DE2334545C3 - Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten der Netzspannung eines elektrischen Gerätes - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten der Netzspannung eines elektrischen GerätesInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist eine Fernsehempfänger-Fernsteuerschaltung bekannt (Funk-Technik 1971, Nr. 22, S. 836-838), bei
der ein durch ein Ultraschallsignal steuerbarer Schalttransistor verzögert (zur Sicherung gegen Fremdimpulse)
einen weiteren Transistor steuert, der ein Relais betätigt. Das Gerät kann dauernd in Bereitschaft gelassen
werden. Erst bei Betätigung eines am Gerät vorgesehenen, von Hand betätigbaren Schalters (»Netztaste«)
wird der mit einem eigenen Netzteil versehene Ultraschallempfänger ausgeschaltet. Dieser von Hand
betätigbare Schalter hat damit Vorrang und muß vor einer Fernbedienung zunächst eingeschaltet werden.
Ein erstmaliges Einschalten des Gerätes aus der Ferne (bei nicht betätigter Netztaste) ist somit nicht möglich.
Es sind weiterhin Schaltungsanordnungen der eingangs genannten Art bekannt (vergleiche F i g. 1 und
die zugehörige Beschreibung), bei denen ein von Hand betätigbarer Schalter und ein fernbedienbarer Schalter
zwischen eine elektrische Spannungsquelle und ei1-'
elektrisches Gerät, das durch die Fernbedienung eingeschaltet werden soll, in Reihe geschaltet sind. Ist hierbei
der fernbedienbare Schalter ausgeschaltet, so ist das elektrische Gerät selbst dann nicht mit Spannung beaufschlagt,
wenn der von Hand betätigbare Schalter eingeschaltet ist. Das durch ein Fernbedienungssignal ausgeschaltete
Gerät kann daher nur mit einem Fernbedienungssignal wieder eingeschaltet werden. Außerdem
kann eine Störung in der Stromversorgungsleitung bei Verwendung einer bistabilen Kippschaltung zur Betätigung
des fernbedienbaren Schalters manchmal bewirken, daß dieser unbeabsichtigt eingeschaltet wird.
Gegenstand einer Service-Information (zum TeIefunken-Gerät »opus hifi 301«, aus dem Jahre 1971) ist
schließlich eine Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten der Signalspannung von Lautsprechern.
Sie enthält ein von einem einfachen Schalttransistor angesteuertes Relais, dessen Wicklung in Reihe zu
einem beim Einstecken eines Kopfhörer-Steckers betätigten Schalter liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaltungsanordnung entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruches 1 derart auszubilden, daß der von Hand betätigbare Schalter die Einschaltung der Spannungszufuhr auch dann bewirkt, wenn das Gerät vorher über
die Fernbedienung ausgeschaltet worden ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1
angegebenen Merkmale. Durch die Reihenschaltung des von Hand betätigbaren Schalters mit dem ersten
steuerbaren Schaltelement der bistabilen Kippschaltung wird erreicht, daß bei geöffnetem, von Hand betätigbarem
Schalter das erste Schaltelement in jedem Fall den Leitzustand annimmt und daß daher — unabhängig
vom letzten Fernbedienungsbefehl — beim Schließen des Schalters das Relais anzieht und damit
der zugehörige Kontakt, der den Fernbedienungsschalter bildet, schließt, so daß das Gerät mit der Spannungsquelle verbunden wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung, durch die eine Einschaltung des Gerätes dann vermieden
wird, wenn die Netzspannung über kürzere oder längere Zeit ausfällt und dann wiederkehrt, sind Gegenstand
der Unteransprüche. Durch unsymmetrische Ausbildung der Kippschaltung oder Verzögerungsmittel in
der Spannungsversorgung wird erreicht, daß bei Wiederkehr der Spannung in jedem Falle das zweite Schaltelement
in den Leitzustand und das erste Schaltelement bei geschlossenem, von Hand betätigbarem Schalter in
den Sperrzustand gelangt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 bis 4 beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer bekannten Schaltungsanordnung zur Spannungsversorgung,
F i g. 2 ein Schaltbild einer Ausführungsform der Schaltungsanordnung der Erfindung,
F i g. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltungsanordnung der F i g. 2 und
Fig.4 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung der F i g. 1 wird von einer Wechselspannungsquelle 2 eine Wechselspannung
einem elektrischen Gerät, wie einem Fernsehempfänger 1, über einen von Hand betätigbaren
Schalter SWl und einen fernbedienbaren Schalter SW2 zugeführt. Der fernbedienbare Schalter SW2
besteht aus dem Kontakt eines Relais 3 und wird geschlossen, wenn Strom durch die Wicklung des Relais
fließt Das Relais 3 wird von einer Steuerschaltung 4
gesteuert, die eine bistabile Kippschaltung enthält.
