DE2329276A1 - Fernmeldekabel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Fernmeldekabel und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
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NIMM MWM ·. O
73 034 Kü/Schm
7. Juni 1973
British Insulated Callender's Cables Limited, 21 Bloomebury Street, London, W.C.1., England
Pur diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen
Patentanmeldung Nr. 27044/72 vom 9» Juni 1972 beansprucht.
Fernmeldekabel und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf Fernmeldekabel, die eine Vielzahl von kunststoffisolierten Leitern aufweisen, welche
innerhalb einer im wesentlichen wasserdichten Hülle eingeschlossen sind. Wenn solche Kabel, die entweder im Boden eingegraben
oder in Führungen eingezogen sind, örtlich bis zu einem solchen Ausmaß beschädigt werden, daß Wasser durch die beschädigte Hülle
eindringen kann, so wird das Wasser entlang dem Kabel durch die Zwischenräume bzw. Hohlräume zwischen den isolierten Leitern und
zwischen den Leitern und der Hülle wandern und somit eine schädliche Auswirkung auf die elektrischen Eigenschaften der gesamten
Kabelstrecke haben, insbesondere dann, wenn in der Kunststoffisolierung
der Leiter sich Nadellöcher befinden, durch welche das Wasser hindurchgelangen kann·
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Eine bekannte Ausführungsform von Fernmeldekabel, im nachfolgenden
allgemein als "völlig gefülltes" Fernmeldekabel bezeichnet, setzt sich zusammen aus einer Vielzahl von Leitern, die
je ein Dielektrikum aus Kunststoff aufweisen, ferner aus einer im wesentlichen wasserdichten Hülle, welche die isolierten Leiter
umschließt, sowie aus einem die Hohlräume zwischen diesen isolierten Leitern und zwischen ihnen und der Kabelhülle vom einen
Ende der Kabelstrecke zum anderen füllenden wasserundurchlässigen Medium, welches unter dem Einfluß der Schwerkraft oder eines solchen
hydrostatischen Druckes, wie er im Falle der Beschädigung der Kabelhülle auftreten kann, nicht tropft, welches aber eine
gleitende Relativbewegung der isolierten Leiter zueinander während einem solchen Biegen des Kabels zuläßt, wie es während der Herstellung
und dem Verlegen des Kabels vorkommt.
Durch Herstellen der Leiterisolierung aus verschäumtem Kunststoff,
mit welchem ein Material gemeint ist, das eine große Anzahl von nicht miteinander in Verbindung stehenden Zellen enthält,
kann die Betriebekapazität bzw. der Kapazitätswert zwischen den Leitern jedes Paares oder derjenige zwischen den Leitern jedes
Vierer bis zu einem Ausmaß reduziert werden, daß im wesentlichen die Erhöhung der Zwischenleiterkapazität infolge des Vorhandenseins
des wasserundurchlässigen Mediums in den Leiterhohlräumen Über die gesamte Kabelstrecke hinweg kompensiert wird, so daß
das Kabel so eingerichtet werden kann, daß es elektrische Eigenschaften aufweist, die gleich oder angenähert gleich denjenigen
eines sonst äquivalenten luftgefüllten Fernmeldekabels mit Leitern, die mit festem Kunststoff isoliert sind, sind. Ein völlig
gefülltes Fernmeldekabel mit einer Vielzahl von schaumstoffiso
lierten Leitern ist in der britischen Patentschrift 995 582 beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein "völlig gefülltes" Fernmeldekabel zu schaffen, welches leicht und sauber
zu manipulieren und/oder zu handhaben ist, und zwar sowohl während der Herstellung als auch während des späteren Verlegene des Kabels.
