DE2329983A1 - Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer ein schlachtvieh-betaeubungsgeraet

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Description

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DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
' KÖLN 1, DEICHMANNHAUS g <
Sg/est
Karl-Heinz Kerner
509 Leverkusen 6, Felderstraße 78
Schaltungsanordnung für ein Schlachtvieh-Betäubungsgerät
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für ein Schlachtvieh-Betäubungsgerät, mit einem zwei Betäubungselektroden enthaltenden Betäubungsstromkreis, in welchen mindestens ein Thyristor eingeschaltet ist, und einem ebenfalls an die Betäubungselektroden angeschlossenen Meßstromkreis, der in Abhängigkeit von dem zwischen den Betäubungselektroden liegenden Widerstand den Thyristor steuert.
Es ist eine Relaisschaltung bekannt, bei der die Betäubungsspannung über Relaiskontakte an die Elektroden einer Betäubungszange angelegt wird. Um einerseits mechanische Handschalter zu vermeiden und um andererseits sicherzustellen, daß der Betäubungsstrom nur dann fließt, wenn ein bestimmter Ohm'scher Widerstand von der Größe des elektrischen Widerstandes eines Tierkopfes zwischen den Elektroden liegt, ist ein MeßstromKreis vorgesehen,
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der ein Relais betätigt, wenn ein geringer ungefährlicher Meßstrom in bestimmter Höhe zwischen den Betäubungselektroden fließt. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, daß der Betäubungsstrom nur dann fließt, wenn sich ein Tierkopf zwischen den Elektroden der Betäubungszange befindet und nicht, wenn beispielsweise die Bedienungsperson mit der Hand zwischen die Elektroden gerät. Die Abschaltung der Betäubungsspannung von den Elektroden erfolgt dann, wenn der Betäubungsstrom einen bestimmten Stromwert unterschritten hat, so daß ein entsprechendes Relais abfällt und die gesamte Betäubungsspannung abschaltet.
Bei einem anderen bekannten Betäubungsgerät liegt ein Thyristor im Betäubungsiromkreis. Der Meßstromkreis steuert den Thyristor entsprechend dem zwischen den Elektroden liegenden Widerstand und nimmt bei jedem Spannungsnulldurchgang der Betäubungsspannung eine Messung vor, um festzustellen, ob der Widerstand noch die notwendige Größe hat. Ist er zu groß geworden, dann wird bei der nächsten Spannungshalbwelle der Thyristor nicht mehr gezündet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, deren -Betriebssicherheit gegenüber den bekannten Schaltungen erhöht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Meßstromkreis derart ausgebildet ist, daß er den Thyristor sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Widerstand zwischen den Betäubungselektroden sperrt und nur bei in einem vorgegebenen Widerstands-
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bereich liegendem Widerstand zündet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung stellt sicher, daß sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Widerstand keine Betäubungsspannung an die Betäubungselektroden gelegt werden kann. Damit ist gleichzeitig sichergestellt, daß ein Kurzschluß zwischen den Betäubungselekttoden keinen Schaden hervorrufen kann.
Vorzugsweise sind die Betäubungselektroden Bestandteil einer Brückenschaltung, und die Zündung des Thyristors erfolgt nur dann, wenn die Brückenschaltung sich infolge des Vorhandenseins eines in einem vorgegebenen -....., Bereich liegenden Widerstandes zwischen den Betäubungselektroden in im wesentlichen abgeglichenem Zustand befindet. Nur wenn die SpannungsVerhältnisse an der Meßbrücke innerhalb eines bestimmten Abgleichsbereiches liegen, wird der Thyristor gezündet. Außer diesem Abgleichzustand sind zwei weitere Zustände an der Meßbrücke möglich, die den beiden unterschiedlichen Polarisierungszuständen des Meßbrückennullzweiges entsprechen. Die Meßbrücke hat neben dem Vorzug hoher Schaltgenauigkeit den weiteren Vorteil, daß Schwankungen in der Versorgung^ spannung kompensiert werden und die Meß- bzw. Schaltgenauigkeit nicht beeinflussen.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Brückennullzweig ein erster Transistor liegt, daß parallel zu dem festen Brückenzweig ein Spannungsteiler liegt, dessen Abgriff über einen zweiten Transistor mit dem ersten Transistor verbunden ist, und daß der zweite Transistor die Thyristorzündung steuert. Die beiden parallelliegenden Spannungsteiler,
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die unterschiedliche Teilerverhältnisse haben, definieren denjenigen Bereich, in dem der Thyristor zündet.
