DE2331613C3 - Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung einer Rotorwelle - Google Patents

Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung einer Rotorwelle

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DE2331613C3 DE19732331613 DE2331613A DE2331613C3 DE 2331613 C3 DE2331613 C3 DE 2331613C3 DE 19732331613 DE19732331613 DE 19732331613 DE 2331613 A DE2331613 A DE 2331613A DE 2331613 C3 DE2331613 C3 DE 2331613C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung einer Rotorwelle für hohe Drehzahlen nach dem elektrodynamischen Abstoßungsprinzip, die zur Lagerung in axialer Richtung eine in einer radialen Ebene Hegende Kreisscheibe enthält, die mit der Rotorwelle starr verbunden ist und sich in einem zwischen paarweise parallel zueinander angeordneten, gegensinnig erregten supraleitenden Magnetspulen ausgebildeten Magnetfeld befindet, und die zur Zentrierung in radialer Richtung einen konzentrisch um die Rotorwelle angeordneten, am Außenrand der Kreisscheäie starr befestigten, dünnen Hohlzylinder enthält, der sich im Magnetfeld weiterer, parallel zu ihm angeordneter Magnetspulen befindet.
Der Hauptzweck derartiger magnetischer Lagerungen und Zentrierungen besteht darin, die zu fixierenden rotierenden Körper durch magnetische Kräfte berührungslos mit feststehenden Teilen in einer stabilen Lage zu halten. Hierbei treten keine mechanischen Lagerreibungen und kein Verschleiß auf; und deshalb sind auch keine Schmiermittel zum Betrieb der Lager nötig. Diese Lager eignen sich somit besonders für Apparate und Maschinen, deren rotierenden Teile mit sehr hohen Drehzahlen laufen, beispielsweise für Kreiselkompasse, Turbogebläse, Ultrazentrifugen und Kleinturbinen. Bei diesen Apparaten würde eine Verwendung von Gleitoder Wälzlagern zu Schwierigkeiten führen.
Ein entsprechendes magnetisches Lager ist aus der US-Patentschrift 3026 151 bekannt Zur Lagerung in axialer Richtung ist eine Rotorwelle mit einer in einer radialen Ebene liegenden Kreisscheibe starr verbunden. Oberhalb und unterhalb dieser Kreisscheibe sind paarweise parallef zueinander supraleitende Magnete angeordnet Zur Zentrierung in radialer Richtung ist am Außenumfang der Kreisscheibe ein konzentrisch die Rotorachse umgebender Hohlzylinder starr befestigt Parallel zur Innenwand dieses Hohlzylinders sind weitere Magnetspulen angeordnet Die Lagerung und Zentrierung erfoigt bei diesem bekannten Lager nach dem elektrodynamischen Abstoßungsprinzip. Dabei induziert das von den Magnetsp'ilen hervorgerufene Magnetfeld in den rotierenden Reaktionskörpern, nämlich der Kreisscheibe bzw. dem Hohlzylinder Wirbelströme, die ihrerseits ein Magnetfeld erzeugen, das dem Erregerfeld entgegengerichtet ist Durch diese Magnetfelder wird somit eine abstoßende Kraft auf die Reaktionskörper erzeugt Mit der Ausbildung der Wirbelströme in den Reaktionskörpern ist jedoch auch die Ausbildung einer Bremskraft verbunden. Diese Bremskraft hängt stark von der Komponente der magnetischen Induktion ab, die senkrecht zur Oberfläche des jeweiligen Reaktionskörpers verläuft Bei dem bekannten Lager ist diese Induktionskomponente verhältnismäßig groß. Mit der Erzeugung der erforderlichen Lagerungs- und Zentrierungskräfte werden somit zugleich auch große Bremskräfte erzeugt
Die bekannte magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung entspricht somit in ihrer Wirkungsweise dem aus der magnetischen Schwebetechnik bekannten Normalflußsystem, das zur berührungslosen Führung von Fahrzeugen längs einer ortsfesten Reaktionsschiene dient (US-PS 35 89 300).
Bei diesem bekannten Schwebeführungssystem wird nämlich ein Magnetfeld, das von einer supraleitenden Spule erzeugt wird, die im allgemeinen an der Unterseite eines Fahrzeug» montiert ist, über eine verhältnismäßig dünne Reaktionsschiene aus nichtmagnetischem Material bewegt. Dabei werden von dem Magnetfeld in dcir Schiene Wirbelströme induziert, die
hrerseiis ein dem Erregerfeld enigegengerichtetes Magnetfeld hervorrufen. Mit diesem Magnetfeld ist eine jbstoßende Kraft verbunden, die als Hubkraft für das Fahrzeug ausgenutzt wird. Bei diesem elektrodynamischen Schwebesystem treten jedoch auch verhältnismä-3ig große Bremskräfte auf, die von einem Fahrzeugantrieb kompensiert werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, die bekannte Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß die in ihren Lagerungsund Zentrierungsteilen hervorgerufenen Bremsverluste vermindert werden, ohne daß der apparative Aufwand an Magnetspulen erhöht werden muß.
Diese Aufgabe wird für eine magnetische Lagerungsund Zentrierungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit den der Kreisscheibe zugeordneter. Magnetspulenpaaren zumindest annähernd in der Kreisscheibe eine ringscheibenförmige Nullflußzone ausgebildet ist und daß die dem Hohlzylinder zugeordneten Magnetspulen außerhalb des Hohlzylinders angeordnet sind und mit ihnen und mit den der Innenwand des Hohlzylinders zugewandten Leitern der parallel zu der Kr, isscheibe angeordneten Magnetspulen zumindest annähernd in dem Hohlzylinder eine weitere hohlzylinderförmige Nullflußzone ausgebildet ist.
Die Vorteile dieser Ausbildung einer magnetischen Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung bestehen insbesondere darin, daß mittels der supraleitenden, festmontierten Magnetspulen eine Magnetfeldkonfiguration erzeugt werden kann, bei der die durch Induktion in den an der Rotorwelle angebrachten, rotierenden Reaktionskörpern hervorgerufenen Wirbelströme mit verhältnismäßig geringen Bremsverlusten verbunden sind. Diese Magnetfeldkonfiguration entspricht nämlich der eines sogenannten Nullflußsystems, das aus der magnetischen Schwebetechnik von spurgebundenen Fahrzeugen bekannt ist (Zeitschrift »J. Appl. Phys.«, Vol. 43, No. 6, Juni 1972, S. 2680 bis 2691). Bei diesen bekannten Schwebeführungssystemen werden am Fahrzeug befes'igte, paarveise senkrecht übereinander angeordnete, gegensinnig zueinander erregte Supraleitungsmagnetspulen an einer mit der Fahrbahn verbundenen, horizontal angeordneten, elektrisch leitenden Schiene derart entlanggeführt, daß die Schiene jeweils zwischen zwei senkrecht übereinander angeordneten Magnetspi'len liegt. Die Schiene ist dünn gegenüber der Eindringtiefe des Magnetfeldes in das Schienenmaterial ausgebildet. Zwischen den paarweise gegenüberliegenden, gegensinnig erregten Magnetspulen läßt sich dann eine Zone erzeugen, in der der magnetische Fluß in Richtung der Schienendicke anmähernd Null ist Diese Zone wird deshalb als N'illflußzone und das entsprechende magnetische Führungssystem als Nullflußsystem bezeichnet. Das Verhältnis von Bremskraft zu Hubkraft ist bekanntlich bei dem Nuilflußsystem wesentlich kleiner als bei dem Normalflußsystem. Da bei der Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung nach der Erfindung nur Nullfluß-Systeme verwendet werden, sind also die erzeugten Bremskräfte bei gleicher Tragkraft wesentlich kleiner als bei der bekannten Vorrichtung.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann wenigstens einer der Rotationskörper lamelliert sein und aus einzelnen, in der Art eines Sandwich-Systems aufeinandergelegten Einzelblechen bestehen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß nur die Komponenten der Wirbelströme in der Ebene parallel zur Ebene der sie erzeui^nden Ströme der Magnetspulen zur Erzeugung der rotationsachsenparallelen und der radialen Stabilisierungskraft wirksam sind, während die übrigen Komponenten, die lediglich Bremskraft und damit Verluste erzeugen, wenigstens wesentlich vermindert und unter Umständen sogar praktisch ausgelöscht werden.
Die für eine rotationsachsenparallele Lagerung erforderlichen Magnetspulen der Nullfluß-Systeme werden vorteilhaft nierenförmig ausgebildet, so daß sich
ίο eine geschlossene scheibenförmige Nullfluß-Zone um die Rotationsachse ergibt. Damit ist in dieser Ebene eine stabile Lagerung der Kreisscheibe und der Rotorwelle gewährleistet
Ferner kann zur Lagerung und Zentrierung einer
Rotorwelle mit vertikaler Rotationsachse im magnetischen Feld wenigstens einiger der unterhalb der radialen Ebene der Kreisscheibe angeordneten Magnetspuien mindestens ein mit den rotierenden Teilen verbundener ferromagnetischer Körper derart an geordnet sein, daß das Feld der Magnetspulen auf ihn eine zusätzliche Zugkraft ausübt, die sine der Schwerkraft entgegengesetzte Kraftkompcmente erzeugt Mit einer solchen Maßnahme läßt sich bei einer etwa vertikalen Rotationsachsenrichtung die Gleichge wichtslage der Kreisscheibe etwa in der Mitte zwischen den entsprechenden Magnetspulen, d. h. in der Nullfluß-Zone Italien, da sich dann das Eigengewicht aller rotierenden Teile von der zusätzlichen Zugkraft kompensieren läßt Eine solche Anordnung hat dann die geringsten Wirbelstromverluste in den Rotationskörpern.
Dieses vorteilhafte zusätzliche Krafteinwirkung auf die rotierenden Teile läßt sich dadurch erreichen, daß der ferromagnetische Körper ein Teil der Rotorwelle oder eine Ummantelung von ihr und/oder ein Teil des Hohlzylinders ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Es zeigt
<o Fig. 1 schematisch eine magnetische Lagerung eines rotierenden Körpers gemäß der Erfindung in einem senkrechten Längsschnitt durch die Rotationsachsenebene,
Fig.2 einen waagerechten Querschnitt durch die
*5 magnetische Lagerung nach Fig. 1 gemäß der Erfindung.
In Fig. 1 sind die rotierenden Teile, beispielsweise Teile eines Rotors einer elektrischen Maschine, mit 1 bis 3 bezeichnet Sie sollen sich in Rotation mit hoher
so Drehzahl um eine vertikale Achse befinden, die zugleich die Mittelachse einer Rotorwelle 1 ist. Ein Hohlzylinder 2, der ein Stück dieser Rotorwelle 1 konzentrisch umschließt, rotiert mit ihr. Er ist über eine kreisförmige, vorzugsweise lamelliert^ Scheibe 3, die senkrecht auf der Rotorwelle 1 und an dem Innenmantel des Hohlzylinders 2 angebracht ist, mit der Rotorwe'le 1 starr verbunden. Durch die horizontal liegende Ebene der Kreisscheibe 3 wird der Hohlzylinder 2 in zwei etwa gleiche Hälften geteilt. Alle rotierenden Teile sind vorzugsweise aus einem nichtmagnetischen, normalleitenden Material, beispielsweise aus Aluminium. Sie sind nach dem sogenannten NuIIfIuB- Prinzip gelagert. Die zu einer vertikalen Lagerung erforderlicher Nulirluß-Systeme werden dabei von Magneteinheiten mit jeweils einer Magnetspule oberhalb und unterhalb der Kreisscheibe 3 und der Kreisscheibe selbst als Hubschleife gebildet. In der Figur sind zwei Nullfluß-Systeme 4^und 5 mit je einer Magneteinheit zu beiden Seiten der
Rotorwelle I dargestellt. Diese Magneteinheiten werden von den Magnetspulen 6 und 7 bzw. 8 und 9 gebildet. Diese Magnetspulen, die parallel zueinander und zu beiden Seiten der Kreisscheibe 3 in einem vorbestimmten Abstand etwa symmetrisch angeordnet und starr mit der in der Figur nicht dargestellten maschinellen Anordnung verbunden sind, haben jeweils entgegengesetzte Polaritäten. Solange die Kreisscheibe 3 in der Mittelebene zwischen den Polen der etwa gleich stark erregten Magneten 6 und 7 bzw. 8 und 9 rotiert, befinde! sie sich angenähert in einem Gebiet mit dem geringsten KraflfluD, d. h. die FIuQkomponentc senkrecht zu der Schcibencbcnc ist annähernd gleich Null. Erst bei einer Auslenkung der Kreisscheibe 3 aus dieser Nullagc, beispielsweise unter dem Einfluß der Schwerkraft oder aufgrund einer Störkraft in vertikaler Richtung, bewegt sie sich in einer Zone, die eine zur Scheibenebene senkrechte Kraftflußkomponente erzeugt, die dann in der Scheibe Wirbelströme induziert. Die Wirbelströme bewirken dann, daß eine vertikale Rückstellkraft in Richtung der Mittelebenc zwischen den Polen der Magneten 6 und 7 bzw. 8 und 9 erzeugt wird.
Die Magnetspulen 6 und 7 bzw. 8 und 9 und die rotierende Krcisschcibc 3 stellen somit ein elektrodynamisches System dar. das ein berührungsfreies, stabiles Lagern der Rotorwelle 1 in Achsrichtung gewährleistet.
Zur Stabilisierung der Rotorw i!e 1 in der horizontalen Ebene der Kreisscheibe 3, d.h. in einer zur Achsrichtung senkrechten Ebene, dienm rbenialls Nullfluß-Anordnungen entsprechender Art. Zwei solche senkrecht zu den Systemen 4 und 5 angeordnete Systeme sind in der Figur mit 10 und Π bezeichnet. Das Nullfluß-System IQ wird von einer parallel zum Außenmantel des Hohlzylinders 2 vertikal angeordneten Magnetspule 12, dem Hohlzylinder 2 und den beiden, dem Innenmantcl des Hohlzylinders 2 zugewandten Polen der Magnetspulen 6 und 7 gebildet. In entsprechender Weise besteh! das auf der gegenüberliegenden Seite der Welle angeordnete Nullfluß-System 11 aus den beiden äußeren Polen der Spulen 8 und 9, dem Hohlzylinder 2 und einer weiteren Magnetspule 13. Die Polaritäten der in einer gemeinsamen horizontalen Ebene zu beiden Seiten des Hohlzylinders gegenüberliegenden Pole sind jeweils entgegengesetzt.
Entsprechend der stabilisierten Lagerung der rotierenden Welle 1 in vertikaler Richtung mittels der Nullfluß-Systeme 1 und 5 bewirken die Nullfluß-Systeme 10 und Π eine stabilisierende horizontale Lagerung der Rotorwelle 1.
Die vorzugsweise supraleitenden Magnetspulen 6 bis 9 sowie 12 und 13 befinden sich in Kryostaten 21 und 22. die in der Figur nur angedeutet sind. Es können auch mehrere Magnetspulen in einem gemeinsamen Kryostaten angeordnet sein. So sind in der Figur beispielsweise die Magnetspulen 6 und 8 im Kryostaten 22, die Magnetspulen 7, 9, 12 und 13 im Kryostaten 21 angeordnet.
Ein besonderer Vorteil der Nullfluß-Anordnung der Magnetspulen besteht darin, daß große Tragkräfte bei kleinen Wirbelstromverlusten in den rotierenden Reaktionskörpern erzeugt werden können. Die Verluste können durch Variation der Ströme in den supraleitenden Spulen verändert werden. Falls die Rotationsachse in einem Gehäuse eine vorbestimmte Lage haben soll, wie beispielsweise bei einem Kreisel, ist es besonders wichtig, die Präzession dieses Rotors zu dämpfen. Mit der Lagerung und Zentrierung nach der Erfindung kann diese Dämpfung je nach den Anforderungen durch eine Veränderung des Spuralcitcrslromcs in den Magnetspu lcn erreicht werden.