Die erfindungsgemäß verbesserte Auaführungsform des Kabels
setzt sich zusammen aus zwei oder mehr Kabeleinheiten, die zusammengelegt
bzw. verseilt und in einer im wesentlichen wasserdichten Hülle eingeschlossen sind, wobei jede Kabeleinheit eine Vielzahl
von Leitern aufweist, die je ein Dielektrikum aus Kunststoff haben, ferner aus einem wasserundurchlässigen Medium von pastenartiger
Beschaffenheit, welches die Hohlräume zwischen den isolierten Leitern vom einen Ende der Kabeleinheitsstrecke zum anderen
füllt und nicht unter dem Einfluß der Schwerkraft oder einem solchen hydrostatischen Druck, wie er im Falle einer Beschädigung
der Kabelhülle auftreten kann, tropft, aber eine relative Gleitbewegung der isolierten Leiter zueinander während des Biegens des
Kabels bei der Herstellung und Verlegung des Kabels zuläßt, sowie aus
/ zumindest einer die Vielzahl von Leitern der Kabeleinheit umgebendenSchicht aus einem Material, welches praktisch eine Sperre (im nachfolgenden als "Sperrschicht" bezeichnet) gegen Austreten des wasserundurchlässigen Mediums bildet, und ferner aus einem die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen und der Kabelhülle vom einen Ende der Kabelstrecke zum anderen füllendes nicht-pastiges Material von einer solchen Art und/oder in einer solchen Form, daß es ein Durchdringen von Wasser in Längsrichtung innerhalb der Hohlräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen und der Kabelhülle unter dem Einfluß eines solchen hydrostatischen Druckes verhindert, wie er im Falle einer Beschädigung der Kabelhülle auftreten kann, und daß es eine relative Längsbewegung der Kabeleinheiten während des Biegens des Kabels bsi der Herstellung und Verlegung desselben zuläßt.
/ zumindest einer die Vielzahl von Leitern der Kabeleinheit umgebendenSchicht aus einem Material, welches praktisch eine Sperre (im nachfolgenden als "Sperrschicht" bezeichnet) gegen Austreten des wasserundurchlässigen Mediums bildet, und ferner aus einem die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen und der Kabelhülle vom einen Ende der Kabelstrecke zum anderen füllendes nicht-pastiges Material von einer solchen Art und/oder in einer solchen Form, daß es ein Durchdringen von Wasser in Längsrichtung innerhalb der Hohlräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen und der Kabelhülle unter dem Einfluß eines solchen hydrostatischen Druckes verhindert, wie er im Falle einer Beschädigung der Kabelhülle auftreten kann, und daß es eine relative Längsbewegung der Kabeleinheiten während des Biegens des Kabels bsi der Herstellung und Verlegung desselben zuläßt.
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Die oder jede die isolierten Leiter der Kabeleinheit umgebende Sperrschicht kann ein Überzug aus einem Material sein,
welches praktisch eine Sperre gegen Austreten des wasserundurchlässigen Mediums bildet, z.B. ein Kunststoff-Isoliermaterial,
oder sie kann aus einem Band aus Sperrmaterial gebildet werden, z.B. einem isolierenden oder halbleitenden Kunststoffband, einem
metallisierten Band aus Isoliermaterial oder aus einem geschichteten Kunststoff/Metall-Band. Alternativ kann ein solches Band aus
•einem Material oder aus einer Kombination von solchen Materialien
bestehen, daß die Schicht teilweise, aber nich% völlig, mit dem paetenartigen wasserundurchlässigen Medium imprägniert wird.
In einigen Fällen kann die Bauteilgruppe von Kabeleinheiten in zwei oder mehr Untergruppen unterteilt sein, von denen jede
zwei oder mehr Kabeleinheiten aufweist, wobei jede der Untergruppen von einer Schicht aus leitendem oder halbleitendem Material
umgeben ist. In diesem Falle wurden die Räume zwischen den Untergruppen
mit nicht-pastigem Material gefüllt werden.
Vorzugsweise hat das nicht-pastige Material, welches die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und diesen und der
Hülle füllt, die Form eines Körpers, der zumindest teilweise aus verschäumtem Füllmaterial besteht, wobei dieser Körper an den
Begrenzungswänden der Zwischenräume und der effektivenlnnenfläche der wasserdichten Hülle anhaftet oder auf diese einen Druck· bis
zu einem Ausmaß ausübt, welches ausreicht, um ein Längsfließen von Wasser entlang den Zwischenräumen zu verhindern und eine
ausreichende relative Längsbewegung der Kabeleinheiten, wie diese während des Biegens des Kabels vorkommen kann, zuzulassen.
