DE2329312A1 - Geraet zum fertigfugen von befliesten waenden - Google Patents
Geraet zum fertigfugen von befliesten waendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät sum Fertigfugen von befliesten
Wänden.
Bei der Herstellung von gekachelten Flächen, und zwar insbesondere von Fliesenboden oder Kachelwänden von Wohnräumen,
wie beispielsweise Küchen, Bädern oder dergleichen, geht man bisher so vor, daß nach dem Aufbringen der Kacheln, häufig
auch, als Fliesen beseichnet, auf den sie haltenden Unterputz über die gekachelte Fläche mit verhältnismäßig dünnflüssigem
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Fugenmörtel übergeschlämmt wird, wodurch zwar die Fugen mit
dem Mörtel gefüllt werden, andererseits aber auch die Sichtoberfläche der Kacheln bzw. Fliesen mit einer mehr oder weniger
dünnen Schicht dieses Mörtelmaterials bedeckt wird. Bun wird diesem Fugenmörtel ausreichend Zeit gelassen, um antrocknen zu
können. Danach wird mit einem Schwamm der überstehende Teil des im Bereich der Fuge zwischen jeweils zwei benachbarten Kacheln
aufgebrachten Mörtelmaterials wieder ausgewaschen, wobei dann der crößte Teil des auf der Sichtfläche befindlichen Mörtelrückstandes
gleichzeitig mitentfernt wird. Anschließend wird dann mit feiner Stahlwolle oder einem anderen Putzmittel die
geaaste beflieste bzw. gekachelte Fläche abgerieben und von
Fugenmörtel-Bückständen befreit, was der Fachmann Polieren nennt.
Dieses allgemein übliche Verfahren hat einige wesentliche Nachteile.
Einerseits ist das Abwaschen der Kacheln nach dem Einbringen des Mörtels in die Fugen und dessen Antrocknen eine
nicht nur zeitaufwendige und häufig sogar sehr beschwerliche Arbeit, sondern auch insbesondere deswegen unebeliebt, weil
es mit erheblichen Unbequemlichkeiten und Gefahren für die Gesundheit verbunden ist· Abgesehen von dem großen erforderlichen
Wasserverbrauch ist es nämlich bei diesem Arbeitsgang praktisch unvermeidlich, daß sich der Fliesenleger mit dem Abwaschwasser
benäßt· Dies aber bedingt nicht nur im Winter oder in Gegenden mit rauhem Klima die Gefahr von unerwünschten Erkrankungen,
wie beispielsweise Erkältungen, Vierenentzündungen oder rheumatischen Beschwerden, sondern es ist diese Arbeitsweise, wie
sich herausgestellt hat, immer dann praktisch nicht mehr durchführbar, wenn die Umgebungstemperatur unter dem Gefrierpunkt
von Wasser liegt, wie das häufig in Mitteleuropa beispielsweise der Fall ist. Das bedeutet aber, daß bisher insbesondere im
Baugewerbe Verkachelungen nicht im Winter durchgeführt werden konnten·
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Hinzu kommt weiterhin, daß es sich herausgestellt hat, daß selbst einem erfahrenen und geschickten Fliesenleger es
praktisch nicht gelingt, durch Abwaschen mittels des Schwämmes
eine überall gleichmäßige Fugenoberfläche zu erzielen. Die Schwierigkeiten hierfür werden umso größer, je ungleichmäßiger
von Kachel zu Kachel die Fugenbreite ist, d.h., je mehr über der Länge einer Fuge von an sie angrenzender Kachel zu Kachel
die Fugenbreite variiert, oder aber je ungleichmäßiger die Kacheln in Bezug auf ihr Hervorstehen ihrer Sichtoberfläche
von der Wand verlegt sind. Es läßt sich nämlich beim Verlegen von Kacheln nicht immer ganz vermeiden, daß gewisse Unterschiede
in der Fugenbreite oder aber in der Sichtoberfläche von Kachel zu Kachel auftreten. Wenn hier der eingeschlämmte
Fugenmörtel durch Abwaschen wieder an der Fugenoberfläche entfernt wird, so ergeben sich erfahrungsgemäß Ungleichheiten
der Vertiefungen der Fuge, welche häufig die Form von Rissen oder Ausschürfungen annehmen, ohne daß die Fuge als solche in
ihrem Mörtelquerschnitt durchgehend gestört wäre. Diese äußerliche optische Unansehnlichkeit der Fuge führt, obgleich sie
mit der Haftqualität der Kacheln an der Wand bzw. der Wasserdichtigkeit
der Kachelfläche nichts zu tun hat, häufig zu Reklamationen des Bauherrn mit der ungünstigen Folge der
Notwendigkeit der Nachbesserung, wodurch erhöhte Kosten bedingt werden·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen und eine Möglichkeit aufzuzeigen, mittels derer die
Nachteile des bisher üblichen Abwaschens der gekachelten bzw.
