DE2320323A1 - Radsatzfuehrung fuer ein schienenfahrzeug, insbesondere fuer schnellverkehr - Google Patents

Radsatzfuehrung fuer ein schienenfahrzeug, insbesondere fuer schnellverkehr

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G7/00Pivoted suspension arms; Accessories thereof
    • B60G7/006Attaching arms to sprung or unsprung part of vehicle, characterised by comprising attachment means controlled by an external actuator, e.g. a fluid or electrical motor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/46Adjustment controlled by a sliding axle under the same vehicle underframe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • Radsatzführung für ein Schienenfahrseug, insbesondere für Schnellverkehr Die Erfindung bezieht sich auf eine Radsatzführung für ein Schienenfahrzeug, insbesondere für Schnellverkehr, entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
  • Es ist im Schienenfa'nrzeugbau allgemein bekannt, die Radsatzwellen in Laufwerken solcher Fahrzeuge mittels Radsatzführungen zu führen und diese-Radsatzfl1hrungen derart-auszugestalten, daß die jeweilige Radsatzwelle sowohl auf dem geraden Gleis als auch im Kreisbogen parallel zur lotrechten Mittelquerebene durch den Laufwerkrahmen gehalten wird, so daß die Radsatzwellen am Laufwerk starr geführt sind.
  • Bei einer bekannten Radsatzführung dieser Art ist die Radsatzwelle mittels Lenkern am Laufwerk eines Schienenfahrzeuges angelenkt, wobei die Lenker als federnde Blattlenker ausgebildet sind, welche wiederum mit ihrem einen Ende am Achslagergehäuse der Radsatzwelle und mit ihrem anderen Ende am Laufwerksrahmen befestigt sind. Diese federnden Rlattlenker sind in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, entgegengesetzt gerichtet, wobei der eine^Blattlenker oberhalb und der andere unterhalb einer waagrechten, die Mitte des Achslagergebauses schneidenden Geraden liegt. Mittels dieser Radsatzführung wird die Radsatzwelle sowohl in Fahrzeuglängs- als auch -querrichtung relativ starr geführt, wobei die Anlenkpunkte der Blattlemker, die zumindest am Achslagergehäuse als Silentblocs ausgeführt sind, den Grad der starren Anlenkung bestimmen. Neuere Untersuchungen haben indessen ergeben, daß diese Radsatzführung für die Radsatzwelle beim Lauf in der Geraden sehr günstig ist, daß sich aber in der Kurve keine Einstellungsmöglichkeit der Radsatzwelle ergibt, so daß die Spurkränze der Radscheiben des-Radsatzes infolge der starren Pührung einem größeren Verschleiß unterworfen sind und in der Kurve höhere Führungskräfte aufzunehmen haben.
  • Dieser Mangel konnte auch nicht durch die schon vorgeschlagene Ausgestaltung der Lauffläche einer jeden Radscheibe gemäß dem sogenannten Verschleißprofil behoben werden.
  • Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die bekannten Radsatzführungen dahingehend weiterzubilden, daß in geradem Gleis eine starre Führung des Radsatzes bzw. der Radsatzwelle gewährleistet und in der Kurve eine radiale Einstellung derselben ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Radsatzführung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Mittel gelöst.
  • Durch die Anwendung mindestens eines als steuerbares Halteglied ausgebildeten Führungsmittels je Achslager läßt sich die Radsatzwelle und somit auch der Radsatz derart optimal im Gleis führen, daß je nach Gleisverlauf, also im geraden Gleis oder in der Kurve eine entsprechende Einstellung der Radsatzwelle möglich ist. Hierdurch werden die Spurführungskräfte günstig beeinflußt, wodurch sich Radreifen- sowie Gleisflankenverschleiß spürbar verringern. Als weiterer Vorteil ergibt sich für die Fahrgäste bzw. die Ladung ein stoßfreierer Fahrzeuglauf. Bei vorzugsweiser Ausführung der Führungsmittel als doppeltwirkender Hydraulikzylinder bzw. als Solenoid lassen sich diese von einer Steueranlage, wie zum Beispiel der gleisbogenabhängigen Steuerung der agenfederung oder aber auch der SZB entsprechend beeinflussen. Die Beeinflussung des Hydraulik-Zylinders kann so erfolgen, daß mit dem Einfahren des Laufwerkes in einen Gleisbogen der Steuerimpuls ein in eine die beiden Zylinderbögen verbindende Leistung geschaltetes Ventil geöffnet oder aber das -Solenoid stromlos wird. In normalen Betrieb oder in mit voller Geschwindigkeit durchfahrenen Kurven führt also das steuerbare Halteglied die Radsatzwelle starr am Laufwerk. Im Gleisbogen dagegen ist dieser Radsatzwelle deren radiale Einstellung frei ermöglicht.
  • Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können insbesondere den Neben- bzw. Unteransprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 eine Radsatzführung mit einem als Hydraulik-Zylinder und einem als Blattlenker ausgeführten Führungsmittel, Fig. 2 eine Radsatzführung mit am Zylinder des steuerbaren Haltegliedes angeschlossenen Nachspeiseleitungen für Hydraulik-Flüssigkeit und Fig. 3 eine Radsatzführung mit unter äußerem Druck stehenden Hydraulik-System.
  • Eine Radsatzführung zum Führen einer Radsatzwelle 1 am Laufwerk 2 eines Schienenfahrzeuges wird im wesentlichen von zwei an jeder Laufwerkseite vorgesehenen Führungsmitteln 4 gebildet, von denen jedes Führungsmittel mit seinem einen Ende am Laufwerk und mit seinem anderen Ende an einem die Enden der Radsatzwelle aufnehmenden Achslagergehäuse 3 angelenkt ist. Die Führungsmittel 4, die gemäß den hier dargestellten Ausführungsbeispielen in Fahrtrichtung gegeneinander gerichtet sind, sind zwischen dem Achslagergehäuse 3 und dem Laufwerkrahmen 2 derart angeordnet, daß ein Führungsmittel oberhalb und das andere Führungsmittel unterhalb einer durch die Mitte des Achslagergehäuses verlaufenden Waagerechten liegen. Um die Radsatzwelle 1 und somit den jeweiligen Radsatz gegen den Laufwerksrahmen abzustützen, ist zwischen jedem Achslagergehäuse 3 und dem Laufwerkrahmen mindestens eine Tragfeder 5 vorgesehen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das eine, das oberhalb der Waagerechten liegende Führungsmittel 4 als ein steuerbares Halteglied 6 ausgeführt, und es ist dieses Halteglied als ein an sich bekannter doppeltwirkender Hydraulik-Zylinder ausgeführt. Dieses Halteglied 6 ist z.B. über seinen Zylinder an einer Lasche 7 des Laufwerkrahmens 2 und mit der Kolbensange ebenfalls an einer Lasche 8 des Achslagergehäuses 3 gelenkig angeschlossen.
  • Beide gelenkigen Anschlüsse sind verschleißfrei ausgebildet. Um für die Radsatzwelle 1 die an sich bekannte Bemniskatenführung beizubehalten, ist das Achslagergehäuse 3 über eine Lasche 11 und eine Gusmi-Metall-Buchse 10 mit einem rederblattlenker 9 gelenkig verbunden. Das diesem Anschluß bzw. dieser Lasche 11 abgewandte Ende des Blattlenkers 9 ist vorzugsweise am Læufwerkrahmen 2 fest eingespannt, so daß der Blattlenker um dieses fest eingespannte Ende nach oben und unten ausfedern kann. Die der Abstützung der Radsatzwelle 1 gegenüber dem Laufwerkrahmen 2 dienende Tragfeder 5 ist bei di dieser Ausführung auf dem Achslagergehäuse 3 angeordnet und stützt sich zwischen diesem und einem Längsträger des Laufwerkrahmens 2 ab.
  • Die Steuerung-des Haltegliedes 6 ist derart, daß mittels diesem und dem Blattlenker 9 die Radsatzwelle 1 im geraden Gleis starr geführt wird, in der Kurve hingegen sich nachgiebig einstellen kann. Der jeweilige Beginn der radialen Einstellungsmöglichkeit für die Radsatzwelle 1 ist in die Steueranlage eingegeben, die nicht Gegenstand dieser Erfindung bildet.
  • Bei Ausbildung des Haltegliedes als Hydraulik-Zylinder 6 ist dieser doppeltwirkend ausgebildet, wobei der Hydraulik-Kolben in Grundstellung eine mittige Lage einnimmt.
  • Nahe an den Zylinder-Böden mündet in Zylinderräume 13 und 18 eine Verbindungsleitung ein, die durch ein Ventil dann verschlossen ist, wenn das Fuhrungsmittel 4 als ein starres wirken soll. Das Ventil wird vorzugsweise elektromagnetisch gesteuert. Unter bestimmten Voraussetzungen ( entsprechende Übergangsbogen) ist auch eine mechanische Ventilsteuerung über den Drehgestellausschlag denkbar, wobei die eramnschte Wirkung erst ab einem vorbestimmten Ausdrehwinkel~des Drehgestelles eintritt. Eventuell infolge von Undichtigkeiten in Verlust geratene Hydraulik-Flüssigkeit wird in bekannter Weise aus einem VorratsbehäiteÄinter Zwischenschaltung von Rückschlagventilenßin den jeweils drucklosen Teil des Systems nachgespeist.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel unterscheidet sich im wesentlichen von dem Vorgenannten dadurch, daß hier eine besondere Steuerungsanlage für das FührungsmiUel 4, welches als Halteglied 12 ausgeführt ist, vorgesehen ist.
  • Wie in der Zeichnung dargestellt, sind die Zylinderräume t8, 13 dieses Haltegliedes 12 über eine Zulaufleitung 20 und eine Rücklaufleitung 21 sowie in diesen Leitungen vorgesehene Ventile 22, 23 und eine in der Zulaufleitung eingeschaltete Pumpe 24 mit einem Drucknittel-Sammelbehälter 25 verbunden. Je nach Führung der Radsatzwelle 1 im Gleis werden die Pumpe 24 und mit ihr auch die Ventile 22, 23 betätigt, so daß im Halteglied 12 ein entsprechender Druck aufgebaut wird. Dieser Druck entspricht einer Nachstellung im vorgenannten Sinne, wie auch bei auf dem gleichen-Prinzip beruhenden, aber zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsbeispielen, wobei in jedem Falle die Führung der Radsatzwelle 1 im geraden Gleis starr, die Führung derselben in der Kurve dagegen nachgiebig ist. Je nach Verlauf des Gleises werden die Ventile 22 oder 23 in der Zu- bzw. Rücklaufleitung 20, 21 gesteuert und der Druck im Zylinder 19 oder 18 entsprechend auf bzw. abgebaut. Auf diese Weise läßt sich das Halteglied 12 so einstellen, daß es im geraden Gleis einen starren Lenker, in der Kurve hingegen einen in Fahrzeuglängsrichtung nachgiebigen Lenker bewirkt.
  • Um die Einstellung und Führung der jeweiligen Radsatzwelle 1 zu ermöglichen, sind die Führungsmittel 4 zumindest an ihrem einen Ende mit den elastisch nachgiebigen Gelenken, d.h. Silentblocs 10 an den entsprechenden Bauteilen, wie Achslagergeh?use 3 bzw. Laufarerkrahmen 2 angeschlossen. Die Radialstellung des Radsatzes in der Kurve wird bewirkt durch die von dem Hohlprofil seiner Lauffläche ausgeübten Kräfte zwischen Rad und Schiene. Die Rückstellung der Radsatzwelle 1 nach erfolgter radialer Einstellung in der Kurve kann nach entsprechender Steuerung der Ventile 22, und 23 von der eigentlichen Achsfederung und den Kräften zwischen Rad und Schiene übernommen werden, wozu ein Hohlprofil an der Lauffläche erforderlich ist.
  • Der Gegenstand dieser Erfindung ist nicht nur auf diese hier dargestellte und beschriebene Ausführung beschränkt, sondern läßt sich mit gleichgutem Erfolg auch dann anwenden, wenn statt der in Fahrtrichtung entgegengesetzten Anordnung der Führungsmittel diese in die gleiche Fahrtrichtung weisen. In einem solchen Fall würde die Radsatzwelle 1 statt auf einer Bemniskate auf einem Kreisbogen mit im Laufwerksrahmen 2 liegenden Drehpunkt verlaufen.
  • Die Anordnung-beider Führungsmittel 4 kann der gleichen Fahrtrichtung hin hätte den Vorteil, daß bei Anordnung der Führungsmittel 4 zur Mitte des Laufwerkrahmens 2 dieser kürzer ausgeführt werden könnte.
  • Entscheidend für die Erfindung ist es also, daß die Radsatzweile 1 im geraden Gleis mittels der erfindungsgemäßen Führungsmittel 4 weitgehend starr, im Gleisbogen hingegen so nachgiebig geführt wird, daß sich die Radsatzwelle radial zun Gleisbogen einstellen und dadurch mit geringerer Reibung und somit geringeren Y-Kräften durch den Gleisbogen geführt werden kann. Durch die starre Führung der Radsatzwelle 1 mittels der erfindungsgemäßen Radsatzführung wird zudem erreicht, daß die Radsatzwelle auch im geraden Gleis so geführt bleibt, daß der übliche Sinuslauf sich nicht mehr nachteilig auf den Fahrkomfort auswirkt. Durch die starre Anlenkung der Radsatzwelle 1 kann wie Sinuswelle so weit gestreckt werden, daß ein ständgeshin und her Pendeln nur in längeren Intervallen möglich ist.
  • Als Druckmedium im Halteglied 12 ist HydrauliR-2lüssigkeit vorgesehen. Bei Beeinflussung des Haltegliedes vom Gleis her ist auch eine elektropneumatische Einrichtung in der Art zweckmäßig, daß Druckluft das Ventil in der Verbindungsleitung zwischen den Zylinder-Räumen 13 und 18 steuert.
  • Anstelle der Kolben-Zylinder-Einheit kann auch eine an sich bekannte elektromagnetische Einrichtung (Solenoid) treten.
  • Diese kann dann besonders vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße- Radsatzführung in elektrisehe Triebfahrzeuge für Schnellverkehr eingebaut wird. Ein unter Spannung stehendes Solenoid bewirkt in diesem Falle eine starre Führung, ein spannungsloses hingegen eine nachgiebige Radsatzführung.
  • Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, die Radsatzführung induktiv vom Gleis her zu beeinflussen. Entsprechende Steuer-Impulse können in diesem Falle von zur automatischen Zugsteuerung vorgesehenen Mitteln (z.B. LZB ) ausgehen.
  • Aus Sicherheitsgründen erfolgt bei jedem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Steuerung der Radsatzführung derart, daß bei Ausfall eines Teiles der Anlage die Radsatzwelle 1 in Richtung senkrecht zur lotrechten Mittellängsebene des Drehgestelles weniger nachgiebig-geführt ist.

Claims (1)

  1. P a te n t a n s p r ü c h e
    ¼ 1.'Radsatzführung für Schienenfahrzeuge, insbesondere für S/chnellverkehr, bei der die jeweilige Radsatzwelle endseitig in Achslagern drehbar gelagert und die Gehäuse der Achslager über oberhalb bzw. unterhalb der Radsatzachse waagerecht in Fahrtrichtung weisende Führungsmittel und mindestens eine Tragfeder mit dem Laufwerk des Schienenfahrzeuges verbunden sind, wobei jedes Führungsmittel über mindestens eines seiner Enden mit dem Achslagergehäuse oder dem Laufwerkrahmen gelenkig verbunden ist, wobei ferner jedem Achslagergehäuse zwei Führungsmittel zugeordnet sind, von denen jedes in Fahrzeuglängsrichtung mehr in Fahrzeugquerrichtung hingegen weniger nachgiebig ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Führungsmittel (4) als ein steuerbares Halteglied (12) und das andere Führungsmittel als ein an sich bekannter Federblattlenker (9) ausgebildet ist.
    2 Radsatzführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne daß das steuerbare Halteglied (6) als eine hydraulische Xolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist.
    . Radsatzführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß das steuerbare Halteglied (6) als Eletromagnet (Soienoid) ausgebildet ist.
    4. Radsatzführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnei5 daß die hydraulische iolben-Zylinder-Einheit aus einem doppeltwirkenden Zylinder (6) mit zwischen Zylinderrätimen (18, 19) verschiebbarem Kolben (27), die äußeren Enden der Zyrlinderräuse (18, 19) verbindenden I.eitunzen (20, 21) und zwischen diese Leitungen (20, 21) geschalttemVentil (26) gebildet ist.
    5. Radsatzführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (26) als ein elektromagnetisches Ventil ausgebildet ist.
    6. Radsatzführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (6) sowie der Blattlenker (9) jedes Achslagergehauses (3) in Fahrzeuglängsrichtung gegengerichtet und gegeneinander höhenversetzt in der Art angeordnet sind, daß das Halteglied (6) oberhalb und der Blattlenker (9) unterhalb eineraie Mitte des Achslagergehäuses schneidenden Waagrechten (X') liegt.
    7. Radsatzführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (6) spurführungsdruckabhängig steuerbar ist.
    9. Radsatzführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (6) an einer hydraulischen Druckversorgungsanlage (20 bis 25) angeschlossen ist.
    10. Radsatzführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Haltegliedes (6) induktiv von ortsfest am Gleiskörper angebrachten Mitteln beeinflußt wird.
DE19732320323 1973-04-21 1973-04-21 Radsatzführung, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, für Schnellverkehr Expired DE2320323C3 (de)

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DE2320323B2 DE2320323B2 (de) 1978-05-18
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