DE2328735C3 - Ventilbetätigung für Druckluftbremsventile von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Ventilbetätigung für Druckluftbremsventile von KraftfahrzeugenInfo
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- DE2328735C3 DE2328735C3 DE19732328735 DE2328735A DE2328735C3 DE 2328735 C3 DE2328735 C3 DE 2328735C3 DE 19732328735 DE19732328735 DE 19732328735 DE 2328735 A DE2328735 A DE 2328735A DE 2328735 C3 DE2328735 C3 DE 2328735C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilbetätigung für Druckluftbremsventile für Kraftfahrzeuge, bei der ein
Pedal mit einem entgegen einer vorzugsweise hochprogressiven Kraft bewegbaren BetätigungsstöBel zusammenwirkt
Ventile der obengenannten Gattung werden vorwiegend in Bremsanlagen verwendet, in denen der
ausgesteuerte Bremshöchstdruck dem maximalen Speicherdruck in den Vorratsbehältern des Systems
entspricht Das hat relativ große Vorratsbehälter zur Folge. Die Bemühungen gehen dahin, die Vorratsbeliälter
au'ü Gründen der Platzersparnis am Fahrzeug zu
verkleinern, womit allerdings eine Erhöhung des Speicherdruckes gegenüber dem zulässigen ausgesteuerten
Bremshöchstdruck verbunden ist, um das benötigte Luftvolumen weiterhin zur Verfügung zu
j(elien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln und ohne Beeinträchtigung der
vorgeschriebenen und erwünschten Bremswirkung, insbesondere im Hinblick auf die Ansprechzeiten und
die feinstufige bzw. feinfühlige Bremsbetätigung, eine Überbremsung des Fahrzeuges und damit Obei'beanspruchung
der Bremsorgane zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in die Wirkverbindung Pedal-Betätigungsstößel ein
mit einer bestimmten Kraft vorgespanntes Druckbegrenzungsglied zwischengeschaltet ist
Mit einer bestimmten Kraft vorgespannte Elemente, welche in die Wirkverbindung von Bremspedal-Betätigungseinrichtungen
geschaltet sind, wurden aus den GB-PS 14 05 548, US-PS 16 45 846, US-PS 18 24 725
und aus der DE-AS 12 44 505 bekannt
Die GB-PS 14 05 548 offenbart eine Betätigungseinrichtung, bei welcher in die Übertragungs- bzw.
Verbindungselemente eines pedalbetätigten Hauptbremszylinders oder eines Bremsventiles ein Gummielement
geschaltet ist, welches gemäß dieser Erfindung als Si herblock ausgebildet ist Die Scherform dieses
Gummielementes soll dem Fahrer ein besseres Gefühl für die Ventilbetätigung übermitteln.
Die Erfindung in der US-PS 16 45 846 hut zur Aufgabe, die in die Bremszylinder einzusteuernde
Bremskraft mittels einer Feder zu begrenzen, weiche winbauninQi'7 bewirk1" daß das Bremspedal Gezwungenermaßen
auf dem Fußboden anliegt, ehe die Räder blockieren, während gleichzeitig die Feder einen
gleichmäßigen Druck auf die Bremse ausübt, solange das Pedal niedergetreten ist
Bei der Einrichtung aus der US-PS 18 24 725 ist im
Verbindungsgestänge zwischen Bremspedal und Radbremsen eine Einrichtung angeordnet, weiche mittels
einer Feder den vom Fahrer beim Betätigen der Bremse aufzubringenden Pedaldruck vom Beginn des Bremsvorganges
bis zum Stillstand des Fahrzeuges gleichzeitig hält, d. h. feinfühliges Bremsen ermöglicht
Die DE-AS 12 44 505 dagegen zeigt eine zwischen dem zur Bewegung des Stößels eines Steuerventiles
dienenden Hebel und dem Stößel selbst angeordnete Feder, deren Aufgabe es ist, im Zusammenwirken mit
anderen Einrichtungen, dem Fahrer ein Gefühl für die Kraft zu geben, mit der sich die Bremsen anlegen, indem
der durch ein teilweises Zusammenp* jssen der Feder entstehende Gegendruck vom Fahrer wahrgenommen
wird.