Zweckmäßigerweise sperrt eine in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur schaltende Abschaltvorrichtung den Thyristor unabhängig von den Signalen des Meßkreises, wenn eine vorgegebene Temperatur über-schritten ist. Diese temperaturabhängige Abschaltvorrichtung hat sich als sehr zweckmäßig erwiesen. Sie schützt das Gerät vor Überlastung und stellt sicher, daß bei hohen Betriebstemperaturen keine Betäubungsspannung angelegt werden kann.
Vorteilhaft ist die Abschaltvorrichtung derart mit dem Betäubungsstromkreis verbunden, daß keine Abschaltung erfolgt, wenn die Temperatur während des Pließens von Betäubungsstrom überschritten wird. Diese Schutzmaßnahme stellt sicher, daß der Betäubungsstrom durch Ansprechen der Thermosicherung nicht unterbrochen wird, wenn die Betäubungsspannung gerade an einen Tierkopf angelegt wird. Die Folge wäre, daß die Betäubungsspannung frühzeitig entfernt wird und das halbbetäubte Tier nach kurzer Zeit wieder erwacht. Ein Betäubungsvorgang, der bereits eingeleitet ist, wird also durch die Thermosicherung in keinem Falle unterbrochen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die einzige Figur der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung ist das Schaltbild eines Betäubungsgerätes nach der Erfindung dargestellt.
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Das dargestellte Gerät besitzt einen Transformator mit einer Primärwicklung 10, zwei Sekundärwicklungen 11, 12 für die Steuer- und Meßspannungen und eine weitere Sekundärwicklung 13 zur Erzeugung der Betäubungsspannung.
An die Wicklung 13 sind zwei Dioden 14, 15 und zwei Thyristoren 16, YJ nach Art eines Doppelwellengleichrichters angeschlossen. Die Kathodenanschlüsse der Thyristoren 16, YJ sind miteinander verbunden und an die eine Elektrode 18 der Betäabungszange angeschlossen. An die andere Elektrode 19 sind die Anodenanschlüsse der beiden Dioden 14, 15 angeschaltet. ·■.··.-- .··-.-.
Die Steueranschlüsse der Thyristoren 16, YJ sind miteinander verbunden und liegen am Ausgang eines Emitterfolgers 20, der zwischen die Nulleitung 21 und die positive Versorgungsspannung von beispielsweise 24 V geschaltet ist.
Die Meßbrücke 23 liegt zwischen der Nulleitung 21 und einer Leitung 24 mit negativer Versorgungsspannung ( minus 24 V). Die Betäubungszange, deren eine Elektrode 18 direkt mit der Nulleitung 21 verbunden ist, bildet in Verbindung mit einem Widerstand 25 den einen Brückenzweig. Der andere Brückenzweig besteht aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen 26, 27, die zwischen der Nulleitung 21 und der negativen Versorgungsspannung 24 liegen. Der Brückennullzweig oder -meßzweig wird von einem Transistor 28 gebildet, dessen Basis zwischen den Widerständen des ersten Brückenzweiges und dessen Emitter zwischen demjenigen des zweiten Brückenzweiges liegt. Zur Kompensation des Temperaturfehlers von Tran-
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sistor 28 ist in Reihe zu dem Widerstand 25 eine Diode 29 geschaltet. Eine weitere Diode 30 dient dazu, den Meßstromkreis, dem auch die Brüekenschaltung 23 zuzurechnen ist, von dem Betäubungsstromkreis zu trennen, um zu verhindern, daß die Bauelemente des Meßstromkreises von dem Betäubungsstrom zerstört werden.
