DE2331477A1 - Verfahren zur herstellung von hydropneumatischen druckspeichern - Google Patents

Description

Patentanme ldung

Gegenstand: Verfahren zur herstellung von hydro-pneumatischen Druckspeichern

Anmelderin: Langen & Co, 4 Düsseldorf, Klosterstr. 4 9

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von hydro-pneumatisehen Druckspeichern, bei dem aus einer Blechscheibe zunächst ein topfförmiges Teil mit gewölbtem Boden durch spanlose Verformung hergestellt wird, dann innerhalb des topfförmigen Teils eine dessen Inneres gasdicht in zwei Räume unterteilende, walkfähige Trennwand mit Hilfe eines haltegliedes befestigt wird, worauf das offene Ende des topfförmigen Teils zu einer gewölbten Partie mit einer zentralen öffnung geformt wird, welche durch einen vorzugsweise einen Flüssigkeitsanschluß enthaltenden Deckel durch Verschweißen oder ein entsprechendes Verfahren verschlossen wird.

Bekanntlich weisen nach diesem Verfahren hergestellte Druckspeicher den Vorteil eines im wesentlichen einteiligen, kugelförmigen Gehäuses mit günstigen Festigkeitseigenschaften auf. Neben der höheren Festigkeit erhält man einen weiteren Vorteil dadurch, daß die sonst üblichen Gewinde, Spannringe und Schweißverbindungen in der Aequatorzone entfallen. Hinzu kommt, daß als Trennwände auch Membranen verwendet werden können, während bei nach anderen Verfahren hergestellten Druckspeichern es nur möglich ist, Blasen einzubauen. Membranen sind aber nicht nur billiger, sondern v/eisen auch eine höhere Lebensdauer auf. Trotz dieser zweifellos vorhandenen Vorteile weisen Druckspeicher dieser Art aber auch gewisse Nächteile auf. So ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 602 541 ein Druckspeicher bekannt geworden, der als

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Halteglied ein relativ aufwendiges Blechformteil besitzt. Dieses Blechformteil muß zudem durch eine die Gehausewand durchdringende Schraube von außen her befestigt werden. Aus der österreichischen Patentschrift 264 989 ist ein Druckspeicher bekannt, der als Halteglied einen Spannring besitzt. Dieser Spannring drückt die Trennwand unter Vorspannung an die Gehäusewand. Die Fixierung der Trennwand erfolgt allein durch Kraftschluß. Diese Methode der Befestigung führt so lange zu einem guten Erfolg, wie es gelingt, die Fertigungstoleranzen bezüglich· des Gehäuses und des Haltegliedes gering zu halten. Dieses Einhalten ist aber mit großen Schwierigkeiten verbunden, zumal nach dem Einlegen der Trennwand ein weiterer Arbeitsgang erfolgt, welcher zu Formänderungen innerhalb des Gehäuses und damit auch sehr leicht zu Änderungen der Durclimesser führt.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und bei einem nach dem eingangs erwähnten Verfahren hergestellten Druckspeicher dafür zu sorgen, daß selbst bei größeren Toleranzen oder Toleranzänderungen, wie sie durch das Herstellverfahren oder durch später eingebrachten hohen Innendruck entstehen können, die volle Funktionsfähigkeit des Druckspeichers erhalten bleibt. Dies soll mit Hilfe einfacher und billiger, leicht zu montierender Mittel erreicht werden · und unter Verwendung einer geringsten Anzahl von Teilen, bei gleichzeitiger Ausbildung der Trennwand als Membrane mit geringer überfläche.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß vor dem Einlegen der Trennwand das topfförraige Teil mit einer quer zur Achsricntung verlaufenden Sicke versehen wird, welche zur axialen Fixierung der Randzone der Trennwand dient,

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wobei als Halteglied eine aus ihrer gestreckten Lage zu einem in die Randzone eingelegten Kreisring verformte Schraubenfeder dient, deren Enden sich gegeneinander abstützen, wobei der Durchmesser des Kreisringes im eingebauten Zustand kleiner ist als im nicht eingebauten Zustand. Eine besonders gute axiale Fixierung ergibt sich dann, wenn neben der genannten Sicke zwei weitere einwärts gerichtete Sicken angebracht sind. Die Sicke ergibt zudem eine Montage-Erleichterung, da die Trennwand in einem umgestülpten Zustand in das topfförmige Teil hineingeschoben werden kann, wobei die zu dein Kreisring gebogene Schraubenfeder bei Erreichen der Sicke die Trennwand in diese hineinschnappen läßt, wodurch eine axiale Fixierung erreicht ist.

Anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.

Figur 1 zeigt einen Axialschnitt durch einen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Druckspeicher.

Figur 2 zeigt in einem Teilausschnitt die als Halteglied dienende, zu einem Kreisring gebogene Schraubenfeder.

