DE2329202A1 - Statisches relais - Google Patents
Statisches relaisInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K17/00—Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
- H03K17/13—Modifications for switching at zero crossing
- H03K17/136—Modifications for switching at zero crossing in thyristor switches
Landscapes
- Electronic Switches (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Power Conversion In General (AREA)
Description
8000 München 22 Wldenmayerstraße 38
TeWon 'OPIl) 225300
Telngrai.in.fe patemus minchen
Dr.-Ing. Roland Liesegang Dipl.-Ing. Hans-Peter Lleck
232S202
SILEC-SEMI-CONDUCTEURS
P 047 01
Statisches Relais
Die Erfindung betrifft ein mit dem Nulldurchgang synchronisiertes statisches Relais
und insbesondere ein statisches Relais mit einem Unterbrecher und einem Steuerglied
zur Steuerung des Unterbrechers in Synchronisation mit dem Nulldurchgang des Stromes in einer durch Wechselspannung oder gleichgerichtete Wechselspannung gespeisten
Verbraucherschaltung, bei welchem der Unterbrecher durch ein Halbleiterglied gebildet ist, und zwei zwischen die Speisung und die Verbraucherschaltung
eingefügte Hauptelektroden sowie eine Steuerelektrode aufweist.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, die Steuerung eines Unterbrechers derart vorzusehen,
daß er geöffnet, d.h. nicht leitend ist, wenn die Steuerelektrode länger als eine Periodendauer der Speisespannung stromlos bleibt, daß der Unterbrecher in den
geschlossenen, d.h. leitenden Zustand geschaltet wird, wenn die Steuerelektrode einen ausreichenden Strom erhält, und daß der Unterbrecher danach bis zum Ende
der Periode auch dann leitend bleibt, wenn der Steuerstro/n schon vor dem Ende
der Perioden des Stroms zwischen den beiden Hauptelektroden ausbleibt.
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Im Rahmen dieses Ziels ist es ein weiteres Ziel der Erfindung, das Einschalten
dieses Unterbrechers so zu synchronisieren, daß er in den Augenblicken schließt,
in denen die momentane Leistung sehr klein ist, um die Gefahr schädlicher Übersapnnungen in der Verbraucherschaltung und parasitärer Beeinflussung angrenzender
Schaltungen oder von durch die gleiche Quelle gespeisten Schaltungen zu vermeiden. Zu diesem Zweck ist die Steuerschaltung bei der Erfindung so eingerichtet,
daß sie unabhängig davon, ob eine ohm'sche oder induktive Belastung vorliegt, das Einschalten des Unterbrechers in der zeitlichen Umgebung des ersten Nulldurchgangs der Speisespannung nach dem Schließbefehl der Schaltung, das automatische öffnen des Unterbrechers in der zeitlichen Umgebung des Nulldurchgangs des Stromes sowie das automatische Wiedereinschalten unmittelbar nach diesem Zeitpunkt, wenn der Schließbefehl aufrechterhalten wird, und das automatische
öffnen des Unterbrechen in der zeitlichen Umgebung des ersten Nulldurchgangs
des Stroms nach Verschwinden des Schließbefehls bewirkt, wobei dieser geöffnete Zustand anschließend bis zum Zeitpunkt des ersten Nulldurchgangs der Speisespannung nach einem eventuellen neuerlichen Schließbefehl aufrechterhalten bleibt.
Schließlich wird mit der Erfindung angestrebt, ein statisches Relais mit einem wie
beschrieben ausgebildeten Unterbrecher und mit einem Steuerglied derart auszugestalten, daß die Verbindung^zwischen der Speiseschaltung und der Verbraucherschaltung einerseits und dem Relais andererseits auf nur zwei Leitungen begrenzt sind und daß
Mittel vorgesehen sind, um die Unterbrecherschaltungen von den Schaltungen zur Abgabe des Schließbefehls galvanisch zu trennen.
