DE232857C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung ist ein Turngerät, und zwar eine sogenannte Hantel. Dies sind Gewichtsstücke, gewöhnlich in Form von zwei Kugelkörpern, die durch eine Stange miteinander verbunden sind und die für die Stemmübungen benutzt werden. Diese Übungen werden nun vielfach von Ärzten verordnet und sind in gesundheitlicher Beziehung sehr wichtig. Natürlich ist nur dann ein Erfolg zu erwarten,

ίο wenn die Übungen mit der nötigen Ausdauer und Energie betrieben werden. Nach einer Anzahl entsprechend kräftiger Stöße und Stemmungen flaut natürlich die Energie ab — vielleicht ohne daß der Übende es besonders bemerkt. Auch kann der die Übungen etwa leitende Heildiener oder Turnlehrer die Energie, mk welcher die Stöße ausgeführt werden, nicht fortwährend kontrollieren, besonders wenn er mehrere Übende beaufsichtigt oder gleichzeitig noch anderweitige Aufsichten führen muß.

Diesem Umstand will die Erfindung abhelfen, und zwar damit, daß dem Übenden selbst bzw. dem Übungsleiter es auffällig gemacht wird, wenn ein Stoß mit der Hantel nicht so ausfällt, wie er vorgeschrieben ist. Dies geschieht dadurch, daß bei einem solchen schwächeren Stoß ein Klingelzeichen ausbleibt, das bei jedem normalen Stoß ertönen muß. Benutzt werden hierbei die bereits bekannten Hanteln, bei denen eine Glocke mit beim Stoß ausschwingendem Klöppel angeordnet ist. Gemäß der Erfindung sind nun auswechselbare Glockenklöppel vorgesehen, so daß man durch Einfügung von leichteren oder schwereren Klöppeln beλ^'irken kann, daß die Glocke schwerer oder leichter zum Anschlagen zu bringen ist.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung in einer .beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar in Fig. ι im Schnitt und in

Fig. 2 in der Ansicht.

Fig. 3 ist eine in größerem Maßstab gezeichnete Einzelheit.

Der Hantelkörper ist an der einen Kugel mit einer Aushöhlung versehen, in welcher eine Glocke 1 mit Hilfe einer Schraube 2 befestigt ist, und zwar ist die Glocke unbeweglich. Die Glocke 1 besitzt einen Klöppel 3, der Gewinde hat und auf einen Stift 4 geschraubt werden kann. Auf diesem Stift 4 befindet sich das Gewinde aber nur am vorderen Ende, während der hintere Teil des Stiftes glatt und entsprechend schwächer ist. Der Klöppel 3 kann also, ob er größer oder kleiner ist, stets in der richtigen Stellung auf dem Stift 4 befestigt werden. Der Stift 4 wird von einer kräftigen Feder 5 getragen. Anstatt des dargestellten Klöppels 3 kann ein kleinerer oder ein größerer Klöppel benutzt werden, wie dies durch die punktierte Linie angedeutet ist.

Zweckmäßig wird die andere Hantelkugel auch ausgehöhlt oder entsprechend leichter gemacht, damit die Gewichtsverteilung gleichmäßig ist. .

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Hantel mit beim Ausschwingen ertönendem Glockensignal, gekennzeichnet durch auswechselbare Klöppel verschiedener Größe.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.