Mit einem "verschäumten Füllmaterial" ist ein elektrisch isolierendes Material gemeint, das eine große Anzahl von nicht
untereinander in Verbindung stehenden gasgefüllten Zellen enthält. Verschäumter Kunststoff wird vorgezogen, beispielsweise
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ein Polyäther-Polyurethanschaum, wie er von der Firma Elastomer Products Limited unter der Bezeichnung Elastoflex 0.4018 erhältlich
ist. Alternativ kann auch ein verschäumter Gummi verwendet werden, z.B. ein verschäumbarer Silikongummi, wie er beispielsweise
von der Firma Imperial Chemical Industries Limited unter der Bezeichnung "Silcoset 105 RTV Gummi mit Härter A, Treibmittel
Nr. 1 und Silikon-Fluid F111/500» erhältlich ist.
Die Sperrschicht oder Sperrschichten jeder Kabeleinheit dient bzw. dienen im wesentlichen dazu, das wasserundurchlässige
Medium innerhalb der Einheit während des Verkabeins und bei Handhabung der Einheit während der Herstellung eines Kabels festzuhalten,
wodurch die Menge von wasserundurchlässigem Medium, die wahrscheinlich unbeabsichtigt auf der Kabel-Herstellungsmaschinerie
abgelagert wird, wesentlich reduziert wird, wobei diese Ablagerungen sonst Staub und andere Verunreinigungen ansammeln und
nachfolgend das Kabel und andere mit der Maschine hergestellte Kabel verschmutzen können. Das Verbinden und/oder Endanschließen
des Kabels wird ebenfalls erleichtert, weil das nicht-pastige Material, welches die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten
und zwischen diesen und der Hülle füllt, leicht entfernbar ist, um saubere, nicht-pastige Kabeleinheiten übrigzulassen, die leicht
zu handhaben sind, und weil, wenn ein Kabel verklemmt wird, beispielsweise in einem Klemmrahmen für ein Ende des Kabels in einer
Fernsprechvermittlungseinrichtung, nach dem Zurückschneiden der Kabelhülle und dem Entfernen des nicht-pastigen Füllmaterials
kein Staub oder andere Verunreinigungen an den freigelegten, nicht-pastigen Kabeleinheiten anhaften wird bzw. werden, wenn die
Kabeleinheiten einige Tage freigelegt bleiben. Ferner besteht nicht die Neigung, daß das fett- oder pastenartige wasserundurchlässige
Füllmittel ganz durch die Sperrschicht oder -schichten einer freigelegten Kabeleinheit hindurchsickert und daß die Kabel
einheit sich schmierig anfühlt.
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Die Erfindung umfaßt auch ein Verfahren zum Herstellen eines
Fernmeldekabels nach der Erfindung, welches darin besteht, daß jede von zwei oder mehr Kabeleinheiten durch Einführen eines
pastenartigen wasserundurchlässigen Mediums in die Zwischenräume zwischen einer Vielzahl von Leitern gebildet wird, von denen
jeder eine Kunststoffisolierung aufweist, daß auf die zusammengefaßten
Leiter eine oder mehrere Schichten aus einem Material oder aus Materialien aufgebracht wird bzw. werden, die praktisch eine
Sperre gegen Austreten des pastenartigen wasserundurchlässigen Materials bilden, daß die so gebildeten Kabeleinheiten zusammengelegt
bzw. verseilt werden, daß ein nicht-pastenartiges Material in die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und auf die Oberfläche
der Bauteilgruppe von Einheiten eingebracht wird und daß die zusammengelegten bzw. verseilten Kabeleinheiten in eine im
wesentlichen wasserdichte Hülle eingeschlossen werden.
Die oder jede Sperrschicht kann aus einem Band gebildet werden, welches eine solche Porosität hat, daß es teilweise, aber
nicht vollständig, mit dem pastenartigen wasserundurchlässigen Medium imprägniert wird, doch vorzugsweise wird sie dadurch gebildet,
daß die Vielzahl von Leitern, die eine Kabeleinheit bilden, durch ein Band oder einen Überzug aus einem Kunststoffmaterial
eingeschlossen wird.
Wenn die oder jede Sperrschicht aus einem oder mehreren Bändern gebildet wird, so kann das oder jedes Band schraubenlinienförmig
überlappend auf die zusammengefaßten Leiter aufgebracht werden, doch wird es zur Erleichterung und zur Beschleunigung
des Aufbringens und des Entfernens, wenn erforderlich, vorgezogen,
das oder jedes Band in Längsrichtung auf die zusammengefaßten Leiter aufzubringen und es quer um diese mit einer Überlappung
zu falten. Im letzteren Falle kann das quergefaltete Band (oder die Bänder) in ihrer Lage mittels eines Binders, beispielsweise
eines Plastikbandes, welches schraubenlinienförmig um die
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so gebildete Kabeleinheit herum gelegt wird, festgehalten werden.