Bei der GB-PS 14 05 548, US-PS 18 24 725 und DE-AS 12 44 505 handelt es sich also um Einrichtungen
für feinfühliges Bremsen eines Fahrzeuges, wobei in der GB-PS 14 05 548 die Scherwirkung eines Gummielementes,
in der US-PS 18 24 725 eine mit großen Sicherheits- und Verschleißrisiken behaftete, mit einer
Feder zusammenwirkende Hebeleinrichtung die Merkmale bilden und in der DE-AS 12 44 505 die zwischen
Pedal und Stößel angeordnete Feder, im Zusammenwirken mit der Ventilbetätigung und der im Ventil
herrschenden Druckverhältnisse, in bezug auf feinfühliges Bremsen, einen Teilbetrag leistet.
Die US-PS 16 45 846 befaßt sich mit einer Druckbegrenzungseinrichtung,
welche aus einer zwischen Hebeln und Feder zusammenwirkenden Pedaleinrichtung besteht Hier treffen jedoch die in bezug auf die
US-PS 18 24 725 genannten negativen Merkmale, nämlich große Sicherheits- und Verschleißrisiken, in
noch stärkerem Maße zu, da diese Risiken bei einer druckbegrenzenden Einrichtung weitaus höher zu
bewerten sind. Außerdem ist die Druckhöhe einer aus Umlenkhebeln bestehenden Druckbegrenzungseinrichtung
aufgrund des Spieles in den Gelenken nicht genau einstellbar.
Weiterhin zeigen die DE-AS 16 55 770 und die DE-GM 19 80 058 Bremsventile mit in der Betätigungseinrichtung
vorgespannten Federn, wobei bei der
DE-AS 16 55 770 zwischen Pedal und Abstufungskolben
mehrere Druckfedern mit gleichen oder ungleichen Kennlinien hintereinander angeordnet sind und bei der
DE-GM 19 80 058 in die Wirkverbindung Pedal-Betätigungsstößel
eine vorgespannte Abstufungsfeder zwischengeschaltet ist
Schließlich ist durch die DE-GM 18 67 296 ein Druckmittel-Bremsvenü!
mit einem gefederten Anschlag für eine Bremsanlage bekannt, bei der der Speicherdruck
größer ist als der Bremshöchstdruck. to
Erwähnt sei noch die DE-OS 20 55 801, welche eine hydraulische Bremseinrichtung für Anhänger zeigt, bei
der eine im Betätigungshebe! angeordnete Druckfeder dazu dient, im Bedarfsfall eine mechanische Betätigung
eines weiteren Stößels zu ermöglichen.
Bei der erfindungsgemäßsn Druckbegrenzungseinrichtung
führen das Pedal und der Betätigungsstößel bis zur Aussteuerung eines vorbestimmten maximalen
Bremsdruckes gemeinsam einen Betätigungshub aus. Beim Erreichen dieses Druckes bzw. der entsprechenden.
am Pedal wirksamen progressiven Reaktionskraft wird die dieser Reaktionskraft bzw. dem m.-VKimalen
Bremsdruck entsprechende Vorspannung des Druckbegrenzungsgliedes überwunden, so daß das Pedai ohne
weitere Verschiebung des Betätigungsstößels relativ zu diesem weiterbewegt wird. Eine weitere Erhöhung des
Bremsdruckes ist damit unterbunden und der wesentlich höhere Vorratsdruck des Behälters abgesperrt.
Um dem Pedal eine dem maximalen Bremsdruck entsprechende, definierte Betätigungs-Endstellung zu
geben, ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Betätigungshub des Pedals durch einen Anschlag
begrenzbar, welcher auf die durch die Vorspannung des Druckbegrenzungsgliedes bestimmte Betätigungsstellung
des Pedals einstellbar ist
In weiterer Ausgestaltung erfolgt die Fesselung des Druckbegrenzungsgliedes einerseits durch die Trittplatte
des Pedals und andererseits durch einen gemeinsam mit dem Pedal sowie relativ zu diesem verschwenkbaren,
unmittelbir den Betätigungsstößel beaufschlagenden
Hebel, wobei dem Hebel ein seine relativ zur Trittplatte des Pedals mögliche Einwärtsbewegung
begrenzender Endanschlag zugeordnet ist Auf diese Weise wird bei einem Ausfall oder Brjcii des
Druckbegrenzungsgliedes ein plötzliches, unDeabsichtigtes Absinken des Bremsdruckes verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Bremsbetätigungseinrichtung für ein vereinfacht dargestelltes Einkreisig-Bremsventil im
Schnitt und
F i g. 2 der Druckverlauf Jes ausgesteuerten Bremsdruckes
über dem Betätigungsweg beim Ventil gemäß Fig. 1.
Die Bremsbetätigungseinrichtung besteht aus einem Pedal 1, welches eine Trittplatte 2 und einen unteren
Hebel 3 aufweist die beide auf einer gemeinsamen Achse 4 auf einer Gn ndplatte 5 verschwenkbar
gelagert sind. Die unbetät.gte Endstellung des Pedals 1 wird durch eine einstellbare Anschlagschraube 6
bestimmt, die auf der Grundplatte 5 befestigt ist
Der Hebel 3 hat unmittelbaren Kontakt mit einem Betätigungsstößel 7, der axialverschieblich an der
Grundplatte 5 geführt und mit einer Schutzmanschette 8 Versehen ist
Am unteren Ende der Grundplatte 5 ist ein schematisiert dargestellte^ Einkreisig-Druckluftbremsventil
9 angeordnet, welches einen Vorratsanschluß 10 und einen Bremsanschluß 11 aufweist In seinem
Gehäuse ist ein abgedichtet geführter Stenerkolben 12
angeordnet, der über eine hochprogressive Abstufungsfeder 13 durch den Betätigungsstößel 7 verschoben
werden kann und der normalerweise durch eine sich innerhalb des Gehäuses abstützende Rückstellfeder 14
in einer oberen Endstellung gehalten wird. Das Druckluftbremsventil 9 weist außerdem eine Steuerbuchse
15 auf, welche unten zur Atmosphäre geöffnet ist und an ihrem oberen Ende ein Ventilelement 16 trägt,
das zusammen mit einem Ventilsitz 17 des Steuerkolbens 12 ein Auslaßventil 16, 17 sowie zusammen mit
einem gehäusefesten Ventilsitz 18 ein Einlaßventil 16,18
bildet
Zwischen der Trittplatte 2 und dem Hebel 3 ist eine vorgespannte Druckbegrenzungsfeder 19 angeordnet,
welche einen Bolzen 20 umschließ',, der mit der
Trittplatte 2 fest vernietet ist Mit seinem anderen Ende durchdringt der Bolzen 20 mit Spiel eine Öffnung 21 des
Hebels 3, welcher mit Hilfe einer auf den Bolzen 20 gesetzten und gesicherten Mutter 22 den Hebel 3 in
seiner die Druckbegrenzungsfeder 19 vorspannenden Fesselstellung hält Darüber hinaus ist der Bolzen 20 in
der Nähe des Hebels 3 und zwischen diesem und der Trittplatte 2 mit einem die Einwärtsbewegung des
Hebels 3 begrenzenden Endanschlag 23 versehen.
Gegenüber dem Bolzen 20 ist ein Anschlagbolzen 24 in die Grundplatte 5 eingelassen, welcher in Zusammenwirkung
mit einem Gegenanschlag 25 am Bolzen 20 den Betätigungshub des Pedals 1 begrenzt, und dessen Höhe
derart einstellbar ist, daß sich beide Anschläge 24, 25 berühren, wenn die Vorspannung der Feder 19 gerade
überwunden wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Bei der Betätigung des Pedals 1 werden die Trittplatte 2 und der Hebel 3 zusammen einwärts bewegt wobei
der mit dem Hebel 3 in Kontakt stehende Betätigungsstößel 7 über die Abstufungsfeder 13 den Steuerkolben
12 abwärts bewegt. Auf diese Weise wird zunächst das Auslaßventil 16,17 geschlossen und dann das Einlaßventil
16. 18 geöffnet, so daß die am Vorratsanschluß 10 anstehende Druckluft in den Bremsanschluß Il
überströmen kann. Der Bremsdruck baut sich entsprechend dem Kurvenverlauf a gemäß F i g. 2 in den
Bremszylindern auf. Gleichzeitig baut sich unter dem Steuerkolben 12 ein Druck auf, welcher den Steuerkolben
12 gegen die Kraft der Abstufungsfeder 13 nach ob« η bewegt, bis zu beiden Seiten des Steuerkolbens 12
Kräfteausgleich entsteht. In dieser Lage sind das Einlaßventil 16, 18 und das Auslaßventil 16, 17
geschlossen.
