DE2342073C3 - Verwendung von Bis-(trialkylzinn)oxiden zur Bekämpfung von Milben auf Nutzpflanzen - Google Patents
Verwendung von Bis-(trialkylzinn)oxiden zur Bekämpfung von Milben auf NutzpflanzenInfo
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Description
Milben (Acaride) verursachen schwere Schaden in Landwirtschaft und Gartenbau. Diese Organismen sind
in der ganzen Welt stark verbreitet, sie befallen bekanntlich zahlreiche Garten- und landwirtschaftliche
Nutzpflanzen sowie Geflügel und Rindvieh.
Die Bis-(trialkylzinn)-oxide sind bekanntlich toxisch
für Insekten, Milben, Bakterien und andere Schadorganismen. Am häufigsten wird in der Literatur hinsichtlich
der pestiziden Wirkung das Bis-(tri-n-butylzinn)-oxid erwähnt, da diese Verbindung sich offenbar als optimal
hinsichtlich pesiizider Wirksamkeit erwies. Das Bis-(trin-butylzinn)-oxid ist zwar ein ausgezeichnetes Pestizid,
wegen seiner hohen Phytotoxizität hat diese Verbindung jedoch keine breitere Anwendung bei der
Bekämpfung von Schädlingen auf landwirtschaftlichen Nutzpflanzen, Zierpflanzen und anderen Nutzpflanzen
gefunden.
Die US-PS 32 64 177 gibt an, daß verschiedene Verbindungen mit einem Tricyclohexylzinnrest einschließlich Bis-(tricyclohexylzinn)-oxid zum Töten von
Arachniden auf Pflanzen geeignet sind. Gegenüber dem Bis-(tricyclohexylzinn)-oxid liegt der Vorteil der erfindungsgemäß vorgesehenen Verbindung u.a. in der
verbesserten Formulierbarkeit. Die Hexa-Cs-7-alkylverbindungen sind Flüssigkeiten, die Cyclo- Homologen
dagegen schwer lösliche Feststoffe. Die ersteren können daher leichter zu emulgierbaren Konzentraten formuliert werden, bei deren Verwendung beispielsweise
keine Verstopfung der Sprühvorrichtung eintreten kann.
Die US-PS 32 48 283 erwähnt die Brauchbarkeit von Bis-(triphenylzinn)-oxid als Fungizid auf Pflanzen.
Die Addukte der Bis-(trialkylzinn)-oxide mit Verbindungen wie CO2, CS2 und SO2 sind in der Literatur als
Fungizide beschrieben.
In der GB-PS 9 46 770 werden Schädlingsbekämpfungsmittel zur Behandlung von Nutzpflanzen und
Samen beschrieben, die u. a. Bis-(trialkylzinn)-oxide mit Alkylresten mit 3 bis 8 C-Atomen als Wirkstoff
enthalten. Besonders genannt werden darin die Propyl-, Butyl- und Ociylvefbindüng (C3, C4 Und C8), wobei bei
der Butylverbindung deren geringe Warmblütlertoxizität hervorgehoben wird, während die Propylverbindung
auf fungizide Wirkung bei Samen und die Octylverbindung auf fungizide Wirkung bei Pflanzen getestet
wurde.
Das als bevorzugt genannte Bis-(tributylzinn)-oxid ist
jedoch, wie bereits vorstehend erwähnt, bekanntlich stark phytotoxisch und besitzt It. US-PS 32 22 158 sogar
herbizide Wirkung, wie auch anhand der nachstehenden Vergleichsversuche dargelegt wird.
Das Bjs-(triocty!zinn)-oxid dagegen weist praktisch
keine Wirkung gegenüber Milben auf, wie ebenfalls aus nachstehenden Vergleichsversuchen ersichtlich ist.
Desto überraschender war somit die Feststellung, daß aus der Gruppe der als Schädlingsbekämpfungsmittel
bekannten Bis-(trialkylzinn)-oxjde diejenigen, worin der
nicht phytotoxisch sind als auch eine gute akarizide
neuen Verfahrens zur Bekämpfung von Milbenbefall bei Pflanzen und zur Verhütung eines Befalls der gesunden
Pflanzen.
Diese Aufgabe wurde durch die Verwendung von Bis-(tri-[acyclisches Alkyl]-zinn)-oxiden, worir der Al
kylrest 5 bis 7 Kohlenstoffatome enthält, Addukten aus
diesen Bis-(trialkylzinn)-oxiden und CO2, CS2 oder SO2
und Gemischen davon in acarizid wirksamer Menge zur Bekämpfung des Befalls von Pflanzen durch Organismen der Klasse Acarina gelöst Diese Bis-(trialkylzinn)-
oxide, z. B. das Amyl- und Hexylderjvat, eignen sich
zwar bekanntermaßen gemäß US-PS 34 24 775 als Wirkstoffe zur Bekämpfung landwirtschaftlicher Schädlinge. Hieraus ließ sich jedoch die Lehre, die
Nutzpflanzen mit diesen Wirkstoffen gerade zum
jo Zwecke der Milbenbekämpfung zu behandeln, nicht
herleiten, sondern die Behandlung erfolgte nach dieser Druckschrift zur Bekämpfung von nicht näher angegebenen Schadorganismen. Somit umfassen die bekannten
Verwendungshinweise auch die Behandlung von Un-
Ji kräutern und des Erdbodens und mußten hinsichtlich
der Behandlung von Nutzpflanzen angesichts der allgemein bekannten, zumeist im Vordergrund stehenden fungiziden Eigenschaften der Organozinnverbindungen bevorzugt dahingehend gedeutet werden, daß
tu die Behandlung zum Zwecke der Bekämpfung von Pilzerkrankungen erfolgen solle.
