DE2321753A1 - Vakuum-unterbrecher - Google Patents
Vakuum-unterbrecherInfo
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- H01H33/66—Vacuum switches
- H01H33/664—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings
- H01H33/6642—Contacts; Arc-extinguishing means, e.g. arcing rings having cup-shaped contacts, the cylindrical wall of which being provided with inclined slits to form a coil
Landscapes
- High-Tension Arc-Extinguishing Switches Without Spraying Means (AREA)
Description
DIPL-ING. KLAUS NEUBECKER
4 Düsseldorf 1 · Schadowplatz 9
42,454 Düsseldorf, 27. April 1973
Westinghouse Electric Corporation
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Pittsburgh, Pa., V. St. A.
Vakuum-Unte rbre ehe r
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Vakuum-Unterbrecher,
insbesondere auf die Ausgestaltung von Kontaktkörpern, wie sie in solchen Vakuum-Unterbrechern Verwendung
finden.
In Vakuum-Unterbrechern fließt der Strom normalerweise durch
zwei in einem evakuierten Gehäuse oder Kolben angeordnete Kontakte. Diese Kontakte sind im Verhältnis zueinander beweglich
und werden, wenn der Strom unterbrochen werden soll, von einander entfernt. Bei dieser Entfernung der Kontakte wird dazwischen
ein Lichtbogen gebildet, über den der Strom weiterhin fließen kann, bis der Lichtbogen erlischt, was bei Wechselstrom
normalerweise in Verbindung mit dem ersten Nulldurchgang erfolgt, Die Kontaktfläche muß den Lichtbogen von seiner Entstehung bei
der Trennung der Kontaktkörper bis zu seinem Erlöschen, wenn
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der fließende Strom etwa den Wert Null hat, führen können. Solange der Lichtbogen bestehen bleibt, sind die Kontakte einer
sehr intensiven Erhitzung ausgesetzt. Die dabei frei werdende Lichtbogenenergie führt zu einem Schmelzen, einer Erosion und
allgemein zu einer Beschädigung der Kontaktflächen. Um diese Beschädigung der Kontaktflächen zu verringern, hat es sich eingebürgert,
den Lichtbogen um die Kontaktflächen herumwändem zu lassen. Durch eine solche Wanderbewegung des Lichtbogens wird
dafür gesorgt, daß die Menge an Metalldämpfen oder Partikeln, die durch den Lichtbogen im Rahmen des ünterbrechungsvorgangs
von den Kontaktflächen her erzeugt werden, auf ein Minimum zurückgeführt wird. Eine solche Lichtbogen-Wanderbewegung wird
normalerweise durch selbstinduzierte Magnetfelder hervorgerufen, wie das in den USA-Patentschriften 3 089 936 und 3 417 216 beschrieben
wird.
einen Erfindungsgemäß ist ein Vakuum-Unterbrecher, mit einenhersten
und einen zweiten Kontaktkörper, der über eine Antriebsstange im Verhältnis zu dem ersten Kontaktkörper beweglich ist, umschließenden
evakuierten Isoliergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktkörper einen scheibenförmigen Bereich aufweist,
an den sich ein Ringabschnitt mit einer Mehrzahl Kontakt-Teilflachen
anschließt, daß die Kontakt-Teilflächen an dem scheibenförmigen Bereich in einer Richtung abgestützt sind, bei
der der Stromverlauf durch die Kontaktflächen senkrecht zu einem
Lichtbogen zwischen den beiden Kontaktkörpern erfolgt, und daß der zweite Kontaktkörper ein Spiegelbild des ersten Kontakt-
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körpers ist.
Vorzugsweise sind die Kontaktkörper des Vakuum-Unterbrechers so gestaltet, daß das maximale Selbstinduktions-Magnetfeld entsteht,
um eine wirksame Lichtbogen-Wanderbewegung hervorzurufen. Wird ein Magnetfeld vorgesehen,' das sich über den Lichtbogen
erstreckt, und verläuft eine Komponente dieses Magnetfelds in einer Richtung senkrecht zur Richtung des in den Lichtbogen
fließenden Stroms, so wandert der Lichtbogen in einer dritten
Richtung weiter. Die Richtung, in der der Lichtbogen wandert, verläuft senkrecht zur Richtung des Stromflusses in dem Lichtbogen
und senkrecht zu der Magnetfeldkomponente, die mit dem Stromfluß in dem Lichtbogen einen rechten Winkel einschließt.