Gemäß der Erfindung ist ein statisches Relais der eingangs beschriebenen Art dadurch
gekennzeichnet, daß als Steuerglied ein in Reihe zwischen eine ausgewählte der beiden Hauptelektroden und die Steuerelektrode des Unterbrechers geschalteter Hilfsunterbrecher in Form eines zusätzlichen Halbleitergliedes vorgesehen ist, der aufgrund seiner Ausbildung und ohne zugeordneten Phaseninverter im geöffneten bzw. nichtleitenden Zustand bleibt, solange die Spannung zwischen der gewählten Hauptelektrode
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und der Steuerelektrode größer als ein Schwel Iwert ist oder überhaupt kein Schließbefehl vorhanden ist, und der in den geschlossenen oder leitenden Zustand immer
dann wechselt, wenn diese Spannung kleiner werdend den SchwelIwert erreicht, sofern
eine den Schließbefehl repräsentierende Spannung angelegt ist, wobei der SchwelI-wert von dem Wert dieser den Schließbefehl repräsentierenden Spannung abhängt
und sich in gleicher Richtung wie diese ändert.
Gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung ist der Hilfsunterbrecher fUr die Steuerung
dabei durch eine Kaskadenanordnung von vier halbleitenden Schichten mit abwechselnd entgegengesetzter Dotierung gebildet, derart, daß der elektrische Pfad zwischen
den äußersten Elektroden immer mindestens einen sperrenden Übergang aufweist. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, daß der Hilfsunterbrecher für die Steuerung
von einem Thyristor gebildet ist, der zwei äußere Elektroden in Form einer Anode
und einer Kathode sowie mindestens eine Zwischenelektrode in Form einer Kathoden-Triggerelektrode bzw. eines Kathodengitters oder einer Anoden-Triggerelektrode bzw.
eines Anodengitters aufweist.
Bei der letzteren Weiterbildung kann das Steuerglied des Hauptunterbrechers bzw. der
Hilfsunterbrecher entweder durch einen Thyristor mit einer Anode, einer Kathode und einem Kathodengitter gebildet sein, die so geschaltet sind, daß der Steuerstrom
des Hauptunterbrechers von der Anode zum Kathodengitter fließen kann, wenn die den Schließbefehi repräsentierende Spannung zwischen der Anode und der Kathode
angelegt wird, oder von einem Thyristor mit einer Anode, einer Kathode und einem
Anodengitter, die so geschaltet sind, daß der Steuerstrom des Hauptunterbrechers
von dem Anodengitter zur Kathode fließen kann, wenn die den Schließbefehl repräsentierende Spannung zwischen der Anode und der Kathode angelegt wird.
Ein weiterbildendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Steuerglied für
den Unterbrecher ein Halbleiterglied ist, das aufgrund seiner Ausbildung und/oder
Schaffung zwischen seinen äußeren Elektroden mindestens drei Übergänge in Kaskaden aufweist, von denen mindestens einer den Stromdurchgang beim Fehlen eines
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Schließbefehls der Schaltung sperrt, wobei die den Schlielibefehl repräsentierende
Spannung an den beiden äußeren Enden des Halbleitergliedes angelegt ist und eine äußere sowie eine Zwischenelektrode mit dem Unterbrecher so verbunden
sind, daß dessen Steuerstrom nur über diese beiden Elektroden fließen kann und zwar
nur dann, wenn die Spannung an den Klemmen des Unterbrechers niedriger ist, als ein Schwellwert, der unmittelbar von der den Schließbefehl repräsentierenden
Spannung abhängt.
Es kann auch vorgesehen sein, daß der Unterbrecher ein Zweiwegleiter ist, daß
eine Gleichrichterbrücke zwischen eine seiner Hauptklemmen und seine Steuerklemme
eingeschaltet ist, und daß die die gleichgerichtete Spannung führenden Ausgänge dieser Brücke einerseits mit einer äußeren Elektrode und einer Zwischenelektrode
eines Gitters bzw. einer Triggerelektrode eines Steuer-Thyristors , dessen äußere Elektroden den Schließbefehl erhalten, und zum anderen mit zwei Impedanzen,
deren gemeinsamer Punkt an die andere Hauptklemme des Unterbrechers angeschlossen
ist, verbunden sind.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann die Anordnung des Unterbrechers
so getroffen sein, daß der Schließbefehl entweder eine sinus- oder impulsförmige
Wechselspannung sein kann, die über einen übertrager zwischen Anode und Kathode
des Steuer-Thyristors angelegt wird, und daß das Zeitintervall, während dem
das Einschalten des Unterbrechers freigegeben ist, durch die Amplitude der Spitzenwerte der angelegten Spannung bestimmt ist, oder daß der Schließbefehl
auch eine kontinuierliche Spannung von einer Fotozellenbatterie sein kann, und daß das Zeitintervall, während dem das Einschalten des Unterbrechers freigegeben
ist, durch die von den Fotozellen aufgenommene Lichtintensität bestimmt ist.
Die Erfindung ist mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
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Figuren IA und IB schematisch zwei Ausführungsbeispiele von Vierschicht-Strukturen,
welchen den Hilfsunrerbrecher für die Steuerung in Gestalt eines Thyristors bilden
können;
Fig. IC schemafisch ein anderes Beispiel für einen Hilfsunterbrecher für die Steuerung
aus zwei komplementären, untereinander verbundenen Thyristoren;
Fig. ID das allgemeine Symbol des Hilfsunterbrechers, wie es in den folgenden
Figuren verwendet wird;
Fig. 2A und 2B Schaltbilder einer Ausführungsform der Erfindung, bei der das Steuerglied
ein Thyristor mit einem Kathodengitter bzw. einer Kathoden-Triggerelektrode ist;
Fig. 3 ein Diagramm mit Spannungs- und Stromverläufen zur Erläutertung der Funktion
der Schaltung nach Fig. 2;
Figuren 4A und 4B Schaltbilder einer anderen Ausführungsform der Erfindung, bei welcher
das Steuerglied ein Thyristor mit einem Anodengitter bzw. einer Anoden-Triggerelektrode
ist;
Figuren 5 und 6 Schaltbilder von zwei anderen Ausführungsformen der Erfindung, die einen
Zweiweg-Unterbrecher aufweisen;
Fig. 7 das Schaltbild einer bevorzugten Anwendungsform der Erfindung;
Fig. 8 ein Diagramm mit Spannungs- und Stromverläufen zur Erläuterung der Funktion
der Schaltung nach Fig. 7;
Fig. 9 das Schaltbild einer anderen Anwendungsform der Erfindung, bei welcher
durch eine optisch-elektronische Koppelung eine Isolierung der den Schließbefehl
bereitstellenden Schaltung bewirkt wird.
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Die Figuren 2, 3 und 4 beziehen sich auf zwei Ausfuhrungsformen, bei denen ein
Haupt-Unterbrecher 1 in Form eines Einwegleiters, nämlich ein Thyristor mit einer
Anode a, einer Kathode b und einer Steuerelektrode g vorgesehen ist. Dieser ist
mit seinen Elektroden α und b zwischen eine von zwei Speiseleitungen und einen
Verbraucher 4 eingefügt, wobei es nicht darauf ankommt, ob der Verbraucher entweder
in Reihe mit der Elektrode α oder mit der Elektrode b geschaltet ist. Die Speisespannung kann eine reine Wechselspannung oder eine gleichgerichtete Wechselspannung
sein. Der einwegleitende Unterbrecher kann Bestandteil eines Zweiweg-Unterbrechers
sein, welcher z.B. von zwei antiparallel geschalteten Thyristoren oder von einem Thyristor und einer Diode in antiparalleler Schaltung gebildet ist.
Bei der Ausfuhrungsform nach Fig. 2A ist ein Steuerglied 2 ein Thyristor, dessen
äußere Elektroden in Form einer Anode c und einer Kathode d eine Spannung V. erhalten, welche den Schließbefehl darstellt. Seine Anode c ist mit der Hauptelektrode
α und ein Kathodengitter/aes Steuer-Thyristors mit der Steuerelektrode g
des den Haupt-Unterbrecher 1 darstellenden Thyristors verbunden. Wenn die Speisespannung
keine gleichgerichtete Wechselspannung ist, fUgt man eine Diode 3 zwischen α und ς oder zwischen e und g zur Sperrung der negativen Halbwelle ein.
Zwei Widerstände 5 und 5' sind zwischen c und e in Reihe geschaltet. Sie bilden
einen Pfad fUr den von der Steuerspannung V. verursachten Strom, wenn der Übergang
e - d zwischen dem Gitter e und der Kathode d in Durchlaßrichtung gepolt ist. Der Verbindungspunkt der beiden Widerstände 5 und 5' ist mit der Hauptelektrode
b des Haupt-Unterbrechers 1 verbunden, um einen Stromeinschluß an der Steuerelektrode g des Unterbrechers 1 zu verhindern, wenn sich das Steuerglied 2
im Sperrzustand befindet. Wenn an die Klemmen des Thyristors 1 eine Diode 20 antiparallel angeschaltet ist, sind die Glieder 3, 5 und 5' nicht mehr erforderlich,
wie die Fig. 2B zeigt.
Eventuell ist eine Diode 6 mit der Spannung V. in Reihe ,geschaltet, um die Sperrfähigkeit
des Überganges e - d zu erhöhen, wenn dieser umgekehrt gepolt ist. Ein
kleiner Widerstand 7 kann zwischen α und c oder e und g eingefügt sein, um den
Steuerstrom zu begrenzen und eventuelle Resonanzen zu dämpfen.
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Die Funktion obiger Ausführungsform ist schematisch in Fig. 3 veranschaulicht,
welche den Steuerstrom Ig des Unterbrechers 1 korrespondierend zu den auf das
Potential der Anode c des Steuer-Thyristors 2 bezogenen Spannungen der Schaltungen
zeigt. V ist die Speise-Wechselspannung, V die Spannung zwischen e und c, V. die den Schließbefehl darstellende Spannung und V die Schwellenspannung,
welche die Möglichkeit zum Leiten des Steuer-Thyristors 2 bestimmt. Die Funktion
beruht auf dem Prinzip, daß ein Strom zwischen c und e (Leitung des Gliedes 2) nur fließen kann, wenn das Potential der Elektrode d mindestens um V, negativer
als das der Elektrode g (Gitter) ist, d.h.. wenn die Spannung V zwischen e und c
im Absolutwert mindestens um V, kleiner als die den Schließbefehl repräsentierende
Spannung V. ist. Die Bedingung dafür, daß Über die Steuerelektrode des Haupti-Unterbrechers
1 ein Strom fließt, lautet demnach:
0 <: V < V , mit V = V. - V,,
es s ι d
es s ι d
worin V . V. und V Absolutwerte der momentanen Spannung sind.
eis ro
Diese Bedingung kann nur im Bereich des Nulldurchganges der Spannung zwischen
α und b eingehalten werden. Wenn daher der Schließbefehl zu einem Zeitpunkt t.
während einer Periode gegeben wird, baut sich der Steuerstrom des Unterbrechers 1
erstzu Beginn der darauffolgenden Periode (Zeitpunkt t_ in Fig. 3) auf.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4A wird als Steuerglied 2 ein Thyristor mit einem
Anodengitter f verwendet. Die den Schließbefehl repräsentierende Spannung
V. wird wieder an den äußeren Elektroden c und d angelegt, aber die der Steuerelektrode des Haupt-Thyristors zugeordnete Schaltung ist in diesem Fall
zwischen dem Anodengitter f und der Kathode d des Steuer-Thyristors vorgesehen.
Die Funktion stimmt mit derjenigen der vorher beschriebenen Schaltung überein, wobei im vorliegenden Fall als Referenz für die Spannungen die Kathode d des
Steuer-Thyristors dient. Ebenso wie bei der Ausführung nach 2B sind die Glieder 3,5 und 5' bei der Ausfuhrung nach Fig. 4B nicht erforderlich, wenn eine Diode
antiparallel mit den Klemmen des Thyristors 1 verbunden ist.
