DE2339649C3 - Schallschluckelement - Google Patents

Schallschluckelement

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DE2339649C3
DE2339649C3 DE19732339649 DE2339649A DE2339649C3 DE 2339649 C3 DE2339649 C3 DE 2339649C3 DE 19732339649 DE19732339649 DE 19732339649 DE 2339649 A DE2339649 A DE 2339649A DE 2339649 C3 DE2339649 C3 DE 2339649C3
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DE19732339649
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Ulrich 5930 Hüttental-Weidenau Hintz
Original Assignee
Pass & Co, 5930 Hüttental-Weidenau
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Priority to SE7409910A priority patent/SE388890B/xx
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schallschluckelement, Insbesondere in Tafelform, bestehend aus zwei paralle-1en, im Abstand voneinander angeordneten Wandungsflächen, von denen eine perforiert ausgebildet ist und Zwischen denen eine Füllung aus schallschluckendem Material angeordnet ist, sowie einem die Wandungsflä-Chen verbindenden Rahmen.
Derartige Schallschluckelemente werden verwendet, Wm den Nachhall von Räumen zu reduzieren bzw. den Geräuschpegel in lärmerfüllten Räumen abzusenken. Und sie werden weiterhin verwendet, um Wohn- und Siedlungsgebiete gegen Geräuschquellen, wie Flugplätte, verkehrsreiche Straßen od. dgl. abzuschirmen.
Aus der OE-PS 2 33 223 sind schallabsorbierende Verkleidungselemente für Raumwandungen bekannt, <iie aus einem Hohlkörper aus unporösem Schaumkunststoff bestehen, dessen dem Raum zugekehrte Abdeckung mit Schallzutrittsöffnungen ausgestattet ist, •nd der eine Füllung aufweist. Gegenüber entsprechenden, als Helmholtz'sche Resonatoren wirksamen Hohlkörpern ergibt sich durch eine vollkommene Ausfüllung des Innenraumes mit Schaumkunststoffteilchen eine im Bereich der tiefen Frequenzen verbesserte Absorption, die durch Verwendung einer mittels Nadelstichen perforierten Folie weiter gesteigert wird. Damit ergibt sich ein leichtes, für trockene Innenräume geeignetes Verkleidungselement, das wohl den Nachteil zu mindern vermag, dessen Absorptionsfaktor aber zu wünschen übrig läßt und das schon seiner hohen Flüssigkeitsaufnahme wegen im Freien nicht anwendbar ist.
Zum Auskleiden von Innenwänden von Gebäuden empfiehlt die US-PS 19 52 766 eine flexible Wandabdekkung, die aus miteinander verbundenen, unregelmäßig geformten Teilchen eines elastischen, schwammigen Materials, z.B. Schwammgummi, gebildet ist. Diese Teilchen sind miteinander verklebt oder vulkanisert, und sie können zwischen Gewebebahnen verklebt oder so vulkanisiert werden, daß aus Gummi glatte äußere Oberflächen gebildet werden. Augenscheinlich können bei der Schwammgummiherstellung und -verarbeitung anfallende Reste verarbeitet werden, die allerdings nur in begrenztem Umfang verfügbar sind Es ist aber auch möglich, weniger poröse Gummiteilchen zum Aufbau der flexiblen Abdeckung zu benutzen. Die offenbarte Abdeckung ist so flexibel, daß sie keinesfalls selbst tragend oder freistehend anwendbar ist, und sie dürfte auch kaum mattenartig aufhängbar sein. Es ist vielmehr erforderlich, sie auf akustisch zu isolierende bzw. zu entdröhnende Flächen aufzukleben. Auch hier sind sowohl Anwendung als auch Wirkung begrenzt. Infolge der hohen Flexibilität und Elastizität nimmt mit wachsende·-, die Absorptionswirkung steigernder Dicke der Schicht auch die Gefahr von unerwünschten, durch mechanische Beanspruchungen bewirkten Verformungen zu, so daß ein verbreiteter Einsatz nur bei dünnen Schichten erfolgen kann, und