Die Behandlung von Nutzpflanzen zwecks Bekämpfung anderer Schadorganismen ist jedoch nicht
Gegenstand der Erfindung.
4Ί Gegenstand der Erfindung ist vielmehr ein Verfahren
zur Bekämpfung landwirtschaftlicher Schädlinge unter Verwendung von Wirkstoffen der Formel (RjSn)2O,
worin R einen Alkylrest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder von deren Addukten mit CO2, CS2 oder
w SO2. das dadurch gekennzeichnet ist, daß man mit diesen
Wirkstoffen Nutzpflanzen zum Zwecke der Milbenbekämpfung behandelt.
Unier »Alkylresten« werden geradkettige oder verzweigte Reste verstanden. Bei Durchführung des
Verfahrens werden die Milben (Acarina) durch direkten Kontakt mit der zinnorganischen Verbindung bei deren
Applikation auf die Pflanze, durch direkten Kontakt mit der als Rückstand auf der Pflanze verbleibenden
Organozinnverbindung und durch Aufnahme von
Pflanzengewebe, welches mit der zinnorganischen
Verbindung behandelt worden ist, getötet. Die erfindungsgemäß verwendeten Organozinnverbindungen
verleihen der Pflanze eine Rückstands-Acarizidwirkung, so daß noch Tage oder Wochen nach der Applikation
ho des Wirkstoffs die Pflanze befallende Milben getötet
werden.
Beispiele für erfindiingsgemäß verwendbare Wirkstoffe sind:
Bis-(tri-n-penty|zinn)-oxid,
Bis-(tri-n-hexy|zinn)-oxid,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid,
Bis-(tri-2-methylbutylzinn)-oxid,
Bis-(tri-3-methylpentylzinn)-oxid und ·
Bis-(dihexy|pentylzinn)-oxid.
Bevorzugte Verbindungen sind
Bevorzugte Verbindungen sind
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid,
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid. mi
Besonders bevorzugt wird das Bis-(tri-n-hexylzmn)-oxid.
Beispiele für Addukte aus Bis-(trialkylzinn)-oxiden und CO2, CS2 und SO2 sind die Addukte aus
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und CO2, Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und CO2,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und CO2,
Bis-(tri-2-methylbutylzinn)-oxid und CO2,
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-2-methylbutylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(trirn-hexylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-2-methylbutyIzinn)-oxid und SO2.
Bevorzugt werden die Addukte aus
Bevorzugt werden die Addukte aus
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und CO»,
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und CO2 und
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und CO2 und insbesondere das Addukt aus
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und CO2.
Die erfindungsgenuiß verwendeten Wirkstoffe sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise kann man 1 Mol j-i Zinntetrachlorid mit 4 Mol eines Grigi:"srd-Reagenses RMgBr (R = der im Trialkylzinnoxid gewünschte Alkylrest) umsetzen. Die resultierende Tetraalkylzinnverbindung wird dann durch Umsetzung mit Zinntetrachlorid in das Trialkylzinnchlorid überführt. Das Trialkylzinnchlorid wird durch Umsetzung mit Natriumhydroxyd in das Bis-(tri-[acyclisches Alkyl]-zinn)-oxid überführt (siehe auch J. Appl. Chem., Bd. 6, S. 49 - 55).
Die erfindungsgenuiß verwendeten Wirkstoffe sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden. Beispielsweise kann man 1 Mol j-i Zinntetrachlorid mit 4 Mol eines Grigi:"srd-Reagenses RMgBr (R = der im Trialkylzinnoxid gewünschte Alkylrest) umsetzen. Die resultierende Tetraalkylzinnverbindung wird dann durch Umsetzung mit Zinntetrachlorid in das Trialkylzinnchlorid überführt. Das Trialkylzinnchlorid wird durch Umsetzung mit Natriumhydroxyd in das Bis-(tri-[acyclisches Alkyl]-zinn)-oxid überführt (siehe auch J. Appl. Chem., Bd. 6, S. 49 - 55).
Die erfindungsgemäß verwendeten Addukte der Bis-(trialkylzinn)-oxide sind bekannt und können nach
bekannten Methoden dargestellt werden. Beispielweise kann man 1 Mol Tri-n-hexylzinn-oxid mit I Mol
Kohlendioxid umsetzen. Die Reaktion wird gewöhnlich durchgeführt, indem man das gasförmige Kohlendioxid
bei O bis 500C und Normaldruck durch die zinnorgani- w
sehe Verbindung hindurchperlen läßt. Zur Erleichterung der Umsetzung kann ein inertes Lösungsmittel wie
n-Heptan oder Xylol verwendet werden. Das gegebenenfalls verwendete inerte Lösungsmittel wird nach
beendeter Umsetzung durch Destillation entfernt, falls γ,
seine Entfernung erwünscht ist. Die geschilderte Herstellweise ist in der US-PS 34 17 117 näher erläutert.