In einem Selbstinduktions-Magnetfeld rufen gerade parallele Schienen, in die der Strom am einen Ende eintritt, um sie durch
das gegenüberliegende Ende wieder zu verlassen, die stärkste Asymmetrie in der Verteilung des Magnetfeldes und damit das
größte Magnetfeld hervor, um einen Lichtbogen in einer speziellen vorgegebenen Richtung anzutreiben. Der Kontaktaufbau
gemäß der vorliegenden Erfindung ist so ausgelegt, daß die Stromführungsbahn durch die Kontakte annährend geraden
parallelen Schienen entspricht, um die wirksamste Lichtbogen-Verschiebung zu erhalten.
Einer der Vorzüge der vorliegenden Erfindung geht auf den Verlauf des Stroms durch die Kontakte, der annährfend wie bei
geraden parallelen Schienen erfolgt, zurück. Die beschriebenen
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Ausführungsformen der Erfindung machen in sehr effektiver Weise von dem Selbstinduktions-Magnetfeld Gebrauch, in-dem der
Lichtbogen über die Kontaktfläche hinwegbewegt und dadurch die Lichtbogenenergie über die gesamte Kontaktfläche verteilt wird.
Zweckmäßigerweise können entsprechend einer Ausführungsform
der Erfindung zwei im Verhältnis zueinander bewegliche tassen-
sein förmige Kontaktkörper in einem Vakuum-Unterbrecher angeordnet«^
wobei die Kontaktkörper aufeinander abgestimmte ringförmige rückenartige Erhebungen haben, die in eine Mehrzahl Kontakt-Teilflächen
unterteilt sind. Die Kontakt-Teilflächen sind so ausgebildet, daß sie parallelen Schienen nahekommen und damit
eine maximale Asymmetrie in der Magnetfeld-Verteilung und dementsprechend eine rasche Lichtbogen-Weiterbewegung erzeugen.
Der Lichtbogen verläuft axial zu den Kontakten, und die Strombahn in den Kontaktflächen verläuft im wesentlichen senkrecht
zu dem Lichtbogen, so daß es zu einer besonders intensiven Lichtbogenverschiebung kommt. Strom, -der in den Kontaktflächen
senkrecht zum Lichtbogen fließt, erzeugt ein intensives Magnetfeld auf einer Seite des Lichtbogens, das den Lichtbogen rasch
um die ringförmige rückenartige Kontakterhebung herum zu bewegen sucht.
Entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind
die Kontaktkörper geeigneterweise tassenförmig ausgebildet, wobei eine nach innen zeigende Lippe einen Ring bildet, der
die Kontaktfläche darstellt. Der Ring ist eingeschlitzt, so
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daß er in eine Mehrzahl Kontaktflächen unterteilt wird. Die Schlitze sind geneigt, so daß der Lichtbogen in einer
kombinierten azimuthalen und tradial einwärtigen Richtung
angetrieben wird. Die Neigungswinkel der in den Ring eingeschnittenen Schlitze und das Maß, um das die Lippe des Tassenkörpers
radial einwärts vorspringt, sind Faktoren, die dazu verwendet werden können, die Winkelgeschwindigkeit des Lichtbogens
und seine radiale Lage zu bestimmen. Der Lichtbogen wird so einwärts getrieben und dreht sich rasch um den inneren
Umfang der ringförmigen Kontaktfläche, bis er erlischt. Das Drängen des Lichtbogens in einwärtiger Richtung bildet ein
sehr wichtiges Merkmal, da sich experimentell finden ließ, daß üblicherweise Grenzen bezüglich der Stromflußunterbrechung
erreicht werden, wenn der Lichtbogen mit der Abschirmung zusammenwirkt. Diese Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
neigt dazu, den Lichtbogen zum inneren Elektrodenraum hin zu
begrenzen und damit den Lichtbogen daran zu hindern, mit der Lichtbogen-Abschirmung zusammenzuwirken. Durch diese Eingrenzung
des Lichtbogens können das Volumen des Unterbrechers wirksamer ausgenutzt und der radiale Abstand, der die Kontakte
und die Hauptabschirmung voneinander trennt, verringert werden.
