DE2326585A1 - Kielflossenbefestigung - Google Patents

Kielflossenbefestigung

Info

Publication number
DE2326585A1
DE2326585A1 DE19732326585 DE2326585A DE2326585A1 DE 2326585 A1 DE2326585 A1 DE 2326585A1 DE 19732326585 DE19732326585 DE 19732326585 DE 2326585 A DE2326585 A DE 2326585A DE 2326585 A1 DE2326585 A1 DE 2326585A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
keel
insert
centering
hull
bolt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19732326585
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Stoeberl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
Original Assignee
Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen filed Critical Fleuchaus Leo Dipl-Ing 8000 Muenchen
Priority to DE19732326585 priority Critical patent/DE2326585A1/de
Publication of DE2326585A1 publication Critical patent/DE2326585A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B3/00Hulls characterised by their structure or component parts
    • B63B3/14Hull parts
    • B63B3/38Keels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B5/00Hulls characterised by their construction of non-metallic material
    • B63B5/24Hulls characterised by their construction of non-metallic material made predominantly of plastics

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

  • Eielflossenbefestigung Die Erfindung betrifft eine Kielflossenbefestigung für ein aus faserverstärktem Kunststoff Ododgle bestehendes Segelboots bei welchem ein insbesondere lenz- oder flutbarer Schalenkiel mittels Kielbolzen mit dem Schiffskörper verbunden ist sowie ein zu dessen Herstellung geeignetes Verfahren.
  • Es ist bereits bekannt, bei einem aus Kunststoff bestehenden Segelboot die Kielflosse als Schalenkiel auszubilden, wobei in dem unteren Teil des schalenförmigen Kieles ein Ballast, z.B. in Form eines gußeisernen Körpers eingeformt ist0 Dabei ist es auch bekannt, den Innenraum des Kieles über dem eigentlichen Ballastgewicht hohl auszubilden, so daß der obere Kielschalenbereich einen verhältnismäßig großen Hohlraum einschließt, welcher während des Betriebes des Segelbootes mit Wasser gefüllt oder auch gelenzt werden kann. Dabei ist es üblich den gesamten Schalenkiel mittels in dem Ballastkörper befestigter langer Bolzen mit dem Unterteil des Schiffskörpers zu verbinden. Hierbei ergibt sich die große Schwierigkeit, daß die Durchtrittsstellen für die verhältnismäßig langen Kielbolzen gegen den Durchtritt von Wasser in den Schiffsraum hinein abgedichtet werden müssen, Bei dieser Anordnung ist es nicht möglich, eine dichtende Zwischenlage zwischen die oberen Enden der Kielschale und den Schiffskörper einzulegen, da wegen der langen Berührungsflächen und wegen der Unmöglichkeit, eine genaue Bearbeitung herbeizuführen, eine einwandfreie Dichtwirkung nicht erzielt werden kann0 Dabei war es bereits bekannt, die langen Kielbolzen mit Gummimanschetten zu überziehen, welche eine größere Länge als der Abstand zwischen den oberen Enden der Kielschalen und dem oberen Ende der Gummimanschetten aufweisen, so daß beim Einführen der Kielbolzen in die Öffnungen des Schiffskörpers und nach dem Anziehen der Kielbolzen die Gummimanschetten längsgespannt werden und hierbei eine Abdichtung bewirken sollen. Bei dieser Ausbildung der Kielschalen ist es auch nicht möglich, auf der gesamten Oberfläche der Kielschalen ein sattes Anliegen an dem Schiffskörper zu erzielen, so daß dementsprechend häufig örtliche hohe Spitzenspannungen entstehen, welche durch entsprechende Verformung des Schiffskörpers abgebaut werden müssen.