Der Kollektor des Transistors 28 ist über einen Widerstand 31 mit der positiven Versorgungsspannung 22 und direkt mit der Basis eines weiteren Transistors 32 verbunden. Der Emitter dieses Transistors 32 liegt am Abgriff 35 der aus den Widerständen 33 und 34 bestehenden Spannungsteilerschaltung, die zwischen die Nulleitung 21 und die negative Versorgungsspannung 24 gelegt ist. Die Widerstände 26, 27 und 33, 34 sind so dimensioniert, daß der Abgriff 35 im Normalfall positiveres Potential hat als der Abgriff 36 zwischen den Widerständen 26 und 27.
Die Wechselspannung der Spule 13 wird von den Dioden 14, 15 und den Thyristoren l6, I7, wenn diese gezündet sind, in eine pulsierende Gleichspannung umgewandelt. Diese pulsierende Gleichspannung wird an die Elektroden 18, 19 gelegt, um das Schlachttier zu betäuben. Die Spannung muß eine bestimmte Zeit von einigen Sekunden Dauer angelegt werden, um das Tier hinreichend fest zu betäuben. Wenn die Thyristoren l6, 17 nicht gezündet sind, tritt zwischen den Betäubungselektroden 18, 19 keine Spannung auf. Die Zündung erfolgt über den Emitterfolger 20, dessen Basis an den Kollektor des Transistors 32 angeschlossen ist.
Es sei angenommen, daß die Betäubungselektroden 18, 19 durch einen Kurzschluß miteinander verbunden sind. Der
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entsprechende Widerstand ist dann so klein, daß die Brückerischaltung 23 verstimmt wird, und zwar iii denr Sinne, daß der Transistor 28 leitend wird. Das Potential des Punktes 36 wird durch den erhöhten Spannungsabfall am Widerstand 27 positiver als dasjenige des Punktes 35, so daß auch Transistor 32 leitet und dadurch den Emitterfolgertransistor 20 durch den Spannungsabfall an den Widerständen 38, 39* 40 und 41 sperrt. Dies bedeutet, daß die Thyristoren 16, 17 nicht gezündet werden können. Der Widerstand zwischen den Elektroden 18 und I9 ist so gering, daß eine Betäubungsspannung nicht angelegt werden darf.
Liegt ein größerer Widerstand zwischen den Elektroden 18, 19, so daß die Meßbrücke 23 beinahe im Gleichgewicht ist, dann fließt durch den Transistor 28 ein Strom, so daß sein Kollektor 37 negativer ist als Punkt 35, und Transistor 32 gesperrt wird. Durch die Widerstände 38 bis 41 wird der Emitterfolgetransistör 20 leitend gemacht, so daß eine Zündspannung an die Steuerelektroden der Thyristoren 16 und I7 gelegt wird. Da die Thyristoren bei jedem Nulldurchgang der Wechselspannung wieder gelöscht werden, hängt es von der Zündspannung ab, ob sie während der darauffolgenden Halbwelle wieder gezündet werden. Da die Meßbrücke 23 ständig den Widerstand zwischen den Betajbungselekt roden 18, 19 erfaßt und die Transistoren 28, 32 in den entsprechenden Durchschaltzustand versetzt, ist sichergestellt, daß jede Widerstandsänderung unverzüglich die entsprechende Berücksichtigung an den Thyristoren 16, 17 findet.
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Wird der Widerstand an den Betäubungselektroden 18. 19 noch größer, dann wird der Transistor 28 gesperrt. Dies bedeutet, daß Punkt 37 positives Potential führt, so daß der Transistor 32 leitend wird und dabei den Emitterfolgertransistor 20 sperrt. Damit kann keine Zündspannung an die Thyristoren 16, 17 gelangen.