befliesten Oberfläche nach dem Antrocknen des eingeschlämmten Fugenmörtels ausgeschaltet werden können und mit einfachen
und kostengünstigen Mitteln sich unabhängig von der Breite der Fuge zwischen zwei benachbarten Kacheln oder deren Vorstehen
von der gekachelten bzw. beflieaten Wand Fugen erzielen lassen, die über ihrer ganzen Länge praktisch stets das gleiche
Außenprofil aufweisen, wobei gleichzeitig gewährleistet sein
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soll, daB dadurch Fliesenlegerarbeiten auch bei Umgebungstemperaturen
unterhalb des Gefrierpunktes von Wasser, also zu Jahreszeiten und in Gegenden mit Frost, durchgeführt werden
können.
Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät zum Fertigfugen
von befliesten Wänden mit einfachsten und kostengünstigen
Mitteln gelöst, welches sich dadurch kennzeichnet, daB am Kopf eines Haltegriffes ein mit den Kanten zweier benachbarter, eine
Fuge begrenzender Kachel- bzw. Fliesenstirnflächen in Punktoder Linienberührung und gleichzeitig mit dem die Fuge zwischen
den Kacheln oder Fliesen ausfüllenden Mörtel oder dergleichen in Wirkeingriff bringender Schabbeitel angeordnet ist.
Hach dem Antrocknen des eingeschlämmten Fugenmörtels wird das
Gerät etwa senkrecht zur Sicht oberfläche zweier eine Fuge begrenzender Kacheln auf die ausgemörtelte Fuge aufgesetzt
und längs der Fugenkanten unter Aufbringung leichten Druckes in Moraalrichtung zur Fugenoberfläche bzw. zur Sichtoberfläche
der Kacheln entlanggezogen. Dadurch dringt der Schabbeitel in das noch leicht feuchte Fugenmörtelmaterial ein und trägt einen
genau definierten Betrag des Felgenquerschnittee schabend ab.
Überraschenderweise hat sich dabei herausgestellt, daß für diesen Absohabvorgang ein einzelner Schabstrich, d.h. ein einzelnes
Ziehen des Gerätes nach der Erfindung längs der die Fuge begrenzenden Kanten der benachbarten Kachelstirnflächen, ausreichend
ist. Ohne Zuhilfenahme von Wasser erlangt dabei die Fuge unabhängig
von ihrer Breite bzw. dem Maß des Hervorstehen« der sie begrenzenden Kacheln von der Wand stets eine über ihrer gesamten
Länge, d.h. über mehrere Kacheln hinweg, eine praktisch gleichbleibend·
Oberflächenkontur, welche der Schabkontur des Schabbeitels entspricht, und zwar dies deswegen, weil der Schabbeitel
stets, und zwar auch unabhängig von der Art der Ausbildung
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der Kante der Kachelstirnflä<he als Eckkante oder Bundkante,
auf dieser Kachelkante mit Punkt- oder Linienberuhrung geführt
ist. Dabei werden gleichzeitig die Gefahren für die Gesundheit sowie die insbesondere kostenmäßigen Belastungen im Zuge von
Reklamationen wegen unschönen Aussehens der Fugenoberfläche ausgeschaltet·
Als besonders zweckmäßig hat sich eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei welcher der Schabbeitel am
Kopf des Haltegriffes auswechselbar angeordnet ist. Dadurch ist es nämlich möglich., je nach Art der Fugenbreite oder gewünschter
Oberflächenkontur der Fuge sich durch Verwendung hinsichtlich Größe und/oder Kontur unterschiedlicher Schabbeitel
schnell und bequem anpassen zu können, oder aber dann, wenn ein Schabbeitel nach längerem Gebrauch stark abgenutzt ist,
das gesamte Gerät unter Weiterverwendung seines Haltegriffes durch. Austausch des abgenutzten Schabbeitels gegen einen neuen
beibehalten zu kennen.
Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Schabbeitel einen Schaft aufweist, mittels dessen er in einer entsprechend
kontorierten Ausnehmung des Haltegriffes, vorzugsweise einem zu dessen kopfseitiger Stirnfläche offenen Sackloch, festlegbar
ist. Hierbei kann in zweckmäßiger Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens der Schabbeitel durch, entsprechende Länge
und/oder Passung seines Schaftes in der zugeordneten Ausnehmung des Haltegriffes gegen unabeabschtigtes Herausfallen gesichert
gehalten sein· Statt dessen kann aber insbesondere dann, wenn es für erforderlich erachtet wird, daß der Schabbeitel besonders
fest im Haltegriff sitzt, eine gezielt und bewußt zu betätigend·
Einrichtung zur kraftschlüssigen oder formschlüssigen Festlegung des Schabbeitels am Haltegriff vorgesehen sein. Hierfür kann
beispielsweise ein Durchstecksplint oder aber eine bei Kleinwerkzeugen aneich bekannte Schraubklemme vorgesehen sein.
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sohnelles Auswechseln von Schabbeiteln kann gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch ein Baatgesperre zur Festlegung des Schabbeitels am Haltegriff
vorgesehen sein.
Gemäß einem anderen Erfindungsgedanken kann hingegen auch der
Schabbeitel mit dem Haltegriff einstückig ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine besonders preisgünstige Herstellung des
Gerätes nach der Erfindung. Bei geeigneter Wahl des Materials läßt sich dabei sogar der an sich vorhandene Nachteil weitgehend
vermeiden, daß nach entsprechender Abnutzung des Schabbeitels das gesamte Gerät unbrauchbar wird und durch ein neues ersetzt
werden mufi. Dennoch kann in Abhängigkeit vom Gestehungspreis
diese Ausführungeform zu bevorzugen sein, und zwar insbesondere dann, wenn gemäß weiterer zweckmäßiger Fortbildung dieses
Erfindungsgedankens beide Enden des Haltegriffes als jeweils ein Schabbeitel vorzugsweise unterschiedlicher Größe bzw.
unterschiedlichen Krümmungsradius der Schabkontur ausgebildet sind.
In den meisten Fällen wird es zu bevorzugen sein, wenn der Schabbeitelkopf eine gekrümmte Schabkontur aufweist. Es kann
der Schabbeitelkopf aber auch eine geradlinige Schabkontur aufweisen. In beiden Fällen kann gemäß einem die Erfindung in
nicht naheliegender Weise fortbildenden anderen Erfindungegedanken der Schabbeitel in beliebiger Winkelstellung in Bezug
auf seine Mittellängsachae verwendbar sein. Bei gekrümmter
Kontur würde dabei der Schabbeitel einen pilzförmigen Kopf
gekrümmter Außenkontur als Schabkontur aufzuweisen haben,
wobei es zu bevorzugen sein kann, wenn der Schabbeitel einen halbkugelförmigen Kopf aufweist. Bei Linienkonturierung hat
sich bei gewünschter Möglichkeit zur winkeletellungsunabhängigen
Verwendung des Schabbeitels bewährt, wenn der Schabbeitel einen kgelstumpfförmigen Kopf aufweist.
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Besonders niedrige Gestehungskosten ergeben eich dann, wenn
der Haltegriff und/oder der Schabbeitel aus Kunststoffmaterial hergestellt ist.
Ib folgenden wird die Erfindung anhand einiger bevorzugter Auaführungsbeispielt, welche in den Zeichnungen dargestellt
sind, rein bespielsveise näher erläutert. Dabei zeigen»
durch ein Ausführungsbeispiel eines Gerätes
nach der Erfindung in Arbeitseinsatz an einer gekachelten bzw. befliesten Fläche,
eines noch anderen Ausführungsbeispiele,
eines noch anderen Ausführungsbeispiels, und
zwar dieses wiederum im Arbeitseinsatz, und
Fig. 5 eine andere Form eines auswechselbaren Schabbeitels·
In Fig. 1 wird zwischen den lediglich mit ihren Bandbereichen gezeigten Kacheln oder Fliesen 1 und 2 eine Fuge 3 gebildet,
welch· mit Mörtelmaterial 19 ausgefüllt ist. Dieser Fugenmörtel 19 hat nach seinem Einschlämmen und Antrocknen eine
über die Sichtoberflächen 1" bzw. 2" der Kacheln 1 bzw. 2
hinwegstehende Querschnittsoberflache, welche durch die gestrichelt·
Linie 17 angedeutet ist. Dieser Querschnittsberg mufi zur Fertigstellung der gekachelten Wand in geeigneter Weise
abgetragen werden. Dies geschieht dadurch, daß ein aus Halte-
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griff 4 und Schabbeitel 5 bzw. 5a bzw. Jb bzw. 5c bzw. 5d
gebildetes Gerät nach der Erfindung auf die Fuge 3 aufgesetzt und unter Aufbringung leichten Druckes in Bichtung des
Pfeiles A an den Kanten der die Fuge 3 begrenzenden Kachelstirnflächen
1' und 2' der benachbarten Kacheln 1 und 2 in Punkt- bzw. Linienberührung befindlich entlang gezogen wird.
Dadurch wird von der Schabkontur 5* bzw. 5a1 bzw. 5b1 bzw.
5c1, 5c" bzw. 5d* des Schabbeitels 5 bzw. 5a bzw. 5h bzw. 5c
bzw· 5d in einem einzigen Schabstrich ein solcher Betrag des Fugenmörtelmaterials 19 abgetragen, daß die Fugenoberfläche
eine der Schabkontur des Schaubbeitels komplementäre Kontur annimmt.
£s ist erkennbar, daß diese Fugenkontur sich selbst dann in von außen praktisch gleiches Aussehen aufweisender Weise ergibt,
wenn die Sichtoberflächen 1", 2" der beiden Kacheln 1 und 2 nicht miteinander fluchten oder der Abstand der die
Fugenbreite bestimmenden Kachelstirnflächen 11, 2* größer
oder kleiner ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführun, sbeispiel eines Gerätes
nach der Erfindung ist Schabbeitel und Haltegriff einstückig ausgeführt, wobei zwei Schabbeitel unterschiedlicher Größe
und unterschiedlichen Krümmungsradius vorgesehen sind. Der Haltegriff ist dabei mit 4, der kleinere, halbkreisförmige
Scht-bkontur 5* aufweisende, durch das Ende des Haltegriffes
4 gebildete Schabbeitel mit 5 und der durch das gegenüberliegende Ende des Haltegriffes gebildete andere Schabbeitel mit
18 und dessen gekrümmte Schabkontur mit 18* "bezeichnet. Das
einstückige Gerät hat die Form eines Rotationskörpers der dargeetellten Querechnittekontur um die Hittellängsachse a
und ist aus Kunststoff material hergestellt.
Bei dem Ausführungebeispiel gemäß Fig. 2 ist der Haltegriff
so ausgebildet, daß in sein Kopfende unterschiedliche Schab-
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beitel eingesetzt werden können. Zu diesem Zwecke weist das
Kopfende des Haltegriffs 4 ein Sackloch 7 auf, während die zur Ye:-wendung könnenden Schabbeitel 5a bzw. 5d bzw. 5c einen
Schaft 6 aufweisen, welcher in diese Ausnehmung 7 im Haltegriff
4 einführbar ist und den jeweiligen Schabbeitelkopf trägt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel hat der pilzförmige
Schabbeitelkopf 5a halbkreisförmige Schabkontur 5a'·
Hit 16 ist als Einrichtung zum Festlegen des Schabbeitels 5a,
6 in der Ausnehmung 7 des Haltegriffs 4 in Form seiner Mittellängsachse
einerseits ein Durchstecksplint und andererseits eine durch den Schaft 6 des Schabbeitels hindurchgehende Durchgangsbohrung
angedeutet.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Mg. 5 zeigt einen anderen
Schabbeitel 5d, 6, dessen pilzförmiger Kopf 5d eine andere
Schabkantenkontur 5d' aufweist. Dieser Schabbeitel gemäß Fig.