Das paatenartige wasserundurchlässige Medium kann in die Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern einer Kabeleinheit
stufenweise beim Zusammenfassen jeder Lage von Leitern eingeführt werden, beispielsweise durch das Verfahren nach der britischen
Patentschrift 1 203 138; es kann alternativ auch in einem einzigen Arbeitsgang eingebracht werden, nachdem die isolierten
Leiter zusammengefaßt worden sind, aber bevor die Sperrschicht oder Sperrschichten aufgebracht wird oder werden, beispielsweise
durch das Verfahren nach der DT-OS 2 212 473.
Das nicht-pastige Füllmaterial wird vorzugsweise in die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und/oder auf die Oberflächen
der Bauteilgruppe von Einheiten stufenweise ein- bzw. aufgebracht, sobald jede Lage der Kabeleinheiten zusammengefaßt
ist. Wenn das nicht-pastige Füllmaterial ein Körper ist, der zumindest
teilsweise aus verschäumtem Füllmaterial besteht, so
kann es, abhängig von Größe und Konstruktion des Kabels und von dem Druck, der sich entwickelt, wenn sich das verschäumbare Material
ausdehnt, möglich sein, das gesamte verschäumbare Material in die Bauteilgruppe von Kabeleinheiten in nicht-verschäumten
Zustand in einem einzigen Arbeitsgang einzubringen. Gewöhnlich wird es jedoch vorgezogen, das verschäumbare Material stufenweise
einzubringen, sowie die Kabeleinheiten zusammengefaßt werden.
Üblicherweise, aber nicht unbedingt, wird zumindest ein Band aus Isoliermaterial, vorzugsweise isolierendes Kunststoffmaterial
oder kunststoffbeschichtetes Isoliermaterial, um die Gruppe von Kabeleinheiten herum aufgebracht, wenn diese zusammengebracht
werden. Ein geeignetes Kunststoffband weist eine Schicht oder einen Oberzug aus einem Polyvinyl-Diäthylen-Copolymer auf
einer Trägerschicht auf, beispielsweise ein lamellenartiges bzw. geschichtetes Band, das aus einer Trägerschicht aus Zelluloseazetat
besteht, welche auf der einen Seite einen Überzug aus einem
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Polyvinyl-Diäthylen-Copolymer und auf der anderen Seite einen
Überzug aus Polyäthylen von geringer Dichte aufweist.
Das verschäumbare Material sollte dazu gebracht werden oder es sollte ihm ermöglicht werden, in die verschäumte Form sich auszudehnen,
und zwar bis nachdem das Band oder die Bänder um die Gruppe von Kabeleinheiten herum aufgebracht ist bzw. sind oder die
umgebende Hülle auf der Bauteilgruppe angebracht worden ist, wobei .diese Hülle für das verschäumbare Material undurchlässig sein muß.
Wenn die Hülle des Kabels durch Strangpressen gebildet wird, kann die beim Umhüllungsvorgang mitspielende Wärme manchmal ausreichen,
um eine Expansion eines geeigneten verschäumbaren Materials zu bewirken. Der Ausdehnungsprozeß wird wohl in einer solchen Weise
ausgeführt werden müssen, daß irgendwelche Luft, die im Kabel eingefangen werden kann, keine Längskanäle bildet, durch welche Wasser
hindurchgelangen könnte.
Die Leiter des Kabels können aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
oder aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
Die Leiterisolierung besteht vorzugsweise aus verschäumtem Polyäthylen, verschäumtem Polypropylen oder verschäumtem Polyvinylchlorid,
und wo die Leiter der Kabel mit diesen Zusammensetzungen isoliert sind, gibt es folgende Beispiele für Zusammensetzungen,
die für die Verwendung als pastenartige wasserundurchlässige Medien innerhalb der Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern
jeder Einheit geeignet sind:
(a) Gemische aus Schlammkreide und Rizinusöl;
(b) mikrokristalline Petroleumwachse;
(c) Gemische aus mikrokristallinen Petroleumwachsen und Ölen, z.B. Vaseline;
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(d) Polyäthylene mit niedrigem Molekulargewicht und hohem Schmelzflußindex
in einer halbfesten oder fett- bzw. paatenartiger Beschaffenheit;
(e) Gemische aus Vaseline, mikrokristallinen Petroleumwachsen, Polyisobutylen und Aluminiumstearat;
(f) Gemische, die Cumaron-Inden-Harze enthalten;
(g) eine Mischung von zwei oder mehr Füllmaterialien (a) bis (f).