Zusätzlich zu der elektrodynamischen Lagerung und Zentrierung der Rotorwelle 1 und der an ihi angebrachten Kreisscheibe 3 sowie des sie konzentrisch umschließenden Hohlzylindcrs 2 können durch weitere magnetische Anziehungskräfte die Schwerkraft dieser und weiterer, in der Figur nicht dargestellter rotierender Teile verringert bzw. kompensiert werden. Hierzu kann
to die Rotorwelle 1 beispielsweise mit einem Mantel 14 au« einem ferromagnetischen Material umkleidet werden Dieser Mantel 14 ist in einer zur F.bcnc dci Magnetspulen 7 und 9 parallelen Ebene so angeordnet daß von diesen Spulen 7 und 9 auf ihn und damit auf die rotierenden Teile eine der Schwerkraft entgcg-Tigeset/ te Hubkraft ausgeübt wird. In gleicher Weise kann aucl· am unteren Rand des Hohlzylindcrs 2 außerhalb dei unmittelbaren Krafteinwirkung der scitenstabilisieren den Nullfluß-Magnetspulen ein fcrromagnctischer Kc;
?n per i5 angebracht sein, auf den die fviagncispuien 7, 9 12 und 13, die in einer horizontal höher gelegenen Ebern angeordnet sind als der Körper 15, wiederum eine Zugkraft entgegen der Schwerkraft ausüben. Dei Hohlzylinder 2 kann hierzu beispielsweise am unterer Teil seiner Innen- und Außenwandung mit einci ferromagnetischen Schicht verschen sein. Aufgrund dci ferromagnetischen Körper 14 und 15 lassen sich die ir den Nullfluß-Systcmen auftretenden Wirbelstrnmvcrlu ste verringern, da sich in der Ausbildung nach dei Erfindung die Kreisscheibe 3 in ihrer Gleichgewichtsla ge in der Nullfluß-Zone der Systeme 4 und 5 befindet.
In F i g. 2 ist ein Querschnitt durch eine horizontale Ebene der Magnetspulen 7 und 9 schematise! wiedergegeben. In der Figur sind mit Fig. 1 gleiche Teile mit den gleichen Bezugsziffern versehen. Be einem solchen Schnitt wird die vorteilhafte niercnförmi ge Ausbildung der Magnetspulen 7 und 9 erkennbar. Di die Magnetspulen jeweils innerhalb etwa eines Qua dranten auf die ringförmige Fläche der Kreisscheibe 2 einwirken, ist jeweils zwischen den auch in Fig. 1 dargestellten Magnetspulen 7 und 9 eine weitere ebensc ausgebildete Magnetspule 16 bzw. 18 angeordnet. Aul die einzelnen Quadranten der Kreisscheibe 3 wirker dann wenigstens etwa gleich große Kräfte ein, die vor den um die Rotationsachse gleichmäßig angeordneter Magnetspulen erzeugt werden.
In der Fig. 2 ist jedem Magnetspulenpaar eine· vertikalen Nullfluß-Systems, wie es beispielsweise ir Fig. 1 veranschaulicht ist, eine weitere Magnetspule außerhalb des Hohlzylinders 2 so zugeordnet, daß sie zusammen mit den dem Hohlzylinder 2 zugewandter Polen der Magnetspulenpaare jeweils ein horizontales Nullfluß-System ausbilden. Diese zusätzlichen Magnetspulen 12,13,19 und 20 sind etwa sattelförmig auf einer gemeinsamen hohlzylindrischen Fläche konzentrisch um den Hohlzylinder 2 und die Rotorwelle 1 angeordnet. Sie befinden sich gemeinsam mit der Spulen 7,9,16 und 18 im Kryostaten 21.
Ein Fig.2 entsprechender Querschnitt durch die oberhalb der Kreisscheibe 3 in Fig. 1 gelegener Magnetspulen 6 und 8 hat ein entsprechendes Aussehen Die in der F i g. 2 angedeuteten Stromrichtungen in der Spulen verlaufen dann jedoch in umgekehrter Richtung.
Da bei kleinen Umdrehungsgeschwindigkeiten dei rotierenden Teile zu einer elektrodynamischen Lage rung ausreichende Kräfte noch nicht vorhanden sind, is es notwendig, die Stabilität der Lagerung dieser Teilt durch in den Figuren nicht dargestellte mechanische
Lager zu unterstützen. Bei höheren Drehzahlen können dann diese mechanischen Lager von den rotierenden Teilen entfernt werden.
Mit der Lagerung und Zentrierung nach der Erfindung können reibungsfreie Lager für sehr hohe Drehzahlen hergestellt werden. Die obere Grenze für die Drehzahl ist dann lediglich durch die mechanische Festigkeit des rotierenden Materials begrenzt.
Die Lagerung und Zentrierung nach der Erfindung eignet sich neben der beschriebenen vertikalen Anordnung der Achse der rotierenden Teile auch für eine
horizontale Anordnung. Bei einer solchen Achslage kann die Schwerkraft beispielsweise durch zusätzliche Magneten oder auch durch entsprechend stärker erregte Magneten, die außerhalb des Hohlzylinders 2 und oberhalb der Achse liegen, kompensiert werden. Diese Magneten üben dann der Schwerkraft entgegengesetzte Kräfte auf ferromagnetische Körper oder Schichten aus, die zusätzlich beispielsweise an den Rändern des Hohlzylinders 2 oder an der diesen Magneten zugewandten Außenseite des Hohlzylinders angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche;
1. Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung einer Rotorwelle für hohe Drehzahlen nach dem elektrodynamischen Abstoßungsprinzip, die zur Lagerung in axialer Richtung eins in einer radialen Ebene liegende Kreisscheibe enthält, die mit der Rotorwelle starr verbunden ist und sich in einem zwischen paarweise parallel zueinander angeordneten, gegensinnig erregten supraleitenden Magnet- spulen ausgebildeten Magnetfeld befindet, und die zur Zentrierung in radialer Richtung einen konzentrisch um die Rotorwelle angeordneten, am Außenrand der Kreisscheibe starr befestigten dünnen Hohlzylinder enthält, der sich im Magnetfeld weiterer, prarallel zu ihm angeordneter Magnetspulen befindet, dadurch gekennzeichnet, daß mit den der Kreisscheibe (3) zugeordneten Magnetspulenpaaren (6,7 und 8,9) zumindest annähernd in der Kreisscheibe (3) eine ringscheibenförmige Nullflußzcre ausgebildet ist und daß die dem Hohlzylindiir (2) zugeordneten Magnetspulen (12. 13) außerhalb des Hohlzylinders (2) angeordnet sind und mit ihnen und mit den der Innenwand des Hohlzylinders (2) zugewandten Leitern der parallel zu der Kreisscheibe (3) angeordneten Magnetspulen (6 bis 9) zumindest annähernd in dem Hohlzylinder (2) eine weitere, hohlzylinderförmige Nullflußzone ausgebildet ist,
2. Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (3) und/oder der Hohlzylinder (2) lamelliert sind.
3. Magnetische Lagerungs und Zentrierungsvorrichtung nach Ansprucii 1 oder 2, dadurch gekenn- zeichnet, daß die parallel zu Jen Flachseiten der Kreisscheibe (3) angeordneten Magnetspulen (6 bis
9} nierenförinig ausgebildet sind.
4. Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung einer kotorwelle mit vertikaler Rotations- *o achse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im magnetischen Feld wenigstens einiger der unterhalb der radialen Ebene der Kreisscheibe (3) angeordneten Magnetspulen (7, 9) mindestens ein mit den rotierenden Teilen verbun- *S dener ferromagnetischer Körper (14, 15) derart angeordnet ist, daß das Feld dieser Magnetspulen (7,
9) auf ihn eine zusätzliche Zugkraft ausübt, die eine der Schwerkraft entgegengesetzte Kraftkomponente erzeugt. so
5. Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung nach Ansprucii 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Körper (14) ein Teil der Rotorwelle (1) ist.
6. Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorwelle (1) mit ferromagnetischem Material ummantelt ist.
7. Magnetische Lagerungs- und Zentrierungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, M daß der ferromagnetische Körper (15) ein Teil des Hohlzylinders (2) ist.
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