DE2337405C3 - Messerkopf für Bandstahlmesser in Holzzerspanungsmaschinen - Google Patents
Messerkopf für Bandstahlmesser in HolzzerspanungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Messerkopf für Bandstahlmesser
in Hol/.zerspanungsmaschinen. mit einem mit dem Messer formschlüssig verbundenen, gegen den
Grundkörper des Messerkopfes mittels eines Fliehkeiles gehaltenen Messerträger, dessen eine Seile am
Fliehkeil anliegt und der gegenüber dem Grundkörper Formschluß gegen Verschieben in der Messerebene
senkrecht zur Schneidkante aufweist, wobei das Messer in seiner Ebene dem Messerträger formschlüssig
zugeordnet ist.
Einen wesentlichen, die Wirtschaftlichkeit bestimmenden Faktor bilden bei diesen Maschinen die
sogenannten Messerkosten. Diese werden durch die Investitionskosten für die in relativ kurzen Abständen
immer wieder zu erneuernden Messer und insbesondere durch die zum Wechsel notwendigen Zeiten bestimmt.
Bei letzteren spielt das genaue und schnelle Justieren des Messervorstandes wiederum eine entscheidende 4«
Rolle.
Es sind Ausbildungen mit Messerköpfen bekannt, in welchen jedes Messer auf einer Seite eine Nut aufweist,
in welche eine in radialer Richtung verschiebbare Leiste eingreift und auf diese Weise das Messer formschlüssig
hält. Das Messer wird durch ein Spannelement gegen eine Wandung im Körper des Messerkopfes klemmend
gehalten, wobei zwischen Spannelement und Messer noch eine Spanlippe zur Längsteilung der Späne
angeordnet ist (DT-AS 11 74 045 und DT-AS 11 90 164).
Diese Ausbildungen sind nur für speziell gefertigte Messer, aber nicht für dünne und kurze Bandstahlmesser
geeignet.
Es ist ferner bekannt, Bandstahlmesser in einem U-förmigen Messerträger mittels die Schenkel des
U-förmigen Teiles durchdringender Schrauben einzuspannen und die so gebildeten Messerpakete in den
Messerkopf einzusetzen, wo sie durch Fliehkeile festgespannt werden (DT-GM 19 52 986).
Zur Vereinfachung der Austauschbarkeit des Messers im Messerträger ist auch schon vorgeschlagen worden,
den U-förmigen Messerträger aus zwei Teilen zu bilden, die sich an dem der Schneide des Messers abgewandten
Ende formschlüssig berühren und von denen einer im Querschnitt einen Vorsprung zur formschlüssigen
Festlegung in Fliehkraftrichtung im Körper des Messerkopfes aufweist (DT-GM-72 11 370).
In beiden genannten Fällen ist jedoch das Auswechseln der Messerpakete, d. h. der mit dem Messcrtrjiger
fest verbundenen Messer in dem Messerkopf sehr umständlich und zeitaufwendig, und das Justieren des
Messervorstandes ist schwierig.
Zur Vereinfachung der Justierung ist es auch schon bekannt, Bandstahlmesser für eine formschlüssige
Verbindung mit dem Messerträger zu lochen und zwischen den Schenkeln des Messerträgers eine
Beilageleiste mit der Lochung entsprechenden Zapfen anzuordnen. Diese Beilageleiste kann zum Zwecke der
Justierung des Messervorstandes mittels eines am Messerträger gelagerten Exzenters verschoben werden
(DT-GM 72 14 461, DT-OS 22 20 003). Durch eine derartige Ausbildung wird zwar das Justieren erleichtert.
Der eigentliche Messerwechsel ist jeaoch immer noch sehr zeitaufwendig, denn beim Messerwechsel
muß der aus zwei Teilen zusammengeschraubte Messerträger mit dem an ihm befestigten Messer aus
dem Messerkopf ausgebaut werden, die Schrauben zum
Zusammenhalten der das Messer zwischen sich aufnehmenden Teile des Messerträgers gelöst, das
Messer ausgewechselt, nach Justierung des Messervorstandes die Messerteile wieder zusammengeschraubt
und anschließend das so gebildete Messerpaket wieder im Messerkopf eingebaut werden. Dabei ist wegen
unvermeidlicher Toleranzen und zur Erzielung eines absolut gleichmäßigen Messervorstandes über den
ganzen Umfang des Messerkopfes im 1 linblick auf eine gute Spanqualität darauf zu achten, daß jedes
Messerpaket wieder an der gleichen Stelle des Messerkopfes zum Einbau kommt, wo es in einer
ziemlich aufwendigen Grundjustierung eingepaßt worden ist. Diese Grundjustierung ist beirr. Austausch
verschlissener Verschleißplatten des Messerkopfes zu wiederholen. Um den eigentlichen Wechselvorgang zu
beschleunigen, sind im allgemeinen in der Grundausrüstung pro Kopf zwei Satz Messerpakete vorgesehen, so
daß stets ein vorbereiteter Satz zur Verfügung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Messerkopf der eingangs beschriebenen Art so
auszubilden, daß zum Messerwechsel sich die Bereitstellung eines zweiten Satzes von Messerhaltern mit
vormontierten Messern erübrigt, der Messerwechsel als solcher aber ebenfalls schnell durchgeführt werden
kann.