Man erkennt, daß die Thyristoren 16, 17 nur dann gezündet werden, wenn der Widerstand zwischen den Elektroden 18 und 19 in einem ganz bestimmten Bereich liegt, in dem das Potential an Punkt 37 so negativ ist, daß der Transistor 32 gesperrt wird. Ist der Widerstand dagegen größer oder kleiner, dann ist Transistor 32 leitend und' es erfolgt keine Zündung der Thyristoren.
Um eine Abschaltung des Gerätes bei zu hohen Betriebstemperaturen sicherzustellen, ist im Innern des Gerätes Oder an anderer Stelle ein NTC-Widerstand 45 vorgesehen, dessen Widerstandswert sich mit zunehmender Temperatur verkleinert. Der NTC-Widerstand 45 bildet zusammen mit einem weiteren Widerstand 46 einen Brückenzweig einer Temperaturmeßbrücke 47. Der andere Brückenzweig besteht aus den Widerständen 48 und 49· Im Brückennullzweig liegt ein Transistor 50, dessen Emitter mit dem Abgriff zwischen den Widerständen 45 und 46,und dessen Basis mit dem Abgriff zwischen den Widerständen 48 und 49 verbunden ist. Während die Widerstände 45, 46, 48, 49 jeweils zwischen der Nulleitung 21 und Leitung 24 liegen, ist der Kollektor des Transistors 50 über einen Widerstand 51 mit positivem Potential 22 verbunden. An den Kollektor des Transistors 50 ist die Basis eines weiteren Transistors 52 angeschaltet, dessen Emitter mit dem Emitter des Transistors 50 verbunden ist. Der Kollektor des
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Transistors 52 ist rait den Widerständen 38 und 39 verbunden.
Die Transistoren 50, 52 sind durch gemeinsame Emitterwiderstände miteinander verkoppelt und wirken als Kippstufe in dem Sinne, daß der eine Transistor leitend ist, wenn der andere gesperrt ist und umgekehrt. Im Normalfall, also bei niedriger Temperatur, ist der Transistor 50 leitend. Dies bedeutet, daß Transistor 52 gesperrt ist und über den Widerstand 38 nicht auf den Emitterfolgertransistor 20 einwirken kann. Sinkt der Widerstandswert des NTC-Widerstandes 45 infolge ansteigender Temperatur, dann kommt die Temperaturmeßbrücke 47 in den Gleichgewichtsbereich und Transistor 50 wird gesperrt. Dadurch wird gleichzeitig Transistor 52 leitend und sperrt über den Widerstand 38 den Emitterfolgertransistor 20. Hierdurch wird unabhängig von dem Zustand der Meßbrücke 23 negatives Potential an die Basis des Emitterfolgertransistors gelegt und dieser zwangsläufig gesperrt gehalten. Beim Ansteigen der Temperatur über den vorgegebenen Schwellenwert hinaus wird daher die Zündung der Thyristoren l6 und I7 zwangsläufig blockiert.
Es soll nun aber verhindert werden, daß die Blockierung der Zündung gerade dann erfolgt, wenn Betäubungsspannung an den Kopf eines Schlachttieres gelegt wird. Der jeweils begonnene Betäubungsvorgang soll in jedem Fall zu Ende geführt werden können, ohne daß er durch das Ansprechen der Thermos!cherung unterbrochen wird. Zu diesem Zweck ist der Verbindungspunkt 54 zwischen den Widerständen 45 und 46 über zwei weitere Widerstände 55* 56 und eine Leitung 57 mit der Betäubungselektrode 19 verbunden. Wenn an der Betäubungselektrode 19 die
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relativ hohe Betäubungsspannung mit einem Scheitelwert von ca. l80 V anliegt, dann wird über die Widerstände 55 und 56 erreicht, daß der Punkt 54 der Temperaturmeßbrucke 47 auf einem so negativen Potential gehalten wird, daß der Transistor 50 mindestens für die Dauer einer Betäubungszeit leitend bleibt. Um die an Leitung anstehende pulsierende Gleichspannung zu glätten, ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 55, 56 ein mit einem anderen Ende an Leitung bindung mit dem Widerstand 56 als Filter wirkt und verhindert, daß ein zu hoher Oberwellenanteil der Betäubungsspannung in die Temperaturmeßbrücke 47 hineingelangt.
Zur Anzeige des Betriebszustandes der Schaltung ist eine Leuchte 59 vorgesehen, die drei verschiedene Zustände anzuzeigen vermag:
Wenn das Gerät eingeschaltet ist, arbeitet sie als Netzkontrollampe, die kontinuierlich leuchtet.
Wenn Betaubungsspannung an den Betäubungselektroden 18, 19 liegt, blinkt die Leuchte 59, und
wenn die Thermosicherung angesprochen hat, blinkt die Leuchte 59 schnell, d.h. sie flackert.
Um dieses Betriebsverhalten zu erreichen, ist eine Schwingschaltung aus zwei direkt gekoppelten Transistoren 60, 6l vorgesehen, wobei die Basis des pnp-Transistors 6l an den Kollektor des npn-Transistors 60 angeschlossen ist. Der Kollektor von Transistor 60 liegt über den Arbeitswiderstand 62 an Leitung 22. Der Emitter des Transistors 60 ist über die Widerstände 63, 64 mit dem Kollektor von Transistor 61 gekoppelt und mit der Nulleitung 21 verbunden. Dor Kollektor von Transistor 6l ist ferner über Widerstände 65, 66 mit der Basis eines Verstärkertransistors 68 verbunden, der in Reihe mit der Leuchte 59
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liegt. Seine Basis liegt über den Widerstand 67 an der Nulledtung 21. Ferner ist die Basis des Transistors 60 über einen Kondensator 69 mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 65 und 66 verbunden.
Erhält die Basis des Transistors 60 kein Ansteuersignal, dann ist sie über die Widerstände 70, 71 mit positivem Potential 22 verbunden. Transistor 60 bleibt also leitend und hält Transistor 6l in leitendem Zustand. Durch den Spannungsabfall am Widerstand 67 wird auch der Verstärkertransistor 68 leitend, so daß die Lampe 59 ständig aufleuchtet. Sie zeigt an, daß das Gerät eingeschaltet ist, daß aber an den Elektroden der Betäbungszange keine Betäubungsspannung anliegt.
Liegt dagegen Betäubungsspannung an den Elektroden 18 und 19 an, dann wird über Leitung 57 und den hochohmigen Widerstand 72 negatives Potential an die Basis des Transistors 60 gelegt. Dies hat zur Folge, daß die Verstärkerschaltung aus den Transistoren 60 und 6l infolge der Rückkopplung über den Kondensator 69 instabil wird und zu schwingen anfängt. Die Folge davon ist, daß die Leuchte 59 zu blinken beginnt. Dies zeigt an, daß ein Betäubungsstrom an den Elektroden 18, 19 fließt.
Um auch das Ansprechen der Thermosicherung an der Anzeigeleuchte 59 sichtbar zu machen, ist ein Transistor 73 vorgesehen, dessen Basis-Emitterstrecke parallel zu dem im Kollektorkreis des Transistors 52 liegenden Widerstand liegt. Hat also die Thermosicherung angesprochen und fließt ein Strom vom Transistor 52 über die Widerstände 39, 40 und 41, dann wird Transistor 73 leitend und ruft .am Widerstand 71 einen Spannungsabfall hervor. Dies bedeutet, daß über den relativ niederohmigen Widerstand
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eine negative Spannung an die Basis des Transistors 60 gelegt wird. Der Verstärker aus den Transistoren 60 und 6l beginnt mit entsprechend hoher Frequenz zu schwingen. Dies hat zur Folge, daß die Leuchte 59 flackert.
Das Netzteil 7^* an dem die Potentiale der Leitungen 21, 22 und 24 erzeugt werden, braucht nicht im einzelnen erläutert zu werden. Die Spannungen der in Reihe liegenden Sekundärwicklungen 11 und 12 werden über Dioden 75 gleichgerichtet und mit Kondensatoren 76 geglättet. Die Gleichrichtung erfolgt symmetrisch, d.h. daß, bezogen auf die Nulleitung 21, eine positive und eine negative Gleichspannung erzeugt wird.
Der Primärwicklung 10 des Transformators ist noch eine Sicherung 77 vorgeschaltet. Diese Sicherung spricht bei eventuellen Kurzschlüssen innerhalb des Gerätes an. Das Gerät selbst ist kurzschlußsicher, weil ein an der Betäubungszange hervorgerufener Kurzschluß sofort die Meßbrücke 23 ansprechen läßt und die Zündung der Thyristoren verhindert. Hat der Bedienungsmann also versehentlich die Elektroden 18, 19 zusammen-gedrückt, oder hat ei?sie über ein Metallstück kurzgeschlossen, dann erfolgt keine Auslösung einer Sicherung, die anschließend wieder eingedrückt werden müßte. Die Handhabung des Betäubungsgerätes ist damit wesentlich erleichtert. Außerdem erkennt der Bedienungsmann bei Beobachtung der einzigen vorhandenen Anzeigeleuchte 59 sofort den Jeweiligen Betriebszustand des Betaubungsgerates, Es weiß daher, wenn die Thermosicherung angesprochen hat und kennt auch den Grund für ein etwaiges Versagen des Gerätes. Die Schaltung ermöglicht es dem
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Bedienungsmann, sich auf den Umgang mit den Schlachttieren zu konzentrieren. Das Gerät selbst erfordert nur geringe Aufmerksamkeit.
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Claims (8)

  1. Ansprüche
    Λ J Schaltungsanordnung für ein Schlachtvieh-Betäubungsgerät, mit einem zwei Betäubungselektroden enthaltenden Betäubungsstromkreis, in welchen mindestens ein Thyristor eingeschaltet ist, und einem ebenfalls an die Betäubungselektroden angeschlossenen Meßstromkreis, der in Abhängigkeit von dem zwischen den Betäbungselektroden liegenden Widerstand den Thyristor steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis derart ausgebildet ist, daß er den Thyristor (16, 17) sowohl bei zu hohem als auch bei zu niedrigem Widerstand zwischen den BetäubungseLektroden (18, 19) sperrt und nur bei in einem vorgegebenen Widerstandsbereich liegendem Widerstand zündet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betäubungselektroden (18, 19) Bestandteil einer Brückenschaltung (23) sind, und daß die Zündung des Thyristors (16, 17) nur erfolgt, wenn die Brückensehaltung sich infolge des Vorhandenseins eines in einem vorgegebenen Bereich liegenden Widerstandes zwischen den Betäubungselektroden (18, 19) in im wesentlichen abgeglichenem Zustand befindet.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Brüekennullzweig ein erster Transistor (28) liegt, daß parallel zu dem festen Brückenzweig (26, 27) ein Spannungsteiler (33, 3J0 liegt, dessen Abgriff (35) über einen zweiten Transistor (32) mit dem ersten Transistor (28) verbunden ist, und daß der zweite Transistor(32)die Thyristorzündung steuert.
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  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
    3* dadurch gekennzeichnet, daß eine in Abhängigkeit von der Betriebstemperatur schaltende Abschaltvorrichtung den Thyristor (16, 17) unabhängig von den Signalen des Meßkreises sperrt, wenn eine vorgegebene Temperatur überschritten ist.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung derart mit dem Betäubungsstromkreis verbunden ist, daß keine Abschaltung erfolgt, wenn die Temperatur während des Anliegens von Betaubungsspannung an den Elektroden (18, 19) überschritten wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5> dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung eine in eine Kippstufe (50, 52) eingeschaltetes temperaturabhängiges Schaltelement (45) enthält.
  7. 7· Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßstromkreis von dem Betäubungsstromkreis über eine Diode (30) getrennt ist.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzeigeleuchte (59)* die bei eingeschaltetem Gerät kontinuierlich leuchtet, bei Anliegen von Betäubungsspannung an den Betäubungselektroden (18, 19) blinkt, und bei Auslösung der thermischen Abschaltvorrichtung flackert.
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