Die Wechselspannung der Quelle 2 wird von einer Gleichrichterschaltung 5 transformiert, gleichgerichtet
und geglättet Die erhaltene Gleichspannung wird dem Relais 3 und der Steuerschaltung 4 zugeführt. Die
Steuerschaltung 4 wird von einem Fernbedienungssignal gesteuert, das deren Eingang 4a zugeführt wird,
so daß der fembedienbare Schalter SW2 durch ein
Fernbedienungssignal abwechselnd ein- und ausgeschaltet
wird.
Der von Hand betätigbare Schalter SWi wird zur
Zuführung der Wechselspannung der Quelle 2 zum Fernsehempfänger 1 zuerst eingeschaltet Wenn der
fembedienbare Schalter SW2 eingeschaltet ist, wird die Wechselspannung dem Fernsehempfänger 1 zugeführt
Wenn der fembedienbare Schalter SW2 ausgeschaltet ist kann er durch ein Fernbedienungssignal
über die Steuerschaltung 4 eingeschaltet werden. Diese Schaltungsanordnung hat jedoch die eingangs beschriebenen
Nachteile.
Es wird nun der Fall betrachtet daß der Fernsehempfänger
1 durch ein Fernbedieiiungssignal ausgeschaltet ist und der von Hand betätigbare Schalter
SWi eingeschaltet ist. Wird nun die Wechselspannung infolge einer Störung Null und kehrt dann wieder auf
den normalen Wert zurück, dann erzeugt die Gleichrichterschaltung 5 eine vorübergehende Spannung, die
der Steuerschaltung 4 zugeführt wird und deren bistabile Kippschaltung umschaltet. Das Umschalten der
bistabilen Kippschaltung bewirkt, daß ein Strom durch die Wicklung des Relais 3 fließt und den fernbedienbaren
Schalter SW2 einschaltet. Eine solche Fehlschaltung kann sehr gefährlich werden, weil dadurch ein
Feuer entstehen kann, daß der Fernsehempfänger längere Zeit unbeaufsichtigt eingeschaltet bleibt.
Die in F i g. 2 gezeigte Schaltungsanordnung der Erfindung weist eine bistabile Kippschaltung 6 aus zwei
NPN-Transistoren 7a und Tb auf. Die bistabile Kippschaltung
6 wird durch ein Fernbedienungssignal getriggert, das dem Anschluß 8 von einer Signalverarbeitungsschaltung
zugeführt wird, die später beschrieben wird.
Ein von einem nicht gezeigten Fernbedienungssignalsender übertragenes Ultraschail-Fernbedienungssignal
wird einem Mikrophon 9 zugeführt dessen Ausgangssignal von einem Verstärker 10 verstärkt wird. Das
verstärkte Ausgangssignal wird einem Bandpaßfilter 11
zur Auswahl eines Signals vorbestimmter Frequenz zugeführt, das von einer Gleichrichterschaltung 12 aus
einer Diode und einer Kapazität gleichgerichtet wird. Die Ausgangsseite der Gleichrichterschaltung 12 ist mit
der Basis eines N PN-Transistors 13 verbunden, dessen Kollektor über eine Diode 14 mit dem Anschluß 8 der
bistabilen Kippschaltung 6 verbunden ist. Die Anode der Diode 14 ist mit dem Verbindungspunkt von Widerständen
15a und 150 verbunden, die zwischen die Spannungsversorgungsleitung der Schaltungsanordnung
und Erde geschaltet sind. Das Mikrophon 9, der Verstärker 10, das Bandpaßfilter 11, die Gleichrichterschaltung
12, der Transistor 13, die Diode 14 und die Widerstände 15a und 15i>
bilden die zuvor genannte Signalverarbeitungsschaltung.
Die Wechselspannung einer Wechselspannungsquelle 2 wird von einer Gleichrichterschaltung 5 transformiert,
gleichgerichtet und geglättet. Die erzeugte Gleichspannung wird einem Anschluß 16 zugeführt und zur
Signalverarbeitungsschaicung und zur bistabilen Kippschaltung 6 übertragen.