Die Erfindung löst das Problem durch einen Messerkopf, in welchem das Messer lose auf dem
Messerträger auf dessen dem Fliehkeil abgewandter Seite aufliegt und in welchem der Messerträger
zusammen mit dem aufgelegten Messer axial aus dem Messerkopf begrenzt auf etwa die Messerlänge
herausschiebbar ist. Unter Messerflächen seien hierbei und im folgenden die Flächen der Flachseiten der
Messer verstanden.
Zwischen Messerträger und Messer besteht also kein Formschluß senkrecht zu den Messerflächen, d. h. das
Messer ist nicht wie bei den bekannten Ausbildungen mit dem Messerträger fest verbunden, sondern nach
dem Lösen und Zurückschieben der Fliehkeile um wenige Millimeter kann das Messer zusammen mit dem
Messerträger axial so weit aus dem Messerkopf herausgezogen werden, daß es leicht abgenommen und
durch ein neues ersetzt bzw., wenn es beidseitig
angeschliffen ist, gedreht werden kann. Ein völliges Herausnehmen der Messerträger entfällt also, so daß
auch eine Durchnumerierung der Messerträger zur Gewährleistung ihres Einbaues an gleicher Stelle des
Messerkopfes nicht mehr erforderlich ist. Der einmal 5 justierte Messerträger verbleibt in seiner jeweiligen
Nut.
Vorzugsweise weist der Messerträger eiuen ein völliges axiales Herausziehen aus dem Messerkopf
verhinde/iiden, mit dessen Grundkörper zusammenwirkenden
Anschlag auf.
Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 im Schnitt einen Ausschnitt aus einem Messerkopf,
Fig. 2 verkleinert in Draufsicht einen Messerträger der Ausbildung nach F i g. 1,
Fig. 3 im Schnitt eine Alternaiivausbildung eines
Messerkopfes nach der Erfindung,
Fig.4 in Draufsicht stark verkleinert einen Messerträger
der Ausbildung nach F i g. 3 und
Fig. 5 im Schnitt eine weitere Altcrnativausbildung des Messerkopfes nach der Erfindung.
In den Ausführungsbeispiclen ist jeweils nur die
Befestigung eines der über den Umfang des rotierenden Messerkopfes verteilt angeordnelen Messer dargestellt.
In dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 sind fest mit dem
Grundkörpcr 5 des Messerkopfes Führungsstücke 6 sowie Verschleißplatten 7 verschraubt. Die Messerträger
8 weisen fest in sie eingesetzte Zapfen 9 auf, die in entsprechende Bohrungen in den beidseitig angeschliffenen
Bandstahlmessern 10 mit Ritznasen 11 eingreifen. An jedem Messerträger 8 ist eine Führungsleiste 12
mittels Bolzen 13 angeschraubt. Wie am besten aus Fig. 2 zu ersehen, sind die Bolzenlöcher in den
Messerträgern 8 als schräg zur Schneidkante des Messers 10 verlaufende Langlöcher 14 mit Führungsflächen
14' ausgebildet. Die Lage der Führungsleiste 12 ist in dieser Figur gestrichelt angedeutet. Bei einer
Axialverschiebung des Messerträgers 8 mit gelockerten Schrauben 13 wird dadurch eine Bewegungskomponente
des Messerträgers 8 zusammen mit dem Messer 10 senkrecht zu deren Schneidkante und parallel zu den
Messerflächen, d. h. den Flachseiten der Messer 10 bewirkt. Die Führungsleiste 12 ragt in eine Nut 15 im
Führungsstück 6 und ist dadurch formschlüssig gegen Verschieben parallel zu den Messerflächen senkrecht
zur Messerträgerlängsachsc gehalten. Der Messerträger 8 ist an seinem hinteren Ende durch im
Führungsstück 6 eingebrachte Schrauben 16 abgestützt.
Die Messerträger 8 mit Messern 10 werden durch den in Fig. 1 nur strichpunktiert in zurückgezogener
Stellung dargestellten Flichkeil 17 klemmend gegen das Führungsstück 6 gedrückt. Dabei isi die Wirkung der
Fliehkeile 17 noch durch hier nicht dargestellte Federn in an sich bekannter Weise unterstützt. Zum Messerwechsel
wird der Fliehkeil 17 zurückgedrückt und der Messerträger 8, der mit seiner Führungsleiste 12 in der
Nut 15 geführt bleibt, herausgezogen. Das Messer 10 wird von den Zapfen 9 abgehoben, durch ein neue^
ersetzt und der Messerträger 8 mit dem neuen Messer wieder eingeschoben.
Nach dem Wechsel wird der Fliehkeil 17 wieder losgelassen, und das Messer ist sofort wieder betriebsbereit
fest zwischen dem Messerträger und dem fest mit dem Grundkörper 5 verbundenen Führungsstück 6
eingespannt. Das Führungsstück legt sich bei 18 an das Verschleißstück 17 an. Bei der Montage des Führungsstückes kann durch Beilegen od. dgl. an der Verbindungsstelle
mit dem Grundkörper 5 eine radiale Vorjustierung vorgenommen werden, um eventuelle
Fertigungstoleranzen auszugleichen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 entfällt das Führungsstück 6 der Fig. 1, und das Messer 10 liegt
unmittelbar am Verschleißstück 7 an, gegen das es in der gleichen Weise wie in dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
durch den am Messerträger 19 anliegenden Fliehkeil 17 gehalten wird. Die Messerträger 19 sind
mit den gleichen schrägen Langlöchern 14 wie die Messerträger 8 nach F i g. 1 versehen. Die NuI 15' für
die Führungsleiste 12 ist hier direkt im Verschleißstück 7 angeordnet.
Da bei dieser Konstruktion eine Grundjustierung aller Nuten auf einen gleichen Flugkreis nicht in
ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 durchgeführt werden kann, ist gemäß den
vorhandenen Feriigungstolcranzen jeder Messerträger an eine bestimmte Stelle im Messerkopf angepaßt. Aus
diesem Grunde weisen die Messerträger 19 einen Anschlag 20 auf, der beim Herausziehen der Messerträger
19 zum Mcsserwechsel an einem im Verschlcißkörper 7 befestigten Bolzen 21 anschlägt. Der Messerträger
19 kann also nicht völlig herausgezogen werden, abcr doch so weit, daß das Messer leicht und schnell
ausgewechselt werden kann. Durch diese Schubkastenkonstruktion erübrigt sich eine Numerierung der
einzelnen Messerträger.
In der Alternative gemäß F i g. 5 ist die Führungsleiste
22 am hinteren Ende des Messerträgers 23 angeschraubt und greift in eine Nut 24 in einem fest mit dem
Grundkörpcr 5 verschraubten kleinen Führungsstück 25 ein. Durch Beilagen unterschiedlicher Dicke zwischen
dem Messenräger 23 und der Führungsleiste 22 kann jeder gewünschte Messervorstand eingestellt werden.
Es besteht aber auch die Möglichkeil, die Berührungsflächen 26 zwischen Messerträger 23 und Leiste 22 unter
einem leichten Winkel zur Längsachse des Messerlrägers anzuordnen. Beim Längsverschieben der Leiste 22
dienen diese Flächen 26 dann als Führungsflächen, wodurch dann die Lage des Mcsserlrägers 23 senkrecht
zu seiner Längsachse und damit der radiale Messervorstand geändert werden kann. In diesem Falle müßten die
Durchgangslöcher in dem Mcsserträger 23 für die Befestigungsschrauben 27 der Leiste 22 wiederum als
Langlöcher ausgebildet werden.
Hierzu 2 Blai* Zeichnungen
Claims (2)
1. Messerkopf für Bandstahlmesser in Holzzerspanungsmaschinen, mit einem mit dem Messer s
formschlüssig verbundenen, gegen den Grundkörper des Messerkopfes mittels eines Fliehkeiles gehaltenen
Messerträger, dessen eine Seite am Fliehkeil anliegt und der gegenüber dem Grundkörper
Formschluß gegen Verschieben in der Messerebene senkrecht zur Schneidkante aufweist, wobei das
Messer in seiner Ebene dem Messerträger formschlüssig zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Messer (10) lose auf dem Messerträger (8; 19; 23) auf dessen dem Fliehkeil
(17) abgewandter Seite aufliegt und daß der Mess^rträger zusammen mit dem aufgelegten
Messer axial aus dem Messerkopf (5, 6, 7) begrenzt auf etwa die Messeriänge herausschiebbar ist.
2. Messerkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerträger (8; 19; 23) einen ein völliges axiales Herausziehen aus dem Messerkopf
(5, 6, 7) verhindernden, mit dessen Grundkörper zusammenwirkenden Anschlag (20) aufweist.
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Priority Applications (4)
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DE19732337405 DE2337405C3 (de) | 1973-07-23 | Messerkopf für Bandstahlmesser in Holzzerspanungsmaschinen |
Publications (3)
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DE2337405B2 DE2337405B2 (de) | 1976-10-14 |
DE2337405C3 true DE2337405C3 (de) | 1977-05-26 |
Family
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