DE2333968C2 - Fasernetz für die optoelektronische Datenübertragung - Google Patents
Fasernetz für die optoelektronische DatenübertragungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fasernetz für die optoelektronische Datenübertragung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Durch die in den letzten Jahren erzielten beträchtlichen Fortschritte in der Entwicklung von optoelektronischen
Bauelementen gewinnt auch die Informationsübertragung mittels Lichtleitfasern zunehmend an
Bedeutung, insbesondere über kleinere Entfernungen (bis ca. 1 km), wie sie z. B. bei Datenübertragungen in
Kraftwerkanlagen gegeben sind.
Lichtleitfasern sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die eine Form besteht aus einem
Glaskern mit einem relativ hohen Brechungsindex, welcher Glaskern von einem Glasmantel mit einem
etwas geringeren Brechungsindex umschlossen ist. Ein durch die Stirnfläche z. B. schräg einfallender Lichtstrahl
wird daher an der Grenzfläche Kern-Ma.nel
zickzackförmig fortwährend total reflektiert und kann
so die Faser nur in der Längsrichtung durchdrihgea Bei
einer anderen Form ändert sich im Kernglas der Brechungsindex in radialer Richtung, z. B. nach einem
quadratischen Gesetz. Diese Faser ist selbstfokussierend.
Ein außerhalb der Faseraohse befindlicher Lichtstrahl wird fortwährend gegen die Achse hin
umgebogen und kann daher die Faser seitlich nicht verlassen. Eine Ummantelung des Kernes ist hier nicht
erforderlich.
Man unterscheidet zwischen der Monomode-Übertragung und der Multimode-Übertragung. Bei der
Monomodefaser beträgt der Kerndurchmesser nur 2_4 μηι, der Manteldurchmesser jedoch 50—100 μπι.
Die Lichtausbreitung erfolgt hier nach den gleichen Gesetzen wie im dielektrischen Leiter in der Mikrowellentechnik.
Zur Übertragung ist einwelliges und kohärentes Licht erforderlich. Bei der Multimodefaser
ist der Kerndurchmesser wesentlich größer, z. B. 30—70 μπι, die Manteldicke dagegen nur etwa 10 μπι.
Infolge dieses im Vergleich zur Lichtwellenlänge (0,4—07 μιτι im sichtbaren Bereich) sehr großen
kerndurchmessers kann hier die Lichtausbreitung außer auf der Grundwelle noch über zahlreiche Modi,
d. h. räumliche Oberwellen erfolgen. Zur Übertragung kann deshalb auch mehrwelliges und inkohärentes Licht
verwendet werden (Licht-Intensitätsübertragung). Die Mehrwelligkeit dieser Faser hat allerdings zusätzliche
Phasenverzerrungen zur Folge, die, bezogen auf eine bestimmte Übertragungsbandbreite, die Reichweite der
Faser beschränken. Man glaubt jedoch, bei 30 MHz Bandbreite Übertragungslängen bis zu 1 km realisieren
zu können.
Die Übertragungsgüten der verschiedenen Lichtleitfasern sind z. Zt., je nach Hersteller, noch sehr
unterschiedlich. Bei der Monomodefaser wurden schon Dämpfungswerte "on nur 4 db/km erzielt. Die Multimodefaser
wird außer mit Glaskern auch mit Flüssigkeitskern ausgeführt. Die tiefsten erhaltenen Dämpfungen
betragen ca. 10 db/km (0,6—0,9 μιτι) bei der Ausführung
mit Glaskern und ca. 20 db/km bei derjenigen mit Flüssigkeitskern. Bei der selbstfokussierenden Faser
(Selfoc) liegt die Dämpfung auch bei 20 db/km. Diese Zahlwerte stammen von Versuchsausführungen. Die
z. Zt. im Handel erhältlichen Multimodefasern haben noch wesentlich höhere Werte, z. B. 200 db/km.
Für Anwendungen mit geringeren Anforderungen stehen noch Fasern aus Plastik zur Verfugung
(Dämpfung ca. 1000 db/km). Während die Monomodefaser stets als Einzelfaser verwendet werden muß, kann
die Multimodefaser sowohl als Einzelfasser als auch in Bündeln von z.B. 100Stück oder mehr eingesetzt
werden.