Die zusammengefaßten Kabeleinheiten können mit einer elektrischleitenden Abschirmung umgeben werden, die aus einem
geschichteten Kunststoff/Metall-Band, z.B. einem geschichteten
Polyäthylen/Aluminium-Band, gebildet und mit der Kunststoffschicht
nach außen aufgebracht wird. Wenn die Kabelhülle aus stranggepreßtem
Kunststoff besteht, so verbindet sich der Kunststoff der Hülle mit der Kunststoffschicht des geschichteten Bandes, welches
eine Sperre gegen Eindringen von Wasser bildet.
Wenn ein Band oder Bänder mit einer Oberfläche aus Kunststoff
um die Gruppe von Kabeleinheiten herum auf eine solche Weise aufgebracht
wird bzw. werden, daß die äußere Oberfläche aus Kunststoff besteht, und eine elektrischleitende Abschirmung auf die
mit Band umwickelten Kabeleinheiten aufgebracht wird, dann kann entsprechend der britischen Patentanmeldung 27043/72 die elektrisch
leitende Abschirmung ein Kunsstoff/Metall/Kunststoff-Schichtband,
z.B. ein Polyäthylen/Aluminium/Polyäthylen-Schichtband, aufweisen, wobei die innere Kunststoffschicht der Abschirmung sich mit der
äußeren Kunststoffoberfläche des die Kabeleinheiten umgebenden
Bandes verbindet und die äußere Kunststoffschicht der Abschirmung
sich mit der Kunststoffhülle verbindet.
Die Erfindung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt
Pig. 1 einen Querschnitt durch das Kabel, während
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Pig. 2 einen Teilquerschnitt in vergrößerter Darstellung wiedergibt.
Das Kabel weist zwölf Kabeleinheiten auf, von denen vier Einheiten 1 von im wesentlichen sektorförmigem Querschnitt und
zusammengelegt bzw. verseilt sind, um einen Kern zu bilden, während die übrigen acht der Einheiten 2 einen im wesentlichen
eegmentförmigen Querschnitt aufweisen und um den Kern der Ein
heiten 1 zusammengelegt bzw. verseilt sind.
Jede Kabeleinheit 1 und 2 weist eine Vielzahl von Leitern aus hartem gezogenem Aluminium auf, von denen jeder ein Dielektrikum
bzw. eine Isolierung 12 aus verschäumtem Polyäthylen aufweist,
wobei die isolierten Leiter anfänglich in Lagen angeordnet werden. Die isolierten Leiter jeder Einheit sind von einer Schicht H aus
einem Band aus Polyäthylen-Terephthalat umgeben, wobei das Band in Längsrichtung auf die zusammengefaßten Leiter aufgebracht und
in Querrichtung um diese herum mit einer Überlappung gefaltet wird. Die Schicht H aus in Längsrichtung aufgebrachtem Polyäthy-
len-Terephthalat-Band wird in seiner Lage durch ein äußeres Band
von orientiertem Polypropylen (nicht dargestellt) festgehalten, das schraubenlinienförmig um die Kabeleinheit herumgelegt ist.
Die Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern der Kabeleinheit
und zwischen diesen und der Schicht 14 aus Polyäthylen- Terephthalat-Band vom einen Ende der Einheit zum anderen sind
mit Vaseline 13 gefüllt, welches in die Zwischenräume der Bau
teilgruppe aus isolierten Leitern in einem einzigen Arbeitsgang
eingebracht wird, bevor die Schicht H aus Polyäthylen-Terephthalat-Band aufgebracht wird. Die Schicht H aus Polyäthylen-Terephthalat-Band dient praktisch als Sperre gegen Austreten von
Vaseline.
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Die zusammengesetzten Einheiten 1 und 2 werden durch ein Band 4 aus Polyethylenterephthalat zusammengehalten, welches
schraubenlinienförmig um die Bauteilgruppe herum aufgebracht ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Einheiten und zwischen diesen
und dem Band 4 über die gesamte Länge des Kabels hinweg mit einem Polyester-Polyurethanschaum 3 gefüllt sind.
