DE2322384C3 - Verfahren zur Herstellung von gemusterter Plüschware und mehrsystemige Rundstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gemusterter Plüschware und mehrsystemige Rundstrickmaschine zur Durchführung des Verfahrens

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DE2322384C3
DE2322384C3 DE19732322384 DE2322384A DE2322384C3 DE 2322384 C3 DE2322384 C3 DE 2322384C3 DE 19732322384 DE19732322384 DE 19732322384 DE 2322384 A DE2322384 A DE 2322384A DE 2322384 C3 DE2322384 C3 DE 2322384C3
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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/12Circular knitting machines with independently-movable needles with provision for incorporating pile threads

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

Bei einem bekannten Verfahren der im Oberbegriff des Anspruches I als bekannt vorausgesetzten Art wird eine Rundstrickmaschine ohne Rippscheibe und ohne Vorrichtung zum Schneiden der Pluschhenkel verwendet (DE-PS 6 71 333). Im Bereich eines einzigen Fadenführers werden die Zylindernadeln so gehoben, daß jede Nadel einen von zwei Polfäden und einen Grühdfaden aufnimmt, und alle Nadeln werden auf einer Bahn in die Abschlagstellung bewegt, so daß der in jedem Nadelhaken befindliche eine Polfaden zusammen mit dem Grundfaden zu einer Masche kuliert wird. Das bekannte Verfahren kann für die Einarbeitung von mehr als zwei Polfäden in eine Maschenreihe nicht ohne weiteres angewendet werden, weil die Führung der Nadeln im Bereich des einen Fadenführers nicht so möglich ist, daß die dann erforderlichen drei oder mehr Nadelgruppen den ihnen zugeordneten Polfaden erfassen und der PoI-faden von den ihm nicht zugeordneten Nadeln ferngehalten wird.
Durch die US-Patentschrift 27 15 824 ist ein Verfahren zur Herstellung von gemusterter Plüschware aus einem Grundfaden und einem einzigen Polfaden auf einer Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Zungennadeln, wobei der Polfaden in einer Maschenreihe zusammen mit dem Gn.;ndfaden eingearbeitet wird, bekannt, bei dem in einem Stricksystem einer Stricksystemgruppe sämtliche Zylindernadeln Grundfaden aufnehmen und nach Teilabzug die Maschen auf der geschlossenen Zunge halten, bei dem ferner in einem nachfolgenden Stricksystem, das mit einer Mustereinrichtung versehen ist, ein gesondertes Teil der Zylindernadeln bis zur Fanghöhe ausgetrieben wird und zu dem Grundfaden einen Polfaden aufnimmt und bei dem die ausgetriebenen Zylindernadeln unter Bildung von Maschen aus Grundfaden und dem Polfaden abgezogen werden. Dieses Verfahren ist nur für die Einarbeitung eines einzigen Polfadens in eine Maschenreihe vorgesehen. Maßnahmen zur Herstellung von geschnittenem Plüsch fehlen.
Die deutsche Auslegeschrift 19 36 771 zeigt und beschreibt eine Rundstrickmaschine, bei der jeder Zylindernadei benachbart eine Henkelplatine und eine Schneidplatine zugeordnet sind. Hinweise auf Verfahren, insbesondere zur Herstellung von gemusterter Plüschware, fehlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mehr als zwei Polfäden in einer Maschenreihe eingearbeitet werden können, die Verteilung der einzelnen Polfäden in der einen Maschenreihe beliebig wählbar ist und geschnittener Plüsch (Velours) entsteht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst Durch die Zuführung der Polfäden in mehreren Stricksystemen, in denen die Zylindernadeln abgezogen werden, läßt sich eine größere Zahl von Polfäden ohne Probleme einarbeiten, wobei durch die Mustereinrichtung eine Musterung erfolgen kann.
Eine bevorzugte Rundstrickmaschine zum Herstellen von Plüschware gemäß dem Verfahren ist in Anspruch 2 angegeben.
Die Erfindung wird in der lachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 das Prinzip des Maschenbildes eines auf einer erfindungsgemäß ausgebildeten mehrsystemigen Rundstrickmaschine nach einem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Veloursgestricks.