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Die Figuren 5 und 6 beziehen sich auf zwei Ausführungsformen unter Verwendung
eines Zweiweg-Unterbrechers, nämlich eines Triac, der die Antiparallelschaltung
zweier Thyristoren darstellt und zwei Hauptklemmen α und b und eine Steuerklemme
g aufweist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist eine Gleichrichterbrücke 8 zwischen die
Hauptklemme α des Unterbrechers 1 und seine Steuerklemme g geschaltet. Das Steuerglied 2 liegt in der anderen Diagonalen der Brücke, derart, daß seine Anode
c mit dem positiven Ausgang der Gleichrichterbrücke 8 und sein Gitter e mit dem negativen Ausgang der Gleichrichterbrücke verbunden sind, wobei die den Schließbefehl
repräsentierende Spannung V. wieder an den äußeren Elektroden c und d des Steuergliedes 2 angelegt wird. Außerdem sind zwei Widerstände 9 und 9' mit der
einen Seite jeweils mit dem positiven bzw. dem negativen Ausgang der Gleichrichterbrücke
8 und mit der anderen Seite mit der Hauptklemme b des Haupt-Unterbrechers verbunden. Diese Widerstände ermöglichen den Stromfluß durch den Übergang e - d
des Steuer-Thyristors 2, wenn die Spannung V. an c und d angelegt wird und die
Spannung zwischen dem positiven und dem negativen Ausgang der Brücke niedriger als die Schwellenspannung V=V. - V, ist. Die Widerstände 9 und 9' lassen jedoch
keinen Stromfluß zwischen der Klemme α und der Steuerklemme g des Haupt- Unterbrechers 1 zu.
Die Funktion, ist identisch mit derjenigen der Schaltung nach Fig. 2A, sofern in
Fig. 3 die Spannung V durch die gleichgerichtete Spannung mit doppelter Halbwelle
zwischen dem positiven und dem negativen Ausgang der Gleichrichterbrücke ersetzt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ό ist eine Diagonale der Gleichrichterbrücke 8
wie bei dem vorher beschriebenen Beispiel zwischen α und g angeordnet. Das Steuerglied
2 umfaßt jedoch ein Anodengitter f, das mit dem positiven Ausgang der
Gleichrichterbrücke verbunden ist, während seine Kathode d mit dem negativen
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Ausgang dieser Brücke verbunden ist. Die Spannung V. wird wieder zwischen c
und d .angelegt. Die Widerstände 9 und 9' sind wie vorher geschaltet. Die Funktion
stimmt mit derjenigen der Schaltung nach Fig. 4A überein, wobei jedoch jede
Halbwelle der Speisespannung ausgenutzt wird.
Fig. 7 zeigt als Beispiel eine bevorzugte Anwendung der Erfindung mit einem synchronisierten
statischen Relais, bei dem eine galvanische Trennung der Speise- und Verbraucherschaltung von der den Schließbefehl bereiste!!enden Schaltung verwirklicht
ist. Bei dieser Anwendung liegt ein Zweiweg-Unterbrecher 1 zwischen der Wechselstromquelle und der Verbraucherschaltung 4. Eine Gleichrichterbrücke 8
ist zwischen die Klemmen α und g geschaltet. Zwischen dem positiven und dem negativen Ausgang der Gleichrichterbrücke liegen zwei Widerstände 9 und 9' in
Serie , deren Verbindungspunkt mit der Klemme b des Unterbrechers 1 verbunden
ist. Ferner sind an dem positiven und dem negativen Ausgang der Brücke je ein Gitter und eine äußere Elektrode des Thyristors 2 wie bei der Ausführung nach
Fig. 5 oder 6 angeschlossen.
Die den Schließbefehl repräsentierende Spannung V., die zwischen den äußeren
Elektroden des Gliedes 2 angelegt wird, ist eine sinusförmige oder impulsförmige
Wechselspannung , die von einem Oszillator 10 über einen Übertrager 11 geliefert
wird. FUr die richtige Funktion der Schaltung muß diese Spannung eine erheblich
höhere Frequenz als die Speisespannung haben. Der Oszillator 10 kann ein Sinusoszillator
oder ein Sperrschwinger sein. Der Schließ- und der Öffnungsbefehl für den Haupt-Unterbrecher wird durch Ein- bzw. Ausschalten des Oszillators durch
beliebige bekannte Mittel, bewirkt, z.B. durch Anlegen oder Wegnehmen einer
Speisespannung Vf zwischen den Eingangsklemmen k und I.
Fig. 8 zeigt schematisch die Funktion obigen Relais. V ist die Spannung zwischen
dem positiven und dem negativen Anschluß der GleichrichterbrUcke und V. die den
Schließbefehl repräsentierende Wechselspannung.
