DE2336733A1 - Zelt - Google Patents
ZeltInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H15/00—Tents or canopies, in general
- E04H15/32—Parts, components, construction details, accessories, interior equipment, specially adapted for tents, e.g. guy-line equipment, skirts, thresholds
- E04H15/64—Tent or canopy cover fastenings
- E04H15/642—Tent or canopy cover fastenings with covers held by elongated fixing members locking in longitudinal recesses of a frame
- E04H15/644—Tent or canopy cover fastenings with covers held by elongated fixing members locking in longitudinal recesses of a frame the fixing members being a beading
-
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Dipl.-Chem F.Schrumpf 18.7.1973
516 Diirmn S 55 Koen«t$tra8· 20
Firma M. Schall KG 5161 Merzenich-Düren
Zelt
Die Erfindung betrifft ein Zelt aus einem Gerüst von Bindern und an diesen befestigten Planen.
Zelte, insbesondere Großzelte, die als Lager- oder TanszeIte
genutzt werden, sollen bei einfacher Konstruktion stabil und wetterfest sein. Ihr Auf- und Abbau soll in einfacher Weise
und auch unter erschwerten Bedingungenf z.B. bei Regen oder
Sturm in möglichst kurzer Zeit durchführbar sein.
Die herkömmlichen Bindergerüst-Zelte sind mit einer Bedachung
aus einzelnen, an den Rändern gesäumten Planen versehen, die an zwei parallelen Rändern eine aufgenähte Verstärkung aufweisen. An dem einen dieser Ränder sind ösen und an dem anderen
Schlaufen derart angebracht, daß jede Plane mit der nächsten überlappend verbunden werden kann. Zur Abdeckung der Fuge ist
an einem Planenrand ein übertritt angenäht, der mit aufgenähten
Lederriemen bzw. Schnallen zu befestigen 1st. An jeweils einem Ende der verstärkten Ränder sind an der Bahn Laschen
angesetzt. Zum Aufbau des Zeltes werden sog. Aufführseile in diesen Laschen verknotet. Anschließend wirft man die
Seile über das bereits errichtete Gerüst und zieht die Planen so auf, daß die sich einander ergänzenden Ränder der Planen
nebeneinander liegen. Zur Befestigung der Planen müssen nun von Hand die Schlaufen am Rand einer Plane in die entsprechenden
ösen der daneben liegenden Plane eingeführt und die einzelnen
Schlaufen miteinander verknüpft sowie am Ende der Bahn befestigt werden. Ferner muß man ebenfalls von Hand die über- '
lappung einer Bahn mit den daran befindlichen Lederriemen " an den entsprechenden Schnallen der danebenliegenden Bahn
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festzurren, bis man schließlich eine durchgehende regendichte
Zeltbedachung erhält.
Die Errichtung eines Zeltes nach der oben beschriebenen Welse ist schwierig und umständlich und erfordert viele
Stunden Arbeitszeit. Zum Befestigen der Planen auf den Bindern müssen Arbeiter das Zeltgerüst besteigen. Ein Großzelt kann
immerhin Höhen von 8 bis 10 m erreichen; Haltemöglichkeiten auf dem Dach sind lediglich, in beschränktem Maß vorhanden,
so daß bei der Montage-Arbeit eine erhebliche Unfallgefahr besteht, insbesondere bei starkem Wind oder Sturm. Naßgeregnete
Zeltplanen können so stark einlaufen, daß sie sich nicht mehr richtig aufziehen lassen. Weiterhin ist es nachteilig,
daß eine beschädigte Plane zur Reparatur nicht allein abgenommen werden kann, sondern daß immer auch die beiden benachbarten
Planen an ihrem zugewandten Rand gelöst und wieder befestigt werden müssen.
Schließlich ist auch die Herstellung der.Bahnen relativ
teuer, da das Anbringen der vielen Einzelteile, wie ösen, Schlaufen, Laschen, Lederriemen und Schnallen nur in Handarbeit
erfolgen kann, ganz abgesehen von den entstehenden Materialkosten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Zelt zu schaffen, bei dem die Planen leicht aufzuziehen und einfach
zu befestigen sind und dessen Bedachung nur wenige Einzel-. teile aufweist, also preisgünstig erstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Planen an mindestens einem Rand wulstartig verdickt und in
Führungen aus Ankerschienenprofil verschiebbar befestigt sind.
Vorzugsweise sind die Führungen aus zwei aneinandergesetzten
Ankerschienenprofilen gebildet.
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Weiterhin ist es vorteilhaft, die Führungen mit einem'ü-Profil
zu versteifen, das an einem Flansch des Ankerschienenprofils angesetzt ist und mit seinen Schenkeln in Richtung der Führung
zeigt. Zweckmäßig ist außerdem an dem freien Flansch mittig ein senkrechter Steg angeformt.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Zeltkonstruktion liegt
darin, daß das Aufziehen der Plänen und deren Befestigung an den Bindern in einem einzigen Arbeitsgang durchführbar
ist. Auch entfallen die gefährlichen Arbeiten auf dem Zeltdach. Die Bedachung ist völlig regendicht. Ferner ermöglicht das
einfache Aufziehen der Planen den Auf- und Abbau des Zeltes unter allen Witterungsbedingungen. Zur Reparatur können
auch einzelne Zeltplanen ausgewechselt werden.
Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung sind die
Flansche des AnkerSchienenprofils zu einem geschlitzten
Rohrkörper gebogen und in Form und Größe den wulstartigen Rändern angepasst, wodurch das Gewicht der Führungen vermindert
und gleichwohl eine gute Gleitfähigkeit bei hoher Stabilität gewährleistet ist.
Als Werkstoff zur Herstellung der Führungen kann u.a. Leichtmetall,
insbesondere Aluminium oder eine Aluminiumlegierung, verwendet werden.
Die Führungen können an den Bindern befestigt werden; es ist jedoch auch möglich, sie als tragende Elemente auszubilden
und zwischen den Bindern oder sogar an deren Stelle anzubringen, wobei zweckmäßigerweise je zwei Ankerschienenprofile voneinander
abgewandt über einen Steg verbunden sind. Ebenso können sie in der Art von Pfetten montiert werden, wobei die Planen
dann dementsprechend parallel zum Dachfirst des Zeltes aufgezogen werden. Außerdem können diese Elemente in dem Steg
vorteilhaft mit einer Be- oder Entlüftungsvorrichtung versehen sein.
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Die die Zeltbedachung bildenden Einzelplanen werden an den
Rändern gesäumt, und an mindestens einem Rand, vorzugsweise an zwei parallelen Rändern, wird in den Saum ein Seil oder
Draht eingelegt, so daß die Planen mit einem Wulst abschließen. Anstelle eines in den Saum eingelegten Seiles oder Drahtes
kann auch außen an der Plane ein Kunststoffdraht angebracht oder der Planenrand durch biegsames Kunststoffmaterial
wulstartig verdickt werden.
Zur Erhöhung der Gleitfähigkeit können die Führungen und/oder die Wulste mit einem Schmiermittel versehen sein.
An den Ecken der Planen können in an sich bekannter Weise in Richtung des wulstartigen Randes Laschen angebracht sein,
in denen die zum Aufziehen der Planen benutzten Aufführseile befestigt werden. Um das Einstecken des Planenrandes in die
Führung zu erleichtern, kann am Anfang des Wulstes eine Spitze und/oder am Anfang der Führung eine Erweiterung vorgesehen
sein.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind keine zusätzlichen Aufführseile an den Planen zu befestigen, sondern
der wulstartige Rand setzt sich nach einer Seite oder beiden Selten als Aufführseil fort.
Diese Fortsetzung kann mit der Randverstärkung aus einem Stück bestehen oder durch Hülsen z.B. mit Bajonettverschluß
angefügt werden. Die letztgenannte Anordnung erlaubt es, das Aufführseil, nachdem die Planen abgezogen sind, in den
Führungen zu belassen. Zum Wiederaufbau brauchen dann die Planen nur angekuppelt zu werden und gleiten beim Ziehen
der Aufführseile in den Führungen hoch.
Weiter e Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der Erläuterung eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles.
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Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer erfindungsgemäßen Führung
mit zwei Planen, und
Fig. 2 zeigt eine am Rand durch ein in den Saum eingelegtes
Seil wulstartig verdickte Plane.
Zunächst sei Fig. 1 betrachtet.
Eine erfindungsgemäße Führung 1 ist aus zwei gegensinnig
aneinandergesetzten Ankerschienenprofilen 2 gebildet, wobei
in dem dargestellten Beispiel die Flansche des Profils zu einem geschlitzten Rohrkörper abgerundet sind. Die Führung 1
ist durch ein U-Profil 3 versteift. Des weiteren ist zur Befestigung der Führung 1 an den Bindern ein Steg 4 angeformt.
In den AnkerSchienenprofilen befinden sich die wulstartig
verdickten Ränder der Planen.
In Fig. 2 ist eine solche erfindungsgemäße Plane 15 abgebildet. Ihr Rand ist mit. zwei Nähten 18 zu einem Saum 17
umgenäht, und in diesen ist ein Seil oder Draht 16 eingeführt.
An einer Ecke der Plane ist außerdem noch eine Lasche 19 befestigt.
Ein Zelt nach der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform wird errichtet, indem man die wulstartig verdickten
Ränder der Planen 15 in die auf den Bindern befestigten
Führungen 1 einsetzt, dia Aufführseile, die an den Laschen
an den Ecken der Planen 15 angebracht sind, über die Binder hinweg auf die andere Seite des ^eltgerüstes wirft und dann
die Planen aufzieht. Auf diese Weise ist es möglich, in kürzester Zeit mit wenigen Monteuren ein Zelt auf- bzw.
abzubauen, das die eingangs erwähnten Forderungen voll erfüllt. Ferner ist ein solches Zelt völlig regendicht,
und die Planen brauchen nicht mit einem übertritt an den Rändern versehen sein.
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Claims (18)
1. Zelt aus einem Gerüst von Bindern und an diesem befestigten
Planen, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (5,15) an mindestens einem Rand wulstartig verdickt und in Führungen (1)
aus Ankerschienenprofil (2) verschiebbar befestigt sind.
2. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (1) aus zwei gegensinnig aneinandergesetzten Ankerschimenprofilen
(2) gebildet sind.
3. Zelt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß axe Führungen (1) mit einem ü-Profil (3) versteift sind,
das an einsi Flansch des Ankerschienenprofils (2) angesetzt ist und mit seinen Schenkeln in Richtung der Führung zeigt.
4. Zelt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Flansch mittig ein senkrechter Steg (4) zur
Befestigung an den Bindern angeformt ist.
5. Zelt nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche des Anker Schienenprofils (2) zu einem geschlitzten
Rohrkörper abgerundet sind.
6. Zelt nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungen (1) aus Leichtmetall gefertigt sind.
7. Zelt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Leichtmetall Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ist.
8. Zelt nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (1) als tragendes Element ausgebildet sind,
wobei zwei AnkerSchienenprofile (2) voneinander abgewandt
über einen Steg verbunden sind.
9. Zelt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das tragende Elerntent an dem Steg zwischen den Ankerschienenprofilen
mit einer Be- oder Entlüftungsvorrichtung versehen ist.
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10. Zelt nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die
Planen (5,15) an mindestens einem Rand saumartig umgenäht
sind und in den Saum (17) ein Seil oder Draht (6,16) eingelegt ist.
11. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Planen (5,15) außen an mindestens einem Rand ein Kunststoffdraht angebracht ist.
12. Zelt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planen (5,15) an mindestens einem Rand durch biegsames Kunststoff
material wulstartig verdickt sind.
13. Zelt nach Anspruch 1,10,11 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die wulstartig ausgeformten Ränder der Planen (5,15) und/ oder die Führungen (1) mit einem Schmiermittel versehen sind.
14. Zelt nach einem der Ansprüche 1,10,11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ecken der Planen (5,15) in Richtung
des wulstartigen Randes, Laschen (19) befestigt sind.
15. Zelt nach einem der Ansprüche 1,10,11,12 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Planen (5,15) und/oder Führungen (1)
eine Einfädelvorrichtung vorgesehen ist.
16. Zelt nach einem der Ansprüche 1,10,11 und 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an mindestens einer Seite über die
Plane (5,15) hinaus der wulstartige Rand als Aufführseil fortsetzt. -
17. Zelt nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Aufführseil und der wulstartige Rand der Plane (5,15) über eine Kupplung verbunden sind.
18. Zelt nach einem der Ansprüche 1, 16 und 17, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der wulstartige Rand und/oder das gelöste Aufführseil in der Führung befinden.
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336733 DE2336733A1 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Zelt |
NL7406213A NL7406213A (nl) | 1973-07-19 | 1974-05-08 | Tentvormige hal. |
LU70570A LU70570A1 (de) | 1973-07-19 | 1974-07-19 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732336733 DE2336733A1 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Zelt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2336733A1 true DE2336733A1 (de) | 1975-02-06 |
Family
ID=5887411
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732336733 Pending DE2336733A1 (de) | 1973-07-19 | 1973-07-19 | Zelt |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE2336733A1 (de) |
LU (1) | LU70570A1 (de) |
NL (1) | NL7406213A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1973
- 1973-07-19 DE DE19732336733 patent/DE2336733A1/de active Pending
-
1974
- 1974-05-08 NL NL7406213A patent/NL7406213A/xx unknown
- 1974-07-19 LU LU70570A patent/LU70570A1/xx unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7406213A (nl) | 1975-01-21 |
LU70570A1 (de) | 1974-11-28 |
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