dickere, einen besseren Absorptionsfaktor aufweisende Schichten in ihrer Anwendung stark eingeschränkt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schallschluckelement der eingangs angegebenen Gattung /u schaffen, das bei hoher Schallabsorption mit geringem Aufwand herstellbar ist und sowohl wegen seiner hohen mechanischen Beanspruchbarkeit als auch wegen seiner Witterungsbeständigkeit universell einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als schallschluckendes Material zerkleinertes Gummi von Altgummireifen vorgesehen ist. Die Verwendung zerkleinerten Gummis von Altgummireifen, das geschnitzelt bzw. granuliert oder in Form von Schleif- und Fräsabfällen vorliegt, ergibt einer mit geringem Aufwand zu beschaffenden, auch unter Witterungseinfluß beständigen, akustisch günstigen Füllstoff. Als überaus günstig zeigt sich, daß nicht nur bei der Aufarbeitung von Karkassen anfallende Abfälle, sondern auch Schnitzel von Altkarkassen verarbeitet werdenderen übliche anderweitige Beseitigung problematisch ist und hohe Kosten erfordert. Als besonders vorteilhaft erweist sich, daß von den Altreifen nicht nur die ausschließlich aus Gummi bestehenden Laufflächenteile, sondern auch die Karkasse selbst verwendbar ist. Die Zerkleinerungsarbeit läßt sich mit geringem Aufwände durchführen. Als vorteilhaft erweist es sk h hierbei, daß die Eigenschaften des Gummis sich unter Einwirkung von Feuchtigkeit bzw. Wasser und der im Freien auftretenden Temperaturen auch über lange Zeit nicht ändern, so daß das erfindungsgemäß ausgebildete Schallschluckelement sich auch für Feuchträume und die Aufstellung im Freien eignet.
Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zufolge ist vorgesehen, daß das zerkleinerte Gummi mit einer steppdeckenartigen Ummantelung versehen oder gemäß einer Weiterbildung zu einer zusammenhängenden Malte durch Kleber, od. dgl, miteinander verbunden ist.
Als vorteilhaft wurde gefunden, daß die perforierte Wandungsfläche einen Lochanteil von mindestens 30 % aufweist. Schließlich wird in Weiterbildung der Erfin-
dung vorgeschlagen, daß die perforierte Wandungsfläche mit einem Gitter hinterfangen wird. Um einen hohen Absorptionsfaktor auch bei lose eingegebenem zerkleinertem Gummi zu erzielen, wird einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zuf jlge die Füllung so verdichtet, daß das zerkleinerte Gummi zwischen den Wandungsflächen dicht gepackt luteinanderliegt.
Im einzelnen werden Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 im Querschnitt das Schallschluckekment mil ίο einer zwischen zwei Trapezblechen eingeschlossenen, aus miteinander verklebtem zerkleinertem Gummi bestehenden Füllung, und
Fig. 2 im Querschnitt ein Schallschluckelement mit lose eingegebenem zerkleinertem Gummi, dessen perforierte Wandungsfläche von einem Drahtgitter hinterfangen ist.
In Fig. 1 ist ein Schallschluckelement im Querschnitt gezeigt, das als rechteckige TafH ausgeführt ist. Gebildet wird diese Tafel durch eine vordere, perforierte Wandungsfläche 1 sowie eine hintere Wandungsfläche 2, die von mit U-Profil ausgeführten Rahmenleisten 3 umschlossen und gegen das von ihnen umschlossene, in Form einer Schallschluckmatte eingebrachte schallschluckende Material verspannt sind. Gemäß der Erfindung besteht diese Schallschluckmatte 4 aus zerkleinertem Gummi von Altgummireifen, das vorzugsweise unter Druckanwendung miteinander verklebt ist und damit eine zusammenhängende, jedoch inhomogene Platte bildet, die einzelnen Gummiteilchen sind jeweils nur an ihren gegenseitigen Berührungsflächen miteinander verklebt.
In Fig.2 ist im Querschnitt ein Schallschluckelement gezeigt, dessen Wandungsfläche 5 die von einem Drahtgitter 6 hinterfangene perforierte Wandungsflache 7 gegenübersteht. Der /wischen der Wandungsfläche 5 und dem Gitter 6 gebildete Hohlraum ist mit schallschluckendem Material 8 in Form von lose eingegebenem zerkleinertem Gummi ausgefüllt, das hier dicht gepackt aufeinanderliegt, nicht aber miteinander verbunden ist. Die Wandungsflächen 5 und 7 sind aus Profilblechen erstellt und werden durch sie umschließende, als U Profile ausgeführte Rahmenleisten zusammengehalten. Das Gitter 6 dient im wesentlichen dem Zweck, das zerkleinerte Gummi zu halten, so daß kleinere Gummiteilchen die Perforation nicht zu passieren \ ermögen. Bei der Verwendung in Feuchträumen und im Freien empfiehlt es sich, für die Wandungsflächen sowie das Gitter nicht korrodierendes Material zu verwenden oder aber an sich korrosionsfähige Profilbleche bzw. Gitter mit einem Oberflächenschutz wie Lackaufträge, Zink- bzw. Kunststoffüberzüge zu versehen. Die untere der Rahmenleisten 9 ist zur Ableitung von Wasser aus dem Schallschluckelement mit Löchern 10 ausgestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schallschluckelement, insbesondere in Tafelform, bestehend aus zwei parallelen, im Abstand
* voneinander angeordneten Wandungsflächen, von denen eine perforiert ausgebildet ist, und zwischen denen eine Füllung aus schallschluckendem Material angeordnet ist, sowie einem die Wandungsflächen verbindenden Rahmen, dadurch gekenn-ζ e i c h η e t, daß als schallschluckendes Material (4, 8) zerkleinertes Gummi von Altgummireifen vorgesehen ist.
2. Schallschluckelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Gummi mit einer steppdeckenartigen Ummantelung versehen is;.
3. Schallschluckelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Gummi zu einer zusammenhängenden Schallschluckmatte durch Kleben od. dgl. miteinander verbunden ist.
4. Schallschluckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Wandungsfläche (1, 7) einen Lochanteil von mindestens 30 % aufweist.
5. Schallschluckelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Wandungsfläche (7) von einem Gitter (6) hinterfangen ist.
b. Schallschluckelement nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zerkleinerte Gummi zwischen den Wandungsflächen dicht gepackt aufeinanderliegt.
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DE19732339649 1973-08-04 1973-08-04 Schallschluckelement Expired DE2339649C3 (de)

Priority Applications (8)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732339649 DE2339649C3 (de) 1973-08-04 Schallschluckelement
GB30481/74A GB1481218A (en) 1973-08-04 1974-07-10 Soundabsorbing element
CH961274A CH587394A5 (de) 1973-08-04 1974-07-12
AT599174A AT339557B (de) 1973-08-04 1974-07-19 Schallschluckelement
BE146843A BE817982A (fr) 1973-08-04 1974-07-23 Element insonorisant
FR7425832A FR2239565B3 (de) 1973-08-04 1974-07-25
SE7409910A SE388890B (sv) 1973-08-04 1974-08-01 Ljudabsorberande element
NL7410428A NL7410428A (nl) 1973-08-04 1974-08-02 Geluiddempings- respectievelijk lawaaibescher- mingselement.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732339649 DE2339649C3 (de) 1973-08-04 Schallschluckelement

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2339649A1 DE2339649A1 (de) 1975-02-20
DE2339649B2 DE2339649B2 (de) 1976-10-07
DE2339649C3 true DE2339649C3 (de) 1977-05-18

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