Die Erfindung kann auf die Bekämpfung von Milben (bzw. Acarina) bei sämtlichen Nutzpflanzen einschließlich
Feldfrüchten wie Sojabohnen, grüne Bohnen, Tomaten, Mais, Pfeffer, Erdbeeren, Klee, Alfalfa und
Baumwolle, Obstarten wie Zitrusfrüchten, Äpfeln, Pflaumen, Kirschen, Trauben und Pfirsichen und
Zierpflanzen wie Immergrün, Azaleen, Chrysanthemen, Rosen, Nelken und Gladiolen angewandt werden. Die μ
Erfindung ist von besonderem Vorteil bei Pflanzen wie Sojabohnen, Pfirsichen und bestimmten Chrysanthemum-
und Rosenarten, die bei der Behandlung mit
40
4ri Pestiziden stark zu phytotoxischer Reaktion neigen.
Zur Verwendung als Acarizide werden die Organozinnverbindungen
in gleicher Weise formuliert und appliziert wie dies bei Pflanzenschutzmitteln allgemein
üblich ist. So werden sie vorzugsweise in Aearizidgemische eingearbeitet, die einen bei landwirtschaftlichen
Schädlingsbekämpfungsmitteln üblichen inerten Träger und ein oder mehrere der zinnorganischen Verbindungen
enthalten, (Unter inertem Träger wird ein Lösungsmittel oder ein trockenes massegebendes M'Hel
verstanden, das praktisch keine acarizide Wirkung besitzt, jedoch die Möglichkeit einer Verdünnung der
zinnorganischen Verbindung bietet.) Derartige acarizide Mischungen erlauben die Applikation der zinnorganischen
Verbindungen auf die Pflanzen in jeder beliebigen Menge in bequemer und kontrollierbarer
Weise, wie dies bei landwirtschaftlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln allgemein üblich ist. Die Gemische
oder Formulierungen können Feststoffe wie z. B. Stäube, Granulate oder netzbare Pulver oder Flüssigkeiten
wie Lösungen, Aerosole oder Emulsionen sein. Zur Applikation auf Pflanzen enthalten die Gemische im
allgemeinen etwa 50 bis 60 000 ppm der zinnorganischen Verbindung, je nach der pro Hektar zu
applizierenden Menge. Bei Anwendung konventioneller Applikationsweisen beträgt die Konzentration der
zinnorganischen Verbindung in den Gemischen im allgemeinen etwa 50 bis 3000 und vorzugsweise etwa
125 bis 1500 ppm. Bei Verwendung der sogenannten »Low Volume« (LV) und »Ultra Low Volume« (ULV)
Applikationsverfahren, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben, liegt die
Konzentration der zinnorganischen Verbindung im allgemeinen zwischen 1200 und 36 000 ppm und
vorzugsweise zwischen etwa 2400 und 30 000 ppm. Unabhängig von den Applikationsverfahren sollte die
Menge an applizierter zinnorganischer Verbindung in der Größenordnung zwischen etwa 0,112 bis etwa
3,36 kg/ha und vorzugsweise zwischen etwa 0,224 und etwa 2,24 kg/ha liegen, je nach Pflanzenart, Blattwerkdichte
und Schwere des Miloenbefaiis. Um die Handhabung großer Mengen zu erleichte.rn, werden die
Wirkstoffe im allgemeinen als Konzentrate formuliert, die mit Wasser, Lösungsmittel oder sonstigem inertem
Träger direkt vor der Verwendung auf die gewünschte Konzentration verdünnt werden können.
Stäube werden erhalten, indem man die zinnorganischen Verbindungen mit einem festen inerten Träger
wie Talkum, Ton, Kieselerden, Pyrophilit oder dgl. vermischt. Körnige Formulierungen werden erhalten,
indem man körnige Träger wie Attapulgite oder Vermiculite, gewöhnlich mit Teilchengrößen zwischen
0,3 und 1,5 mm, mit den zinnorganischen Verbindungen, die gewöhnlich in einem geeigneten Lösungsmittel
gelöst vorliegen, imprägniert oder indem man einen festen inerten Träger mit einer Formulierung der
Verbindungen in Form eines netzbaren Pulvers überzieht. Netzbare Pulver, die in Wasser oder Öl unter
Erzielung beliebiger Konzentrationen der zinnorganisehen Verbindungen dispergiert werden können, werden
erhalten, indem man in konzentrierte Stäube Netzmittel einarbeitet.