F i g. 2 eine Fadenlaufdarstellung zur F-'^uterung der Wirkungsweise der einzelnen Stric! ,tcir.e einer aus sechs S«ricksystemen bestehenden Stricksystemgruppe zur Herstellung eines Yeloursgestncks,
F i g. 3 eine Teildarstellung der Oberkante des Nadel-' Zylinders mit den Werkzeugen zur Bildung der Polfadenhenkel,
Fig.4 eine Teilseitenansicht einer Zylindernadel in einer Stellung, die sie beim Verlassen des zweiten Stricksystems einer Stricksystemgruppe einnimmt,
Fig.5 eine Abwicklung des Zylinderschlosses der sechs Stricksysteme einer Stricksystemgruppe mit den zugeordneten Auswahlorganen der Mustereinrichtung
der Maschine und mit einer Profildarstellung der im Nadelzylinder gelagerten Stricknadeln, Stößer und Platinen.
Fig. 1 zeigt das Prinzip des Maschenbildes eines erfindungsgemäß ausgebildeten Veloursgestricks, das aus einem Grundfaden A und aus drei verschiedenfarbigen Polfäden B, C und D gebildet ist Die Velourshenkel V sind aufgeschnitten. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind im Maschenbild der F i g. 1 nur drei Polfäden dargestellt, während in der Fadenlaufdarstellung nach F i g. 2 noch ein vierter Polfaden ^berücksichtigt ist
Bei einem herkömmlichen Veloursgestrick wird von jedem Stricksystem eine gesonderte Maschenreihe gebildet, so daß in einem jacquardgemusterten Gestrick verschiedene Polfäden jeweils nur in unterschiedlichen Maschenreihen Henkel mit dem Nachteil bilden, daß die verschiedenfarbigen aufgeschnittenen Velourhenkel relativ dünn auf der Vorderseite des Grundgestricks erscheinen. Bei dem Velourgestrick gemäß F i g. 1 und 2 sind dagegen die aufgeschnittenen Vetourshenkei V dichter angeordnet, und in jeder Maschenreihe können sich aufgeschnittene Velourshenkel Vund Maschen aus jedem der verwendeten verschiedenfarbigen Polfäden befinden.
Die F i g. 2 zeigt schematisch, daß die Rippscheibe T einer Strickmaschine zur Herstellung einer Veloursware mit dem aus F i g. 1 ersichtlichen Charakter mit langen Rippennadeln 10 und mit kurzen Rippennadeln 11 besetzt ist, wobei benachbarte lange Rippnadeln 10 jeweils durch zwei aufeinanderfolgende kurze Rippnadeln 11 voneinander getrennt sind. Im Nadelzylinder N sind Zylindernadeln 12 angeordnet, deren Zahl der Zahl der in der Rippscheibe Γ verwendeten langen Rippnadeln 10 entspricht und die auch auf diese langen Rippnadeln 10 der Rippscheibe ausgerichtet sind.
Beim Verarbeiten von vier Polfäden B, C, D und E werden die Stricksysteme der mehrsystemigen Rundstrickmaschine in Gruppen von jeweils sechs von in Umfangsrichtung der Maschine aufeinanderfolgenden Stricksystemen I-VI gegliedert Wie die Fadenlaufdarstellung der F i g. 2 zeigt, arbeiten am ersten Stricksystem I alle langen und kurzen Rippnadeln 10 und 11 und bilden eine Maschenreihe aus dem Grundfaden A. Dagegen arbeitet kein? der Zylindernadeln 12.
Am zweiten Stricksystem II bilden alle kurzen Rippnadeln 11 eine zweite Maschenreihe. Die langen Rippnadeln 10 arbeiten nicht doch wird der Grundfaden A von den Zylindernadeln 12 erfaßt, die alle ausgetrieben und anschließend bis in die aus F i g. 4 ersichtliche Stellung abgezogen werden, in der die von ihnen abzuschlagende Masche M noch auf der geschlossenen Zunge 121 der Zylindernadeln 12 verbleibt Dabei steht der Kopf 122 der Zylindernadeln 12 einige Millimeter über das Ende 13 des Nadelzylinders N vor.