Entsprechend einer bevorzugten dritten Ausführungsform der
Erfindung sind mehrere Kontaktflächen in Abständen um eine scheibenförmige Elektrode herum angeordnet, wobei jede dieser
Kontaktflächen einwärts und in Umfangsrichtung der scheibenförmigen Elektrode ausgerichtet ist. Ein Teil jeder Kontakt-
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fläche ist starr an die scheibenförmige Elektrode angeschlossen,
während der Teil jeder Kontaktfläche, der nicht an die scheibenförmige
Elektrode angeschlossen ist, von der scheibenförmigen Elektrode um einen kleinen Betrag getrennt ist. Die Kontakte
sind in dem Vakuum-Unterbrecher so angeordnet, daß sie einander "ansehen" , so daß bei Trennung der Elektroden die Kontaktflächen
geraden parallelen.Schienen nahekommen. Wenn die Kontakte bei einer Stromkreisunterbrechung voneinander getrennt werden,
so wird zwischen ihnen ein Lichtbogen gebildet, und durch die Kontaktflächen fließender Strom verläuft senkrecht zu dem Lichtbogen,
so daß der Lichtbogen rasch in Einwärtsrichtung und um den inneren Umfang des von den Kontaktflächen gebildeten Ringes
bewegt wird.
Alle Ausftyhrungsformen der Erfindung können so ausgelegt werden r
daß eine kleine Relativ-Verschiebung zwischen den Kontaktflächen
erfolgt, wenn die Kontakte geschlossen sind, um so die Anzahl der Kontaktstellen zu erhöhen und dadurch den Kontaktwiderstand
zu verringern. Die Festigkeit der Kontaktflächen kann durch Veränderung der Wandstärke, der Neigungswinkel, der Schlitze
oder aber der Schlitzabstände bestimmt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Vakuum-Unterbrecher mit einem Kontaktaufbau entsprechend
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf den Kontaktaufbau der Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kontaktaufbaues nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch Fig. 2 längs der Linie IV - IV;
Fig. 5 ein Paar Kontakte gemäß Fig. 2, die einander wie bei der Anordnung in dem Vakuum-Unterbrecher
gegenüber „,liegen, siehe Fig. 1;
Fig. 6 eine Seitenansicht eines Kontaktaufbaues entsprechend einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Kontaktaufbau nach Fig. 6;
Fig, 8 einen Querschnitt durch Fig, 7 längs der Linie VIII - VIII;
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-s-
Fig. 9 ein Paar Kontakte mit Fig. 6 entsprechendem Aufbau, die einander wie bei der Anordnung
in dem Vakuum-Unterbrecher gegenüber liegen;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Kontaktaufbaues entsprechend einer dritten Ausführungsform der
Erfindung;
Fig. 11 eine Draufsicht auf den Kontaktaufbau der Fig. 10;
Fig. 12 einen Horizontalschnitt durch Fig. 10 längs der Linie XII - XII; und
Fig. 13 eine Seitenansicht eines Paares Kontakte mit Fig, 10 entsprechendem Aufbau, die einander
wie bei der Anordnung in einem Vakuum-Unterbrecher gegenüberliegen.
Im einzelnen zeigt Fig, 1 einen Vakuum-Unterbrecher 16 mit einem
evakuierten röhrenförmigen Mantel 18 aus Glas oder Keramik und
zwei metallischen Endkappen 20 und 22, die die Enden des isolierenden
Mantels 18 abschließen. Zwischen den Endkappen 20 und einerseits und dem isolierenden Mantel 18 andererseits sind Dichtungen
24 vorgesehen, um das Innere des isolierenden Mantels
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— Q .—.
vakuumdicht zu machen. Der Druck innerhalb des Mantels 18 ist
-4 unter normalen Arbeitsbedingungen niedriger als 10 Torr, um sicherzustellen, daß die mittlere freie Weglänge der Elektronen
größer als der Potential-Durchbruchsweg innerhalb des Mantels ist.
In dem isolierenden Mantel 18 sind zwei im Verhältnis zueinander
bewegliche Kontaktkörper 26 und 28 angeordnet, die in Fig. 1 in ihrer geöffneten Stellung wiedergegeben sind. Wenn die Kontaktkörper
26 und 28 getrennt werden, schließen sie zwischen sich einen Lichtbogenspalt 30 ein. Der obere Kontaktkörper 26 ist
stationär an einer leitenden Stange 32, beispielsweise durch Schweißung oder Hartlötung, befestigt. Die leitende Stange 32
ist starr mit der stationären Endkappe 20, beispielsweise durch Schweißung oder Hartlötung, verbunden. Der untere Kontaktkörper
28 ist beweglich ausgebildet und mit einer leitenden Antriebsstange 34, beispielsweise durch Schweißung oder Hartlötung, verbunden.
Die Antriebsstange 34 ist in Richtung der Längsachse des
Mantels 18 längsverschieblich gelagert. Die Antriebsstange 34
ragt durch eine öffnung 36 in der Endkappe 22, wie das in Fig. 1
gezeigt ist. Zwischen die gegenüberliegenden Enden der Antriebsstaiige
34 einerseits und der öffnung 36 der Endkappe 22 andererseits ist ein metallener Faltenbalg 38 geschaltet. Der flexible
metallische Faltenbalg 38 sorgt für eine Dichtung um die Antriebs.-stange
34, so daß die Antriebsstange 34 verschoben werden kann,
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ohne daß das Vakuum innerhalb des evakuierten Mantels 18 beeinträchtigt
wird.
Mit dem unteren Ende der Antriebsstange 34 ist eine geeignete Betätigungseinrichtung
(nicht dargestellt) gekoppelt, um den beweglichen Kontaktkörper 28 in Aufwärtsrichtung in Eingriff mit dem
stationären Kontaktkörper 26 zu bringen und den Unterbrecher 16 so zu schließen. Die geschlossene Stellung des beweglichen Kontaktkörpers
28 ist mit der gestrichelten Linie 29 angedeutet. Die Betätigungseinrichtung ist gleichfalls in der Lage, den beweglichen
Kontaktkörper 28 bei der öffnung des Unterbrechers in seine geöffnete Stellung zu ziehen. Bei öffnung des Unterbrechers
wird der vorerwähnte Lichtbogenspalt 30 zwischen den beiden Kontaktkörpern 26 und 28 gebildet, der bei voller öffnung eine Breite
von etwa 12 mm hat.
Werden die Kontaktkörper 26 und 28 bei der Stromunterbrechung voneinander getrennt, so wird in dem Lichtbogenspalt 30 zwischen
den Kontaktkörpern 26 und 28 ein Lichtbogen gebildet. Dieser Lichtbogen führt zu einer Verdampfung eines Teils des Kontaktkörpermaterials,
und die dabei entstehenden Dämpfe bzw. freigesetzten Partikel gelangen von dem Lichtbogenspalt 30 aus zu dem
isolierenden Mantel 18, Die inneren Isolierflächen des Mantels
werden gegenüber einer Kondensation dieser durch Lichtbogenbildung ausgelösten Metalldämpfe und Partikel mittels einer rohrförmigen
metallischen Abschirmung 40 geschützt, die in geeigneter
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Weise an dem Mantel 18 abgestützt ist und vorzugsweise gegenüber
den beiden Endkappen 20 und 22 elektrisch isoliert ist. Die Abschirmung
40 dient dazu, durch Lichtbogenbildung ausgelöste Me-. talldämpfe und Partikel abzufangen und zur Kondensation zu bringen,
ehe diese den isolierenden Mantel 13 erreichen können. Um die Wahrscheinlichkeit, daß der Dampf bzw. die Partikel den Mantel
18 durch Umgehung der Abschirmung 40 erreichen, weiter zu
verringern, sind zwei Endabschirmungen 42 und 44 an den gegenüberliegenden
Enden der zentralen Haupt-Ab schirmung 40 angeordnet. Die Geschwindigkeit, mit der die bei der Lichtbogenbildung
hervorgerufenen Dämpfe abgeleitet werden, bestimmt den eingeschwungenen, stetigen Betriebszustand bei der Lichtbogenbildung
sowie die Regenerierfähigkeit des Unterbrechers. Wird der Dampf nicht rasch abgeleitet, so können hohe Spannungsüberschwingungen
eine erneute Zündung des Lichtbogens auslösen, nachdem dieser zum Erlöschen gebracht wurde, so daß es zu .einem Ausfall oder
einer Störung des Unterbrechers 16 kommt. Der mit der Haupt-Abschirmung
40 zusammenwirkende Lichtbogen, durch dessen Anwesenheit ein Loch durch die Abschirmung 40 geschmolzen werden
kann, bildet die Ursache vieler Störungen, wie sie in Vakuum-Unterbrechern entsprechend dem Vakuum-Unterbrecher 16 nach Fig.
1 beobachtet werden können.
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Mit Fig. 2, 3 und 4 ist ein Kontaktkörper 28 wiedergegeben, der einen im wesentlichen napf- oder tassenförmigen Aufbau hat, wobei
eine nach innen gerichtete Lippe 47 einen Kontaktring 46 bildet. Der Kontaktring 46 liegt in einer Ebene, die senkrecht zu den
Seiten oder der Außenwandung 48 des tassenförmigen Kontaktkörpers 28 ausgerichtet ist. Der Kontaktring 46 ist in mehrere Kontakt-Teilflächen
50 unterteilt. Die Kontakt-Teilflächen 5o werden gebildet, indem Schlitze 52 durch die nach innen gerichtete Lippe
47 und die Außenwandung 48 des tassenförmigen Kontaktkörpers 28 geschnitten werden. Die Schlitze 52 können auch vollständig durch
den napfförmigen Kontaktkörper 28 geschnitten sein. Das heißt,
die Schlitze 52 können auch bis zum Bodenbereich des tassenförmigen Kontaktkörpers 28 durchgehen (Fig. 4).
Der Kontaktkörper 28 weist so eine Mehrzahl Kontakt-Teilflächen
auf, die senkrecht zu der Außenwandung 48 des Kontaktkörpers 28 ausgerichtet sind. Die in dem Kontaktkörper 28 vorgesehenen Schlitze
52 sind so geneigt, daß die Kontakt-Teilflächen 50 teilweise in
Umfangs- oder Azimutrichtung zeigen. Dadurch wird jeder Lichtbogen
54, wie er in Fig. 5 angedeutet ist, der sich zwischen den Kontaktkörpern
26 und 28 ausbildet, wenn diese bei Stromabschaltung voneinander getrennt werden r sowohl in Azimut(Umfangs)-Richtung und
in einer Richtung nach radial innen getrieben. Das führt dazu, daß der Lichtbogen 54 zu dem inneren Lichtbogenspalt 30 hin eingegrenzt
und dadurch daran gehindert wird, mit der Abschirmung zusammenzuwirken,
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Der Neigungswinkel der Schlitze 52 und der Grad, in dem der Kontaktring
46 nach radial innen vorspringt, sind Faktoren, die dazu ausgewertet v/erden können, die Winkelgeschwindigkeit und die radiale
Lage des Lichtbogens 54 zu bestimmen«, Es sei darauf hingev/iesen,
daß die Schlitze 52 im Kontaktkörper 26 entgegengesetzt zu den Schlitzen im Kontaktkörper 28 verlaufen, so daß bei Anordnung
der Kontaktkörper 26 und 28 in einem Vakuum-Unterbrecher 16
in gegenüberliegender Zuordnung entsprechend Fig. 5 die Schlitze 52 den Lichtbogen in der gleichen Richtung zu verschieben suchen.
Die Kontaktkörper 26 und 28 sind so angeordnet, daß die Kontakt-Teilflächen
50 einander gegenüberliegen und geraden parallelen Schienen nahekommen, so daß die größte Asymmetrie in der Magnetfeldverteilung
und damit die größte Magnetkraft erzeugt wird, um den Bogen in einer bestimmten vorgegebenen Richtung zu treiben.
Der Strompfad in dem Kontaktkörper 28 verläuft in Aufwärtsrichtung
über die Kontakt-Außenwandung 48 und durch eine der Kontakt-Teilflächen 50 zu dem Lichtbogen 54, so daß der Strompfad in der
Kontakt-Teilfläche 50 im wesentlichen einen rechten Winkel mit der Längsachse des Lichtbogens 54 bildet. Wenn bei Stromunterbrechung
ein Lichtbogen zwischen den Kontaktkörpern 26 und 23 gebildet wird, so wird der Lichtbogen einwärts getrieben und
rasch längs der inneren ümfangskante 58 des Kontaktrings 46 gedreht,
bis er erlischt, was bei einem Wechselstromkreis annähernd bei dem ersten Strom-Nulldurchgang erfolgt.
3öS84ß/Ö91i
Mit Fig. 6,7,8 und 9 ist ein Kontaktkörper 60 wiedergegeben,
der eine zweite Ausfuhrungsform der Erfindung veranschaulicht.
Der Kontaktkörper 60 ist im wesentlichen wiederum napf- oder tassenförmig ausgebildet und mit einer ringförmigen Kontaktflache
63 versehen, die in mehrere Kontakt-Teilflächen 64 unterteilt ist.
Die Wandungen 66 des Kontaktkörpers 60 sind so ausgebildet, daß bei der Stromkreisunterbrechung zu dem Lichtbogen 54 hin fließender
Strom durch die Kontakt-Flächen 64 senkrecht zur Achse des Lichtbogens" 54 verlaufen muß. Der Strom zu den Kontakt-Teilflächen
64 verläuft durch einen Abschnitt 63 mit verringertem Querschnitt,
so daß der in den Kontakt-Teilflächen 64 fließende Strom im wesentlichen unter einem rechten Winkel zu dem Lichtbogen 54 verläuft.
Wie mit Fig. 9 gezeigt, ist der Gegen-Kontaktkörper 62 ein Spiegelbild
des Kontaktkörpers 60. Die Kontaktkörper 60 und 62 sind in einem Vakuum-Unterbrecher 16 so angeordnet, daß die Kontäkt-Teilflachen
64 parallelen Schienen nahekommen, und bei der Stromunterbrechung wird der Lichtbogen 54 rasch längs der ringförmigen
Kontaktfläche 63 in der mit dem Pfeil 65 angedeuteten Richtung getrieben, bis er erloschen ist. Strom zu dem Lichtbogen 54 muß
während des Hauptteils der Lichtbogen-Verschiebung durch die Kontakt-TeilfKchen
64 unter einem im wesentlichen rechten Winkel zur Achse des Lichtbogens 54 fließen, um eine größere Asymmetrie in
der Magnetfeldverteilung und daher ein größeres Magnetfeld zu erzeugen, mit dessen Hilfe der Lichtbogen in einer definierteren
oder einer bestimmteren Richtung als bei Kontaktkörperausführungen
nach dem Stand der Technik getrieben werden kann.
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Mit Fig. 10, 11, 12 und 13 ist ein Kontaktkörper 72 als dritte
Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben. Der Kontaktkörper
72 weist einen scheibenförmigen Bereich 73 mit Kontaktflächen
76 auf, die an Stellen 78 längs des äußeren ümfangs des schein
benförmigen Bereichs 73 angeschlossen sind. Die Kontakt-Teilflächen
76 können integral mit dem scheibenförmigen Bereich 73 ausgebildet oder in geeigneter Weise an den scheibenförmigen Bereich
73 angesetzt sein, beispielsweise durch Schweißung oder Hartlötung.
Außerhalb der Stellen 78 sind die Kontakt-Teilflächen 76 von der angrenzenden Oberfläche des scheibenförmigen Bereiches
73 durch einen schmalen Spalt getrennt. Die Kontakt-Teilflächen 76 zeigen etwa nach radial innen und in Umfangsrichtung.
Der mit Fig. 13 gezeigte Gegen-Kontaktkörper 74 ist ein Spiegelbil-.
des Kontaktkörpers 72 in bezug auf eine senkrecht zur Längsachse der Antriebsstange 34 und der stationären Stange 32 mittig
zwischen den Kontaktkörpern 72 und 74 verlaufende Ebene. Bei der Stromkreisunterbrechung bildet sich wieder ein Lichtbogen 54,
der rasch nach innen und längs der Innenkante 80 der Kontakt-Teilflächen 76 getrieben wird. Die Kontaktflächen 76 verlaufen
in einer zu der Oberseite des scheibenförmigen Bereiches 73 parallelen Ebene. Wie mit Fig, 13 gezeigt, "sehen" die Kontakt-Teilflächen
der Kontaktkörper 72 und 74 "einander an", so daß sie geraden parallelen Schienen nahekommen. Durch die Kontakt-Teilflächen
76 zu dem Lichtbogen 54 fließender Strom fließt unter rechten Winkeln zu dem Lichtbogen 54, so daß die größte
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~ 16 -
Asymmetrie oder Ungleichmäßigkeit in der Selbstinduktions-
?lagnetf eldverteilung erzeugt und daher der Lichtbogen in besonders
wirksamer Weise in einer bestimmten Richtung weiterbewegt wird. Der Lichtbogen 54 wird so um die Kontaktkörper 72 und 74
herum in der mit dem Pfeil 65 angedeuteten Richtung verschoben. Der Aufbau des Kontaktkörpers 72 führt dazu, daß der Lichtbogen
resultierend in einer Azimut(Umfangs)-Richtung und einer Richtung
nach radial innen angetrieben wird. Der Lichtbogen 54 wird allgemein auf den inneren Lichtbogenspalt 30 begrenzt und so
daran gehindert, mit der Haupt-Abschirmung 40 zusammenzuwirken;
das ist sehr wichtig, v/eil sich experimentell bestimmen ließ, daß Grenzen hinsichtlich der Möglichkeit, den Strom zu unterbrechen,
erreicht werden, wenn der Lichtbogen 54 mit der Abschirmung
40 zusammenwirkt. In den meisten Fällen wird dabei ein Loch in die Abschirmung 40 geschmolzen, so daß der Unterbrecher
16 ausfällt. Durch eine teilweise Eingrenzung des Lichtbogens, wie sie die vorliegende Ausfuhrungsform mit sich bringt, kann
das Volumen des Unterbrechers wirkungsvoller ausgenutzt werden. Der radiale Abstand, der die Kontaktkörper 72 und 74 von der
Lichtbogen-Abschirmung trennt, kann so eine Verringerung erfahren.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Kontakt-Teilflächen 76 untereinander durch Schlitze S4 und von dem scheibenförmigen
Bereich 73 des Kontaktkörpers 72 durch die schmalen Spalte 86 getrennt. Die Ausgestaltung der Schlitze 84 bzw. Spalte
86 und das Maß, in den die Kontakt-Teilflächen 76 zum Zentrum des
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scheibenförmigen Bereiches 73hin über die Anschluß-Stellen 78
hinausragen, sind Faktoren, mit deren Hilfe die Winkelgeschwindigkeit
des Lichtbogens 54 und seine radial innere Lage bestimmt werden können.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kontaktkörper führt zu nehreren Vorteilen, u. a. dazu, daß die Kontakt-Teilflächen 50,
64 bzw. 76 so abgestützt werden können, daß eine leichte Relativbewegung
möglich ist und so die Anzahl der Kontaktpunkte erhöht bzw. der Kontaktwiderstand verringert werden kann, wenn der Unterbrecher
16 sich im geschlossenen Zustand befindet. Ein weiterer Vorteil der Kontaktkörper 2 3 und 72 besteht darin, daß der Lichtbogen
54 nach radial innen gedrängt und daran gehindert wird, mit der Haupt-Abschirmung 40 zusammenzuwirken. Alle drei Kontaktkörper
28, 60 und 72 machen wirksam von einer Beanspruchungskonzentration Gebrauch, um dazu beizutragen, Schweißbrücken aufzutrennen,
die sich zwischen den Kontakten gebildet haben könnten. Ein weiterer wichtiger Vorteil aller drei Ausführungsformen besteht
darin, daß der Strom durch die Kontaktkörper 28, 60 und 72 und den Lichtbogen 54 über die Kontakt-Teilflächen 50, 64 bzw. 76
senkrecht zur Achse des Lichtbogens 54 fließen muß, was zu einer größeren Ungleichmäßigkeit oder Asymmetrie in der Selbstinduktionsilagnetfeldverteilung
und damit zu einem größeren Magnetfeld führt, um den Lichtbogen in eine spezielle Richtung zu drängen.
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Claims (5)
- Patentansprüche :Vakuum-Unterbrecher, mit einem einen ersten und einen zweiten Kontaktkörper, der über eine Antriebsstange im.Verhältnis zu dem ersten Kontaktkörper beweglich ist, umschließenden evakuierten Isoliergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kontaktkörper (28; 60; 72) einen scheibenförmigen Bereich aufweist, an den sich ein Singabschnitt mit einer Mehrzahl Kohtakt-Teilflächen (50; 64; 76) anschließt, daß die Kontakt-Teilflächen an dem scheibenförmigen Bereich in einer Richtung abgestützt sind, für die der Stromverlauf durch die Kontaktflächen senkrecht zu einem Lichtbogen (54) zwischen den beiden Kontaktkörpern (28, 26; 60, 62; 72, 74) erfolgt, und daß der zweite Kontaktkörper (26; 62; 74) ein Spiegelbild des ersten Kontaktkörpers ist.
- 2. Vakuum-Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringabschnitt des ersten Kontaktkörpers mit Abständen längs der Außenkante des Kontaktkörpers abgestützt ist, daß der zweite Kontaktkörper einen Ringabschnitt aufweist, der mit Abständen längs der Außenkante des zweiten Kontaktkörpers abgestützt ist, und daß der erste und der zweite Kontaktkörper im Verhältnis zueinander so angeordnet sind, daß ein bei Strom unterbrechung gebildeter Lichtbogen nach radial innen zum Zentrum der Kontaktkörper hin gedrängt wird,3 0 9848/0918
- 3. Vakuum-Unterbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ptehrzahl Kontakt-Teilflächen des ersten bzw. zweiten Kontaktkörpers resultierend sowohl in Umfangsrichtung^nach
als auch in einer RichtungSradial innen zeigen, so daß ein bei Stroxnunterbrechung gebildeter Lichtbogen von dem Umfang der Kontaktkörper aus nach radial innen gedrängt und längs der inneren Unfangskante der Ringabschnitte gedreht wird. - 4. Vakuum-Unterbrecher nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl Kontakt-Teilflächen einzeln und so abgestützt sind, daß bei Bildung des Lichtbogens (54) in dem Lichtbogenspalt (30) zwischen den einander gegenüberliegenden Kontaktkörpern der Strompfad durch die Kontakt-Teilflächen senkrecht zu der Längsachse des Lichtbogens verriuft, um so den Lichtbogen rasch längs des Ringabschnitts zu drehen.
- 5. Vakuum-Unterbrecher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl Kontakt-Teilflächen federnd abgestützt sind, so daß die Mehrzahl Kontakt-Teilflächen bei Überführung des ersten und des zweiten Kontaktkörpers in die geschlossene Kontaktstellung unter Bildung mehrerer Kontaktübergänge geringfügig auslenkbar sind.KN/sm 5309846/0918 9tι *° ·♦ Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US00249990A US3836740A (en) | 1972-05-03 | 1972-05-03 | Vacuum type circuit interrupter having improved contacts |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321753A1 true DE2321753A1 (de) | 1973-11-15 |
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CH (1) | CH567794A5 (de) |
DE (1) | DE2321753A1 (de) |
GB (1) | GB1423581A (de) |
Cited By (5)
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