Für die Monomode-Übertragung kommen als Lichtquellen der HeNe-Laser und die GaAs-Laserdiode in
Betracht. Der HeNe-Laser ist sehr teuer, Laserdioden existieren erst im Laboratorium. In der Multimode-Technik
können Lumineszenzdioden (LEDs oder LE-Dioden) verwendet werden. Sie sind relativ billig
und bereits in zahlreichen Ausführungsformen erhältlich. Die Modulation des Lichtes (möglich bis ca.
100 MHz) ergibt sich unmittelbar durch entsprechende
Steuerung des Dioden-Gleichstromes. Als Empfangselemente kommen Fotoelemente (miniaturisierte Sonnenzellen)
und Fotodioden in Betracht. Sie sind etwas iveniger empfndlich als Fototransistoren, haben jedoch
>ehr kurze Ansprechzeiten. Zur Vervollständigung einer jptoelektronischen Übertragungsstrecke sind noch
optische Übergangselemente LE-Diode-Faser und Faser-Fotosensor erforderlich. Für Sonderfälle stehen
ferner optische Weichen, d. h. haJbdurchlässige Spiegel
und Strahlenteilungswürfel (Brückenweichen) zur Verfügung. Auch nichtreziproke Weichen gibt es bereits, sie
sind unpraktisch und sehr teuer.
Zwischenverstärker (Repeater) lassen sich aufbauen mit der Kombination Fotodiode (Empfänger), Impulsverstärker
und LE-Diode (Sender). Lichtverstärker
ίο ohne Übergang auf das Modulationsband sind verschiedentlich
in Entwicklung. Die höchstzulässige Dämpfung des Lichtes zwischen zwei Übermittlungsstationen
beträgt etwa 50—60 db inklusive Übergangsverluste auf die Glasfaser. Bei den Dämpfungen der z. Zt erhältlieher»
Multimodefasern lassen sich damit ohne Zwischenverstärker Distanzen von höchstens 250—300 m überbrücken,
mit einer kürzlich entwickelten Multimodefaser (Dämpfung ca. 10 db/km) jedoch Entfernungen über
lkm.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Technik sind die optoelektronischen Bauteile für Monomode-Übertragung
noch im Entwicklungsstadium, in der Multimode-Technik bereits käuflich. Lediglich die Übergänge
LE-Diode-Faser und Faser-Fotosensor harren noch der Realisierung. In der Monomode-Technik sind zudem die
Anforderungen bezüglich mechanischer Genauigkeit um mindestens eine Größenordnung höher als bei der
Multimode-Übertragung.
Beim Aufbau von Fasernetzen sind bezüglich Lichtausbreitung die gleichen Gesetze zu beachten wie
bei den Übertragungssystemen in der Mikrowellentechnik. So ist jede Faserverzweigung stets mit einem
beträchtlichen Leistungsverlust behaftet. Allein durch Reflexion und Leistungsteilung erhält man z. B. für einen
Knoten mit drei Zweigen (ein ankommender, zwei abgehende) eine Dämpfung von 3,5 db und beim Knoten
mit vier Zweigen (ein ankommender, drei abgehende) eine solche von 6 db. Dazu kommen noch die
Absorptionsverluste der Strahlenteilungselemente. Diese Verhältnisse lassen sich bei Verwendung von
Brückenweichen nur unwesentlich, mit Zirkulatoren wegen ihrer hohen Durchgangsdämpfung überhaupt
nicht verbessern. Bei langen Übertragungsstrecker; müssen u. U. Zwischenverstärker (Repeater) eingebaut
•»5 werden. Falls die Verstärkung im Modulationsband
erfolgt, ist zugleich eine Regeneration der Impulse möglich.
Ein solches Fasernetz ist aus der Zeitschrift Industrie-Elektrik und Elektronik, Nr. 5,1973, S. 87-90,
für den Aufbau von Fernsprechverbindungen bekannt. Es setzt sich zusammen aus einem Weitverkehrsnetz mit
Glasfaser-Ferntrasse und zwischengeschalteten Repeatern, in denen durch eine Elektronik Abzweigungen zu-
und abgeschaltet werden können, und einem Teilnehmernetz, bei dem die Teilnehmer dezentral untereinander
Verbindung aufnehmen können.