Die nachfolgenden Stricksysteme III-VI einer jeden Stricksystemgruppe sind jeweils einem der vier verschiedenfarbigen Polfäden B, C. D und £ zugeordnet An allen diesen Stricksystemen bleiben die kurzen und langen Rippnadeln 11 und 10 in ihrer Ruhestellung und es arbeiten jeweils nur gesondert ausgewählte Zylindernadeln 12, Henkelplatinen 15 und Schneidplatinen 16, die in Verbindung mit Fig.5 näher beschrieben werden.
Die Fadenlaufdaistellung in Fig.2 zeigt, daß am Stricksystem III, dem der Polfaden B zugeführt wird, in dem dargestellten Zylinderumfangsbereich mit acht Zylindernadeln 12 nur drei Zylindernadeln ausgewählt sind, aus der aus Fig.4 srsichtlichen Ausgangsstellung heraus auegetrieben zu werden und dabei den Polfaden B zu erfassen. Die ausgewählten Zylindernadeln 12 werden bis in Fanghöhe ausgetrieben und nach dem Erfassen der dabei gebildeten Polfadenhenkel durch eine Henkelplatine 15 in die aus F i g. 3 ersichtliche Stellung abgezogen, in der sie aus dem Polfaden B zusammen mit dem Grundfaden A eine Masche stricken und gleichzeitig einen durch die Henkelplatine 15 gehaltenen Henkel aus dem Polfaden B bilden. Dieser Velourhenkel Vwird anschließe*^ mittels einer Schneidplatine 16 aufgetrennt
F i g. 3 zeigt daß jeder Zylindernadel 12 eine Henkelplatine 15 und eine Schneidplatine 16 zugeordnet sind, die zusammen in einem benachbarten und zwischen den Stegen 14 des Nadelzylinders N ausgebildeten Führungskanal angeordnet sind. Die F i g. 2 zeigt daß bei gleicher Teilung von Rippscheibe Γ und Nadelzylinder N zwei Führungskanal zwischen benachbarten Zylindernadeln 12 freibleiben und zur gev. ^nnten Aufnahme der Henkeipiatinen 15 und der Schneidp'atinen 16 verwendet werden. Der Nadelzylinder kann aber auch mit anderer Teilung als die Rippscheibe 7"ausgebildet werden, so daß gemäß F i g. 3 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zylindernadeln nur ein einziger Führungskanal freibleibt, in welchem die Henkelplatine und die Schneidplatine gemeinsam gelagert sind. Die Fadenlaufdarstellung F i g. 2 zeigt weiter, daß an den Systemen IV, V und VI wieder nur einzelne Zylinderr.adeln 12 ausgewählt und zum Erfassen des zugeordneten Polfadens C, D oder E ausgetrieben werden, und zwar immer nur solche Zylindernadeln 12, die nicht bereits an einem vorangehenden Stricksystem dergleichen Stricksystemgruppe einen Polfaden erfaßt haben.
In F i g. 5 sind die im Nadelzylinder N angeordneten Zungennadeln 12, Henkelplatinen 15 und Schneidplatinen 16 einzeln dargestellt. Die Henkelplatinen weisen einen Fuß 151 auf, der in einer Schloßbahn 17 des Zylinderschlosses für die Stricksysteme I bis VI einer Stricksystemgruppe geführt ist. Die Schneidplatinen 16 weisen einen Fuß 161 auf, der in einer Schloßbahn 18 des Zylinderschlosses geführt ist
Der Schaft der Zylindernadeln 12 weist eine Stufung 123 und einen ersten Austriebsfuß 124 der Nadel auf. Dem Austriebsfuß 124 ist eine Schloßbahn 19 im Zylinderschloß zugeordnet. Ein zweiter Austriebsfuß 125 ist an einer mit dem Schaft der Zylindernadel 12 gelenkig verbundenen Schwenkplatine 20 ausgebildet. Die Schwenkplatine wird von einer in der gleichen Führungsnut des Nadelzylinder N angeordneten Musterplatine 21 beaufschlagt, die um eine Lagernase 211 begrenzt verschwenkbar i-nd nicht längsverschiebbar in dT führungsnut gelagert ist. Die Musterplatinen 21 werden in bekannter Weise mittels eines Federbandes 22 gegen ein Herausfallen aus den Führungsnuten des Nadelzylinders N gesichert. Die Musterplatinen 21 sind mit Musterfüßen 212 versehen, wobei in nicht dargestellter, jedoch bekannter Weise die Musterfüße 212 benachbarter Musterplatinen 21 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Musterauswahleinrichtung der Rundstrickmaschine weist an jeder Auswshlstelle für jede Musterfußstufe ein Auswahlurgän 23 auf, auf das die zugeordneten Musterfüße 212 der Musterplatinen 21 auflaufer, und die Musterplatine 21 im Uhrzeigersinn verschwenken. Dabei drückt das obere Ende 213 der Musterplatinen 21 gegen die Schwenkplatine 20, so daß der zweite Austriebsfuß 125, dem im Zylinderschloß ein Schloßkanal 24 zugeordnet ist, in den Wirkungsbereich der Zylinderschloßteile atis der Führungs-
nut des Nadelzylinders heraus verschwenkt wird.
Wie F i g. 5 zeigt, sind Musterauswahlstellen mit Auswahlorganen 23 jeweils vor den Stricksystemen III IV, V und VI angeordnet, denen Polfäden zugeführt werden. Den beiden ersten Stricksystemen I und II einer jeden Stricksystemgruppe wird nur Grundfaden A zugeführt.
Wie bereits eingangs erwähnt worden ist, verbleiben die Zylindernadeln 12, die Henkelplatinen 15 und Schneidplatinen 16 des Nadelzylinders im Bereich des ersten Stricksystems I in ihrer Ruhestellung, was an dem horizontalen Verlauf der Schloßbahnen 17,18,19und24 ersichtlich ist. Die zweiten Austriebsfüße 125 aller Schwenkplatinen 20 laufen im Stricksystem 1 auf ein Druckschloßteii 25 auf, wodurch die Schwenkplatinen 20 in die Führungsnuten hineingedrückt werden und die Musterplatinen 21 im Gegenuhrzeigersinne verschwenken, so daß die Musterfüße 212 in ihre Wählstellung gebracht werden.
Auch im Stricksystem II verbleiben die Henkelplatinen 15 und die Schneidplatinen 16 in Ruhestellung, während alle Zylindernadeln 12 an ihrem in der Schloßbahn 19 geführten Austriebsfuß 124 durch ein Austriebsschloßteil 31 ausgetrieben und anschließend in die aus F i g. 5 ersichtliche Stellung abgezogen werden.
In den Stricksystemen III bis VI werden die Zylindernadeln 12 nur noch über den Austriebsfuß 125 der Schwenkplatine 20 gesteuert, was durch die Verbreiterung des Schlobnanals 19 für den ersten Austriebsfuß 124 und durch die Gestaltung des Schloßkanals 24 für den Austriebsfuß 125 in Fig. 5 ersichtlich ist. Gesteuert werden im Bereich der Stricksysteme III bis VI nur diejenigen Zylindernadeln 12, deren zugeordnete Musterplatine 21 durch ein Auswählorgan 23 beeinflußt worden ist, so daß der Austriebsfuß 125 aus der Führungsnut des Nadeizyiinders heraus in die Schioßbahn 24 verschwenkt worden ist Die ausgewählten Nadeln werden zunächst durch ein Austriebsschloßteil 26 ausgetrieben und anschließend durch ein Abzugsschloßteil 27 unter Bildung einer Masche aus Polfaden und Grundfaden abgezogen. Bei jedem der nachfolgenden Systeme IV, V und VI werden die Musterplatinen 21 durch auf die Austriebsfüße 125 einwirkende Druckschloßteile 28 in ihre Auswahlposition gebracht. Ansonsten ist das Zylinderschloß für die Stricksysiieme IV, V und VI gleich aufgebaut wie für das Stricksystem III.
Ein Vergleich des Verlaufes der Schloßbahnen 17, 18 und 24 in den Systemen III bis VI zeigt, daß mit dem Austrieb der Zylindernadeln 12 durch ein Austriebsschloßteil 26 auch ein Austrieb der zugeordneten Henkelplatine 15 in die aus F i g. 3 ersichtliche Austriebsstellung durch ein Austriebsschloßteil 29 erfolgt, in welcher die Henkelplatine 15 den Polfaden unter Bildung eines Henkels V hält, solange anschließend die Zylindernadel 12 durch das Abzugsschloßteil 27 abgezogen wird. Nach erfolgtem Abzug der Zylindernadel 12 und bei ausgetriebener Henkelplatine 15 wird der gebildete Henkel V durch eine Schneidplatine 16 aufgetrennt, die durch ein AustriebsschJoßteil 30 ausgetrieben wird. Die Austriebsschloßteile 29,30 können zur Bildung unterschied-Hch langer Velourhenkel verstellbar ausgebildet sein. Auch die verwendeten Abzugsschloßteile 27 können in an sich bekannter Weise verstellbar gelagert sein.
Wie der 3hs F i g. 5 ersichtliche Aufbau des Zylinderschlosses leicht erkennen läßt, werden bei der Verarbeitung von beispielsweise nur zwei verschiedenfarbigen Polfäden B und Cjeweils nur vier Stricksysteme I bis IV zu einer Stricksystemgruppe zusammengefaßt, die dann eine erste Maschenreihe aus Grundfaden allein und eine zweite Maschenreihe aus Grundfaden und Maschen und Henkeln beider Polfäden erzeugen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
35
40
45

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von gemusterter Plüschware aus mindestens einem Grundfaden und mehreren verschiedenfarbigen Polfäden auf einer Rundstrickmaschine mit Nadelzylinder und Zungennadel^ wobei alle Polfäden in einer Maschenreihe zusammen mit dem Grundfaden eingearbeitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verwendung einer Rundstrickmaschine, die eine Rippscheibe mit kurzen und langen Rippnadeln (10, 11) aufweist, bei der die Anzahl der Rippnadeln (10, 11) ein Vielfaches der Anzahl der Zylindernadeln (12) ist, bei der jeder Zylindernadel (12) in benachbarten Zylindernuten jeweils eine Henkelplatine (15) und eine Schneidplatine (16) zugeordnet sind und bei der eine Mustereinrichtung an den einzelnen Stricksystemes; zur Auswahl der Zylindernadeln vorgesehen ist, an einem Stricksystem (II) einer Stricksystemgruppe sämtliche Zylindernadeln (12) Grundfaden (/^ aufnehmen und nach Teilabzug die Maschen auf der geschlossenen Zunge halten, daß in mehreren nachfolgenden Stricksystemen (III-VI) die Rippnadeln (10, 11) in ihrer Ruhestellung verbleiben, während in jedem dieser mit einer Mustereinrichtung versehenen Stricksysteme (III-VI) jeweils ein gesonderter Teil der Zylindernadeln (12) bis zur Fanghöhe ausgetrieben wird und zu dem Grundfaden (.4^ jeweils einen anderen Polfaden (B- E) aufnimmt, woraufhin d;; zugeordneten Henkelplatinen (15) zum Halten des Polfadens {B-Ε) ausgetrieben und die ausgetriebenen Zy!-' dernadeln (12) unter Bildung von Maschen aus Grundfaden (A) und dem jeweiligen Polfaden (B-E) abgezogen werden, und daß an jedem dieser Stricksysteme (IH-VI) schließlich die den ausgetriebenen Zylindernadeln (12) zugeordneten Schneidplatinen (16) zum Durchtrennen der gebildeten Henkel ausgetrieben werden.
2. Mehrsystemige Rundstrickmaschine zum Herstellen von Plüschware gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindernadeln (12) einen mit einem ersten Austriebsfuß (124) versehenen Schaft aufweisen, an den eine einen zweiten Austriebsfuß (125) tragende Schwenkplatine angelenkt ist, die unter dem Einfluß einer verschwenkbar in der Führungsnut für die Zylindernadel (12) gelagerten und von der Mustereinrichtung (Auswahlorgane 23) der Maschine gesteuerten Musterplatine (21) steht.
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