kann gegen den gemäß Fig. 2 ausgetauscht werden, wenn der Fuge 3 zwischen zwei benachbarten Kacheln 1 und 2 eine andere
Oberflächenkontur zu geben ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 entspricht im wesentlichen dem gemäß Fig. 2. Lediglich die Einrichtung zur Festlegung des
Schabbeitels am Haltegriff 4 ist anders ausgebildet, nämlich als an sich bekannte Schraubklemmfassung, wie sie bei Kleinhandwerkzeugen
Verwendung findet. Zu diesem Zwecke weist das mit Außengewinde 9 versehene Aufnahmeende des Haltegriffes 4
mehrere bis in die Aufnahmeausnehmung 7 für den Schabbeitel- ' schaft 6 hineingehende Durchgangsschlitze 10 auf, durch welche
bewirkt wird, daß zwischen jeweils zwei Schlitzen 10 ein nicht näher dargestellter Materiallappen des Haltegriffes 4 stehen
bleibt, welcher durch Aufschrauben einer Mutter 8 auf das Gewinde 9 gegen den Schaft 6 des vorher eingesetzten Schabbeitels
5b gedrückt wird, wodurch dieser am Haltegriff 4 feat gehalten wird·
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wahrend in den Fig. 1, 2 und 5 die Schabbeitel mit rotationssyumetrischen
Beitelköpfen auegebildet waren, wodurch bewirkt wurde, daß diese Geräte in beliebiger Winkelstellung in Bezug
auf ihre Hittellängsachse a verwendet werden konnten, ist in Fig. 3 ein Schabbeitel 5b, 6 dargestellt, bei dem auf seine
Ansatzrichtung geachtet werden muß. Hier handelt es sich nämlich nicht um einen Botationskörper, sondern um ein balliges Gebilde,
welches sich etwa dadurch ergibt, daß von dem pilzförmigen
Beitelkopf 5d gemäß Fig. 5 die seitlichen Endbereiche längs
etwa den Linien 7, y abgeschnitten sind. Die Schabkontur ist bei diesem Schabbeitel 5b, 6 mit 5b1 bezeichnet.
Während beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Schaft 6 des Schebaeitels 5a, 6 in der Aufnahmeausnehmung 7 durch
Fassitz gehalten ist, zeigt Fig. 4 eine andere Möglichkeit einer Festlegung des Schabbeitels am Haltegriff 4. Zur
schnell löebaren, dabei jedoch sicheren Halterung des Schabbeitels
5c, 6 in der Ausnehmung des Haltegriffes 4 ist ein
Sastgesperre vorgesehen, welches durch eine in einer Gewindebohrung
11 mit der Achse 11* federnd verschiebbar gehaltene Kugel 12 gebildet sein kann, welche gegen die sich an einer
!ladenschraube 13 abstützende Feder 14 in die Gewindebohrung eingedrückt werden kann, wenn das Stirnende des Beitelschaftes
6 über sie hinweggleitet, die nach Erreichen des Sitzes des Beitels 5c, 6 im Haltegriff 4 dann aber durch die Kraft der
Druckfeder 14 in eine entsprechend vorgesehene lochförmige
oder aber ringnutförmige Ausnehmung 15 im Beitelschaft 6 einrastet
und dadurch für eine gute Halterung sorgt.