Bei der Datenübertragung in Kraftwerkanlagen müssen ebenfalls Informationen (z. B. Meß- und
Kontrollwerte, Steuer- und Schaltbefehle) zwischen verschiedenen Stationen übermittelt oder ausgetauscht
werden. Da diese Art der Datenübertragung nach den Gesichtspunkten der Leittechnik von einer zentralen
Stelle gesteuert und überwacht werden muß, ist die dezentralisierte Struktur eines Fernsprechnetzes für
diesen Zweck nicht geeignet.
Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fasernetz für optoelektronische Datenübertragung
beispielsweise in einem auseedehntan
zu schaffen. Das System soll möglichst wenige bzw. kurze Verbindungen zwischen den einzelnen Teilnehmerstationen
aufweisen und nach Möglichkeit keine Knotenstellen und auch keine optischen Weichen
enthalten. Bei Ausfall einer Teiinehmerstation soll nur
die damit verknüpfte Nachrichtenverbindung betroffen werden, während zwischen allen anderen Stationen der
Verkehr ungehindert weiter funktionieren muß. Allfällige Verstärker sollen im Hinblick auf die zeitliche
Verschachtelung der Informationsraten der einzelnen Übertragungskanäle möglichst so verwendet werden,
daß jeder die Signale einer größeren Anzahl von Faserleitungen in ihrer Gesamtheit verstärkt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Netz nach dem Oberbegriff des
Anspruchs i die Sternpunkte ais Zwischenverstärker ausgebildet sind und daß der gemeinsame Adreßgeber
an einen dieser Sternpunkte angeschlossen ist.
Durch die erfindungsgemäße vorgeschlagenen Maßnahmen und namentlich die Verwendung des Sternpunkte-Systems
wird insbesondere ein Minimum an Verbindungen zwischen den einzelnen Teilnehmerstationen
sichergestellt und die Möglichkeit gegeben, diese Verbindungen kurz zu halten. Faserverzweigungen und
optische Weichen können weitgehend vermieden werden, und die Störung einzelner Stationen beeinträchtigt
nicht den ungestörten Verkehr zwischen den übrigen Stationen.
Anhand der Fig. 1—3 sei die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Fasernetz mit nur einem Sternpunkt und einer Anzahl Teilnehmerstationen,
F i g. 2 den Aufbau des in F i g. 1 gezeigten Sternpunkt-Zwischenverstärkers,
F i g. 3 ein Fasernetz mit zwei Sternpunkten und den dazugehörigen Teilnehmer-Stationsgruppen.
In Fig.1 bedeutet 1 den im Sternpunkt des Netzes
liegenden (in seinem Aufbau noch zu erläuternden) Zwischenverstärker, der einen Empfänger E, einen
Sender 5 und einen (hier nicht eingezeichneten) Impulsverstärker aufweist; 2 bedeutet eine der zahlreichen
Teilnehmerstationen (symbolisch sind sechs eingezeichnet), bestehend jeweils aus dem Empfänger E,
dem Sender Sund dem Codierteil CT, und schließlich ist
3 der gemeinsame Adre3i?eber AG.
Der Sender 5 des Zwischenverstärkers 1 ist jeweils über Faserleitungen 4 mit dem Empfänger E der
Stationen 2 verbunden und analog die Sender 5 der Stationen 2 über Faserleitungen mit dem Empfänger E
des Zwischenverstärkers 1. Der Adreßgeber 3 kann entweder über eine metallische Leitung 6 direkt mit dem
Moduiationsteii des Zwischenverstärkers i verbunden sein oder, wie in F i g. 1 eingezeichnet, teilweise oder
ganz über Faserleitungen. Im letzteren Fall werden die Signale in einem Wandler 7 mit dem Sender 5 in
Lichtimpulse umgesetzt und über die Faser 8 dem Empfänger des Zwischenverstärkers 1 zugeführt.