Bei einer Vollbremsbetätigung wird das Pedal 1 soweit nach unten bewegt, bis die Vorspannung der
Druckbegrenzungsfeder 19 überwunden wird Bei weiterer Betätigung der Trittplatte 2 bewegt sich diei.e
allein unter Zusammendrücken der Druckbegrenzungsfeder 19 mit dem Bolzen 20 nach unten, bis dessen
Anschlag 25 den Anschlagbolzen 24 berührt Diese Relativbewegung d~r Trittplatte 2 gegenüber dem
stillstehenden Hebel 3 geschieht ohne wesentliche Kraftzunahme und ohne wesentliche Erhöhung des
Bremsdruckes. Diese Gegebenheiten sind durch den abgeknickten Kurvenverlauf b wiedergegeben. Die
Vorspannung der Druckbegrenzungsfeder 19 bestimmt somit die maximale Höhe des ausgesteuerten Bremsdruckes
am AusgangsanschluQ 11, während der am Eingangsanschluß 10 anstehende Vorratsdruck wesentlich
höher ist bzw. höher sein kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Ventilbetätigung für Druckluft-Bremsventile für Kraftfahrzeuge, bei der ein Pedal mit einem entgegen
einer vorzugsweise hoch progressiven Kraft S bewegbaren Betätigungsstößel zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Wirkverbindung Pedal (1) — Betätigungsstößd (7)
ein mit einer bestimmten Kraft vorgespanntes Druckbegrenzungsglied (19) zwischengeschaltet ist
2. Ventilbetätigung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsglied
(19) als Schraubenfeder ausgebildet ist.
3. Ventilbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fesselung des Druckbe- '5
grenzungsgliedes (19) einerseits durch die Trittplatte (2) des Pedals (1) und andererseits durch einen
gemeinsam mit dem Pedal sowie relativ zu diesem verschwenkbaren, unmittelbar den Betätigungüstößel
(7) beaufschlagenden Hebel (3) erfolgt
4. VentübeiätiiTüücr nach Ansnruch 3 dadurch
gekennzeichnet, daß dem Hebel (3) ein seine rellativ
zur Trittplatte (2) des Pedals (1) mögliche Einwilrtsbewegung begrenzender Endanschlag (23) zugeordnet
ist
5. Ventilbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshub des Pedals
(1) durch einen Anschlag (24) begrenzbar ist, welcher auf die durch die Vorspannung des Druckbegrenzungsgliedes
(19) bestimmte Betätigungsstellung' des Pedals einstellbar ist
6. Ventilbetätigung nach den Ansprüchen 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das>
Pedal (1) einen fest mit seiner Trittplatte (2) verbundenen Bolzen (20) aufweist, welcher den Hebel (3) mit Spiel durchdringt,
ihn in seiner Fesselstellung hält sowie einen Gegenanschlag (25) für den Anschlag (24) bildet.
7. Ventilbetätigung nach den Ansprüchen 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Endanschlag (23)
für den Hebel (3) am Bolzen (20) angeordnet ist
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19756000A1 (de) * | 1997-12-17 | 1999-06-24 | Wabco Gmbh | Anordnung mit einer Ventileinrichtung |
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1973
- 1973-06-06 DE DE19732328735 patent/DE2328735C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-06-05 IT IT6877474A patent/IT1011923B/it active
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1011923B (it) | 1977-02-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WABCO WESTINGHOUSE FAHRZEUGBREMSEN GMBH, 3000 HANN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |