DE2337734C3

DE2337734C3 - Halterung für das Verdrahtungswerkzeug von Verdrahtungsmaschinen, insbesondere nach dem Wire-Wap-Verfahren

Info

Publication number: DE2337734C3
Application number: DE19732337734
Authority: DE
Inventors: Norbert Ing.(Grad.) 6000 Frankfurt Prokasky
Original assignee: Telefonbau und Normalzeit GmbH
Current assignee: Tenovis GmbH and Co KG
Priority date: 1973-07-25
Filing date: 1973-07-25
Publication date: 1982-02-04
Also published as: DE2337734A1; DE2337734B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für das fest eingespannte Verdrahtungswerkzeug von Verdrahtungsmaschinen, insbesondere nach dem Wire-Wrap-Verfahren. Bei einem Teil dieser Verdrahtungsmaschinen befindet sich das pistolenartig ausgebildete Verdrahtungswerkzeug in fest eingespanntem Zustand in einer Halterung. Zwischen den einzelnen Wrap-Vorgängen muß jeweils ein neuer Draht mit seinem Ende in die Öffnung an der Spitze des Verdrahtungswerkzeuges eingeführt werden, oder es muß das andere Ende eines bereits angeschlossenen Drahtes in diese Öffnung eingeführt werden. Diese Öffnung befindet sich bei den bisherigen Maschinen dieser Art in der von dem Bedienenden abgewandten Richtung. Da die Drähte auch teilweise sehr kurz sind, kann auch mit dem Werkzeug nicht weit von dem zu bewickelnden Stift zurückgefahren werden, so daß das Einführen der Drahtenden ohne Sicht, nach Gefühl erfolgen muß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung für das Verdrahtungswerkzeug anzugeben, die ein sichtbares Einführen der Drähte ermöglicht.

Bei einer Halterung für das fest eingespannte Verdrahtungswerkzeug von Verdrahtungsmaschinen, insbesondere nach dem Wire-Wrap-Verfahren, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht daß das Verdrahtungswerkzeug mit seiner Befestigung derart nach der Seite schwenkbar angebracht ist daß die Öffnung des Verdrahtungswerkzeuges in der Nähe des zu bewickelnden Stiftes verbleibt und trotzdem von der Bedienungsperson beim Einführen eines Drahtes eingesehen werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird anschließend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine gemäß der Erfindung ausgestaltete Halterung für Verdrahtungswerkzeuge nach dem Wire-Wrap-Verfahren in der Seitenansicht teilweise im Schnitt
F i g. 2 die Halterung nach F i g. 1 in der Draufsicht

F i g. 3 das Unterteil der Halterung in der Seitenansicht

F i g. 4 das Unterteil nach F i g. 3 in der Draufsicht Die in den Figuren dargestellte Halterung 1 für Verdrahtungsmaschinen nach dem Wire-Wrap-Verfahren besitzt in ihrem oberen Teil das pistolenartig ausgebildete Verdrahtungswerkzeug 3, welches in einem Futter 4 fest eingespannt ist. Das Futter ist an einem Führungsteil 5 befestigt und mit diesen in einer Kulissenführung 6 gelagert. In seinem unteren Teil besitzt die Halterung einen Schlitten 7 und ist mit diesem mit Hilfe von Führungsbolzen 8, 9 in einem Führungsgehäuse 10 geführt, welches auf dem Tisch 2 der Verdrahtungsmaschine befestigt ist. Auf der Verdrahtungsmaschine ist der zu verdrahtende Rahmen 11 mit den Stiften 12 aufgespannt. Die Wire-Wrap-Verbindungen sollen in verschiedenen, vorher festgelegten Ebenen um die Stifte 12 gewickelt werden. Hierzu sind in dem Führungsgehäuse 10 drei ♦ο Anschläge für den Schlitten 7 vorgesehen.

Der erste Anschlag für den Schlitten in Richtung der zu verdrahtenden Stifte wird durch einen Vorsprung 13 des Führungsgehäuses gebildet. Der zweite Anschlag 16 besteht aus einem Elektromagneten 14 mit einem Anker 15 und einem Bolzen 17, der normalerweise durch eine Feder 18 außerhalb des Bereichs des Schlittens 7 gehalten wird. Durch Erregung des Elektromagneten 14 wird über den Anker 15 der Bolzen 17 in den Bewegungsbereich des Schlittens 7 gebracht. Über eine so Rändelschraube 19 und einen Renkverschluß 20, 21 kann der Bolzen 17 bei Bedarf auch von Hand in die Sperrstellung bewegt werden.

Der dritte Anschlag 22 ist in der gleichen Weise aufgebaut, wie der Anschlag 16.

Es kann weiterhin ein in gleicher Weise aufgebauter Anschlag 23 für den Schlitten 7 vorhanden sein, durch den bei Bedarf ein wrappen überhaupt unterbunden wird.

Nach jedem Wrapvorgang wird der Schlitten 7 mit dem Verdrahtungswerkzeug 3 zurückgezogen und

durch eine Kontaktauslösung der nächste Wrapvorgang

vorbereitet. Durch eine Steuereinheit wird der jeweils

benötigte Anschlag 13 oder 16 oder 22, bis zu dem der Schlitten 7 mit dem Verdrahtungswerkzeug 3 vorge

schoben werden kann, durch Erregung oder Nichterre-

gung der Elektromagneten der Anschläge ausgewählt

Hierdurch wird bestimmt, in welcher Ebene des jeweiligen Stiftes 12 die Wrap-VerbindunE ausgeführt

Davor muß aber das Ende eines Drahtes in die Öffnung 24 des Verdrahtungswerkzeuges 3 eingeführt werden. Insbesondere wenn es das andere Ende eines bereits mit einem Ende angeschlossenen kürzeren Drahtes ist und dieses in die öffnung 24 des Verdrahtungswerkzeuges 3 eingeführt werden soll, erlaubt es die erfindungsgemäße Ausbildung, diese Arbeit nicht mehr nur nach Gefühl, sondern sichtbar auszuführen.

Hierzu wird das Verdrahtungswerkzeug 3 in seiner Kulissenführung 6 in die gestrichelt dargestellte Lage geschwenkt, wobei die Öffnung 24 des Verdrahtungswerkzeuges in der Nähe des zu bewickelnden Stiftes 12 verbleibt. Nach dem Einführen des Drahtendes wird das Verdrahtungswerkzeug in seine Ausgangsstellung geschwenkt und die Wire-Wrap-Verbindung kann hergestellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Halterung für das fest eingespannte Verdrahtungswerkzeug von Verdrahtungsmaschinen, insbesondere nach dem Wire-Wrap-Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrahtungswerkzeug (3) mit seiner Befestigung (4, 5) derart nach der Seite schwenkbar angebracht ist, daß die Öffnung (24) des Verdrahtungswerkzeuges (3) in der Nähe des zu bewickelnden Stiftes (12) verbleibt und trotzdem von der Bedienungsperson beim Einführen eines Drahtes eingesehen werden kann.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese in ihrem oberen Teil eine Kuiissenführung (6) für das Verdrahtungswerkzeug (3) mit seiner Einspannvorrichtung (4) besitzt

3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit ihrem unteren Teil auf einem Schlitten (7) befestigt und mit diesem auf dem Tisch (2) der Verdrahtungsmaschine verschiebbar gelagert ist

4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebbarkeit des Schlittens (7) in Richtung der zu verdrahtenden Stifte (12) entsprechend den gewünschten Wrap-Ebenen durch Anschläge (13,16,22) begrenzt ist

5. Halterung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorderste Anschlag (13) in Richtung der zu verdrahtenden Stifte (12) durch einen Vorsprung des Führungsgehäuses (10) des Schlittens (7) gebildet ist.

6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Anschläge (16, 22) für entsprechende Wrap-Ebenen durch von Elektromagneten (14) gesteuerte, in den Bewegungsbereich des Schlittens (7) eingreifende, vorzugsweise als Bolzen (17) ausgebildete Anschläge gebildet sind.

7. Halterung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, als zwangsläufige Sperre für die Bewegung des Schlittens (7) ausgebildeter Anschlag (23) vorgesehen ist.