement-Rohmaterial

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Description

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Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Zementklinkern aus Zement-Rohmaterial sowie Vorrichtungen zur vorteilhaften Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß mindestens zwei Verfahrensstufen für die Calcinierung von Kalkstein aus Rohmaterial erforderlich sind, wobei eine endotherme und eine exotherme Reaktion ablaufen. Der hauptsächliche Wärmeverbrauch bei der Calcinierung erfolgt bei der exothermen Reaktion einschließlich der Erhitzung des Rohmaterials. Zur Zeit wird beispielsweise mittels einer Kombinationsvorrichtung gearbeitet, die aus einer sogenannten Vorheizvorrichtung für ein Rohmaterial von Suspensionstyp und einem Drehrohrofen besteht. Dabei wird das Zement-Rohmaterial vor der Einführung in den Drehrohrofen vorerhitzt, wenn die Calcinierung des Kalksteins in dem Rohmaterial teilweise gleichzeitig bewirkt wird. Bei dieser Verfahrensweise wird die Verbrennungswärme in wirtschaftlicher Weise genutzt, jedoch ist die versetzbare Wärmemenge des Abgases aus dem Drehofen, die in die Vorheizvorrichtung für das Rohmaterial eingeführt werden soll, begrenzt auf Grund der im Inneren des Drehrohrofens vorherrschenden Temperatur unter Erscheinung der Adhäsion und des Wachstums von geschmolzenen Verbindungen innerhalb des Drehrohrofens. Es ist daher schwierig, den Prozentsatz der tatsächlich durchgeführten Calcinierung des Rohmaterials in der Vorheizvorrichtung auf etwa 40% oder darüber einzustellen, und man hat daher versucht, die Calcinierung des verbleibenden, nicht zuersetzten Materials in einem Drehrohrofen oder in einer Wirbelbett-Calcinierungsvorrichtung auf etwa 60% oder darüber zu erhöhen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Calcinierungszone für die Wärmezufuhr für die Calcinierungsreaktion verhältnismäßig lang angelegt werden muß, und dadurch wird die Größe des Drehrohrofens entsprechend langer, um die Verweilzeit des Rohmaterials im Drehrohrofen zu verlängern. Solche Verfahrensweisen und die dazu erforderlichen Vorrichtungen sind jedoch mit vielen Nachteilen behaftet Beispielsweise muß der Betrieb der Vorrichtung oft unterbrochen werden, die Verweilzeiten werden zu lang, es kann zu einem ungünstigen Anstieg der Verbrennungswärme kommen und zu einer Verdampfung von Alkalien, zu einer Kondensation des geschmolzenen Rohmaterials im Schmelzfluß und an der Wand der Vorrichtung u. dgl.
Es sind weiterhin verschiedene Vorrichtungen zum Calcinieren von Zement-Rohmaterialien bekannt, bei denen die Calcinienungsöfen im allgemeinen getrennte Heizvorrichtungen besitzen und zwischen Vorheizvorrichtungen vom Suspensionstyp und einem Drehofen oder einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen angeordnet sind. Bei manchen dieser vorgeschlagenen Caldnierungsöfen werden die Rohmaterialteilchen in einem Fließstrom suspendiert bzw. in Schwebe gehalten.