Die erfindungsgemäßen zinnorganischen Verbindungen sind in üblichen organischen Lösungsmitteln wie
Kerosin, Xylol, Stoddard-Lösungsmittel, Aceton und dgl. hinreichend löslich, so daß sie direkt als Lösungen
oder Dispersionen in diesen Lösungsmitteln verwendet werden können. Häufig werden solche Lösungen oder
Dispersionen des Acarizids als Aerosole unter Überdruck aufgebracht. Erfindungsgemäß bevorzugte flüssige
Acarizidgemisehe sind emulgierbare Konzentrate, welche die zinnorgqnische Verbindung, einen Emulgator
und als inerten Träger ein Lösungsmittel enthalten. Solche Konzentrate können mit Wasser und/oder öl auf
die Konzentration verdünnt werden, die zur Applikation des Wirkstoffs auf Pflanzen in Form eines Sprays
gewünscht wird. Die Emulgatoren in diesen Konzentraten bestehen aus oberflächenaktiven Mitteln, die
anionisch, nichtionisch, kationisch, ampholytisch oder zwitterionisch sein können. Die Emulgatoren machen
gewöhnlich etwa 0,1 bis 30 Gew.-% des Konzentrais aus. Sie können einzeln oder in Mischungen verwendet
werden. Beispiele geeigneter anionischer oberflächenaktiver Mittel sind die Alkalimetall- und Erdalkalimetall-^
B. Natrium- und Calciiim-)Salze von Fettalkoholsulfaten mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen in der Fettkette
und die Alkalimetall- und Erdalkalimetall- (z. B. Natrium- und Calcium-)Salze von Alkylbenzolsulfonaten
mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Beispiele für geeignete nichtionische oberflächenaktive
Mittel sind die Polyäthylenoxidkondenss« von Fettalkoholen,
deren Fettkette etwa 8 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist und in denen etwa 5 bis 25 Mol Äthylenoxid
pro Mol Fettalkohol vorliegen, Beispiele geeigneter kationischcr oberflächenaktiver Mittel sind die Dimethyl-dialkyl-ammoniumsalze
mit Alkylketten mit etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem Halogen als
salzbildendem Anion. Beispiele geeigneter ampholytischer oberflächenaktiver Mittel sind die Derivate
aliphatischer sekundärer oder tertiärer Amine, bei denen einer der aliphatischen Substituenten etwa 8 bis
18 Kohlenstoffatome aufweist und ein Substituent eine anionische, wasserlöslich machende Gruppe, z. B. einen
Sulfat-, Sulfonat- oder Carboxylrest, besitzt. Spezielle
Beispiele für ampholytische oberflächenaktive Mittel sind das Natrium-3-dodecylaminopropionat und das
Natrium-3-dodecylaminopropan-sulfonat. Beispiele für
geeignete zwitterionische oberflächenaktive Mittel sind die Dervate aliphatischer quaternärer Ammoniumverbindungen,
bei welchen ein aliphatischer Rest etwa 8 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist und ein Rest eine
anionische wasserlöslich machende Gruppe besitzt. Spezielle Beispiele zwitterionischer oberflächenaktiver
Mittel sind das 3-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylammonio)-propan-l-sulfonat
und das J-(N,N-Dimethyl-N-hexadecylainmonio)-2-hydroxy-propan-l-sulfonat.
Zahlreiche weitere, geeignete oberflächenaktive Mittel sind in McCutcheons Detergents and Emulsifiers (1972),
Allured Pub. Co., Ridgewood, N. J. beschrieben. Geeignete Lösungsmittel für die emulgierbaren Konzentraie
sind z. B. Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Kerosin und Stoddard-Lösungsmittel
sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzol, Chloroform, Fluortrichlormethan und Dichlordifluormethan.
Die Lösungsmittel können einzeln oder in Mischungen verwendet werden.
In den folgenden Beispielen wurden acarizide und phytotoxische Wirkung nach folgenden Testverfahren
ermittelt:
Testverfahren I
Zum Test wurden junge (ca. J bis 4 Wochen alte)
SojabohnenpfkiMZcn mil mindestens 8 voll entwickeilen
13läitcrn pro Pflan/r verwendet. Als Organismus der
Klasse Acarinn wurde die Zweifleckmilbe Tetranydius urticae verwendet.
Anfängliche Abtötung
Eine Milbenpopulation aus 25 Milben wird 3 Tage lang auf einem 3b!ättrigen Büschel der Teslpflanzen
wachsengelassen. Nach 3 Tagen wird jede Pflanze mit in 15 ml der acariziden Mischung besprüht, dann werden
lebende ausgewachsene und unreife Milben in verschiedenen Zeitabständen nach der Besprühung gezählt.
Rückstandaktivität
Die Pflanzen werden mit 15 ml der acariziden
Mischung pro Pflanze besprüht. Am nächsten Tag wird ein 3-Blatt-Büschel jeder Sojabohnenpflanze mit 10
»ü Milben infiziert. In bestimmten Zeitabständen werden
lebende ausgewachsene und unreife Milben gezählt.
Rücks'.andsaktivität (abgewaschen)
Dieser Test mißt die Rückstandsaktivität unter Bedingungen, unter denen die Pflanze zwischen dem
Besprühen und dem Zeitpunkt des Milbenbefalls mit Wasser abgewaschen wird (so daß Regen oder sehr
jo hohe Feuchtigkeit simuliert werden). Die Pflanzen
werden zunächst mit 15 ml des Acarizidgemischs pro Pflanze besprüht. Am nächsten Tag wird jedes
Blattbüschel, welches durch Milben infiziert werden soll, mit 25 ml Wasser besprüht und trocknengelassen. Nach
j5 dem Trocknen wird ein 3-Blatt-Büschel jeder Sojabohnenpflanze
mit 10 Milben infiziert. In bestimmten Zeitabständen werden die lebenden ausgewachsenen
und unreifen Milben gezählt.
Bei jedem Test werden unbehandelte Vergleichs-
4fi pflanzen neben den Testpflanzen gehalten und gleichermaßen
mit Milben infiziert.
Emulgierte Konzentrate wurden aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Wirkstoff
Calcium LAS*)
TAEn")
Xylol
Calcium LAS*)
TAEn")
Xylol
189,25 g
31,94 g
31,94 g
31,94 g
31,94 g
200,48 g
*) Calciumsalz von linearem AlkylbenzolsulfOnat mit Alkylketten
mit durchschnittlich 12 Kohlenstoffatomen.
j5 "') Kondeiisalionsprodukt aus I Mol Talgalkohol und 11 Mol Äthylenoxid.
j5 "') Kondeiisalionsprodukt aus I Mol Talgalkohol und 11 Mol Äthylenoxid.
In der mit A bezeichneten Formulierung bestand der Wirkstoff aus Bis-(tri-n-butylzinn)-oxid,in Formuliemng
bo B lag Bis-(trin-hexylzinn)-oxid als Wirkstoff vor. Die
Gemische wurden mit Wasser auf die Verwendungskonzentratiori verdünnt Und an Sojäbohhenpflanzen nach
obigen Testverfahren auf acarizide end phytotoxische Wirkung getestet. Die aus den Tabellen I bis !V
b5 ersichtlichen Ergebnisse zeigen, daß das Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid
sjwohl anfänglich wie als Rückstand ausgezeichnete acarizide Wirkung bei niedriger Pflanzenphytotoxizität
entwickelt.
Formulierung | Wirkstoff | Anfängliche | Abtötung | (Anzahl übrigbleibender lebender | I | 0 | 2 | Il | Milben) |
Konzen | I u. 1 i | ||||||||
tration | Tage nach WirkstofTanwendung | Πα | 31/ | 19/ | |||||
(ppm) | 0 | 16/ | 0 | 18 | |||||
Versuch Nr. 1 | 0 | 19 a, 30/ | unzählhar | ||||||
A iButylderivat) | 62,5 | 16a | Blätter gefallen | ||||||
B (Mexylderivat) | 125 | 24« | 0 | 0 | 20/ | 0 | |||
Vergleich*) | - | 2.1« | 23 a | unziihlhar | |||||
Versuch Nr. 2 | 0 | 0 | |||||||
A (Butylderivat) | 125 | 30 a | 17a | unzählhar | (Blatter gefallen) | ||||
(17 Tage) | |||||||||
B (llexylderiviit) | 250 | Πα | (0)(17 Tage) | ||||||
Vergleich*) | 24 a | (unzählbar) | |||||||
(17 Tage) |
*> Mit 25 Milben infiziert, jedoch ohne Behandlung mit Testverbindung.
a - ausgewachsene Milben.
ι - unreife Milben.
Unzählbar - wegen /u großer Anzahl.
Tahelle Il |
Wirkstoff-
Konzentration |
Rückstandsaktivität (Anzahl übrigbleibender
Tage nach WirkstofTanwendung |
I | 10 | Milben) |
Formulierung | (ppm) | 0 | 17 | ||
7a | unzählbar | ||||
Versuch Nr. 1 | 62,5 | 10a | 4 a | 16/ | Blätter gefallen |
A (Butylderivat) | 125 | 1Oo | 7a | unzählbar | 21/ |
B (Hexylderivat) | - | 10a | unzählbar | ||
Vergleich* ι | 8a | 65/ | |||
Versuch Nr. 2 | 125 | 10a | 2a | 0 |
(Blätter gefallen)
(16 Tage) |
Λ ι Butylderivat) | 250 | 10a | 9a | 55 β + / (zusammen) |
(0) (16 Tage) |
B (Hex> !derivat ι | - | IOe |
(unzählbar)
(16 Tage) |
||
Vergleich*) | |||||
*) Mit 10 Milben infiziert, jedoch ohne Behandlung mit Testverbindung.
a - ausgewachsene Milben
ι -- unreife Milben Unzählbar = weeen 7ü eroßer Anzahl.
Formulierune
WirkstofT-Konzentration
ippm)
Rückstandsaktivität abgewaschen (Anzahl übrigbleibender Milben)
Tage nach WirkstofTanwendung
0 1 10
0 1 10
17
Versuch Nr. I | 62,5 | 10a | 3a |
A (Butylderivat) | 125 | 10a | 10a |
B (Hexylderivat) | - | 10a | 9a |
Vergleich*) | |||
unzählbar Blätter gefallen
100/ unzählbar
unzählbar unzählbar
Fortsetzung | WirkstofT- | WirkstofT- | 23 42 073 | 10 | 10 | + i | 2 | 1 Pflanzen) | 17 | |
9 | Formulierung | Konzentration | Konzentration | (zusammen) | ||||||
9/ | 4,5 | (Blätter gefallen) | ||||||||
(ppm) | (ppm) | 0,5 | 11 | (16 Tage) | ||||||
3/ | 0 | (3 a, 4/) (16 Tage) | ||||||||
Veri-jch Nr. 2 | 125 | 62,5 | Rückstandsaktivität abgewaschen (Anzahl übrigbleibender Milben) | 70« | 5 | (unzählbar) | ||||
A (Butylderivat) | 125 | 4 | 0,5 | (16 Tage) | ||||||
250 | - | Phytotoxizität (auf Durchschnitt von | 0,5 | 0 | ||||||
: B (Hexylderivat) | - | Tage nach Wirkstoffanwendung | 0 | |||||||
; Vergleich*) | 125 | 0 I | 5 | |||||||
ohne Behandlung | 250 | Tage nach WirkstolTanwendung | 1-1,5 | |||||||
*) Mit IO Milben infiziert, jedoch | - | lOo 9a | 0 I | 0 | ||||||
a = ausgewachsene Milben. | ||||||||||
/ = unreife Milben. | : Unzählbar = wegen zu großer Anzahl. | 10a 8fl | 0 4 | |||||||
i 5 Tabelle IV ■5 |
1Oi/ 8a | 0 1 | ||||||||
I Formulierung | 0 0 | 18 | ||||||||
mit Testverbindung. | ||||||||||
i | 0 3 | 5 | ||||||||
0 0,5 | 1,5 | |||||||||
j Versuch Nr. 1 | 0 0 | 0 | ||||||||
I A (Butylderivat) | ||||||||||
I B (Hexylderivat) | (5) (17 Tage) | |||||||||
] Vergleich*) | (1,5) (17 Tage) | |||||||||
Versuch Nr. 2 | (0) (17 Tage) | |||||||||
A (Butylderivat) | ||||||||||
B (Hexylderivat) | ||||||||||
Vergleich*) | ||||||||||
*) Ohne Testverbindung.
0 = keine Beschädigung, 5 = schwere Beschädigung, Pflanze/Blätter praktisch zerstört.
In Formel B von Beispiel 1 wird das Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid
durch eine äquivalente Gewichtsmenge folgender zinnorganischer Verbindungen ersetzt, wobei
im wesentlichen gleiche Ergebnisse erzielt werden, indem die Milbenbekämpfung praktisch gleich oder
besser als mit dem Gemisch A und die Phytotoxizität geringer als beim Gemisch A sind. Folgende Verbindungen
werden eingesetzt: Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid, Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid,
Bis-{tri-2-methyIbutylzinn)-oxid, Bis-(tri-3-methylpentyIzinn)-oxid,
Bis-(dihexylpentylzinn)-oxid, die Addukte aus Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und CO2,
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und CO2, Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und CO2,
Bis-(tri-2-methyIbutylzinn)-oxid und CO2,
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-n-hexylz!nn)-ox!d und CS2,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-2-methylbutylzinn)-oxid und CS2,
Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-2-methylbutylzinn)-oxid und SO2.
so Zur Erläuterung der Erfindung wurde eine zweite Versuchsreihe durchgeführt.
Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid und SO2,
Bis-(tri-2-methylbutylzinn)-oxid und SO2.
so Zur Erläuterung der Erfindung wurde eine zweite Versuchsreihe durchgeführt.
Testverfahren Il
Limabohnenpflanzen wurden mit 50 bis 100 ausgewachsenen Erdbeer-Spinnmilben (Tetranychus atlanticus)
infiziert Die infizierten Pflanzen wurden dann in Lösungen des Testmaterials eingetaucht, und die
Mortalität der ausgewachsenen Spinnmilben wurde notiert
Nach der Vorschrift von Beispiel 1 wurden emulgierbare
Konzentrate hergestellt Der Wirkstoff in der Formulierung B bestand aus Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid,
in Formulierung C aus Bis-(tri-n-pentylzinn)-oxid und in
Formulierung D aus Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid. Die Ergebnisse der Versuche mit Erdbeerspinnmilben bei
den angegebenen Konzentrationen sind aus Tabelle V ersichtlich. Sie zeigen, daß obige Verbindungen als
Acarizide wirksam sind. Es wurde keine Phytotoxizität beobachtet.
Die Formulierung gemäß Beispiel I wurde im Tesiverfahren von Beispiel 3 angewandt, um die
Wirksamkeit des COrAddukts an Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid zu demonstrieren. Tabelle Vl zeigt die Wirkung
dieser Verbindung gegen ausgewachsene Erdbeerspinnmilben bei den angegebenen Konzentrationen. In der
Formulierung B bestand der Wirkstoff aus Bis-(tri-nhexyl/.inn)-oxid, in Formulierung E aus dem CC^-Addukt
an Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid. Die Ergebnisse zeigen, daß das Addukt ein ausgezeichnetes Acarizid darstellt. Es
wurde praktisch keine Phytotoxizität beobachtet.
Mortalität ausgewachsener Spinnmilben nach 5 Tagen (durchschnittlich 3 Wiederholungen)
ίο
% Mortalität
0,05 % (Gew./Vol.) | 100 |
C | 100 |
B | 92 |
D | |
0,025% (Gew./Vol.) | 100 |
C | 100 |
B | Il |
D | |
0,0025% (Gew./Vol.) | 100 |
C | 97 |
B | 0 |
D | |
0,001 %(Gew./Voi.) | 81 |
C | 85 |
B | 0 |
D | |
Tabelle VI | |
Mortalität ausgewachsener Spinnmilben
% Mortalität
0,005% (Gew./Vol.) B E |
100 100 |
0,0005% (Gew./Vol.) B E |
62 100 |
0,00005% (Gew./Vol.) B E |
13 32 |
Zum Nachweis darüber, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen, d. h. mit Alkylresien mit 5 bis 7
C-Atomen, denjenigen mit weniger als 5 und mehr als 7 C-Atomen überlegen sind, wurden nachstehende Versuche
durchgeführt.
Zum Test wurden junge Sojabohnenpflanzen (Varietät Wayne) und Baumwollpflanzen (Varietät Coker
4104) verwendet. Jeder Versuch wurde mit 3 Sojabohnenpflanzen und 3 Baumwollpflanzen durchgeführt,
wobei die Pflanzen mittels eines »Preva!«-Sprühers mit 15 ml Lösung, deren Konzentration an Bis-(trialkylzinn)-oxid
aus der jeweiligen Tabelle ersichtlich ist, besprüht wurden. Beim Versuch wurden Zweiflcckigc
Spinnmilben verwendet.
Die Versuche A, B und C illustrieren die akari/idc Wirkung von Bis-(tri-n-butylzinn)-oxid (TBTO). Bis-(trin-pentylzinn)-oxid
(TPeTO), Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxicl (THTO), Bis-(tri-n-heptylzinn)-oxid (THeTO) und Bis-(tri-n-octylzinn)-oxid
(TOTO). Aus den Versuchen D und E geht die phytotoxische Wirkung dieser Verbindungen
hervor.
Im Versuch A ließ man 17 bis 22 Milben jede Gruppe
aus 3 Sojabohnenpflanzen befallen. 3 Tage nach dem Befall wurden die Pflanzen mit der Wirkstofflösung
besprüht. An den in der Tabelle angegebenen Tagen wurden die verbliebenen Milben gezählt.
Im Versuch B wurden 3 Blätter je Sojabohnenpflanze markiert und mittels einer Substanz isoliert, so daß
verhindert wird, daß sich Milben von einem bestimmten Blatt auf den Rest der Pflanze ausbreiten. )ede Pflanze
wird dann mit 15 ml Behandlungslösung besprüht. Am folgenden Tag wird jede Gruppe aus 3 Pflanzen mit 10
Milben infiziert. An den angegebenen darauffolgenden Tagen werden die Milben (pro Gruppe aus 3 Pflanzen)
gezählt.
Versuch C entspricht dem Versuch B, doch wurde mit Baumwollpflanzen gearbeitet, und es wurde nur ein
Blatt markiert und isoliert.
Die Versuche D und E geben die Phytotoxizität der in den Versuchen A bis C verwendeten Verbindungen
wieder. Gearbeitet wurde wie in Versuch A. Die Pflanzen wurden subjektiv bewertet unter Anwendung
einer von 0 bis 5 reichenden Skala, wobei 0 keine Beschädigung und 5 das Absterben der Pflanze
bedeuten. Die angegebenen Werte sind die Mittelwerte von 3 Pflanzen.
Versuch F. Emulgierbare Konzentrate folgender Zusammensetzung wurden hergestellt:
Wirkstoff
TaIg-O-(C2H4OX1-H
Xylol
Xylol
189,25 g
31,94 g
31,94 g
31,94 g
200,48 g
200,48 g
Diese Konzentrate wurden mit Wasser auf Verwendungskonzentration verdünnt und auf ihre akarizide und
phytotoxische Wirkung an Sojabohnenpflanzen in 2 Versuchsreihen gemäß den Ausführungen auf Seite 9
der vorliegenden Beschreibung (Testyerfahren I) getestet. Der Wirkstoff im ersten Konzentrat bestand
aus Bis-(tri-n-hexy!zinn)-oxid, im zweiten Konzentrat
aus dem CO2-Addukt von Bis-(tri-n-hexylzinn)-oxid. Die
Ergebnisse zeigt Tabelle IX.
(Anzahl übrigbleibender Milben)
i. J "t L· \J I -J
Formulierung | WirkslofT- | 25OTpM | 250 IpM | 125TpM | Tage | O | nach WirkstofTanwendung | O | 4 | 0 | 8 | 4 | 11 | 14 | 0 | ' gefallen | 18 |
Bis-(tri-n-alkylzinn)-oxid | Konzentraiion | 25OTpM | 25OTpM | 125TpM | 1 | O | 0 | 5 | 0 | 17 | |||||||
25OTpM | 25OTpM | 125TpM | I | O | 2 | (I | 7 | 26 | Blätter gefallen | 9 | U | ||||||
Testverfahren A - Sojabohnenpflanzen | 250TpM | 25OTpM | 125TpM | 6 | 4 | 20 | 86 | 0 | 70 | 39 | η | ||||||
TBTO (Butylderivat) | 25OTpM | 25OTpM | 125TpM | 13 | Il | 72 | 0 | unzählbar | 68 | 0 | |||||||
TPeTO (Pentylderivat) | O | O | O | 14 | 15 | > 100 | 12 | >100 | 0 | ||||||||
TIITO Ulev.'derivat) | Tcstverfiihrcn B - Sojabohnenpflanzen | Testverfahren C - Baumwollpflanzen | 0 | >IOO | Blättei | 61 | |||||||||||
TIIeTO (Heptylderivat) | IBIO | TBTO | 4 | 0 | 8 | 17 | 52 | ||||||||||
TOTO (OUylderivat) | TPcTO | TPeTO | 3 | 4 | 6 | 4 | I | ||||||||||
Vergleich | Tino | THTO | 6 | I | 18 | 26 | 0 | ||||||||||
TIIeTO | THeTO | 5 | 6 | 27 | 60 | 4 | 9 | ||||||||||
TOTO | TOTO | 8 | 6 | 76 | 84 : | 34 | 0 | ||||||||||
Vergleich | Vergleich | 9 | 9 | 58 | 4? | ||||||||||||
42 | >100 | >100 | |||||||||||||||
10 | 8 | 4 | 4 | >100 | |||||||||||||
3 | 0 | 6 | 4 | ||||||||||||||
1 | 0 | 17 | 36 | >100 | |||||||||||||
8 | 3 | 29 | 77 | 0 | |||||||||||||
IO | 8 | 56 | >100 | 0 | |||||||||||||
8 | 8 | 0 | |||||||||||||||
32 | |||||||||||||||||
>100 |
Phytotoxizität (auf Durchschnitt von 3 Pflanzen)
Formulierung | WirkstofT- | - Sojabohnenpflanzen | Tage nach | Wirkstoflanwendufig | 4 | 8 | Il | 14 | 18 |
Bis-(tri-n-alkylzinn)-oxid Konzentration | 25OTpM | ||||||||
250 TpM | I | 2 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | 5,0 | ||
Testverfahren D - | 250 TpM | 3.7 | 4,2 | 4,5 | 4,5 | 5,0 | |||
TBTO | 250 TpM | 4,5 | 4.5 | 1,0 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | 1,5 | |
TPeTO | 250 TpM | 3.0 | 3.5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 1,5 | |
THTO | 0 | 1,0 | 1,0 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 1,0 | |
THeTO | - Baumwollpflanzen | 0,5 | 0,5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
TOTO | 250 TpM | 0,5 | 0,5 | ||||||
Vergleich | 250TpM | 0 | 0 | 1,5 | 2,0 | 2,5 | 2,5 | 2,0 | |
Testverfahren E - | 25OTpM | 0,5 | 1 | 1,2 | 1,2 | 0,2 | |||
TBTO | 250TpM | 1,5 | 1,5 | 0 | 0,2 | 0,2 | 0,5 | 0,2 | |
TPeTO | 250 TpM | 0,5 | 0,5 | 0 | 0,2 | 0 | 0 | 0 | |
THTO | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,5 | 0,5 | |
THeTO | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | ||
TOTO |
η
\j |
0 | |||||||
Vergleich | 0 | 0 | |||||||
15 | 23 | 42 | 073 | Rückstandsaktivität (Anzahl übrigbleibender Milben) | 250 TpM | 10 | 0,5 | 5 | 4 | 7 | 16 | 15 | 3 | 18 | |
THTO | 250 TpM | 10 | 0 | 3 | 0 | ||||||||||
Tabelle IX | F - Sojabohnenpflanzen | THTO ■ CO2 | 125TpM | 10 | 0 | 8 | 4 | 8 | 84 | 15 | |||||
Testverfahren | WirkstolT- | THTO | 125TpM | 10 | 0 | 4 | 1 | 0 | 20 | 0 | |||||
Formulierung | Bis-(tri-n-alkylzinn)-oxid Konzentration | Tage nach | WirkstolTanwendung | THTO · C0: | 62,5 TpM | 10 | 0 | 9 | 5 | 4 | 100 | 100 | |||
THTO | 62,5 TpM | 10 | 0 | 9 | 1 | 1 | 10 | 100 | 75 | ||||||
1 | 2 | THTO · CO2 | (auf Durchschnitt von 3 Pflanzen) | 8 | 8 | 100 | |||||||||
Phytotoxizität | 250TpM | 04 | 8 | 7 | 18 | 2,0 | 100 | ||||||||
THTO | 250 TpM | 0,5 | 0 | 14 | |||||||||||
THTO · CO2 | 125TpM | 04 | 1,0 | 2,0 | 49 | 2,0 | 2,( | ||||||||
THTO | 125TpM | 0 | 0,5 | 1,0 | 15 | 1,0 | ι,; | ||||||||
THTO · CO2 | 62,5 TpM | 0 | 1,0 | 14 | 100 | 0,5 | 2,( | ||||||||
THTO | 62,5 TpM | 0 | 0,5 | 0,5 | 31 | 0,5 | 1,( | ||||||||
THTO · CO2 | 0,5 | 0,5 | 0,i | ||||||||||||
0 | 0,5 | 2,0 | Ο,ί | ||||||||||||
1,5 | |||||||||||||||
2,0 | |||||||||||||||
1,0 | |||||||||||||||
0,5 | |||||||||||||||
0,5 | |||||||||||||||
Claims (1)
- Patentanspruch;Verfahren zur Bekämpfung landwirtschaftlicher Schädlinge unter Verwendung von Wirkstoffen der Formel (RjSn)2O, worin R einen Alkylrest mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder von deren Addukten mit CO3, CS2 oder SO2, dadurch gekennzeichnet, daß man mit diesen Wirkstoffen Nutzpflanzen zum Zwecke der Milbenbekämpfung behandelt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US28389772A | 1972-08-25 | 1972-08-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2342073C3 true DE2342073C3 (de) | 1978-10-12 |
Family
ID=23088042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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1973
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---|---|---|---|
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