Der Anschluß 16 ist über ein Relais 3 und einen von Hand betätigbaren Schalter SWi mit dem Kollektor
des einen Transistors 7 a der Kippschaltung 6 verbunden, und außerdem über Widerstände 17 und 18 mit dem
Kollektor des anderen Transistors 7oder Kippschaltung
verbunden. Der Verbindungspunkt der Widerstände 17 und 18 ist über einen Kondensator 19 und auch über eine
Zenerdiode 20 mit einer Zenerspannung von zum
ίο Beispiel 53 Volt geerdet Außerdem ist ein fernbedienbarer
Schalter SW2 zwischen die Spannungsquelle 2 und einen Fernsehempfänger 1 derart geschaltet daß er
eingeschaltet wird, wenn das Relais 3 stromführend wird.
Ist bei dieser Schaltungsanordnung der von Hand betätigbare Schalter 5Wl ausgeschaltet dann ist das
Relais 3 abgefallen und der Fernsehempfänger 1 nicht mit der Spannungsquelle 2 verbunden. Am Kollektor
des Transistors Ta und damit an der Basis des Transistors Tb fehlt dL Spannung, so daß der Transistor
Tb sperrt. Infolgedessen wird der Transistor Ta der
Kippschaltung S an der Basis derart mit Gleichstrom beaufschlagt, daß er leitend ist.
Wird bei dieser Schaltungsanordnung der von Hand betätigbare Schalter SWi eingeschaltet, dann ist der
Transistor 7a bereits leitend, so daß das Relais 3 stromführend wird und den fernbedienbaren Schalter
SW2 einschaltet, so daß der Fernsehempfänger 1 mit der Spannungsquelle 2 verbunden wird. Man erreicht
dadurch, daß, wenn der Schalter 5VVl eingeschaltet wird, der Fernsehempfänger 1 sicher und zwangsläufig
mit der Wechselspannungsquelle 2 verbunden wird.
Wenn der von Hand betätigbare Schalter 5IVl eingeschaltet und damit der Transistor 7a leitend ist und
dem Anschluß 8 der Kippschaltung 6 ein Triggersignal zugeführt wird, daß die Kippschaltung 6 umschaltet,
wird der Transistor 7a gesperrt, während der Transistor Tb leitend wird. Dadurch wird der Strom durch die
Wicklung des Relais 3 unterbrochen und der fernbedienbare Schalter SW2 ausgeschaltet, so daß der Fernsehempfänger
1 nicht mehr mit Spannung beaufschlagt wird.
Wird das Fernbedienungssignal wiederum zugeführt, dann wird die Kippschaltung 6 wieder umgeschaltet, so
daß der Transistor 7a leitend und der Transistor Tb gesperrt
wird. Dadurch wird der fembedienbare Schalter SW2 eingeschaltet, und der Fernsehempfänger 1 erhält
Spannung.
Es wird nun die Arbeitsweise der Kippschaltung 6
so unter der Bedingung beschrieben, daß infolge einer Störung
die Versorgungsspannung Null wird und dann wieder auf den normalen Wert zurückkehrt, wobei der
Fernsehempfänger 1 durch ein Fernbedienungssignal ausgeschaltet ist, d.h. der von Hand betätigbare
Schalter 5VKl eingeschaltet, der fembedienbare Schalter
SWl aber ausgeschaltet ist. Der Widerstand 18 ist mit seinem einen Ende mit einem Zeitkonstantenkreis
aus einem Widerstand 17 und einem Kondensator 19 verbunden. Dementsprechend ist bei wiederkehrender
Versorgungsspannung die Anstiegszeit der Gleichspannung am Verbindungspunkt der Gleichrichterschaltung
5 und des Relais 3 kurzer, wie die Kurve a in Fig. 3
zeigt, als die Anstiegszeit der Gleichspannung am Verbindungspunkt der Widerstände 17 und 18, wie die
öj !Curve b zeigt. Daher ist die Anstiegszeit einer an die
Basis des Transistors Tb über das Relais 3, den von Hand betätigbaren Schalter 5Wl und einen Widerstand 21
angelegten Gleichspannung kleiner als die der Gleich-
spannung, die an die Basis des Transistors Ta über den
Widerstand 18 und einen Widerstand 22 angelegt wird. Daher wird der Transistor Tb der Kippschaltung 6 leitend, während der Transistor Ta gesperrt wird, so daß
der fernbedienbare Hauptschalter SW2 ausgeschaltet bleibt und dem Fernsehempfänger 1 keine Wechselspannung zugeführt wird. Die Versorgung des Fernsehempfängers 1 mit Wechselspannung kann dadurch
erfolgen, daß der von Hand betätigbare Schalter SWl einmal aus- und dann wieder eingeschaltet wird. Bei der ■<>
obigen Ausführungsform ist ein Zeitkonstantenkreis vorgesehen, damit der Transistor Tb leitend wird, wenn
der Stromversorgungskreis angeschlossen wird. Der gleiche Vorgang wird erreicht, wenn die Kippschaltung
6 asymmetrisch ausgebildet wird. Zum Beispiel wird der Wert des Widerstandes 21 kleiner gewählt als der des
Widerstandes 22, so daß der Transistor Tb leitend gemacht wird, wenn der Stromversorgungskreis angeschaltet wird.
Wenn bei der oben beschriebenen Ausführungsform der von Hand betätigbare Schalter 5IVl aus dem
ausgeschalteten in den eingeschalteten Zustand umgeschaltet wird, kann der Fernsehempfänger 1 unabhängig
von der Fernbedienungssteuerung eine Wechselspannung erhalten. Wenn die Spannungsquelle durch ein
Fernbedienungssignal abgetrennt wird, dann eine Störung auftritt, kann durch deren Beseitigung die
Wechselspannungsquelle nicht angeschlossen werden, so daß die Gefahr der Entstehung eines Feuers nicht
mehr auftritt.
F i g. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform mit einer Glättungsschaltung 24, die an der einen Seite mit dem
Verbindungspunkt eines von Hand betätigbaren Schalters SWi und eines Relais 3 und an der anderen Seite
mit einem Gleichspannungsanschluß 23 verbunden ist, von dem eine Gleichspannung zur Signalverarbeitungsschaltung der Fernbedienung übertragen wird. Der
Anschluß 16 ist außerdem mit dem Kollektor eines Transistors Tb einer bistabilen Kippschaltung 6 über
einen Zeitkonstantkreis mit einem Widerstand 17 und einem Kondensator 19 und über einen Widerstand 18
verbunden. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß der Leistungsverbrauch durch die Signalverarbeitungsschaltung verringert wird, da in dem Moment, in dem
der von Hand betätigbare Schalter SlVl ausgeschaltet
ist, der Signalverarbeitungsschaltung keine Spannung zugeführt wird.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zum Ein- und Ausschalten der Netzspannung eines elektrischen Gerätes
wahlweise aus der Ferne oder am Gerät, mit einer ein erstes und ein zweites steuerbares elektronisches
Schaltelement aufweisenden bistabilen Kippschaltung, die über eine Signalverarbeitungsschaltung
von einem aus der Ferne zugeführten Signal umgeschaltet werden kann, mit einem Relais, dessen
Wicklung als Arbeitswiderstand mit dem ersten Schaltelement in Reihe geschaltet ist und dessen
Kontakt die Netzspannung schaltet, und mit einem von Hand betätigbaren Schalter zum Ein- und Ausschalten
der Netzspannung am Gerät, dadurch
gekennzeichnet, daß der von Hand betätigbare Schalter (SWi) mit dem ersten steuerbaren
Schaltelement (7a) der bistabilen Kippschaltung (6) in Reihe geschaltet ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung der
Kippschaltung von der Netzspannung abgeleitet ist und daß die Kippschaltung (6) selber und/oder ihre
Spannungsversorgung (16; 23) derart unsyr.imetrisch gestaltet ist, daß bei Unterbrechung und
anschließender Wiederkehr der Netzspannung das erste Schaltelement (7 a) sperrt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verzögerungsmittel (17, 19), die bei
Wiederkehr der Netzspannung den Spannungsanstieg am zweiten Schaltelement (7b) gegenüber dem
Spannungsanstieg am ersten Schaltelement (7a) verzögern.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüehe
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Relaiswicklung (3) mit dem ersten Schaltelement
(7a) und der Schalter (SWi) mit der Versorgungsspannung (16) verbunden ist, und daß die Betriebsspannung
(24) für die Signalverarbeitungsschaltung von dem Verbindungspunkt des Schalters (SWi)
und der Wicklung (3) des Relais abgeleitet ist (F ig. 4).
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