DE2334971A1 - Federelement - Google Patents

Federelement

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springs
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F1/00Springs
    • F16F1/36Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers
    • F16F1/3605Springs made of rubber or other material having high internal friction, e.g. thermoplastic elastomers characterised by their material

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Ceramic Products (AREA)
  • Inorganic Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein temperatur- und korrosionsfestes Federelement.
Das Vermögen einer Feder, mechanische Energie als Verformungsarbeit zu speichern und bei Entlastung bis auf einen in Wärmeenergie umgewandelten Anteil wieder abzugeben, wird im wesentlichen durch die Federkennlinie bestimmt. Die neben der Auslegung der Federn durch die elastischen Eigenschaften des Werkstoffs gegebenen Kennlinien sind von der Temperatur nicht unabhängig und ändern sich etwa in gleicher Weise mit der Temperatur wie der Elastizitätsmodul des verwendeten Federwerkstoffs. Werden Metallfedern beispielsweise bei verschiedenen Temperaturen mit einer konstanten Kraft belastet, so ergeben sich - wegen der Abnahme der Federsteifigkeit mit der Temperatur - verschiedene, die Verwendung derartiger Federn etwa zur Kraftbegrenzung oder als Kraftmesser erheblich einschränkende Federwege. Die Fließgrenze des Federwerkstoffs ist schließlich die Verwendungsgrenze der Feder.
Zur Behebung eines weiteren Nachteils von Metallfedern - die begrenzte Beständigkeit gegen korrosive Medien - ist es bekannt, Federwerkstoffe mit Schutzüberzügen zu versehen oder mit korrosionsbeständigeren Metallen zu plattieren. Derartige Schutzüber-
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züge können jedoch die Belastbarkeit der Federn mindern und besonders bei Wechselbeanspruchungen ist die Aufhebung der Schutzwirkung durch Rißbildung nicht mit Sicherheit auszuschließen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Federelement zu schaffen, das die Nachteile von bekannten Federn nicht aufweist und auch bei hohen Temperaturen und unter korrosiven Bedingungen brauchbar ist.
Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung ein Federelement der eingangs genannten Art vor, dessen Feder aus mit Kohlenstoffasern verstärktem Kohlenstoff besteht. Unter Kohlenstoff bzw. Kohlenstofffasern werden im Sinne dieser Erfindung ebenfalls Graphit bzw. Graphitfasern verstanden.
Als Verstärkungsfasern für erfindungsgemäße Federelemente sind Kohlenstoff-Stapelfasern, -Vliese, -Gewebe, -Bänder und insbesondere -Fäden in unidirektionaler Anordnung mit einem Elastizitätsmodul von mindestens 200 kN/mm geeignet. Der Faseranteil von erfindungsgemäßen Federn beträgt vorzugsweise mindestens 50 Vol.%.
Zum Herstellen von Faserelementen werden durch Auslegen oder Wickeln in die jeweilige Federform gebrachte Kohlenstoffasern mit einem carbonisierbaren, > fluiden Stoff, z.B. einem Kunstharz oder auch Pech oder mit der Lösung eines solchen Stoffes beschichtet
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oder imprägniert und anschließend gegebenenfalls unter Druck einer Temperaturbehandlung unterzogen. Die Maximaltemperatur beträgt je nach den gewünschten Matrixeigenschaften und dem Verwendungszweck mindestens etwa 800 C und höchstens etwa 2800°C. Zur Erhöhung der Festigkeit des Verbundwerkstoffs können Imprägnierung und anschließendes Erhitzen ein- oder auch mehrmals wiederholt werden.
