Patentanspruch:
Vorrichtung zur Rückenbehandlung mit an
Hebeln befestigter Bürste, Brause od.dgl,, dadurch gekennzeichnet, daß das Behandlungsgerät
zum Tragen und Führen der Bürste (1) an der Wand befestigt und mit einem den
Körper umgreifenden, von Hand zu betätigenden
Auf die USA.-Patentschrift 2 826181 trifft das
gleiche zu.
Alle diese Massagegeräte sind für den Hausgebrauch viel zu aufwendig und außerdem zu ungeeignet
für die praktische Anwendung, selbst in Kliniken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für den privaten Hausgebrauch geeignetes, leicht auch
von behinderten Personen von Hand bedienbares Massagegerät, insbesondere für den Rücken zu
Führungsbügel (4) versehen ist, der aus verschie- io schaffen.
den langen, durch Gelenke (8) verstellbar mitein- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
(4) besteht,
ander verbundenen Hebelstangen durch welche die Bürste (1) über einen kürzeren
Hebel (4) über den Rücken geführt wird.
gelöst; daß das Behandlungsgerät zum Tragen und Führen der Bürste an der Wand befestigt und mit
einem den Körper umgreifenden, von Hand zu betätagenden
Führungsbügel versehen ist, der aus verschieden langen, durch Gelenke verstellbar miteinander
verbundenen Hebelstangen besteht, durch welche
die Bürste über einen kürzeren Hebel über den Rük-
ken geführt wird.
ao Durch die Anbringung an der Wand wird kein verstellbarer Raum beansprucht. Insbesondere eignet
sich die Anbringung an einer Wand des Dusch rau-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rük- mes. Dies bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß
kenbehandlung mit beweglicher Bürste, Brause die Behandlung auch mit heißem und kaltem Wasser
od.dgl. Es sind mit einem langen Stiel versehene as aus der Brause durchgeführt werden kann.
Handbürsten bekannt. Diese sind z*var in ihrer Aus- Die Führungsbügel umgreifen den Körper derart,
führung einfach, setzen jedoch eine völlig freie Be- daß von Hand die bewegung der Bürste oder Brause
weglichkeit des Körpers voraus. Ältere und körper- mit einfachen leichten Handgriffen vor dem Körper
lieh behinderte Personen, insbesondere solche, bei gesteuert werden können. Durch verstellbare Gedenen
eine Drehung oder Durchbiegung des Rück- 30 lenke zwischen der. miteinander verbundenen Hebelgrates
nicht möglich ist, können sich solcher Rücken- stangen kann jede Stelle am Körper ohne Dreh- oder
bürsten nicht bedienen. Beugebewegungen des Körpers und ohne Kraftan-
Man hat deshalb verschiedene '-.onstruktive Lö- strengung des Körpers erreicht werden. Die Übertraeungen
vorgeschlagen, die jedoch £ür den Hausge- gung auf die Bürste oder Brause erfolgt über einen
brauch nicht in Betracht kommen, weil insbesondere 3,5 kürzeren Hebel, dessen Verstellbarkeit, z. B. durch
fahrbare Stativgeräte oder motorisch angetriebene einen Führungsschlitz, in an sich bekannter Weise
gewährleistet ist. Die Bürste oder Brause kann an einer Laufschiene über Rollenlagtr od.dgl. schwenkbar
und höhenverstellbar geführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt.
F i g. 1 zeigt das Gerät in der Ansicht von vorne,
F i g. 2 von der Seite.
Die Ausführung nach Fig. 1,2 zeigt, wie das Beden, starr miteinander verbundenen Hebeln betätigen 45 handlungsgerät 1 am Gestänge 6 a, 6 b befestigt ist;
Soll. Um alle gewünschten Körperteile mit der Bürste dieses ist mit der Laufschiene 6 über das Ende des
erreichen zu können, muß die Person in der Lage Führungsbügels 4 verbunden, und durch die höhensein,
selbst den Körper durch drehen und beugen an verstellbare Klemmschraube 11 an der Laufschiene 6
die Bürste zu bringen. leicht einzustellen und zu fixieren. Der Führungsbü-
Im deutschen Gebrauchsmuster 7 201 378 wird 50 gel 4 besteht aus vier Teilen, die miteinander durch
ferner eine steuerbare Massagevorrichtung auf einem die Gelenke 8 verstellbar verbunden sind. Der Büfahrbaren
Stativ und entgegengesetztem Sinn laufen- gel 4 wird um den Körper des Patienten zu seiner
den Elektromotoren beschrieben. Vorderseite herumgebogen, so daß er leicht von
Die schweizerische Patentschrift 523 683 zeigt ein Hand auf- und abzubewegen ist. Diese Bewegung
Massagegerät, das aus sechs verschiedenen motorisch 55 wird durch eine verhältnismäßig kurze Hcbelstange4
bewegten, rotierenden Bürsten besteht. Dieses kann übertragen. In dieser befindet sich ein durch die Füh-Izwar
nach dem Unteranspruch 5 als Wandgestell aus- rungsei;nrichtung3 verdeckter, in der Figur nicht dargebildet
sein. Der Antrieb erfolgt immer durch einen gestellter Führungsschlitz. An der Führungseinrich-Motor
und nicht von Hand. tung3 befindet sich die Bürste bzw. Brausei. Sie
Die französische Patentschrift 1 315 796 beschreibt 60 wird durch die Handbewegung an der äußeren Heein
fahrbares Klinikgerät, bei welchem die Bürste mit beistände 4, die sich frontal vor dem zu behandeln-Hilfe
von Elektromotoren bewegt wird.
In der USA.-Patentschrift J. 815 928 ist wiederum ein auf einem Stativ angebrachtes Massagegerät beBürsten
für die private Anwendung viel zu aufwendig und raumbeanspruchend sind. Sie haben sich aber
auch nicht in klinischen Anstalten einführen können.