Die Empfänger E der Stationen 2 sind sowohl als
Adreß- wie als Nachrichtenempfänger ausgebildet. Bei der Durchgabe eines Adreßcode werden über den
Zwischenverstärker 1 stets sämtliche zu den Adreßempfängern E führenden Faserleitungen beaufschlagt
Sobald der entsprechende Sender S in Funktion tritt, wird der zugehörige Adreßempfäiger E abgeschaltet
so daß über den Zwischenverstärker 1 keine Rückkopplungserscheinungen
auftreten können. Die vom Sender Seiner Station abgegebene Nachricht gelangt über den
Zwischenverstärker 1 ebenfalls zu allen Nachrichtenempfängern E, wird aber nur von dem auf gleiche
Adresse programmierten aufgenommen. Falls bei einzelnen Stationen nur empfangen werden soll, kann
natürlich der Sender S weggelassen werden. Die Zahlen der beim Zwischenverstärker 1 ankommenden und
abgehenden Faserleitungen können also durchaus verschieden sein.
Da alle Nachrichten über den Impulsteil bzw. Sender S des Zwischenverstärkers 1 fließen, kann die vom
ίο Adreßgeber 3 zu diesem Verstärker führende Verbindung
zugleich zur Kontrolle des gesamten Informationsflusses benutzt werden. Falls die Adreßvermittlung
über die Faserleitung 8 erfolgt, ist zur Rückmeldung eine zweite Faserleitung 9 erforderlich, die einerseits mit
dem Sender S des Verstärkers 1 und andererseits mit dem Empfänger Edes Wandlers 7 verbunden ist.
Der Aufbau des Zwischenverstärkers 1 ist in F i g. 2 näher skizziert. Er besteht, wie schon erwähnt, aus dem
Empfänger E, dem Impulsverstärker PV und dem Sender S. Die zum Empfänger führenden Faserleitungen
10 (symbolisch fünf eingezeichnet) sind an ihren Enden von einer Fassung 11 umgeben und stirnseitig
optisch an die aktive Fläche 12 der Fotodiode FD des Empfängers £ angepaßt. Analog sind die vom Sender S
abgehenden Fasern 13 (symbolisch ebenfalls fünf eingezeichnet) an den Enden mechanisch gefaßt und
stirnseitig optisch an die aktive Fläche 14 der LE-Diode angepaßt. Infolge der Richtcharakteristik der Faserenden
sind empfangsseitig (und auch senderseitig) alle Faserleitungen gegenseitig entkoppelt. Kopplungen
bestehen nur in der Übertragungsrichtung des Verstärkers, d. h. immer zwischen je einer Faserleitung
eingangsseitig und allen Faserleitungen ausgangsseitig. Die Signalverstärkung ist somit für alle Kanäle stets die
gleiche.
Die Längen der vom Zwischenverstärker 1 zu den Teilnehmerstationen führenden Faserleitungen können
natürlich beliebig verschieden sein. Der Zwischenverstärker 1 ist nach Möglichkeit im Zentrum einer
Gruppierung von Stationen anzuordnen, so daß sich möglichst kurze Leitungsführungen ergeben. Adreßgeber
und Informationsflußkontrolle, mit dem Zwischenverstärker 1 über die metallische Leitung 6 oder über die
Faserleitungen 8 und 9 verbunden, können dagegen an einem (oder auch verschiedenen) u. U. weit abseits
gelegenen Ort(en) untergebracht sein.
Falls bezüglich der Standorte der verschiedenen Teilnehmerstationen mehrere Schwerpunkte bestehen,
so können diese Stationen auch in separaten Netzen mit in den Sternpunkten eigenen Zwischenverstärkern
zusammengefaßt werden. Die einzelnen Verstärker sind dann unter sich und damit auch mit dem
Adreßgeber über Faserleitungen verbunden. Damit läßt sich u. U. eine große Zahl paralleler Leitungsführungen
einsparen, andere lassen sich verkürzen, oder es läßt sich, in Zweigen mit übermäßig großen Längen die hohe
Faserdämpfung überbrücken. Ein diesbezügliches Anwendungsbeispiel zeigt Fig. 3. Dem sternförmigen
Netz mit dem Zwischenverstärker 1 ist über die Faserleitungen 15 und 16 ein weiteres sternförmiges
Netz mit dem Zwischenverstärker 17 zugeschaltet. Am Verstärker 17 können, wie angedeutet, noch weitere
solche Netze angeschlossen sein. Das beschriebene Vorgehen erlaubt jede Kombination von sternförmigen
Netzen hinsichtlich Parallel- und/oder Serieschaltung. Die Übertragungsvorgänge sind, wie sofort ersichtlich,
die gleichen wie beim einzelnen sternförmigen Netz.
Auch hier müssen in der Hin- bzw. Rückleitung M5,
Auch hier müssen in der Hin- bzw. Rückleitung M5,
16) zwischen zwei in diskreten Sternpunkten 1 und 17
liegenden Zwischenverstärkern, Maßnahmen gegen Selbsterregung vorgesehen sein, das heißt, es müssen in
Fig. 3 nicht gezeigte Rückkopplungssperren eingebaut
werden. Diese Sperren können adreßcodegesteuert sein, z. B. optisch mittels Pockelszellen. Eine weitere
Möglichkeit besteht darin, daß der Sender eines jeden Sternpunkt-Zwischenverstärkers mindestens zwei lichtemittierende
Dioden enthält, wobei die eine Diode alle mit diesem Sternpunkt verbundenen Teilnehmerstationen
inklusive Verbindung zum nächsten Sternpunkt-Zwischenverstärker speist, während die zweite Diode
mit der Rückleitung zum vorangehenden Sternpunkt-Zwischenverstärker verbunden ist. In diesem Fall kann
die adreßcodegesteuerte Rückflußsperre unmittelbar in dem die zweite Diode speisenden Modulationsteil
untergebracht sein. Die Sperrung würde dann im Modulationsteil erfolgen und nicht im optischen
Bereich, was ein großer Vorteil wäre. Beim Zwischenverstärker 1 könnte diese zweite Diode mit der
Faserrückleitung zum Adreßgeber verbunden sein.
Der Aufbau des vorgeschlagenen Netzwerkes ist einfach und übersichtlich; optoelektronisch bestehen
lediglich die Probleme einer einfachen Faserverbindung. Insbesondere sind, wie schon bemerkt, keine Faserverzweigungen
und optischen Weichen vorhanden. Bei Ausfall einer Teilnehmerstation wird davon, wie
ebenfalls schon gesagt wurde, nur die betreffende Nachrichtenverbindung betroffen, während zwischen
allen anderen Stationen der Verkehr ungehindert erhalten bleibt. Die Betriebssicherheit der wenigen, an
kritischer Stelle liegenden Zwischenverstärker läßt sich
z. B. durch Redundanzschaltungen zusätzlich erhöhen. Ausfälle lassen sich überdies durch die Rückmeldung des
Informationsflusses leicht feststellen und lokalisieren. Anstelle von Einzelfasern können auch Faserbündel
(z.B. 100 Fasern, Bündel-Durchmesser etwa 0,5mm) verwendet werden. Sporadische Faserbrüche haben
dann auf die Übertragungsgüte praktisch noch keinen Einfluß. Das Fasernetz ist bis zu einer großen Zahl von
Teilnehmerstationen (z. B. 50—100) beliebig ausbaubar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (17)
1. Fasernetz für die optoelektronische Datenübertragung zwischen mindestens einem Sender (S) und
mindestens einem Empfänger (E), wobei jedem Sender (S) und jedem Empfänger (E) ein bestimmter
Adreßcode zugeordnet ist und der Nachrichtengehalt der einzelnen Sender (S) durch einen gemeinsamen
Adreßgeber (3) zyklisch abgetastet wird und bei welchem Netz mindestens ein Sternpunkt vorhan- )0
den ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Sternpunkt als Zwischenverstärker (1) ausgebildet
ist und daß der gemeinsame Adreßgeber (3) an einem dieser Zwischenverstärker (1) angeschlossen
ist.
2. Fasernetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 ein Empfänger (E) und ein Sender (S)
jeweils zu einer Teilnehmerstation (2) zusammengefaßt sind und die Teilnehmerstation (2) einen
Codierteil (CT) enthält
3. Fasernetz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenverstärker aus
einem Empfänger (E), einem Sender (S) und einem , Impulsverstärker (PV)btsit\\t.