Die Figuren 3 bis 6 zeigen die einzelnen Fertigungsstufen bei der Herstellung eines Druckspeichers.

Beginnend mit Figur 3 wird eine nicht näher dargestellte Blechscheibe zu einem topfförmigen Teil 1 spanlos verformt, welches eine zylindrische Partie 2 besitzt, an die sich ein gewölbter Boden 3 anschließt. In den gewölbten Boden 3 wird zentrisch eine kleine öffnung 4 eingebracht, welche nacli der Fertigstellung des Speichers durch einen Schweißpunkt 26 verschlossen

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Etwa im Übergang zwischen der zylindrischen Partie und dem gewölbten Boden 3 werden dann durch Einwalzen oder dergleichen eine innere Sicke 6 sowie zwei der Sicke 6 benachbarte äußere Sicken 7 und 8 angebracht. Line ueiabran-f örnigc Trennwand 9 ist in ihrer Randzone 10 mit zwei einwärts gerichteten, umlaufenden Wulsten 11 und 12 verseilen. Zwischen die Wülste 11 und 12 wird eine zu einem Kreisring verformte Schraubenfeder 13 eingelegt. Wie aus Figur 2 näher ersichtlich ist, werden die Enden 14 und 15 der Schraubenfeder 13 durch ein Schloß zusammengehalten, welches aus einer Scheibe

16 besteht, die den gleichen Durchmesser wie die Schraubenfeder 13 besitzt. An die Scheibe 16 sind konzentrisch Za£3fen

17 und 18 angesetzt, welche in das Innere der Schraubenfeder 13 hineinragen. Mit Hilfe eines speziellen Werkzeuges wird die Trennwand 9 mit der eingelegten Schraubenfeder 13 in die zylindrische Partie 2 hineingedrückt, bis sie schließlich in der Sicke 6 einrastet. In einem weiteren Arbeitsgang wird dann die zylindrische Partie 2 zu einer gewölbten Partie 19 mit einer zentralen öffnung weiter verformt. Diese verbleibende zentrale öffnung wird durch einen gegebenenfalls schon vorher eingesetzten Deckel 20 verschlossen. Der Deckel 20 wird mit der Partie 19 durch eine Schweißverbindung 21 dauerhaft verbunden. Der Deckel 20 weist einen zentralen Flüssigkeitsanschluß 22 auf. Ein Herausquetschen der Trennwand 9 durch den Flüssigkeitsanschluß 22 wird durch ein an der Trennwand 9 befestigtes Schließglied 23 verhindert. Im fertig montierten Zustand unterteilt die Trennwand 9 das Innere des Gehäuses 3, 19 in einen Gasraum 24 und einen Flüssigkeitsraum 25, in welchen der Flüssigkeitsanschluß 22 mündet. Durch die öffnung 4 wird unter Druck stehendes Gas in den Gasraum 24 eingefüllt, worauf die öffnung 4 durch einen Schweißpunkt 26 gasdicht verschlossen wird. Nach dem Anschluß einer nicht näher dargestellten, weiterführenden Leitung an den Flüssigkeitsanschluß 22 ist der Druckspeicher betriebsbereit.

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Claims (3)

1. Patentansprüche:

   l) - Verfahren zur Herstellung eines hydro-pneumatischen Druckspeichers, bei dem aus einer Dlechscheibe zunächst ein topfförmiges Teil mit gewölbtem Boden durch spanlose Verformung hergestellt wird, dann innerhalb des topfförmigen Teils eine dessen Inneres gasdicht in zwei Räume unterteilende walkfähige Trennwand mit Hilfe eines Haltegliedes befestigt wird, worauf das offene Ende des topfförmigen Teils zu einer gewölbten Partie mit einer zentralen Öffnung verformt wird, welche durch einen vorzugsweise einen Flüssigkeitsanschluß enthaltenden Deckel durch Verschweißen oder ein entsprechendes Verfahren verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Einlegen der Trennwand (9) das topfförmige Teil (2, 3) mit einer quer zur Achsrichtung verlaufenden Sicke (6) versehen wird, welche zur axialen Fixierung der Randzone (10) der Trennwand (9) dient, wobei als Halteglied eine aus ihrer gestreckten Lage zu einem in die Randzone (10) eingelegten Kreisring verformte Schraubenfeder (13) dient, deren Enden (14, 15) sich gegeneinander abstützen, wobei der Durchmesser des Kreisringes im eingebauten Zustand kleiner ist als im nicht eingebauten Zustand.
2. 2. - Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß

   neben der Sicke (6) zwei weitere, einwärts gerichtete Sicken (7 und 8) angebracht sind.
3. 3. - Verfahren nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet,

   daß die Gaseinfüllöffnung (4) nach dem Füllen durch einen Schweißpunkt verschlossen wird.

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