Der Kopf 5 c dieses Schabbeitels 5c, 6 ist an seinem freien Ende kegelstumpfförmig geformt und weist damit eine von der
regelmäßigen Ansatzstellung zur Fuge 3 bzw. den diese begrenzenden Kacheln 1, 2 stets unabhängige linienförmige Schabkontur
5c', 5cN auf. Entsprechend läßt sich auch hier je nach Wahl
der Schabkontur eine gewünschte komplementäre Oberflächenkontur der Fuge erzielen. Der Unterschied der Endkontur ist bei-
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spielsweise durch einen Vergleich von Fig. 1 und Fig. 4-zu
entnehmen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten "bevorzugten
Ausführungsbeispiele beschränkt, es stehen dem Fachmann
vielmehr mannigfaltige Möglichkeiten zur Verfugung, die Erfindung an die jeweiligen konstruktiven Erfordernisse oder
Gegebenheiten des jeweiligen Einsatzfalls durch andere Korn· bination ihrer Merkmale oder deren Austausch gegen gleichwirkende
Mittel anzupassen, ohne dadurch den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (1)
- HANS-JOACHIM KANTNERDIPLOM-INGENIEUR 60~O SPRENDLINGEN Q O 1Q«7*i\* hlcelstrasse 49/.>i Ktr./arTELEPHON IO6I 03) 6'2283i,-,:,NrAN*M. M.-i-i-sr. μ-j mmnfr ' TELEGRAMM: KANTNERPATENTEμ.-, SfRtNDi INOt ν. HH.LL^TRAssi 4OM S P R E N D LI N C E N/H E SSE NAnsprüche1.) Gerät zum fertigen Fugen von befliesten Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß am Kopf eines Haltegriffes (4) ein mit den Kanten zweier benachbarter, eine Fuge (3) begrenzender Kachel- bzw. Fliesenstirnflächen (1' bzw. 2') in Punkt- oder Linienberührung und gleichzeitig mit dem die Fuge (3) zwischen den Kacheln oder Fliesen (1, 2) ausfüllenden Mörtel (19) oder dergleichen in Wirkeingriff bringbarer Schabbeitel (5» 6 bzw« 5a, 6 bzw. 5b, 6 bzw. 5c, 6 bzw. 5d, 6) angeordnet ist.2.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5a, 6 bzw. 5b, 6 bzw. 5c, 6 bzw. 5d, 6) am Kopf des Haltegriffs (4) auswechselbar angeordnet ist.3·) Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5a, 6 bzw. 5b, 6 bzw. 5c, 6 bzw. 5d, 6) einen Schaft (6) aufweist, mittels dessen er in einer entsprechend konturierten Ausnehmung (7) des Haltegriffes (4-), vorzugsweise einem zu dessen kopfseitiger Stirnfläche offenen Sackloch, festlegbar ist.409850/02214.) Gerät nach Anspruch 3$ dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5a, 6 bzw. 5b, 6 bzw. 5c, 6 bzw. 5d, 6) durch entsprechende Länge und/oder Fassung seines Schaftes (6) in der zugeordneten Ausnehmung (7) des Haltegriffes (4) gegen unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert gehalten ist.5·) Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine gezielt und bewußt zu betätigende Einrichtung (8 bzw. 16) zur kraftschlüssigen oder formschlüssigen Festlegung des Schabbeitels (5b bzw. 5a) am Haltegriff (4) vorgesehen ist.6.) Gerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet. daß ein Eastgesperre (11 bis 15) zur Festlegung des Schabbeitels (5c, 6) am Haltegriff (4) vorgesehen ist.7·) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5) »it dem Haltegriff (4) einstückig ausgebildet ist.8.) Gerät nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet« daß beide Enden (5 bzw.18) des Haltegriffes (4) als jeweils ein Schabbeitel vorzugsweise unterschiedlicher Größe bzw. unterschiedlichen Krümmungsradius der Schabkontur (5* bzw. 18*) ausgebildet sind.9·) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitelkopf (5a bzw. 5b bzw. 5A) eine gekrümmte Schab-kontur (5a* bzw. 5b1 bzw. 5d') aufweist.10·) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch fi^TTI**0*"1*** daß der Schabbeitelkopf (5c) eine geradlinige Schabkontur (5c1, 5c") aufweist.409850/0221verwendbar ist.12.) Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5a, 6 bzw. 54, β) einen pilxförmigen Kopf gekrümmter Außenkontur (5a1 bzw. 5d') als Schabkontur aufweist.13·) Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5a, 6) einen halbkugelförmigen Kopf (5a) aufweist.14.) Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet! daß der Schabbeitel (5c, 6) einen kegelstumpfförmigen Kopf (5c) aufweist.15·) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltegriff (4) aus Kunststoffmaterial besteht.16.) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schabbeitel (5 bzw. 5a, 6 bzw. 5b, 6 bzw. 5c, 6 bzw. 5d, 6) aus Kunststoff material besteht.' ' (it C- i, C^IrIs f -ζPatentanwalt409850/0221
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