4. Fasernetz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (S) eine Lumineszenzdiode
(LE) und der Empfänger (E) eine Fotodiode (FD)
aufweist.
5. Fasernetz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (S) eines Zwischenverstärkers
(1) jeweils über erste Faserleitungen (4) mit den Empfänger (E) der zugehörigen Teilnehmerstationen
(2) verbunden ist, während die Sender (S) der Teilnehmerstationen (2) über zweite Faserleitungen
(5) mit dem Empfänger (E) des Zwischenverstärkers (1) verbunden sind.
6. Fasernetz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Adreßgeber (3)
über eine metallische Leitung (6) direkt mit dem Modulationsteil des Zwischenverstärkers (1) verbunden
ist.
7. Fasernetz nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Adreßgeber (3)
mindestens teilweise über eine Faserleitung (8) direkt mit dem Empcünger (E) des Zwischenverstärkers
(1) verbunden ist.
8. Fasernetz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale des Adreßgebers (3) in
einem Wandler (7) mit einem Sender (S) in Lichtimpulse umgesetzt und über die Faserleitung
(8) dem Empfänger (E) des Zwischenverstärkers (1) zugeführt werden.
9. Fasernetz nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfänger (E) der
Teilnehmerstationen (2) sowohl als Adreß- als auch als Nachrichtenempfänger ausgebildet sind, daß bei
der Durchgabe eines Adreßcode über den zugeordneten Zwischenverstärker (1) stets sämtliche zu den
Empfängern (E) der Teilnehmerstationen (2) führenden, ersten Faserleitungen (4) beaufschlagt werden
und daß, sobald der entsprechende Sender (S) in Funktion tritt, der zugehörige Empfänger (E)
abgeschaltet wird.
10. Fasernetz nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem Sender
(S) einer Teilnehmerstation (2) abgegebene Nachricht über den zugeordneten Zwischen verstärker (1)
zu allen Empfängern (E,) gelangt, aber nur von dem
auf die gleiche Adresse programmierten Empfänger aufgenommen wird.
11. Fasernetz nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Adreßgeber (3) zu einem Zwischenverstärker (1) führende Verbindung
zugleich zur Kontrolle des gesamten, über diese Zwischenverstärker (1) gehenden Informationsflusses
benutzt wird.
YL Faseroetz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Informationsfluß-Kontrolle der zwischen dem Adreßgeber (3) und dem Zwischenverstärker
(1) liegende Wandler (7) außer dem Sender (S) noch einen Empfänger (E) aufweist, der
über eine weitere Faserleitung (9) mit dem Sender (S) des Zwischenverstärkers (1) verbunden ist, über
welche Faserleitung (9) die Rückleitung erfolgt.
13. Fasernetz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Zwischenverstärker
(1) unter sich und damit auch mit dem Adreßgeber (3) über Faserleitungen (15, 16)
verbunden sind, wobei der Sender (S) eines Zwischenverstärkers (1) mit dem Empfänger (E)
eines anderen und dessen Sender (S) mit dem Empfänger (E) des ersteren verbunden ist.
14. Fasernetz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in den Faserleitungen (15,15) zwischen
zwei Zwischenverstärkern (1) zur Vermeidung einer Selbsterregung Rückkopplungssperren eingebaut
sind.
15. Fasernetz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungssperren adreßcodegesteuert
sind.
16. Fasernetz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung optisch mit Hilfe von Pockelszellen erfolgt.
17. Fasernetz nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (S) eines jeden Zwischenverstärkers
(1) mindestens zwei lichtemittierende Dioden enthält, wobei die eine Diode alle mit diesem
Zwischenverstärker (1) verbundenen Teilnehmerstationen (2) inklusive der Verbindung zum nächsten
Zwischenverstärker speist, während die zweite Diode mit der Rückleitung zum vorangehenden
Zwischenverstärker verbunden ist, und daß die adreßcodegesteuerte Rückkopplungssperre unmittelbar
in dem die zweite Diode speisenden Modulationsteil untergebracht ist.
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1973
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