In der deutschen Offenlegungsschrift 20 07 539 wird ein besonderes Verfahren zum Brennen von Zement beschrieben, bei dem in aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen die polymerisierten Rohstoffe vorgewärmt, calciniert und gesintert werden. Auch bei dieser Verfahrensweise können die oben geschilderten nachteiligen Erscheinungen nicht ausgeschaltet werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Zementklinkern aus Zementrohmaterial und eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens zu entwikkeln, bei dem die Nachteile der herkömmlichen Verfahren und Vorrichtungen weitgehend beseitigt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Calcinieren des Zementrohmaterials einen besonderen Calcinierungsofen enthält, der aus einer uniieren Verbrennungskammer zum Erzeugen eines Hochtemperaturgases, einen verengten Kammerteil zum nach oben gerichteten Wirbeln oder Sprudeln eines Hochtemperaturgases mit hoher Geschwindigkeit, einer Wirbelstoßkammer und einer oberen Kammer besteht. Die Untersuchungen haben ergeben, daß mittels einer solchen Konstruktion besonders vorteilhafte Zementklinker hergestellt werden können.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Zementklinkern aus Zementrohmaterial, bei dem das Zementrohmaterial, das zunächst in einer Vorheizvorrichtung vom Suspensionstyp teilweise calciniert worden ist, in einen Cilcinierungsofen eingeführt wird, um weiter oder vollständig calciniert zu werden, das dabei erhaltene Mat?rial dann in einem Drehofen oder in einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen eingeführt und anschließend das calcinierte Material in einem Zyklon von der Gasmischung abgetrennt wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das in der Vorheizvorrichtung vom Suspensionstyp teilweise calcinierte Zement-Rohmaterial in den oberen Teil einer Wirbelsteßkammer eines Calcinierungsofens eingeführt wird, der aus einer unteren Verbrennungskammer mit einer getrennten Heizvorrichtung, einem verengten Teil, einer Wirbelstoßkammer und einer oberen Kammer besteht, und mittels eines Hochtemperatur-Abgases calciniert wird, das mit einer hohen Geschwindigkeit durch die untere Verbrennungskammer, de;n verengten Teil und die Wirbelstoßkammer durchgeleitet wird, ein Hochtemperatur-Abgas tangential in der Nähe des unteren Teils der oberen Kammer aus einem Drehofen oder aus einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen eingeleitet wird, und schließlich das calcinierte Material mit der Gasmischung im oberen Teil der oberen Kammer abgezogen wird.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Calcinieren eines Zementrohmaterials, die zwischen einer Vorheizvorrichtung vom Suspenstonstyp und einem Drehofen oder einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine untere Verbrennungskammer mit einer getrennten Heizvorrichtung, einem verengten Kammerteil, einer Wirbelstoßkammer und einer oberen Kammer, wobei die obere Kammer im unteren Teil einen Einlaß zur tangentialen Einführung eines Hochtemperaturgases aus einem Drenofen oder einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen und einen Auslaß im oberen Teil zum Abziehen des calcinierten Materials besitzt.
Eine besondere Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelstoß-Kammer mit mindestens einem an der Wand angebrachten Brenner versehen ist
Bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß die Vorrichtung nach der Erfindung aus einem Einzeltrichter 1 für das Rohmaterial, aus den Cyclonen 2A bis 2D, den Rauchgas-Abgangsleitungen 3A bis 3D, den Rohmaterial-Eingangsleitungen 4A bis 4D, der Abgas-Ausgangsleitung 5, dem Drehrohrofen 6, den Brennern 7 und 8, dem Klinker-Kühler 9, der Zufuhrleitung 10 für komprimierte Verbrennungsluft und einem in etwa zylindrischen Calcinierungsofen 11 vom Wirbelschicht-Typ besteht. Der Calcinierungsofen 11 besitzt eine untere Verbrennungskammer 11Λ, die mit einer separaten Wärmequelle oder einem Brenner 8 und einer ^0 Zufuhrleitung für komprimierte Verbrennungsluft 10 versehen ist, und aus einem verengten Kammerteil 110, einer Wirbelstoßkammer HC, die mit Brennern 14 versehen ist und einer oberen Kammer HD. Die Ausgangsleitung 12 dient zum Wegführen einer Mischung, die aus einem Rohmaterial-Pulver besteht, das fast vollständig in dem Calcinierungsofen 11 calciniert worden ist sowie aus einem Abgangsrauchgas.
Die Leitung 12 verbindet dar benachbarte Oberteil der oberen Kammer 11D und die Eiriführungsseite dies unteren Cyclons 2D, der dem Eingang zum Drehrohrofen 6 am nächsten angeordnet ist.
Das gut vermischte pulverförmige Zement-Rohmaterial, das in die Vorheizvorrichtung SP vom Suspensionstyp aus dem Rohmaterial-Einfülltrichter 1 eingefüllt worden ist, wird in die Nähe des Bereiches des unteren Endes der oberen Kammer UDdes Calcinierungsofens 11 oder in die Nähe des Bereiches des unteren Endes der Wirbelstoßkammer 11C des Calcinierungsofens Il geführt, und zwar über die Rauchgas-Leitung 3A dem Cyclon 2A. der Rohmaterialleitung 4Λ, der Abgasleitung 3B, dem Cyclon 2ß, der Rohmaterialleitung AB, der Abgasleitung 3C, dem Cyclon 2Cund der Rohmaterial- !eitung 4C Die Transportrichtung ist in der Zeichnung durch Pfeile angezeigt. Dabei wird das in die Rohmaterial-Vorheizvorrichiung SP eingespeiste pulverförmige Zement-Rohmaterial infolge eines Wärmeausiausches mif einem Hochtemperafur-Abgas auf etwa 600 bis 700°C vorgewärmt und der Kalksteingehalt in dem Rohmaterial bis zu etwa 20 bis 40% calciniert. Das Abgas geht durch die Leitung 12, dem Cyclon 2D, der Abgasleitung 3C, dem Cyclon 2C, der Abgasleitung 3ß, dem Cyclon 2fl. der Abgasleitung 3.4, dem Cyclon 2A und über eine Abgas-Ausgangsleitung 5 und einem induzierenden Gebläse 13 in eine Ausfäliungsapparatur, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
In die untere Verbrennungskammer 1XA des Calcinierungsofens, der zwischen dem Drehrohrofen 6 und der Vorheizvorrichtung SP für das Rohmaterial angeordnet ist, wird ein Brennstoff wie beispielsweise Schweröl oder Gas eingeführt, das über den Brenner 8 zusammen mit Verbrennungsluft von relativ hoher Temperatur (etwa 350 bis 8000C), die aus dem Klinker-Kühler 9 abgezogen und unter Druck durch die Leitung 10 transportiert wird, eingeführt.
Ein in der unteren Verbrennungskammer WA nach der vollständigen Verbrennung erzeugtes Hochtemperatur-Rauchgas mit einer Temperatur von etwa 1300 bis 1700°C strömt mit hoher Geschwindigkeit durch den verengten kammerteil llö, und der Hauptstrom wird weiter durch den zentralen Teil des erweiterten Teiles der Wirbelstoßkammer 1IC geführt und strömt nach oben, während ein Teil davon als Wirbelstrom mehrmals zurückgeführt wird.
Während des Durchgangs des Hochtemperatur-Rauchgases wird dieses wirksam mit dem pulverförrnigen Rohmaterial in Kontakt gebracht, das bereits auf eine Temperatur von etwa 600 bis 9000C in der Vorheizvorrichtung SP für das Rohmaterial vorgewärmt worden ist und das in der Nähe des oberen Endes der Wirbelstoßkammer HCüber die Rohmaterial-Leitung 4Cim calcinierten Zustand eingespeist worden ist und in der Kammer nach unten fällt.
Im zentralen Teil der Wirbelstoßkammer HC entsteht eine heftig durchwirbelte Schicht, in welcher das pulverförmige Rohmaterial beim Hindurchfallen mit dem Hochtemperatur-Rauchgas vollständig in Kontakt gebracht wird. Dabei deckt das pulverförmige Rohmaterial den Wärmebedarf aus dem Gas, wird bis zu einer optimalen Temperatur (etwa 850 bis 9500C) zur Durchführung der Calcinierungsreaktion aufgeheizt und auf dieser Temperatur gehalten. Dementsprechend läuft die Calcinierungsreaktion des pulverförmigen Rohmaterials schnell mit dem Ergebnis ab, daß die Temperatur des Hauptsi romes des Rauchgases, das nach oben steigt, in der Nähe des oberen Endteiles der Wirbelstoßkam-
mer HC auf einen Wert von etwa 900 bis 105O0C gesenkt wird. Diese Werte liegen in der Nähe der Temperatur des pulverförmigen Rohmaterials.
Der Hauptstrom des Rauchgases wird mit dem Abgangs-Rauchgas (Temperatur: etwa 900 bis 11000C) des Drehrohrofens 6 vermischt. Dieser wird durch die Abgasleitung 3D eingeführt, welche an der Wand des Calcinierungsofens in der Nähe des oberen Endes der Wirbelstoßkammer 11 Cangeordnet ist und tangential in die Wandung und nahezu senkrecht zur Zentralachse des Calcinierungsofens eingeführt wird. Dadurch wird eine tangentiale Strömung mit einer Temperatur von etwa 800 bis 10000C mit einer ausreichenden Strömungsgeschwindigkeit und einem ausreichenden Strömungsausmaß bewirkt. Danach strömt der so gebildete Gasmischungsstrom, der von Rohmaterialpulvern begleitet wird (diese werden fast vollständig in der Wirbelstoßkammer HC, die mit Brennern 14 versehen ist, calciniert, und ihre scheinbare Teilchengröße und ihr scheinbares spezifisches Gewicht wird auf diese Weise abgesenkt), weiter nach oben und wird danach aus der in Nähe des oberen Endes der oberen Kammer HD befindlichen Ausgangsöffnung in der zur Zentralachse des Ofens nahezu senkrechten Tangentialrichtung (unter weiterem Ansteigen der Stromstärke der tangentialen Strömung) abgefühlt und schließlich in den untersten Cyclon 2D über die Leitung 12 eingeleitet. In dem Cyclon 2D wird das pulverförmige Rohmaterial von der Gasmischung abgetrennt und in den Drehrohrofen 6 über die Rohmaterialleitung AD eingeführt, während das abgehende Rauchgas, aus welchem das Rohmaterial entfernt worden war, nach oben in die Vorheizvorrichtung für das Rohmaterial durch die Abgasleitung 3C aus dem Cyclon 2D geleitet wird. Während des Aufsteigens des Rauchgases in der Vorheizvorrichtung wird das Gas mit dem pulverförmigen Zement-Rohmaterial in Kontakt gebracht, das über den Rohmaterial-Einfülltrichter 1 zur Vorerhitzung desselben eingespeist wird und anschließend endgültig an die Atmosphäre über die Abgas-Ausgangsleitung 5, dem induzierenden Gebläse 13 und der Cottrell-Ausfällungsvorrichtung od. dgl. abgeführt.
Auf diese Weise wird das in dem Drehrohrofen 6 nach nahezu vollständiger Calcinierung eingeführte pulverförmige Zement-Rohmaterial schließlich vollständig mit einem aus dem Brenner 7 eingeblasenen Hochtemperatur-Verbrennungsgas unter Bildung von Klinker calciniert, wobei es granuliert wird. Anschließend wird es in dem Klinker-Kühler 9 gekühlt und daraus als Endprodukt ausgetragen. Nahezu die gesamte für die Kühlung verwendete Luft wird als Verbrennungsluft zusammen mit einem Brennstoff in die untere Verbrennungskammer 11/4 des Calcinierofens 11 aus dem Brenner 8 über die Leitung 10 eingeblasen. Der Hauptstrom des Hochtemperatur-Rauchgases strömt, nachdem er durch den verengten Kammerteil 11B nach vollständiger Verbrennung in der unteren Verbrennungskammer 1XA mit hoher Geschwindigkeit hindurchgegangen und nach oben in den Calcinierofen 11 geführt worden ist, direkt durch den zentralen Teil der Wirbelstoßkammer HC fast ohne einen direkten Kontakt mit der inneren Wandung der Kammer nach oben. Aus diesen Gründen bewegt sich das pulverförmige Zement-Rohmaterial, das noch nicht sehr stark calciniert worden ist, eine relativ niedrige Temperatur und ein großes scheinbares spezifisches Gewicht sowie Partikelgröße besitzt, durch seine Schwerkraft entlang des fallenden Stromes und des rückgeführten Wirbelstromes, der sich im oberen Teil der oberen Kammer HD ausgebildet hat. Der Wirbelstrom wird von einer gemischten und dispergierten Tangentialströmung begleitet und fällt nach unten in die Nähe des oberen Endteiles des verengten Teiles 11B entlang der Innenwand des Calcinierofens H und bildet eine Schicht. Anschließend werden die Strömungen vermischt, nachdem ein aufsteigender Hochtemperatur-Düsenstrom zugeleitet wurde.
Auf diese Weise wird die Innenwand des Ofens im
ίο oberen Teil in der Nähe des oberen Endteiles des verengten Kammerteiles HB mit einer Gasströmung von relativ niedriger Temperatur, die das pulverförmige Zement-Rohmaterial enthält, geschützt, und dadurch kann jegliche Adhäsion und das Anwachsen von geschmolzenen Substanzen an der Innenwand vollständig verhindert werden.
Da das Zement-Rohmaterial nicht in die untere Verbrennungskammer XXA (und den verengten Kammerteil H B) eingeführt wird, ist es nicht erforderlich, die Temperatur darin unterhalb des Schmelzpunktes des Rohmaterials (etwa 11000C) zu regeln, und es treten schließlich, selbst wenn die Temperatur auf etwa 1300 bis 1700° C od. dgl. zur Bewirkung und Erzielung einer vollständigen Verbrennungsreaktion erhöht wird, keine nachteiligen Erscheinungen auf, vor allem kein Schmelzen und Verdampfen von Rohmaterial und Alkalien.
In dem Calcinierofen Π nach der Erfindung ist es leicht möglich, gegebenenfalls und vorzugsweise die erforderliche Zeit für die Calcinieningsreaktion durch geeignetes Einstellen der Strömungsgeschwindigkeit und des Strömungsausmaßes des Hochtemperatur-Rauchgases, das durch den verengten Teil 11B aus der Verbrennungskammer 11/4 mit hoher Geschwindigkeit nach oben strömt, zu regeln.
Es ist im übrigen bekannt, daß pulverförmige Rohmaterialien nach vollständiger Calcinierung infolge des Verschwindens des ursprünglichen Aggregatzustandes derselben in Form separater Körnchen dispergiert sind, und dementsprechend ist nicht nur die Teilchengröße derselben herabgesetzt, sondern es ist auch das Gewicht derselben auf einen Wert von etwa 50 bis 60% des ursprünglichen Gewichtes infolge der Freisetzung von Kohlendioxidgas vermindert, und fernerhin ist das spezifische Gewicht derselben ebenso ziemlich redu· ziert In der vorliegenden Erfindung werden zusätzlich zu den bekannten Wirkungen zahlreiche Vorteile erreicht, wie beispielsweise Verbesserungen der War meaustauschbarkeit zwischen Gas und den pulverförmi gen Zement-Rohmaterialien, die Verhinderung eine;
verkürzten Weges der pulverförmigen Rohmaterialier sowie ein extrem hoher Siebeffekt infolge dei Verwendung eines Calcinierofens 11 vom Wirbelstoß kammer-Typ. Dieser weist eine spezifische Anordnunf auf, bei der die Wirbelstoßkammer 11C und die oben Kammer HO an der Stelle longitudinal miteinandei verbunden sind, an der der Strömungszustand sowoh vom Gas und dem pulverförmigen Rohmaterial, als aucl die Temperatur der Atmosphäre voneinander verschie den sind. Es ist daher insbesondere infolge de: erwähnten hohen Siebeffektes leicht, selektiv nur da: vollständig calcinierte pulverförmige Rohmaterial au: dem oberen Teil des Calcinierofens 11 herauszunehmer während das restliche, nicht calcinierte pulverförmig· Material mit Sicherheit in dem Calcinierofen so langi zurückgehalten wird, bis die vorherbestimmte Reaktioi nahezu vollständig abgelaufen ist, und zwar auf Gruni der Kombination von Tangentialströmung und Durch wirbe'ungsströmung.
Der erfindungsgemäße Calcinierofen 11 besitzt auch zahlreiche weitere Vorteile. Beispielsweise ist die Wärmeaustauschbarkeit desselben weit überlegen zu den herkömmlichen Calciniervorrichtungen vom Lufttransportzonen-Typ oder Cyclon-Typ, und die Vorrichtung nach der Erfindung kann kompakt hergestellt werden.
Wie aus den obigen Ausführungen zu ersehen ist, kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Calcinierung von Kalkstein in wirksamer Weise ohne eine Behinderung, wie beispielsweise Adhäsion und Wachstum von geschmolzenen Substanzen u.dgl., durchgeführt werden, und lediglich das Zement-Rohrnaterial von hoher Temperatur, das bereits nahezu vollständig calciniert
worden ist, muß in den Drehrohrofen oder die an Stelle desselben verwendete Wirbelschicht-Calciniervorrichtung transportiert werden. Es können daher weiterhin zahlreiche wirtschaftliche Vereinfachungen im Betrieb wirksam ermöglicht werden, wie z. B. eine Vereinfachung (oder Verringerung) der Länge und der Kapazität des für die Bildung von Zementklinker verwendeten Drehrohrofens, eine Vereinfachung der notwendiger Verweilzeit des Rohmaterials, eine Reduzierung dei Antriebskraft und der zu verwendenden Wärme unc eine Verringerung der verdampften Alkalien irr Drehrohrofen. Durch die vorliegende Erfindung wire die Produktivität bei der Zementherstellung wesentlid erhöht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Zementklinkern aus Zement-Rohmaterial, bei dem das Zement-Roh- s material, das zunächst in einer Vorheizvorrichtung vom Suspensionstyp teilweise calciniert worden ist, in einen Calcinierungsofen eingeführt wird, um weiter oder vollständig calciniert zu werden, das dabei erhaltene Material dann in einem Drehofen oder in einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen eingeführt und anschließend das calcinierte Material in einem Zyklon von der Gasmischung abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Vorheizvorrichtung vom Suspensionstyp teilweise calcinierte Zement-Rohmaterial in den oberen Teil einer Wirbelstoßkaminer eines Calcinierungsofens eingeführt wird, der aus einer unteren Verbrennungskammer mit einer getrennten Heizvorrichtung, einem verengten Teil, einer Wirbelstoßkammer und einer oberen Kammer besteht, und mittels eines Hochtemperatur-Abgases calciniert wird, das mit einer hohen Geschwindigkeit durch die untere Verbrennungskammer, dem verengten Teil und die Wirbelstoßkammer durchgeleitet wird, ein Hochtemperatur-Abgas tangential in der Nähe des unteren Teils der oberen Kammer aus einem Drehofen oder aus einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen eingeleitet wird und schließlich das calcinierte Material mit der Gasmischung im oberen Teil der oberen Kammer abgezogen wird.
2. Vorrichtung zum Calcinieren eines Zement-Rohmaterials, die zwischen einer Vorheizvorrichtung vom Suspensionstyp und einem Drehofen oder einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine untere Verbrennungskammer (HA) mit einer getrennten Heizvorrichtung, einem verengten Kammerteil (Hfl), einer Wirbelstoßkammer (11 C) und einer oberen Kammer (HD), wobei die obere Kammer (HD) im unteren Teil einen Einlaß besitzt zur tangentialen Einführung eines Hochtemperaturgases aus einem Drehofen oder einem Wirbelschicht-Calcinierungsofen und einen Auslaß im oberen Teil zum Abziehen des calcinierten Materials.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelstoß-Kammer (HC) mit mindestens einem an der Wand angebrachten Brenner (14) versehen ist.
DE19732344583 1972-09-04 1973-09-04 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zementklinkern aus Zement-Rohmaterial Expired DE2344583C3 (de)

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JPS4944023A (de) 1974-04-25
DK141058B (da) 1979-12-31
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