Die Vorteile von Federelementen nach der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die Federsteifigkeit infolge des praktisch temperaturunabhängigen Elastizitätsmoduls von kohlenstoffaserverstärktem Kohlenstoff unter wechselnder Temperaturbeanspruchung unverändert bleibt und die Verwendung erfindungsgemäßer Federn ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen durch korrosiv wirkende Medien - ausgenommen einige stark oxidierende Säuren - nicht beschränkt wird.
Federn gemäß der Erfindung weisen die gleiche Gestalt wie die bekannten Federn auf und können in gleicher Weise beansprucht werden. Bevorzugte Formen sind z.B. Drehstabfedern, Schraubenfedern, Biegefedern, Tellerfedern, Ringfedern und Spannfedern.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert.
Beispiel 1
Zur Herstellung einer temperaturbeständigen Blattfeder wurden Kohlenstoffäden mit einem Ε-Modul von
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220 kN/mm mit einem Phenolformaldehydharz beschichtet, auf einer geschliffenen Keramikplatte in paralleler dichtgepackter Anordnung ausgelegt und zur Härtung des Kunstharzes unter einem Druck von etwa 1,3 bar auf 180 C und anschließend zum Carbonisieren der Matrix bis auf ca. 1000 C erhitzt. Nach Abkühlung wurde der plattenförmige Verbundwerkstoff in 5 mm breite und 110 mm lange Streifen zerlegt. Die Dicke der Blattfeder, deren Faseranteil ca. 60 Vol.% betrug, war 1 mm; die Federsteifigkeit wurde im Temperaturbereich von 20 - 10000C zu 18 N/cm bestimmt.
Die Blattfedern wurden bis zu Temperaturen von 1000°C als Stütz- und Führungselemente für beim Brennen schwindende Formkörper verwendet, z.B. für Kohlenstoffkörper mit großen Schwundmaßen.
Beispiel 2
Ein Kohlenstoffgewebe wurde mit Pech imprägniert und zur Carbonisierung des Imprägniermittels auf 800°C erhitzt. Nach zweimaliger Wiederholung der Imprägnier- und Temperaturbehandlung wurde die gewebeverstärkte Kohlenstoffplatte in einem Graphitierungsofen auf 2 700 C erhitzt und nach dem Abkühlen in Blattfedern der Maße 2 χ 5 χ 30 mm zerlegt. Im Temperaturbereich zwischen 20 und 22000C betrug die Federsteifigkeit der ca. 50 Vol.% Fasern enthaltenden Federn 4000 N/cm.
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Beispiel 3
Zur Herstellung einer Schraubenfeder wurde ein verdrilltes Kohlenstoffasertau - Ε-Modul 250 kN/mm2 mit einem zähviskosen Puranharz beschichtet, auf einen Metallstab gewickelt und zum Härten des Harzes auf 2000C und nach Entfernen des Stabs auf 10500C erhitzt.
Die Federsteifigkeit,der einen Außendurchmesser von 11 mm, einen Innendurchmesser von 6 mm und eine Steigung von 2,5 Windungen/cm aufweisenden bei einer Temperatur von ca. 500 C als Ventilfeder verwendeten Feder betrug 8 N/cm.
Beispiel 4
Zylindrische Körper aus Kohlenstoffilz wurden mit Phenolformaldehydharz imprägniert und nach Härtung des Harzes auf 10000C erhitzt. Die Federsteifigkeit der faserverstärkten Kohlenstoffzylinder mit den Maßen 20 mm - Durchmesser und 15 mm - Höhe und einer Rohdichte von 0,18 g/cm betrug 3100 N/cm. Verwendet wurden die zylindrischen Körper als Druckfedern.
4 Patentansprüche
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    Θ Temperatur- und korrosionsfestes Federelement, dadurch gekennzeichnet , daß die Feder aus mit Kohlenstoffasern verstärktem Kohlenstoff besteht.
  2. 2. Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Faseranteil mindestens 50 Vol.% beträgt.
  3. 3. Federelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß unidirektional angeordnete Kohlenstoffäden in einer Kohlenstoff— matrix angeordnet sind.
  4. 4. Federelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Elastizitätsmodul der Kohlenstoffäden mindestens 200 kN/mm beträgt.
    PA 73/14 Dr.We/häu
    409884/0277
DE19732334971 1973-07-10 1973-07-10 Verwendung von kohlenstoffaserverstärktem Kohlenstoff als Federelement Expired DE2334971C2 (de)

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