An die Innenoberfläche einer stranggepreßten Hülle 7 aus Polyäthylen ist die Polyäthylenschicht eines Polyäthylen/Aluminium-
Schichtbandes 6 gebunden, welches in Längsrichtung mit einer
Überlappung aufgebracht ist und eine Abschirmung bildet, welche die Bauteilgruppe der Einheiten umgibt, wobei der Raum zwischen
der Bauteilgruppe von Einheiten und der Aluminiumschicht des geschichteten Bandes, welche die effektive Inrienoberflache der Hülle
bildet, über die gesamte Länge des Kabels hinweg mit einem Polyester-Polyurethanschaum
5 gefüllt ist.
Die Erfindung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausfiihrungsform und bezieht sich vor
allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten Beschreibung und Zeichnung
offenbart sind.
Patentansprüche
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Claims (26)
1. Fernmeldekabel mit zwei oder mehr Kabeleinheiten (1,2),
die zusammengelegt bzw. verseilt und in eine im wesentlichen wasserdichte Hülle (7) eingeschlossen sind, wobei jede Kabeleinheit
eine Vielzahl von Leitern (11) aufweist, die je ein
Dielektrikum (12) aus Kunststoff haben, ferner mit einem wasserundurchlässigen Medium (13) von pastenartiger Beschaffenheit,
welches die Zwischenräume zwischen den isolierten Leitern vom einen Ende der Kabelstrecke zum anderen füllt und nicht unter
dem Einfluß der Schwerkraft oder einem solchen hydrostatischen Druck, wie er bei einer Beschädigung der Kabelhülle auftreten
kann, tropft, aber eine relative Gleitbewegung der isolierten Leiter zueinander während solcher Biegungen des Kabels zuläßt,
wie sie während der Herstellung und dem Verlegen des Kabels vorkommen, sowie mit zumindest einer die Vielzahl von Leitern
der Einheit umgebenden Materialschicht (14), dadurch gekennzeichnet, daß das Material von zumindest der einen Schicht, welche
die Leiter jeder Einheit umgibt, praktisch eine Sperre gegen Austreten des wasserundurchlässigen Mediums von pastenartiger
Beschaffenheit bildet und daß die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen und der Kabelhülle vom einen
Ende der Kabelstrecke zum anderen mit einem nicht-pastigen
Material (3»5) von solcher Art und/oder in solcher Form gefüllt
sind, daß ein Durchdringen von Wasser in Längsrichtung innerhalb der Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen
und der Kabelhülle unter dem Einfluß eines solchen hydrostatischen Drucks verhindert wird, wie er bei einer Beschädigung der Kabelhülle
auftreten kann, und eine relative Längsbewegung der Kabeleinheiten während solcher Biegungen des Kabels ermöglicht wird,
wie sie während der HersteHing und Verlegung des Kabels vorkommen.
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2. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-pastige Material, welches die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und zwischen diesen und der Kabelhülle
vom einen Ende der Kabelstrecke zum anderen füllt, einen nicht-pastigen Körper aufweist, der zumindest teilweise aus
verschäumten Füllmaterial besteht, wobei der Körper an den Begrenzungswänden
der Zwischenräume der Einheit und an der effektiven Innenfläche der Kabelhülle haftet oder auf diese einen Druck ausübt.
3. Fernmeldekabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verschäumte Füllmaterial ein Schaumkunststoff ist.
4. Fernmeldekabel nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumkunststoff ein Polyester-Polyurethanschaum ist.
5. Fernmeldekabel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das verschäumte Füllmaterial ein Schaumgummi ist.
6. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht jeder
Kabeleinheit zumindest eine Bandschicht ist.
7. Fernmeldekabel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der oder jeder Sperrschicht jeder Kabeleinheit
in Längsrichtung auf die Leiter der Kabeleinheit mit einer Überlappung
aufgebracht und in Querrichtung gefaltet ist.
8. Fernmeldekabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das quergefaltete Band oder die Bänder in seiner bzw. ihrer
Lage mittels eines Binders gehalten wird bzw. werden, der schraubenlinienförmig
um die Kabeleinheit herum aufgebracht ist.
9. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oder jede Sperrschicht
jeder Kabeleinheit aus Isoliermaterial besteht.
10. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der oder jeder
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- 14- -Sperrschicht jeder Käbeleinheit aus Kunststoff besteht.
11. Fernmeldekabel nach. Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band der oder jeder Sperrschicht jeder Kabeleinheit aus Polyäthylen-Terephthalat besteht.
12. Fernmeldekabel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial halbleitend ist.
13. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der oder jeder Sperrschicht jeder Kabeleinheit ein metallisiertes Band aus
isolierendem Material ist.
14. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der oder jeder
Sperrschicht jeder Kabeleinheit ein geschichtetes Kunststoff/
netall-Band ist.
15- Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Band der oder jeder Sperrschicht jeder Kabeleinheit aus einem solchen Material oder
einer solchen Kombination von Materialien besteht, daß das Band teilweise, aber nicht völlig, mit dem wasserundurchlässigen
Medium imprägniert ist.
16. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15« dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteilgruppe der
Kabeleinheiten in zwei oder mehr Untergruppen unterteilt ist, von denen jede zwei oder mehr Kabel einheit en aufweist, und wobei jede von einigen oder allen der Untergruppen von einem
Band aus leitendem oder halbleitendem Material umgeben ist.
17* Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein Binder (4·) schraubenlinienförmig um die Bauteilgruppe von Kabeleinheiten herum
aufgebracht ist. 309881/0873
18. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 17« dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
19. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum der
Leiter von verschäumter Form ist.
20. Fernmeldekabel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dielektrikum der Leiter aus verschäumtem Polyäthylen,
verschäumt em Polypropylen oder verschäumtem Polyvinylchlorid besteht.
21. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das pastenartige wasserundurchlässige Medium jeder Kabeleinheit eines der in der Beschreibung
aufgeführten Beispiele (a) bis (g) ist.
22. Fernmeldekabel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteilgruppe von
Kabeleinheiten von einer elektrisch leitenden Abschirmung umgeben ist, die aus einem geschichteten Kunststoff/Metall-Band
(6) besteht, welches mit der Kunststoffschicht nach außen aufgebracht ist.
23· Fernmeldekabel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelhülle aus stranggepreßtem Kunststoff besteht und
an die Kunststoffschicht des geschichteten Bandes gebunden ist.
24. Verfahren zur Herstellung eines Fernmeldekabels nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23, bei dem jede von zwei oder mehr Kabeleinheiten durch Einbringen eines pastenartigen
wasserundurchlässigen Mediums in die Zwischenräume zwischen einer Vielzahl von Leitern gebildet wird, von denen
jeder ein Dielektrikum aus Kunststoff aufweist, und bei welchem auf die zusammengebrachten Leiter mindestens eine Material-
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schicht aufgebracht wird, bei dem darm die auf diese Weise gebildeten
Kabeleinheiten zusammengelegt bzw. verseilt werden und bei dem die zusammengelegten bzw, verseilten Kabeleinheiten
in eine im wesentlichen wasserdichte Hülle eingeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Material von zumindest einer
Schicht, welche die Leiter jeder Einheit umgibt, praktisch eine Barriere gegen Austritt des pastenartigen wasserundurchlässigen
Materials bildet und daß, bevor die Hülle auf die Kabeleinheiten
aufgebracht wird, ein nicht-pastiges Material in die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und auf die Oberfläche der Bauteilgruppe
von Einheiten ein- bzw. aufgebracht wird.
25· Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzechnet, daß
das pastenartige wasserundurchlässige Medium jeder Kabeleinheit · in einem einzigen Arbeitsgang eingebracht wird, nachdem die '
isolierten Leiter zusammengebracht worden sind, aber bevor die Sperrschicht oder Sperrschichten aufgebracht wird bzw. werden.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25» dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-pastige Füllmaterial in die Zwischenräume zwischen den Kabeleinheiten und/oder auf die Oberfläche der Bauteil
gruppe von Einheiten stufenweise eingebracht wird, sobald Schicht der Kabeleinheiten zusammengebaut ist.
27· Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-pastige Füllmaterial ein Körper ist, der zumindest teilweise auβ verschäumten Füllmaterial besteht, und daß das Füllmaterial
in die Bauteilgruppe von Kabeleinheiten in nicht-verschäumtem
Zustand eingebracht und dazu gebracht wird, oder ihm die Möglichkeit gegeben wird, an Ort und Stelle sich in die ver-
echäumte Form auszudehnen.
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