DE2323445B2 - Hochfrequenzdichte Baugruppe - Google Patents
Hochfrequenzdichte BaugruppeInfo
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- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0007—Casings
- H05K9/006—Casings specially adapted for signal processing applications, e.g. CATV, tuner, antennas amplifier
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hochfrequenzdichte Baugruppe für Anlagen der elektrischen Nachrichten-
und Meßtechnik mit innerhalb eines in mehrere Kammern aufgeteilten Metallrahmens angeordneten,
mit Bauelementen bestückten Leiterplatten und den Metallrahmen abschließenden Deckeln.
Die heutige Technik bevorzugt den Aufbau elektrischer Geräte der erwähnten Art aus einzelnen Baugruppen,
die jeweils für sich eine Einheit bilden, z. B. einen Modulator, Demodulator, Verstärker, ein Filter
oder ähnliche Baueinheiten. Zum Schutz gegen Störstrahlungen von außen oder um die Abgabe von Stör-Strahlungen
zu verhindern, sind diese Baueinheiten meist in elektrisch dichten Gehäusen eingebaut oder
mit einem Abschirmrahmen umgeben. Gebräuchlich sind metallische Gehäuse, die beispielsweise als Steckeinschübe
ausgebildet sind, bestehend aus einem Rahmen, in welchen die mit den Bauteilen bestückte Leiterplatte
eingesetzt ist, und einem abnehmbaren Boden und einem abnehmbaren Deckel. Eine solche Baueinheit
kann auch durch Trennbleche in mehrere Kammern unterteilt sein, in denen einzelne, mit Bauelementen
bestückte gedruckte Leiterplatten eingesetzt sind, wobei vorzugsweise jede Kammer einen, eine Funktionseinheit
bildenden Schaltkreis enthält.
Eine solche Baugruppe mit einem durch Zwischenwände unterteilten Rahmen ist beispielsweise durch die
DT-AS 12 80 355 bekannt. Der Rahmen ist dabei auf der Bauteileseite der aus Isolierstoff bestehenden, beidseitig
kaschierten Grundplatte aufgesetzt, die auf allen vier Seiten den Rahmen übersteht.
Durch die DT-OS 18 12 660 ist eine Vorrichtung zum f>5
Abschirmen von elektrotechnischen Geräten gegen störende Felder und Strahlen bekannt, die aus wenigstens
zwei mit Zwischenraum einander gegenüberstehenden, durch Verbindungselemente miteinander verbundenen
Plattenelementen bcstehi, wobei als Verbindungselemente Schaum- und/oder Klebstoffe und/oder
Disianzstücke eingesetzt sind.
Ferner ist durch das DT-Gbm 67 52 768 ein Abschirmdeckel für Abschirmkästen von Hochfrequenzgeräten
bekannt, der aus einer relativ steifen Druckplatte besteht, die über eine federnde Zwischenlage mit
einem relativ nachgiebigen, biegsamen Abschirmblech belegt ist, welches beim Anbringen des Deckels gleichmäßig
und elektrisch dicht an die Ränder des Kastens andrückbar ist. Als Zwischenlage wird ein federndes
Metallblech verwendet, aus welchem nach einer oder beiden Seiten eine Vielzahl von über die gesamte Dekkelfläche
verteilten und sich beim Anbringen des Dekkels nachgiebig an die Druckplatte bzw. das Abschirmblech
anlegenden Federzungen ausgebogen ist.
Bei diesen bekannten Anordnungen sind also jeweils doppelwandige Platten vorgesehen, aus denen entweder
eine Baugruppe zusammengefügt wird oder mit denen eine vorgegebene Baugruppe abgedeckt wird. Die
Abschirmung erfolgt mit diesen doppelwandigen Platten lediglich nach außen hin. Besondere Probleme ergeben
sich jedoch, wenn bei einer Baugruppe mit mehreren Kammern, die jeweils eine Funktionseinheit bildende
Schaltkreise enthalten, auch eine Abschirmung der einzelnen Kammern gegeneinander erfolgen soll.
Um in einem solchen Fall eine besonders hohe Nebensprechdämpfung
bei hohen Frequenzen zu erreichen, sind Trennbleche üblicher Art nicht mehr ausreichend
und auch die bekannten doppelwandigen Platten nicht geeignet. Mit Trennblechen oder doppelwandigen Platten
als Kammerwände ist dann nämlich keine ausreichende Abschirmung zwischen den einzelnen Kammern
im Bereich der im allgemeinen von Deckeln abgedeckten Ober- und Unterseite der Baugruppe gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für eine hodifrequenzdichte Baugruppe mit mehreren
Kammern eine Lösung anzugeben, durch die eine besonders hohe Nebensprechdämpfung bei hohen Frequenzen
erreicht wird.
Bei einer hochfrequenzdichten Baugruppe der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung in der Weise gelöst, daß die Seitenwände zwischen einander benachbarten Kammern doppelwandig
ausgebildet sind, unter Bildung eines Spaltes zwischen beiden Wänden, und daß in die Spalte von der
Bauteileseite und der Lötseite der Baugruppe her etwa V-förmig ausgebildete Federbleche, deren Schenkel im
inneren Bereich unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen und im äußeren Bereich unter Bildung eines
stumpfen Winkels zum inneren Schenkelbereich nach außen abgebogen sind, eingesetzt sind, derart, daß sie
längs der Knicklinie vom inneren und äußeren Schenkelbereich auf dem Rand der Kammerwände und im
Endbereich des äußeren Schenkelbereichs mit der Innenseite am aufgesetzten Deckel aufliegen.
Bei einer derartig ausgebildeten hochfrequenzdichten Baugruppe werden wesentlich höhere Nebensprechdämpfungen
erreicht als bei Verwendung einfacher Trennbleche. Diese hohen Nebensprechdämpfungswerte
werden trotz der durch die Federn und Deckel erfolgenden Verbindung der Trennbleche miteinander
erreicht, da nämlich die Verbindung nicht in der Leiterplattenebene erfolgt und zum anderen sich
zwischen den Berührungspunkten eine induktive Schleife des Federb'.echs befindet. Durch die erfin-
dungsgemäße Ausbildung werden Schwierigkeiten, wie sie bei Anordnungen mit einzelnen Trennblechen dadurch
auftreten, daß durch die Signalströme auf den Trennblechen, insbesondere in der Höhe der Leiterplatte
hervorgerufene Spannungen unerwünschterweise in andere Stromkreise eingekoppelt werden, vermieden.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt ]0
F i g. 1 in einer perspektivischen Darstellung eine Baugruppe bei abgehobenem Deckel und Boden von
der Bauteileseite her mit zwischen die doppelwandigen Kammern eingesetzten Federblechen,
Fig. 2 und 3 die Baugruppe in einer perspektivisehen
Darstellung von der Rückseite (Lötseite) her ohne Federbleche und mit zwischen die doppelwandigen
Kammern eingesetzten Federblechen,
Fig.4 einen Querschnitt durch die Baugruppe gemäß
F i g. 1 ohne Deckel und Boden und ohne Federbleche,
F i g. 5 einen entsprechenden Querschnitt der Baugruppe mit eingesetzten Federblechen bei abgehobenem
Deckel und aufgesetztem Boden,
F i g. 6 in einer vergrößerten Teildarstellung ein ein- 2;
gesetztes Federblech und
F i g. 7 eine Einzeldarstellung eines geschlitzten und eines ungeschlitzten Federblechs.
In F i g. 1 ist die Baugruppe in einer perspektivischen Ansicht von der Bauteileseite her dargestellt. Der obere
Deckel 1 und der untere Deckel (Boden) 2 sind abgenommen und oberhalb und unterhalb der Baugruppe
liegend dargestellt. Der Metallrahmen der Baugruppe besteht aus zwei profilierten Längswänden 3, 4 mit je
einer, etwa in der Mitte verlaufenden länglichen, nach außen gerichteten Führungsprägung 5, 6, die in eine
Führungsnut eines Aufnahmerahmens eingreifen, sowie einem frontseitigen U-förmigen und einem steckerseitigen
wannenförmigen Verbindungsteii 7 bzw. 8, wobei die offenen Seiten dieser Verbindungsteile jeweils
außerhalb des Bauteileraumes liegen. Die profilierten Längswände werden vorzugsweise von einem entsprechend
profilierten Streifen größerer Länge abgeschnitten. Die Verbindung der Längswände mit dem frontseitigen
U-förmigen und dem steckerseitigen wannenförmigen Verbindungsteil erfolgt beispielsweise durch
Punktschweißen oder Nieten. In dem rückwärtigen wannenförmigen Verbindungsteil 8 des Metallrahmens
sind die elektrischen Anschlußelemente in Form von Steckern 9 angeordnet.
Der Innenraum der Baugruppe ist in mehrere HF-dichte Kammern 10 aufgeteilt, in denen mit Bauelementen
11 bestückte gedruckte Leiterplatten 12 eingesetzt sind, wobei vorteilhafterweise jede Kammer
einen, eine Funktionseinheit bildenden Schaltkreis enthält. Die Befestigung der Leiterplatten 12 in den Kammern
10 erfolgt vorzugsweise durch Schwallötung zusammen mit der Herstellung der Leitungsverbindungen
auf der Lötseite der Leiterplatten 12.
Die Seitenwände zwischen einander benachbarten Kammern, die etwa der Höhe des äußeren Rahmens
entsprechen, sind jeweils doppelwandig ausgebildet unter Bildung eines schmalen Spaltes zwischen beiden
Wänden. In diese Spalte sind von der Ober- und Unterseite her, d.h. der Bauteileseite und der Lötseite der
Baugruppe, etwa V-förmig geformte Federbleche 14 eingesetzt.
Einzelheiten der Federbleche sollen an Hand der F i g. 5 bis 7 näher erläutert werden, in denen diese
Federbleche im eingesetzten Zustand und als Einzelteile dargestellt sind. Die etwa V-förmig geformten
Federbleche sind so ausgebildet, daß die beiden Schenkel im inneren Bereich unter einem spitzen Winkel
zueinander verlaufen und etwa in der Mitte derart nach außen abgewinkelt sind, daß zwischen dem inneren und
dem äußeren Schenkelbereich ein stumpfer Winkel gebildet wird. Die Federbleche 14 sind so in die Spalte
zwischen den Kammerwänden 13 eingesetzt, daß der spitzwinklige Teil 14a in den Spalt hineinzeigt und das
Federblech längs der Knicklinie zwischen dem inneren und äußeren Schenkelbereich auf den Kanten der
Kammerwände 13 aufliegt. Bei auf der Baugruppe aufliegendem Deckel 1, 2 liegen die abgewickelten äußeren
Bereiche 146 der Federbleche 14 an der Innenseite des Deckels 1, 2 an. Es werden also vier Berührungslinien
gebildet, nämlich jeweils zwei zwischen dem Federblech 14 und den beiden Kammerwänden 13
längs deren Kante und zwischen dem Federblech 14 und dem Deckel 1, 2, wobei sich zwischen den Berührungslinien
eine induktive Schleife der Federbleche befindet. Zur Verbesserung der Auflage der Federbleche
14 am Deckel 1, 2 können die Federbleche in ihrem abgewinkelten Bereich 146 geschlitzt werden.
Bei einer Baugruppe in der erfindungsgemäßen Weise mit doppelwandig ausgeführten Kammerwänden
und den in die zwischenliegenden Spalte eingesetzten Federblechen spezieller Ausbildung wird eine extrem
hohe Nebensprechdämpfung, nämlich Werte über 85 dB, bei hohen Frequenzen erreicht.
Zur Abdeckung der beiden offenen Seiten des Metallrahmens und zur Abschirmung sind die beiden
gleichartig ausgebildeten Deckel 1, 2 vorgesehen, die einseitig im Metallrahmen, und zwar im frontseitigen
U-förmigen Verbindungsteil 7, gelenkartig eingehängt und auf der gegenüberliegenden Seite durch Schraubverbindungen
festgelegt sind. Die Einhängung erfolgt dabei durch an der Stirnseite der Abschirmdeckel 1, 2
angeordnete T-förmige Laschen 15, die rechtwinklig zum Abschirmdeckel 1, 2 umgebogen sind. Diese Laschen
15 greifen in entsprechende, an den abgewinkelten Teilen des frontseitigen U-förmigen Verbindungsteils angebrachte Ausnehmungen 16 ein. An der Innenseite
sind die Abschirmdeckel 1, 2 mit Schirmblechen 17 versehen, die längs ihres Umfanges abgewinkelt und
in diesem abgewinkelten Bereich geschlitzt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hochfrequenzdichte Baugruppe für Anlagen der elektrischen Nachrichten- und Meßtechnik mit
innerhalb eines in mehrere Kammern aufgeteilten Metallrahmens angeordneten, mit Bauelementen
bestückten Leiterplatten und den Metallrahmen abschließenden Deckeln, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (13) zwischen einander benachbarten Kammern (10) doppelwandig
ausgebildet sind, unter Bildung eines Spaltes zwischen beiden Wänden (13), und daß in die Spalte
von der Bauteileseite und der Lötseite der Baugruppe her etwa V-förmig ausgebildete Federbleche
(14), deren Schenkel im inneren Bereich (14a) unter einem spitzen Winkel zueinander verlaufen und im
äußeren Bereich (14£>) unter Bildung eines stumpfen
Winkels zum inneren Schenkelbereich nach außen abgebogen sind, eingesetzt sind, derart, daß sie
längs der Knicklinie vom inneren (14a) und äußeren Schenkelbereich (14ö) auf dem Rand der Kammerwände
und im Endbereich des äußeren Schenkelbereichs mit der Innenseite am aufgesetzten Deckel (1,
2) aufliegen.
2. Hochfrequenzdichte Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren, abgewinkelten
Schenkelbereiche (146) der Federbleche (14) im Endbereich geschlitzt sind.
30
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323445 DE2323445C3 (de) | 1973-05-09 | Hochfrequenzdichte Baugruppe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323445 DE2323445C3 (de) | 1973-05-09 | Hochfrequenzdichte Baugruppe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323445A1 DE2323445A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2323445B2 true DE2323445B2 (de) | 1975-10-30 |
DE2323445C3 DE2323445C3 (de) | 1976-06-10 |
Family
ID=
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2932015A1 (de) * | 1978-08-07 | 1980-03-20 | Mitsumi Electric Co | Vorrichtung fuer hochfrequenzschaltungen |
DE2943861A1 (de) * | 1978-10-31 | 1980-05-08 | Murata Manufacturing Co | Hochfrequenzgeraet oder -baugruppe |
DE2949848A1 (de) * | 1979-12-12 | 1981-06-19 | TE KA DE Felten & Guilleaume Fernmeldeanlagen GmbH, 8500 Nürnberg | Geraet der nachrichtentechnik |
EP0130427A1 (de) * | 1983-07-01 | 1985-01-09 | Deutsche Thomson-Brandt GmbH | HF-Baugruppen integriert in ein Einplatinenchassis eines Fernsehgerätes |
DE3439623A1 (de) * | 1984-10-30 | 1986-04-30 | Odenwälder Kunststoffwerke GmbH, 6967 Buchen | Einbaugehaeuse |
DE8715507U1 (de) * | 1987-11-23 | 1988-01-14 | Nixdorf Computer Ag, 4790 Paderborn | Teilesatz zur Kapselung der elektrischen Komponenten eines plattenförmigen Schaltungsträgers |
EP0444768A1 (de) * | 1990-01-31 | 1991-09-04 | Lucas Industries Public Limited Company | Abschirmanordnung |
DE4205893C1 (en) * | 1992-02-26 | 1993-05-27 | Rittal-Werk Rudolf Loh Gmbh & Co Kg, 6348 Herborn, De | Module carrier allowing HF screening for all sides - has transverse bars with screw channels for front and rear grooves with threaded bores accepting plates with flanges |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323445A1 (de) | 1974-11-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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