  • Ferner ist es nicht möglich, bei starkem Schlingern des Schiffes bzw. bei starkem Wellengang Bewegungen der Schalen gegenüber dem Schiffskörper zu verhindern, so daß sich hierdurch häufig ein Lösen bzw. ein Lockerwerden der Kielbolzen ergab. Infolge der großen Länge der Kielbolzen konnte es auch vorkommen, daß sich der Kiel durch Versatz, insbesondere gegenläufigen Versatz der Kielbolzen gegenüber dem Schiffskörper entweder seitlich oder sogar im Anstellwinkel verlagerte, so daß diese bisher bekannte Flossenkielbefestigung nicht zu befriedigen vermochte. Andererseits war es erforderlich, daß eine Lösbarkeit des Kieles vorhanden sein muß, da zum Zwecke des Transportes des Schiffes, insbesondere auf einem Trailer, bzw beim Bahntransport die maximale Höhe des Schiffes nicht überschritten werden durfte, so daß es erforderlich war, den Kiel abnehmbar auszubilden.
  • Ausgehend von diesen Schwierigkeiten ist es Aufgabe der Erfindung, einen Schalenkiel derart auszubilden, daß die Befestigungs- und tfbergangsstelle an dem Schiffsrumpf eine großflächige allseitige Kraftübertragung ermöglicht und daß gleichzeitig eine Verlagerung des Kieles ausgeschlossen wird. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung die lästigen langen Kielbolzen mit der korrosionsgefährdeten Oberfläche zu vermeiden und gleichzeitig eine dichte und feste spitzenspannungsfreie Verbindung zu schaffen.
  • Ausgehend von einer Kielflossenbefestigung für ein aus faserverstärktem Kunststoff od.dglO bestehendes Segelboot, bei Welchem ein insbesondere lenz- bzw. flutbarer Schalenkiel mittels Kielbolzen mit dem Schiffskörper verbunden ist, besteht die erfindung darin, daß der Schiffskörper im Bereich des Schalenkieles einen insbesondere allseits mit schrägen Zentrierflächen ausgebildeten, sich nach abwärts erstreckenden, annähernd pyramidenstumpfförmigen Zentrieransatz aufweist, auf welchen allseits formtreu ein im oberen Innenraum der Kielschalen mit diesen verbundener Zentriereinsatz mittels nur den Pyramidenstumpf und den Zentriereinsatz durchdringender und diese zusammenspannender Kielbolzen aufgespannt ist.
  • Durch diese Ausbildung des Schiffskörpers wird einmal ein Ansatzstück geschaffen, welches nur bei abgenommener Kielflosse zugänglich ist. Durch die pyramidenstumpffórmige Ausformung des unteren Schiffskörperteiles wird einmal im Schiffsinnenraum eine Bilge geschaffen, ferner wird ein Zentrieransatz geschaffens welcher nur bei abgenommenem Eiel offenliegt, so daß eine Beschädigung des Zentrieransatzes vermieden wird, während durch den allseits formtreuen Anschluß des Kielschalen-Einsatzteiles eine allseitige Übertragung der Kräfte erzielt wird, welche großflächig auf den Schiffsrumpf übergeleitet werden, so daß örtliche Spitzenpressungen vermieden werden. Außerdem können die Kielbolzen nur noch als verhältnismäßig kurze Schrauben ausgebildet werden, welche leicht und genau an ihren jeweiligen Durchschrittsstellen eingeformt werden können.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Zentriereinsatz aus einer kunstharzgetränkten Mehrschicht-Laminiereinlage aus einem Faservlies od.dgl. besteht. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Kielschalen beim Aufsetzen auf den Zentrieransatz des Schiffskörpers infolge der Kunstharztränkung und infolge der verhältnismäßig hohen Materialstärke des Faservlieses bzw. der Mehrschicht-Laminiereinlage sich formtreu an die Kielschalen anpassen kann, so daß dementsprechend eine einwandfreie beliebig oft lösbare Kielzentrierung gegenüber dem Schiffskörper erzielt werden kanne In Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß der Kielflossen-Innenraum durch einen den Kielbolzenkopf abstützenden Halteeinsatz durch eine aus aushärtendem Eunststoff bestehende Gußmasse od.dgl. nach oben abgeschlossen ist. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, daß durch den Halteeinsatz bzw. durch die Aufgußmasse die Kielbolzen insbesondere gegenüber einem formtreuen Modellstück des Zentrieransatzes des Schiffsrumpfes oder aber gegenüber dem Schiffskörper-Zentrieransatz selbst in ihrer Sollage derart unlösbar befestigt werden, daß gleichzeitig ein erster dichter Abschluß des lenzbaren Flosseninnenraumes erreicht wird und gleichzeitig der eigentliche Kielbolzen völlig nach oben abgedichtet ist, so daß sich eine weitere Abdichtung erübrigt.
  • Die Erfindung sieht nach einer weiteren Ausführungsform vor, daß die Kielbolzenköpfe und/oder die Kielbolzenmuttern auf einer durchgehenden Verteilerschiene aufsitzen.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß eine großflächige Kraftübertragung sowohl auf die Kielschalenteile wie auch auf den Boden des Zentriereinsatzes erzielt wird. Durch diese Maßnahme können sowohl die Sielbolzenköpfe, wie auch die einzelnen Verteilerschienen in Kunstharzmasse eingegossen und somit lagegetreu und formgetreu, insbesondere mit allseitiger Kraftübertragung eingebettet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in einer der Kielschalen eine insbesondere verschließbare Einfüllöffnung angeordnet ist. Durch diese Maßnahme ist der Innenraum der Kielschalen zum Einbringen einer Gußmasse auf die Kielbolzenköpfe zugänglich, so daß dementsprechend die Kielbolzen gegenüber dem Schiffskörper bzw. einem formtreuen Modell in ihre Sollage ausgerichtet, gleichzeitig abgedichtet und festgehalten sind, ohne daß es hierzu weiterer Schraubbefestigungen oder anderer Haltemittel bedürfte.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Kielflossenbefestigung ist erfindungsgemäß ein Verfahren derart vorgesehen, daß auf den Zentrieransatz des Schiffskörpers, oder auf ein formtreues Modell hiervon, die Kielschalen unter allseitiger Zwischenlage einer mit aushärtbarem Kunststoff getränkten Laminiereinlage, ein Dickvlies od.dgl. formtreu aufgepreßt werden, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Einsatzteiles. Durch diese Maßnahme ist es möglich, daß man einen allseitig dichten und formtreuen Anschluß erzielt, so daß dementsprechend Leckagen der Kielbolzen, wie diese bisher üblich waren, in Fortfall kommen. Gleichzeitig aber ist durch die vorerwähnten erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht, daß die vom Kiel auf den Schiffskörper oder umgekehrt zu übertragenden Kräfte großflächig übergeleitet werden können, daß ferner lange Kielbolzen vermieden werden können und daß nicht mehr einzelne örtliche Spitzenkräfte infolge ungenauer Passung zur Auswirkung kommen können0 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Es stellen dar: Fig. 1 einen schematischen Schnitt durch den unteren Teil des Schiffskörpers sowie durch die Kielflosse; Fig. 2 ein Beispiel für eine Herstellungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Kielflossenbefestigung unter Verwendung eines formtreuen Modelles; Fig. 3 eine weitere Möglichkeit der Herstellung der erfindungsgemäßen Kielflossenbefestigung ebenfalls unter Verwendung eines Modelles sowie einer Zwischenlage; Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Überleitung der wesentlichen Kräfte vom Kiel in den Schiffskörper.
  • ie aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist in dem unteren Bereich eines Schiffskörpers 1 ein Zentrieransatz 2 angebracht, welcher im Querschnitt annähernd trapezförmig ausgebildet ist, so daß seitliche Schrägflächen 2a und eine untere annähernd waagerechte Fläche 3 entstehen Insbesondere kann dieser Bereich mit einer erhöhten Wandstärke versehen werden. Je nach der Länge der vorgesehenen Kielflosse verläuft diese trapezförmige Ausbildung des Zentrieransatzes 2 über einen bestimmten Teil der Schiffslänge, wobei sowohl ein annähernd gleichbleibender Querschnitt wie auch ein jeweils nach vorne und nach hinten zu schmäler werdender Querschnitt der trapezförmigen Ausformung des Zentrieransatzes 2 vorgesehen sein kann. Die Längsformgebung des Zentrieransatzes 2 ist annähernd konform zu der strömungstechnisch günstigen Querschnittsformgebung der Kiel schalen 9 vorgesehen.
  • Die Kielschalen 9 sind aus strömungstechnischen Gründen verhältnismäßig eng benachbart und weisen eine strömungstechnisch günstige Querschni ttsformgebung auf, wobei zwischen den beiden Kielschalen 9 ein Hohlraum gebildet wird, welcher als Wasserballastraum 14 dient. Dieser Wasserballastraum ist vorgesehen, um die Kielflosse verhältnismäßig leicht ausbilden zu können, so daß ein Transport und auch die Montage erleichtert wird, wobei im unteren Teil der Kielschale 9 ein z.B.
  • aus Gußeisen bestehender Eisenballast 15 angebracht ist, und wobei ferner an der Unterseite des Kieles eine Abstellfläche 16 ausgebildet sein kann.
  • Der Wasserballastraum 14 kann insbesondere, wie dies aus der Fig. 2 zu entnehmen ist 9 durch eine an geeigneter Stelle angebrachte Öffnung 9b zugänglich sein, derart, daß ein Füllen und Entleeren des Wasserballastraumes möglich ist, wobei die Füllöffnung 9b auch verschließbar ausgebildet sein kann. Die hielschalen 9 sind in ihrem oberen Bereich mit Abstand von dem Zentrieransatz 2 ausgebildet, wobei dieser Abstand durch einen Zentriereinsatz 8 ausgefüllt ist, welcher z.B0 aus einer kunstharzimprägnierten Laminiereinlage, insbesondere einer mehrschichtigen Laminiereinlage, einem Dickfaservlies od.dglO mit einer verhältnismäßig großen Wandstärke hergestellt sein kann. Dabei ist vorgesehen, daß der Zentriereinsatz 8 den Zentrieransatz 2 allseitig formtreu umschließt, so daß die Kielschalen 9 in einer genauen Sollage gegenüber dem Schiffskörper 1 zentriert sind. Die Verbindung zwischen Schiffskörper 1 und Kielschalen 9 erfolgt durch Kielbolzen 4, welche mit einem Kopf 4a den Ansatz 2 und den Zentriereinsatz 8 untergreifen, wobei insbesondere zwischen dem Zentriereinsatz 8 und dem Kielbolzenkopf 1 noch eine, insbesondere über sämtliche Kielbolzen längs verlaufende Verteilerschiene 10 eingelegt ist. Die Kielbolzen 4 durchsetzen mit ihrem freien Schraubende über ein entsprechendes Loch die untere ebene Fläche 3 des Zentrieransatzes 2 bzw. des Schiffskörpers 1, ferner eine darüber angeordnete obere Verteilerschiene 7 und gegebenenfalls eine aufgelegte Druckscheibe 6 und sind mittels je einer Kielbolzenmutter 5 gespannt. Die Kielbolzenköpfe 4a sind nach unten abgestützt gegen einen Halteeinsatz 11, welcher mit umlaufenden Flanschen 12 an die Innenseite der Kielschalen 9 angepaßt und mittels einer Klebstoffuge 13 mit diesen verbunden ist. Hierdurch ist der obere Teil des Wasserballastraumes 14 und damit die Kielbolzen dicht gegen den Wasserballast abgeschlossen, so daß von dieser Seite her ein Durchdringen von Wasser ohne Anwendung einer Dichtung verhindert wird. Da auch der Zentriereinsatz 8 allseits formtreu an den Schrägflächen 2a des Zentrieransatzes 2 anschließ t, ist eine völlige Abdichtung erzielt0 Die Herstellung der erfindungsgemäßen Eielflossenbefestigung kann z.B. gemäß Fig. 3 derart erfolgen, daß insbesondere mittels eines Modellformstückes 20 in dem oberen Bereich der Kielschalen 9 ein den ganzen oberen Bereich der Kielschalen 9 abschließender Halteeinsatz 11 eingebracht wird, wobei die seitlich angeformten Flanschen 12 mittels eines Klebstoffes, insbesondere mittels einer aushärtenden Kunststoffmasse an den Innenseiten der Kielschalen 9 befestigt sind. Hierauf werden die Kielbolzen insbesondere mittels eines Modellstückes zusammen mit einer Verteilerschiene 10 unter Zwischengabe einer Kunststoffschicht auf den Halteeinsatz 11 aufgelegt und sind nach deren Aushärtung in ihrer Sollage befestigt. Danach wird in den oberen dann noch freien Innenraum der Kielschalen ein mit aushärtbarem Kunststoff getränktes Dickvlies,oder eine oder mehrere mit Kunststoff getränkte Laminiereinlagen eingegeben, wonach der Schiffskörper bzw. das Modellstück 20 auf den Oberteil des Ballastkieles aufgepreßt wird oder es werden die wie vorerwähnt behandelten Kielschalen von unten her an den Schiffskörper bzw. an den Zentrieransatz 2 angepreßt.
  • Durch die Eingabe des kunstharzgetränkten Faservlieses schließt sich letzteres formtreu an die Außenflächen des Zentrieransatzes 2 an, wobei überschüssiger Kunststoff durch die nicht zu vermeidenden Ungenauigkeiten der Bearbeitung im Bereich der oberen Schrägflächen 17 der Kielschalen 9 austreten kann, so das durch diese Maßnahme ein allseitiger formtreuer und dichter Anschluß und eine genaue lagetreue Anpassung der Kielschalen an den Zentrieransatz 2 des Schiffskörpers 1 erzielt wird.
  • Demzufolge ist es möglich, den Kiel beliebig oft abzunehmen und wieder am Schiffskörper zu befestigen, wobei jeweils ohne besondere Maßnahmen die genaue Sollage erzielt wird und wobei insbesondere auch durch die Ausbildung der oberen Schrägflächen 17 sowohl an dem Zentriereinsatz 8, wie auch an den oberen Enden der Kielschalen 9 eine breite, allseitig sich formtreu dem Schiffsrumpf anschließende Übergangs fläche erzielt wird, so daß dementsprechend eine großflächige Auflage des gesamten Kiel es an dem Schiffskörper hergestellt werden kann und wobei ferner die Kielbolzen 4 nur noch ganz kurz ausgebildet werden, so daß sich so eine Gewichtseinsparung ergibt, wie auch wegen der allseitigen Einbettung in Kunststoff eine Korrosion der Kielbolzen ausgeschlossen ist.
  • Insbesondere ist es wichtig, daß durch diese erfindungsgemäße Ausbildung der Kielflossenbefestigung jegliche Dichtmaßnahme sich erübrigt, so daß auch bei starkem Arbeiten des Schiffes im Wellengang kein Wasser eindringen kann.