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Das Steuerglied 2 bewirkt einen Kurzschluß zwischen dem positiven und dem negativen
Anschluß der Gleichrichterbrücke 8 und läßt zwischen α und g immer dann einen
Strom fließen,-wenn eine positive Halbwelle der Spannung V. während des Zeitintervalls
t erscheint, wobei V kleiner als V wird (V entspricht dem Spitzenwert von V. vermindert um den Spannungsabfall V, am Übergang c - f des Gliedes 2). Die
Größe der Schwellenspannung V und damit der Zeitdauer t, innerhalb welcher ein
Einschalten des Unterbrechers 1 zugelassen ist, wird durch die Amplitude der den
Schließbefehl repräsentierenden Spannung V. eingestellt.
Wie in Fig. 9 gezeigt, kann nach der Erfindung auch ein statisches Relais gebildet
werden, bei dem eine galvanische Abtrennung der den Schließbefehl bereitstellenden
Schaltung mittels eines fotoelektrischen Kopplungsgliedes bewirkt wird. Hierzu genügt
es, bei der Schaltung nach Fig. 7 _. den Übertrager 11 und den Oszillator 10 durch
eine Lichtquelle 12 (Lampe oder Fotostrahler) zu ersetzen, deren Lichtabstrahlung zu
einer gegenüberliegenden Fotozellenbatterie 13 den Schließbefehl bildet. Die positive
Elektrode der Fotozellenbatterie ist mit der Anode c und die negative Elektrode mit
der Kathode d des Steuer-Thyristors 2 verbunden. Das Schema der Fig. 9 ist bei dem
Steuer-Thyristor 2 abgebrochen, von dem aus man einen Einweg-Unterbrecher oder
eine Anordnung aus solchen Unterbrechern oder einen Zweiweg-Unterbrecher gemäß einer Anordnung nach den Fig. 2, 4 , 5 und 6 steuern kann.
Sobald ein Strom ausreichender Größe Über die Anschlüsse k und I z.B. der Fotoemissionszelle
12 fließt, stellt sich an den Klemmen der Fotozellenbatterie 13 und damit zwischen Kathode und Anode des Gliedes 2 eine kontinuierliche Spannung V.
ein. Diese schaltet den Unterbrecher immer dann ein und wieder aus, wenn die Spannung zwischen der Anode c und dem Kathodengitter e oder zwischen dem
Anodengitter f und der Kathode d einen einen größeren positiven Wert erreicht, der
größer als die Schwellenspannung V ist, die durch die Spannung V. bestimmt wird.
Das Zeitintervall t, während dem der Haupt-Unterbrecher eingeschaltet ist, wird durch
die Spannung der Fotozellenbatterie B bestimmt und damit durch die Größe des durch
die Fotoemissionszelle 12 fließenden Stroms.
- 11 -
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Claims (8)
- Tel6,on (je: 1)223300 Telegramme palemus münchei· Postscheck München 39418-802 Bank IPatentanwälte Liesegang, LiecKiland Liesegang-11- Dr.-Ing. Roland LiesegangDipl.-Ing. Hans-Peter LieckSILEC-SEMI-CONDUGTEURS P 047 01Patentansprüche.!Statisches Relais mit einem Unterbrecher und einem Steuerglied zur Steuerung des Unterbrechers in Synchronisation mit dem Nulldurchgang des Stromes in einer durch Wechselspannung oder gleichgerichtete Wechselspannung gespeisten Verbraucherschaltung, bei welchem der Unterbrecher durch ein Halbleiterglied gebildet ist und zwei zwischen die Speisung und die Verbraucherschaltung eingefügte Hauptelektroden sowie eine Steuerelektrode aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerglied(2) ein in Reihe zwischen eine ausgewählte der beiden Hauptelektroden (a,b) und die Steuerelektrode (g) des Unterbrechers (1) geschalteter Hilfsunterbrecher in Form eines zusätzlichen ^ Halbleitergliedes vorgesehen ist, der aufgrund seiner Ausbildung und ohne zu-"«^.geordneten Phasen!ηverter im geöffneten bzw. nichtleitenden Zustand bleibt, ^ solange die Spannung zwischen der gewähl ten Hauptelektrode und der Steuerelek- ^ trode größer als ein Schwellwert ist oder Überhaupt kein Schließbefehl vorhanden ist, und der in den geschlossenen oder leitenden Zustand immer dann wechselt, wenn diese Spannung kleiner werdend den Schwellwert erreicht, sofern eine den Schließbefehl repräsentierende Spannung (V.) angelegt ist, wobei der Schwellwert von dem Wert dieser den Schließbefehl repräsentierenden Spannung abhängt
- 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/ daß das Steuerglied (2) fUr den Unterbrecher (1) ein Halbleiterglied ist, das aufgrund seiner Ausbildung und/oder Schaltung zwischen seinen äußeren Elektroden (c,d) mindestens drei Übergänge in Kaskaden aufweist, von denen mindestens einer den Stromdurchgang beim Fehlen eines Schließbefehls der Schaltung sperrt, wobei die den Schließbefehl repräsentierende Spannung(VJ an den beiden äußeren Enden der Halbleitergliedes angelegt ist und eine äußere sowie eine Zwischenelektrode (e,f) mit dem Unterbrecher so verbunden sind, daß dessen Steuerstrom nur Über diese beiden Elektroden fließen kann, und/nur dann, wenn die Spannung an den Klemmen des Unterbrechers niedriger als ein Schwellwert ist, der unmittelbar von der den Schließbefehl repräsentierenden Spannung abhängt.
- Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsunterbrecher (2) für die Steuerung von einem Thyristor gebildet ist, der zwei äußere Elektroden (c,d) in Form einer Anode und einer Kathode sowie mindestens eine Zwischenelektrode (e,f) in Form einer Kathoden-Triggerelektrode bzw. eines Kathodengitters oder einer Anoden-Triggerelektrode bzw. eines Anodengitters aufweist.
- 4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsunterbrecher (2) von einem Thyristor mit einer Anode (c), einer Kathode (d) und einem Kathodengitter (e) gebildet ist, die so geschaltet sind, daß der Steuerstrom des Haupt-Unterbrechers (1) von der Anode zum Kathodengitter fließen kann, wenn die den Schließbefehl repräsentierende Spannung (V.) zwischen der Anode und der Kathode angelegt wird.
- 5. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsunterbrecher (2) von dem Thyristor mit einer Anode (c), einer Kathode (d) und einem Anodengitter (f) gebildet ist, die so geschaltet sind, daß der Steuerstrom des Hauptunterbrechers (1) von dem Anodengitter zur Kathode fließen kann, wenn die den Schließbefehl repräsentierende Spannung(V.) zwischen der Anode und der Kathode angelegt wird.409822/0682
- 6. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Unterbrecher (1) ein Zweiweg leiter ist, daß eine GleichrichterbrUcke (8) zwischen eine seiner Hauptklemmen (a, b) und seine Steuerklemme (g) geschaltet ist, und daß die die gleichgerichtete Spannung führenden Ausgänge dieser Brücke einerseits mit einer äußeren Elektrode (d,c) und einer Zwischenelektrode (e,f) in Form eines Gitters bzw. einer Triggerelektrode eines Steuer-Thyristors (2) , dessen äußere Elektroden den Schließbefehl erhalten, und zum anderen mit zwei Impedanzen (9,9'), deren gemeinsamer Punkt an die andere Hauptklemme des Unterbrechers angeschlossen ist, verbunden sind.
- 7. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, uuu die Anordnung des Unterbrechers (1) und seines Steuergliedes (2) so getroffen ist, daß der Schließbefehl eine sinus- oder impulsförmige Wechselspannung sein kann, die über einen Übertrager (11) zwischen Anode (c) und Kathode (d) des Steuer-Thyristors (2) angelegt wird/ und daß das Zeitintervall, während dem das Einschalten des Unterbrechers freigegeben ist, durch die Amplitude der Spitzenwerte der angelegten Spannung bestimmt ist.
- 8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis O, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung des Unterbrechers (1) und seines Steuergliedes (2) so getroffen ist, daß der Schließbefehl eine kontinuierliche Spannung von einer Fotozellenbatterie (13) sein kann, und daß das Zeitintervall, während dem das Einschalten des Unterbrechers freigegeben ist, durch die von den Fotozellen aufgenommene Lichtintensität bestimmt ist.409 822/ 0 68 2Leerseite
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