  • In der Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für die Herstellung der formtreuen Anpassung der Eielflossenbefestigung an den Schiffsrumpf dargestellt, wobei ein Formstück 20 verwendet wird. Dieses Formstück 20 ist in die jeweils zur Herstellung des Schiffsrumpfes erforderliche Negativform eingeformt worden und stellt demnach eine formtreue Abbildung des jeweiligen Zentrieransatzes 2 des jeweils in derselben Form herzustellenden Schiffskörpers 1 dar und kann dementsprechend beliebig oft verwendet werden. Hierbei wird auf den oberen Teil des Formstückes 20, welches also in seiner Form dem Zentrieransatz 2 des Schiffskörpers 1 genau entspricht, ein aus verhältnismäßig dickem Faservlies bzw. aus verhältnismäßig dicken Mehrschicht-Laminiereinlagen od.dglO hergestellter Zentriereinsatz 8 aufgelegt, wobei der Zentriereinsatz 8 mit aushärtbarem Kunststoff getränkt ist und wobei anschließend die Kielbolzen 4 durch entsprechende Öffnungen sowohl durch den noch formfähigen Zentrieransatz 8, wie auch durch entsprechende Öffnungen 20a des Formteiles 20 durchgesteckt werden, insbesondere unter Zwischenlage einer Verteilerschiene 10c Danach wird die Kielflosse auf das Formteil 20 aufgepreßt, so daß sich ein allseitiger Formschluß ergibt, wobei überschüssiger Kunststoff durch die seitlichen Fugen 17 entweichen kann. Durch diese Maßnahme ist erreicht, daß sich der gesamte Zentrieransatz 2, welcher an dem Formstück 20 ausgebildet ist, formtreu in den Zentriereinsatz 8 einformt, wobei nach dem Aushärten des Kunststoffes die einzelnen Kielbolzen mit ihrer Verteilerschiene 10 fest und dicht eingeformt sind. Durch Einfüllen einer Aufgußmasse 19, welche insbesondere aus aushärtbarem Kunststoff besteht, durch eine entsprechende Öffnung 9b in einer der Kielschalen kann ein völliger dichter Abschluß sowie eine innige Kraftübertragung zwischen den Kielbolzen und Kielschalen erzielt werden, so daß nach dem Aushärten aller Teile die Kielflossen zusammen mit den Kielbolzen abgenommen werden kann, Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel, wie dies in Fig. 3 dargestellt, wird derart vorgegangen, daß bei normal gestellter Ballastkielflosse in den oberen Bereich der beiden Kielschalen 9 ein Halteeinsatz 11 in einer vorbestimmten Lage eingebracht und mittels einer Klebefuge 13 und entsprechender Befestigungsflanschen 12 an den Innenseiten der Kielschalen 9 befestigt wird derart, daß sich ein allseitiger Anschluß und Abschluß ergibt. Daraufhin werden die Kielbolzen 4 zusammen mit ihrer Verteilerschiene 10 in den oberen Raum des dalteeinsatzes 11, welcher durch die Flanschen 12 annähernd schüsselförmig ausgebildet ist, eingesetzt und mittels einer entsprechenden Zentriervorrichtung gehalten, wonach eine Aufgußmasse 21 eingefüllt wird, welche die gesamte Oberfläche des ilalteeinsatzes 11 und damit auch die Verteilerschiene 10 und die Kielbolzenköpfe 4a abdeckt und wobei insbesondere aushärtbarer Kunststoff verwendet wird. Danach wird in den oberen noch freien Innenraum der Kielschalen 9 eine mit aushärtbarem Kunststoff getränkte Laminiereinlage, ein mit aushärtbarem Kunststoff getränktes Faservlies ein oder mehrlagig eingelegt, wonach anschließend das vorerwähnte Formstück 20 auf den noch fließfähigen' aus der Laminiereinlage oder aus dem Faservlies gebildeten Zentriereinsatz aufgepreßt wird, wobei in einfacher weise die bereits vorher befestigten Kielbolzen 4 zum Anspannen des Formstückes 20 dienen können, nachdem die Kielbolzen durch die bereits vorerwähnte aushärtbare Aufgußmasse 21 in ihrer Sollage befestigt sind. Demzufolge kann ebenfalls wiederum eine genaue Formtreue des Zentriereinsatzes 8 und damit eine völlige Abdichtung erzielt werden, wobei es jedoch, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, auch zusätzlich noch möglich ist, ein bereits vorher hergestelltes und insbesondere vorher auf das Formstück 20 aufgeformtes Einsatzteil 22, welches insbesondere aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht, auf das Formstück 20 aufzusetzen und zusammen mit diesem in den noch fließfähigen Kunststoff des Zentriereinsatzes 8 einzupreßen, wobei in diesem Falle die Wandstärke des Zentriereinsatzes 8 verhältnismäßig dünn, gegebenenfalls ohne Einlage eines Vlieses oder einer Laminiereinlage ausgebildet sein kann. Nach dem Aus härten aller Schichten, wobei überflüssiges Kunstharz durch die schrägen Auflageflächen 17 entweichen kann, ist wiederum ein allseitiger Formschluß erzielt, wobei gleichzeitig eine allseitige Abdichtung der Kielbolzen erreicht wird0 In der Fig. 4 ist dargestellt, daß man durch die erfindungsgemäße Anordnung erreichen kann, daß man eine großflächige Verteilung der Kräfte S1 bzw. S2 mittels der mittleren Kielbolzenkraft M erzielen kann, so daß dementsprechend sowohl die Lateralkräfte Lat wie auch die dynamisch bedingten Massenkräfte, die aus der kasse des Ballastkieles und aus dessen gewicht herrühren und im wesentlichen nach unten gerichtet sind, in einwandfreier Weise aufgefangen und allseitig ohne Spannungsspitzen auf den Schiffskörper übergeleitet werden können. Zur Verbesserung der Abdichtung der Kielbolzen 4 können im Bereich deren Durchtrittslöcher zusätzlich elastische Dichtungen, insbesondere mit axialer Vorspannung bzw.
  • mit Dichtlappen versehen, in entsprechenden Ausnehmungen angeordnet sein.

Claims (7)

Ansprüche
1. Kielflossenbefestigung für ein aus faserverstärktem Kunststoff od.dgl. bestehendes Segelboot, bei welchem ein insbesondere lenz- bzw. flutbarer Schalenkiel mittels Kielbolzen mit dem Schiffskörper verbunden ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Schiffskörper (1) im Bereich des Schalenkieles (9) einen, insbesondere allseits, mit schrägen Zentrierflächen (2a) ausgebildeten, sich nach abwärts erstreckenden, annähernd pyramidenstumpfförmigen Zentrieransatz (2, 3) aufweist, auf welchen allseits formtreu ein im oberen Innenraum der Kielschalen (9) mit diesen verbundener Zentriereinsatz (8, 22) mittels nur den pyramidenstumpfförmigen Zentrieransatz (2, 3) und den Zentriereinsatz (8, 22) durchdringender und diese zusammenspannender Kielbolzen (4) aufgespannt ist.
2. Kielflossenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Zentriereinsatz (8) aus einer. kunstharzgetränkten Mehrschicht-Laminiereinlage, aushärtbarem Faservlies, Dickfaservlies od.dgl.
besteht.
3. Kielflossenbefestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kielflossen-Innenraum.(14) durch einen den Kielbolzenkopf (1) abstützenden Halteeinsatz (11), durch eine ausgehärtete Kunststoff-Aufgußmasse (19, 21) od.dgl. nach oben abgeschlossen ist.
4. Kielflossenbefestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Kielbolzenköpfe (1) und/oder die Kielbolzenmuttern (5) auf einer durchgehenden Verteilerschiene (17) aufsitzen.
5. Kielflossenbefestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n nz e i c h n e t, daß in einer der Kielschalen (9) eine insbesondere verschließbare Einfüllöffnung (9b) angeordnet ist.
6. Kielflossenbefestigung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Bereich der Kielbolzen-Durchführungsbohrungen Ausnehmungen zur Aufnahme elastischer Bolzendichtungen vorgesehen sind0
7. Verfahren zur Herstellung einer Kielflossenbefesti gung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß auf den Zentrieransatz (2) des Schiffskörpers oder auf ein formtreues Modell (20) hiervon die Kielschale (9) unter allseitiger Zwischenlage einer mit aushärtbarem Kunststoff getränkten Laminiereinlage,eines aushärtbaren Dickvlies od.dgl. formtreu aufgepreßt wird, gegebenenfalls unter Zwischenlage eines Einsatz stückes.
DE19732326585 1973-05-24 1973-05-24 Kielflossenbefestigung Pending DE2326585A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326585 DE2326585A1 (de) 1973-05-24 1973-05-24 Kielflossenbefestigung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732326585 DE2326585A1 (de) 1973-05-24 1973-05-24 Kielflossenbefestigung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2326585A1 true DE2326585A1 (de) 1974-12-05

Family

ID=5882075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732326585 Pending DE2326585A1 (de) 1973-05-24 1973-05-24 Kielflossenbefestigung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2326585A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2367652A1 (fr) * 1976-10-12 1978-05-12 Coast Catamaran Corp Embarcation a voile du genre catamaran
FR2435385A1 (fr) * 1978-06-06 1980-04-04 Vergereau Rene Quille de bateau en alliage d'aluminium
EP0009510A1 (de) * 1978-10-02 1980-04-16 H.H.I. Messegesellschaft für Handwerk, Handel und Industrie mbH & Co. Textiler Wasserkiel für Sport- und Schlauchboote

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2367652A1 (fr) * 1976-10-12 1978-05-12 Coast Catamaran Corp Embarcation a voile du genre catamaran
FR2435385A1 (fr) * 1978-06-06 1980-04-04 Vergereau Rene Quille de bateau en alliage d'aluminium
EP0009510A1 (de) * 1978-10-02 1980-04-16 H.H.I. Messegesellschaft für Handwerk, Handel und Industrie mbH & Co. Textiler Wasserkiel für Sport- und Schlauchboote

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2201319C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer ausgeschäumten Bootsschale für ein Segelboot
DE1400888B2 (de) Dübel zum Einbau in Schichtverbundplatten
DE2109934C3 (de) Flosse, Verfahren und Vorrichtung zu deren Herstellung
EP4093930B1 (de) Rahmenschalungselement
DE69002330T2 (de) Verfahren und befestigungsweise zur verbindung von karosserieteilen.
DE2746173C3 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunststoffen
DE2326585A1 (de) Kielflossenbefestigung
DE1939955A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Rohren oder aehnlichen Gegenstaenden und Rohr od.dgl.
DE102009025459A1 (de) Spritzgießeinrichtung mit einer öffen- und schließbaren Form
DE3209917A1 (de) Verfahren zum reparieren von pumpengehaeusen sowie vorrichtung zum durchfuehren des verfahrens und danach repariertes pumpengehaeuse
WO2022003133A1 (de) Ruderkoker für ein wasserfahrzeug, wasserfahrzeug mit einem ruderkoker und verfahren zur herstellung eines ruderkokers
DE7319689U (de) Kielflossenbefestigung
DE1926975B2 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Kletterschalungselementes
DE3437747C1 (de) Halterung für die Wandbefestigung von Wasserarmaturen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1954738A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer isolierenden Lasche in einer durchgehenden Schiene und Schiene mit einer nach diesem Verfahren hergestellten Lasche
DE2818594C2 (de)
DE9107028U1 (de) Schalungsform zum Herstellen von Betonschwellen
CH654057A5 (en) Process for producing a tension rod, tension rod produced by the process, and use of said tension rod
DE2825815C3 (de) Verdrängungskörper für Stahlbeton-Hohlplatten
DE3403873A1 (de) Vorrichtung zum befestigen eines huelsenfoermigen einbauteils an einer schalungsform
DE4238362A1 (de) Dübelhalter für die Herstellung von Betonschwellen
DE2016313C3 (de) Verbundgußkörper und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1400888C (de) Dübel zum Einbau in Schichtverbundplatten
DE1964275A1 (de) Verfahren zur Herstellung von geteilten Formen
DE3334661C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee