DE2316618A1 - Verfahren zur herstellung eines modifizierten polymers eines konjugierten diens - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines modifizierten polymers eines konjugierten diensInfo
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- C08C19/00—Chemical modification of rubber
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Description
zur Herstellung eines modifizierten Polymers
eines konjugierten Ld ens"
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polymers aus einem Homopolymer oder
Copolymer eines konjugierten Diens. Sie bezieht sich auch auf ein Verfahren zur Herstellung einer vulkanisierbaren,
schwefelhaltigen Masse und auf ein Verfahren zum Vulkanisieren,
dieser Hasse.
Der Ausdruck "vulkanisierbare Masse" bedeutet eine Masse, in welcher sämtliche für die Vulkanisation notwendigen
oder wünschenswerten Bestandteile anwesend sind und die somit bereit ist, vulkanisiert zu werden.
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Unter dem Ausdruck "schwefelhaltige Masse" Ist e'ine Masse zu verstehen, die, berechnet auf das Polymer,
mindestens 0,5 Gew.-^ freien Schwefel oder Schwefel abgebenden Vulkanisationsbeschleuniger enthält.
Vorzugsweise enthalten solche Massen auch ein Oxid und/oder ein Salz eines zweiwertigen Metalles (z.B. Zinkoxid,
Bleioxid, Zinkstearat, Bleistearat oder Kombinationen der erwähnten Oxide mit Stearinsäure). Außerdem können
gegebenenfalls andere Zusätze, insbesondere verstärkende Füllmittel anwesend sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist insbesondere anwendbar auf Isoprenkautschuk, vorzugsweise ein mit Hilfe einer
Lithiumhydrοcarbylverbindung als Initiator oder mit Hilfe
eines Ziegler-Katalysators hergestelltes Isoprenpolymer-. Ferner ist das Verfahren anwendbar auf andere Polymere von
konjugierten Dienen, z.B. auf Polybutadien und auf Styrol-Butadien-Copolymerisate,
wobei es"gleichgültig ist, welches Katalysatorsystem und Medium bei ihrer Herstellung
verwendet wurd. Außerdem können die mittleren Molekulargewichte der Dienpolymeren innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen
schwanken. So können die Isoprenkautschuke eine Grenzviskositätszahl (LVIT) von 2 bis 8 haben.
Es ist bekannt, daß Kohlenwasserstoffpolymerisate einschließlich
Cis-1,4-polyisopren, Polybutadien und Styrol-Butadien-Kautschuk,
insbesondere aber Polypropylen und Polyisobutylen, dadurch modifiziert werden können, daß
man sie mit einem Monosulfonylazid der Formel ESO0]J7, worin
E für einen organischen Eest steht, erhitzt. Als Modifizierungsmittel kann m-Carboxybenzolsulfonylazid (d.h. 3-Azidosulfonylbenzoesäure)
verwendet werden, dessen Anteilsmenge
— 3 — 309841/0955
zwischen 0,01 und 20 Gew.-%, "berechnet auf das zu
modifizierende Polymer, liegen kann. Das Sulfonylazid kann auf einer üblichen Kautschukmühle mit dem Polymer
in festem Zustand vermischt werden. Das Modifikationsverfahren wird dadurch durchgeführt, daß man das resultierende
Gemisch auf eine Temperatur erhitzt, bei welcher sich
das Sulfonylazid zersetzt und die etwa 90 bis 300°0 betragen
kann. Polypropylen wird beispielsweise dadurch modifiziert, daß man es mit 2 %, berechnet auf das Polymergewicht,
3-Pyridinsulfonylazid vermischt und das Gemisch 2 Stunden
bei 150°C hält. Ziel des bekannten Modifikationsverfahrens
ist die Herstellung von Produkten mit verbesserter Färbbarkeit,
Emulgierbarkeit und Adhäsion an anderen Substanzen.
Ss wurde nun gefunden, daß die mechanischen Eigenschaften ("Grünfestigkeit") von Homopolymeren oder Copolymeren von
konjugierten Dienen dadurch verbessert werden kann, daß man ein Gemisch des Polymers mit gewissen Aziden in festem
Zustand in zwei Stufen vermischt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines modifizierter) Polymers aus einem Homopolymer oder Copolymer
eines konjugierten Dieris ist dadurch gekennzeichnet, daß man
das betreffende Dienpolymer in festem Zustand bei einer Temperatur zwischen 40 und 1400C vermischt mit 0,01 bis
5 Gew.-% eines aromatischen Monosulfonylazids, bei dem
am aromatischen Kern eine oder mehrere Carboxylgruppen sitzen und das einen Schmelzpunkt unter 14O°C hat (Stufe A),
worauf man (Stufe B) das resultierende Gemisch in festem Zustand mindestens JO see und höchstens 10 min bei einer
Temperatur zwischen 140 und 2500C hält.
Der Schmelzpunkt des Azides ist so festgesetzt, daß der Beginn
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eines eventuellen Schmelzbereiches eingeschlossen ist,
falls,beispielsweise als Eesultat einer Verunreinigung
oder weil ein Gemisch aus verschiedenen Sulfonylaziden
verwendet wurde, ein größerer Schmelzbereich in !"rage
kommt.
kommt.
Die Stufe A kann durchgeführt werden bei einer Temperatur,
die mindestens so hoch ist, daß das Azid zu schmelzen beginnt (bei Vorhandensein eines Schmelzbereiches ist dies
die niedrigste Temperatur dieses Bereichs), wobei für diese Stufe eine Temperatur bevorzugt ist, bei welcher das gesamte Azid geschmolzen ist und die mindestens 1G0C. höher
ist als die Temperatur, bei welcher das Azid zu schmelzen
beginnt·
Das Azid kann mit dem Dienpolymer mindestens 15 see und
vorzugsweise 1 bis 5 iain lang vermischt/werden, vorzugsweise
in einer mit Rotoren versehenen geschlossenen Mischeinrichtung, z.B. einem Innenmischer oder einem
Extruder. Die Stufen A und B werden in der Eegel im gleichen Mischer durchgeführt. Ferner kann es ratsam sein,
das Azid vor Beginn der Stufe A mit einem Anteil des zu modifizierenden Polymers zu ve'rfflischen, so daß das
resultierende Gemisch leichter mit dem übrigen Polymer zu einem homogenen Gemisch verarbeitet werden kann.
Das Vermischen des Azides mit dem Dienpolymer bei Temperaturen
oberhalb 140 C ist nicht ratsam im Hinblick auf die Gefahr,
daß das Azid mit dem Polymer reagiert und/oder sich
zu rasch und daher voreilig (d.h. bevor es ausreichend
mit dem Polymer vermischt ist) zersetzt, wobei dann das Zer-
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setzungsprodukt (Sulfonylnitren) ebenfalls allzu rasch
mit dem Polymer reagieren kann.
Die Stufe B v/ird vorzugsweise|bei einer Temperatur unterhalb
2000G durchgeführt.
Die Menge an verwendetem Azid liegt, berechnet auf das
ursprüngliche Polymer, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,0 Gew.~/o,
wobei Mengen von 0,1 bis 0,5 Gew.-% bevorzugt sind.
Als Modifizierungsmittel verwendet man vorzugsweise 3-Azidosulfonylbenzoesäure. Weitere Beispiele für geeignete
Azide sind 2-Hydroxy-5-azidosulfonylbenzoesäure, 2-Chlor-5-azidosulfonylbenzoesäure,
1-Azidosulfonyl-4-carboxymethoxybenzoesäure,
4—Azidosulfonyl-1,2-benzoldicarbonsäure,
4-Neopentyl-5-azidosulfonylbenzoesäure und 4-&'thyl-5-azidosülfonylbenzoesäure.
Bei der Herstellung einer vulkanisierbaren, schwefelhaltigen Masse können die gewünschten Bestandteile
mit Ausnahme des Schwefels und in der Regel auch des Beschleunigers, nach Durchführung der Stufe B in einem
separaten Innenmischer (bzw. Extruder) oder in der gleichen Einrichtung, in der die Stufe B durchgeführt wurde, mit
dem modifizierten Polymer vermischt werden. Der Schwefel und der Beschleuniger werden dann bei niedrigerer Temperatur
zugemischt, z.B. auf einer Walzenmühle. Gegebenenfalls können auch sämtliche Bestandteile, die nach Stufe B
zugeführt werden müssen, auf einer Walzenmühle zugemischt v/erden.
Vielfach will man zu vulkanisierbaren Massen kommen, die außer
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dem modifizierten Polymer, dem Schwefel und anderen für
die Vulkanisation notwendigen Bestandteilen (wie Beschleunigern und Oxiden und/oder Salzen von zweiwertigen Metallen)"
Verstärkungsfüller enthalten, z.B. Ruß oder sog. "weiße" Verstärkungsfüllmittel, wie. Kieselsäure.
Falls solche verstärkenden Füllmittel verwendet werden,
erreichen die mechanischen Eigenschaften der. vulkanisier- ·
baren Gemische optimale Werte, wenn alle diese Füllmittel und alle erwähnten anderen Bestandteile mit dem in Stufe B
erhaltenen Polymer erst nach Vervollständigung dieser Stufe und vorzugsweise bei Mischtemperaturen unter
100°C vermischt werden. In einigen Fällen ist es jedoch bevorzugt, daß der Verstärkungsfüller schon während
der Durchführung der Stufe A (und also auch während der Stufe B) vorhanden ist. Dies trifft sowohl zu beim Vermischen des Dienpolymers im festen Zustand wie auch beim
Vermischen einer Lösung des Dienpolymers. In diesen Fällen ist es jedoch notwendig, daß der Schwefel erst dann mit
dem modifizierten Polymer vermischt wird, wenn die Stufe B vollständig durchgeführt (ist, da sonst eine vorzeitige
Vulkanisation stattfinden würde. Auch hier arbeitet man vorzugsweise bei Temperaturen unter 1000C während des
Mischens. In der Regel wird der Beschleuniger zusammen mit dem Schwefel zugefügt. Ebenso werden vorzugsweise die
Oxide und/oder Salze von zweiwertigen Metallen erst mit dem modifizierten Polymer vermischt, nachdem die Stufe B
vollständig durchgeführt ist, denn bei einer früheren Zugabe wurden diese Bestandteile zu rasch mit dem Azid oder
dessen Zersetzungsprodukt reagieren und so die Modifikationsreaktion verhindern. Wenn auf diese Weise die Stufen A und B
in Anwesenheit eines verstärkenden Füllmittels durchgeführt sind, und man etwas mehr Azid verwendet hat als man brauchen
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würde, wenn der Yerstärkungsfüller nach der Stufe B
zugefügt worden wäre, haben die zum Schluß erhaltenen vulkanisierbaren Massen immer noch eine günstige Grünfestigkeit.
Gegebenenfalls kann man eine kleine Menge (z.B. 1 bis 10 Gew.
Teile je 100 Teile zu modifizierendem Polymer) eines Verarbeitungsöles
zusammen mit dem Verstärkungsfüller in der Stufe A verwenden« Man kann die Stufe A auch in Anwesenheit
von anderen Zusätzen, z.B. von Antioxidantien, Antiozonierungsmitteln, Pigmenten und nicht verstärkenden
Füllmitteln durchführen, vorausgesetzt, daß diese Substanzen
während der Stufe A und/oder der Stufe B nicht allzu
rasch mit dem Azid bzw. dessen Zersetzungsprodukt reagieren. Sollen Strecköle verwendet werden, die gewöhnlich in
verhältnismäßig großer Menge eingearbeitet werden, so werden diese im allgemeinen erst nach Beendigung der Stufe B
zugesetzt.
Die Erfindung bezieht sich auch auf die Herstellung von
vulkanisierbaren Massen, die keine Verstärkungsfüller enthalten.
Die Beispiele erläutern die Erfindung näher. Beispiel 1
Es wurde eine Anzahl Versuche (1 bis 5) durchgeführt,
wobei ein Innenmischer vom Typ "Meili" verwendet wurde,
in welchem , bei einer Rotorgeschwindigkeit von 60 Umdr./min.
und einer Anfängst emp era tür von 100°C 180 g eines Isopren-
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kautschuks (IR-305) jeweils in der noch anzugebenden Art
vermischt wurden mit 0,2 Gew.-fo 3-Azidosulfony!benzoesäure.
Der Schmelzpunkt (Schmelzbereich) des Azides war 120 bis 1220C. Der Isoprenkautschuk war hergestellt worden durch
Lösungspolymerisation in Anwesenheit von sec.-Butyllithiura
als Initiator und hatte einen Cis-1,4~Gehalt von 90 °/o (bestimmt mittels nuclear-magnetischer Resonanz),
eine LVlT (bei 25 G in Toluol) von 7»0 und einen Hoekstra-Plastizitätswert
von 71. Der Hoekstra-Wert wurde bei 1000C bestimmt mit Hilfe der Methode von E.W. Duck und
J.A. Waterman, beschrieben in Rubber and Plastics Age 42
(1961) 1079-83 unter Verwendung einer Vorrichtung, die
beschrieben ist in Rubber Technology Conference, London,
1938, S. 362.
Die Mischstufe A wurde begonnen bei 100°C, worauf man
innerhalb einer halben Minute die Temperatur auf 120°C
steigerte und sie unter fortgesetztem Rühren noch 1 1/2 Minuten bei 120° hielt. Nach einer Mischzeit von 1 1/2 Minuten
(gerechnet vom Beginn des Mischens) wurde die Hälfte des gesamten zu verwendenden HAF-Rußes zugesetzt, d.h.
man setzte 25 phr (das ist 25 Gew.-Teile je 100 Gew.-Teile
Kautschuk) Ruß zu, während weitere 25 phr zurückgehalten
wurden. Die aufeinanderfolgenden Misehvorgänge, die 2 Minuten
nach Beginn der Stufe A und eine halbe Minute vor Beginn der
Stufe B begonnen wurden, sind .in der unten stehenden Tabelle
A aufgeführt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Rotors blieb unverändert während der beiden Misehstuf en A und B. Der
Gesamtansatz (außer dem Azid) für die verwendeten Bestandteile war der folgende:
- 9 309841/0955
Polymer 100 phr
HAF-Ruß - 50 phr
ZnO 5 Phr
Stearinsäure 3 phr
Flectol H (1) 1 phr
Santoflex 13 (2) 1 phr
Dutrex 729 HP (3) 4- phr
Schwefel 2,25 phr
Santocure (4) 0,9 phr
(1) bis (4-) sind geschützte Handelsbezeichnungen für:
(1) polymerisiertes Trimethyldihydrochinolin
(2) N-I,3-Dimethylbutyl-N'-phenyl-Paraphenylendiamin
(3) ein aromatisches Verarbeitungsöl
(4) N-Cyclohexyl-2-benzothiazol~Sulfenamid .
Wie aus Tabelle A ersichtlich ist, wurden diese Bestandteile
teilweise am Ende der Mischstufe A und teilweise nach der Reaktionsstufe B zugegeben.
Nachdem die Misehstufe A 2 1/2 Minuten gedauert hatte,
wurde mit der Stufe B begonnen, indem man die Temperatur auf 1500C steigerte. Diese Stufe wurde in dem gleichen
Meili-Mischer wie die Stufe A durchgeführt. Die Zeitspanne zwischen dem Beginn der Stufe A und dem Erreichen
der Temperatur von 150°C geht aus Tabelle B hervor. Die Stufe B wurde bei allen Versuchen beendet, indem man
5 Minuten nach Beginn der Stufe A das Eeaktionsgemisch aus dem Mischer auskippte. Nachdem dem Gemisch bei
60 bis 70°C auf einer Walzenmühle vom Typ Troester die anderen Bestandteile zugefügt worden waren, wurde auf dieserEinrichtung
noch 5 bis 7 Minuten bei gleicher Temperatur mit dem
- 10 309 841/0955
Mischen fortgefahren, wobei während dieser ganzen Zeit
das Gemisch gut verarbeitbar war. Dann würden die mechanischen Eigenschaften (Grünfestigkeit) der resultierenden
vulkanisierbaren Massen bestimmt. Die Resultate gehen ausTabelle B hervor.
Schließlich wurden die vulkanisierbaren Massen vulkanisiert,
indem man sie während der in (Tabelle B als "OCT" (optimale Härtezeit) angegebenen Zeit auf 14-5°C hielt; die optimale
Härtezeit wurde bestimmt auf einem Monsanto-Rheometer. Aus der Tabelle B gehen auch die Eigenschaften der
resultierenden Vulkanisate hervor.
- 11 -
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- Ii -
Zeit in Temp.
min nach . On τ, . _ Λ
Beginn in G Bel!3p.1
der Stufe
A
A
Mischschema
Beisp.2 Beisp.3 Beisp.4 Beisp. 5
J > |
Stufe | > | 2,5 | < | 100 Kautsch.+ | 120 | 120 | Kautsch. | Kautsch. | Kautsch. | Kautsch. | HAF | HAF | ZnO |
B in | Jo,5 | ) | Azid | 120 HAF | + Azid | + Azid | + Azid | + Azid | (Rest) | (Rest) | Stearin | |||
Stufe J | Meili- | H.5 | ) | (Hälfte) | — | — | saure | |||||||
A j | Mi- | ) | 120-HAF | HAF | HAF | HAF | HAj? | — | - | Flectol- | ||||
im j | scher | >2 | h 5- | 125 (Rest) | 150 | (Hälfte) (Hälfte) (Hälfte) (Hälfte) | H | |||||||
Mischer< | ) | ^3,5* | ZnO | HAF | Flectol | — | Santo- | |||||||
(Meili) | ) | Stearin | 150 auskip | (Rest) | H | flex 13 | ||||||||
i | ) | ] | saure | pen | ZnO | Santo- | _ | _ | ||||||
< | ) | Mischen < | Flectol | Stearin | flex 13 | |||||||||
4 | auf | H | 6Ο-7Ο Schwefel | saure | Dutrex | Dutrex | HAi1 (Rest) | |||||||
Santo- | Santo- | 729 HP | 729 HP | und | ||||||||||
Troester-r'' | flex 13 | cure | Dutrex | |||||||||||
Walzen- < | Dutrex | 729 HP | ||||||||||||
mühle | 729 HP | |||||||||||||
Dutrex | ||||||||||||||
729 HP | auskip | |||||||||||||
pen | ||||||||||||||
4- bis | auskip | auskip | ||||||||||||
min | pen | pen | Schwefel | |||||||||||
Santo- | ||||||||||||||
Schwefel | Schwefel | cure | ||||||||||||
Santo- | Santo- | |||||||||||||
auskip | cure | eure | ||||||||||||
pen | _ | Flectol- | ||||||||||||
• | H | |||||||||||||
Schwefel | — | Santo- | ||||||||||||
Santo- | flex 13 | • | ||||||||||||
eure | ZnO | ZnO | ||||||||||||
Flectol- | Stearin | Stearin | ||||||||||||
H | saure | saure | ||||||||||||
Santo- | ||||||||||||||
flex 13 | ||||||||||||||
* weitere Details siehe Tabelle B
- 12 -
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Mischschema gemäß .Tabelle
Zeit, in der die Tem- 3'5O" 3f 21^"
peratur von 15O0C nach .
Beginn von Stufe A erreicht wurde
Beginn von Stufe A erreicht wurde
7,2 | 11,5 | 12, | 2 | 5 | ,5 |
8,4 | 17,4 | 17, | VJi | 13 | ,8 |
740 | 670 | 600 | 1000 |
Mechanische Eigenschaften*
Zusammensetzung nach dem Mischen auf Troester-Mühle und vor Vulkanisation:
300 % Modul in kg/cm2 7,1
Zugfestigkeit in kg/cm 10,1 Bruchdehnung in %
Eigenschaften des VuI-kanisates**
OCT*** bei 145°C in min 300 % Modul in kg/cm2
500 % Modul in kg/cm2 Zugfestigkeit in kg/cm Bruchdehnung in %
Eest-Dehnung in %
Bestimmt nach ASTM-D-412/68, Methode für vulkanisierte
Kautschuke, wobei jedoch die Teststreifen mittels einer 1 cm breiten Form aus 0,15 cm dicken Testplatten gestanzt
wurden; die Platten waren hergestellt worden durch 5 Minuten langes Verpressen der Massen bei 80°C, nachdem
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21 | 18,5 | 19,5 | 18 | 21 |
110 | 110 | 120 | 120 | 110 |
220 | 220 | 230 ; | 210 | 220 |
240 | 240 | 240 | 220 | . 250 |
570 | 540 | 530 | 500 | 560 |
21 | 18 | 18 | 12 | 24 |
letztere über Hacht bei Raumtemperatur stehengelassen
worden waren; die mechanischen Eigenschaften wurden ebenfalls gemessen nach Stehen der Platten über
Nacht bei Raumtemperatur.
Bestimmt gemäß ASTM-D-412/68, Form 0.
*** Optimale Härtezeit (auch Vulkanisierzeit), bestimmt mittels eines Monsanto-Rheometers.
Aus Tabelle B geht hervor, daß bei all diesen Versuchen (d.h. bei denen die Reaktion mit dem Azid in Anwesenheit
von HAF-Ruß durchgeführt worden war) eine sehr gute Grünfestigkeit
erreicht wurde. Die besten Resultate wurden · jedoch erhalten, wenn während dieser Reaktion weder Zinkoxid
noch Stearinsäure (und daher auch kein Zinkstearat) anwesend waren.
Es ist ferner darauf hinzuweisen, daß bei Wiederholung der Versuche (lediglich für Vergleichszwecke), wobei
in Stufe A kein Azid verwendet wurde und die Stufe B ausgelassen wurde, die resultierenden vulkanisierbaren,
Schwefel und Beschleuniger enthaltenden Massen folgende
Eigenschaften hatten: Zugfestigkeit höchstens 4,0 kg/cm ,
300 %-Modul höchstens 3,7 kg/cm , maximale Zugfestigkeit
nur 2,2 kg/cm und Bruchdehnung nicht größer als 320 %„
Beispiel 2
Es wurden weitere Versuche (1 bis 12) durchgefülirt,
wobei wiederum Isoprenkautechuke und 3-Azidosulfonylbenzoesäure
und ein Meili-Mischer verwendet wurden. Die Stufe A
- 14 309841/0955
wurde in jedem Fall bei 12O0O begonnen und die Stufe B
fand im gleichen Mischer bei 15O°C statt. Auch hier betrug die Eotorgeschwindigkeit in beiden Stufen A und B
60 Umdr./min. Bei den Versuchen'1 bis 10 war der Isoprenkautschuk
der gleiche wie im Beispiel 1« Für Versuch 11 wurde ein Lithiumisoprenkautschuk (bezeichnet als M36)
gewählt, dessen I/VN (bei 25°C\in Toluol) nur 2,5 betrug,
während für Versuch 12 ein Ziegler-Polyisopren (bezeichnet als Natsyn 2200) verwendet wurde, dessen LVN 4,2 und
dessen cis-1,4-Gehalt (bestimmt mittels nuclearmagnetischer
Resonanz) 98 % betrug. Die Mengen an Kautschuk und Azid
wurden variiert und gehen aus Tabelle C hervor. Die anderen zugegebenen Bestandteile und ihre Mengen waren die gleichen
wie im Beispiel 1, außer daß kein Verarbeitungsöl verwendet
wurde und daß sämtliche Bestandteile erst nach Vervollständigung der Eeaktionsstufe B (auch hier durch Auskippen
des Gemisches aus dem Mischer) zugegeben wurden. Diese Bestandteile wurden auf einer Troester-Mühle eingearbeitet,
wiederum bei 60 bis 700G1 wobei jedoch in diesem Fall das
Vermischen 15 Minuten weitergeführt wurde.
Bei den Versuchen 8, 9'-und 10 wurden 250 g Kautschuk
in Stufe Δ vermischt mit einem vorher und getrennt
hergestellten Gemisch aus dem gesamten Azid und 50 g des gleichen Kautschuks. Bei Versuch 1, der als Vergleichs versuch
nicht dem erfindungsgemäßen Verfahren entspricht, wurde das Gemisch aus Kautschuk und Azid auf höchstens
1,200C erhitzt, was bedeutet, daß die Stufe B nicht stattfand.
Bei detl Versuchen 2-12 wurde der Temperaturanstieg von
120 auf 15O0C in 30 see. erreicht. Die Resultate gehen aus
Tabelle C hervor. ■
- 15 309841/0955
Ver- Asid
such Menge/Std Nr.
Kaifcs.ch.uk
Typ
Menge Stufe
Stufe
Hoekstra-Plastizitätswert
bei
mechanische Eigenschaften der
vulkanisierbaren Masse
vulkanisierbaren Masse
0,20 | IR-305 | in g | A | B | _ | 10O0G nach | Grenz | Zugfestig | ρ | kg/cm | Bruch | |
0,20 | Il | 4'1500O | Stufe B | festig | keit | 10 | dehnung | |||||
0,20 | It | ti | keit ρ | 31 | in | |||||||
0,05 | It | ti | kg/cm | >61 | % | |||||||
1* CaJ |
0,075 | tt | 200 | 4'1200O | It | 62 | _ | 5 | 790 | |||
ο 2 | 0,10 | ti | 200 | 30"12O0O | It | 50 | — | 6 | 910 | |||
co co 3 |
0,20 | U | 200 | 2'1200C | It | 50 | - | >25 | >1100 | |||
Ü 4 | 0,05 | tt | 300 | ti | tt | 38 | 4,4 | >62 | 1010 ' | |||
o 5 | 0,075 | It | 300 | Il | tt | 40 | 4,5 | 9 | 1010 Vi | |||
CD 6 | 0,10 | tt | 300 | ti | tt | 42 | - | 7 | >1100 ' | |||
01 7 cn / |
0,20 | M 36 | 300 | Il | ti | 42 | >21 | >1100 | ||||
8. | 0,20 | Hatsyn -2200 |
300 | ti | ti | 34 | - | >19 | 1060 | |||
9 | 300 | tt | 36 | - | 38 | 990 | ||||||
10 | 300 | ti | 40 | - | >1O8O | |||||||
11 | 300 | It | 20 | — | >1100 | |||||||
12 | 300 | It | 34 | . 900 | ||||||||
* Vergleichsversuch
cn ι
Ein Strich, in der obigen Tabelle bedeutet, ,daß keine- Aus-
"beute erreicht wurde., · ■ - ■- .,.- , - · ;: ; x. - ,·
Die in Versuch 7 erhaltene Masse wurde 16, Minuten bei .:. 145°G "vulkanisiert (Optimale Härtezeit gemäß dem Monsanto-Bheometer).
Das re-sultierende Vulkanisat hatte einen 300 %~
2 °
Modul von 153 kg/cm , eine Zugfestigkeit von 200 kg/cm^,
eine Bruchdehnung von 480 % und einen Zugwiderstand (ASTM-D-624,
Form G) von 53 kg/cm. ■ - "
Beispiel 3 . - ■ , ; ^ . i;
Zu einer 10^igen Hexanlösung des in Beispiel 1 beschriebenen l
Isoprenkautschuks IR-305 v/urde unter Rühren bei Raumtemperatur
eine Lösung von 0,2 Gew*-%" (berechnet auf Kautschuk)
3-Azidosulfonylbenzoesäure in Aceton-'zugegeben, wobei *"
das Acetonvolumen 5 % des verwendeten Hexans betrug.
Nachdem die Lösungsmittel durch. Dampfdestillätion entfernt
worden waren, wurde das resultierende homogene Gemisch aus Kautschuk und Azid in drei Portionen geteilt. "Eine Portion
wurde im Ofen 5 Minuten auf 150°C gehalten (Versuch Nr. 1),
eine andere Portion wurde ebenfalls 5 Minuten,,jedoch
in diesem Fall in einer geschlossenen Form, auf 150°C gehalten und die dritte Portion wurde in einem'Brabender-Mischer
(Geschwindigkeit: 56 Umdr./min.) innerhalb 5 Minuten
allmählich von 120 auf 150°C erhitzt. .1^
Von den resultierenden modifizierten Kautschuken wurde" λ "
dann die LVN (bei-25oC in Toluol) bestimmt, worauf di-e^-0·1' '
Kautschuke in einer öchwabenthän-V/alzenmühle 15 Minuten bei
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bis 70°0 mit den in der Aufstellung in Beispiel 1
angegebenen Bestandteilen vermischt wurden,* wobei jedoch das Dutrex 729 HP weggelassen wurde. Die verwendeten Mengen
entsprachen den in der Aufstellung in Beispiel 1 angegebenen
Gewichtsverhältnissen. Bei dem Vermischen wiesen alle drei modifizierten Kautschuke eine gute Verarbeitbarkeit
auf. Die mechanischen Eigenschaften der resultierenden Gemische wurden bestimmt und sind in Tabelle D aufgeführt«
T | LVU des | ABELL | E D | Hasse | 10 | Zugfestig | Bruch-. | |
Ver | modifiz. | 18 | keit ρ in kg/cm |
dehnung | ||||
such | Kautsch. | Modul | 15 | in % | ||||
mechanische Eigenschaften der vulkanisierbaren | 5OO % | 21 | ||||||
JMr. | in kg/p | 61 | 1000 | |||||
cm | 38 | 1070 | ||||||
Modul | 980 | |||||||
5,2 | 300 % ρ | |||||||
1 | 5,0 | in kg/cm | ||||||
2 | 2,9 | |||||||
3 | spie | 7 | ||||||
Bei | 11 | |||||||
9 | ||||||||
1 4 |
Es wurden eine Anzahl Versuche durchgeführt, wobei in Versuch 1 bis 6 Lithiumisoprenkautschuk IE-305
'nach Beispiel 1 und in Versuchen 7 bis 8 der in Beispiel 2
erwähnte Ziegler-Isoprenkautschuk, Natsyn-2200 verwendet
wurde. In allen Eällen wurde als Modifikator 3-Azidosulfonylbenzoesäure
verwendet, von der in jedem Versuch 0,1 Gew.-%
- 18 309841/0955
(berechnet auf Polymer) in einem Meili-Mischer (Geschwindigkeit:
60 Umdr./inin) zwei Minuten bei 1200G vermischt wurde
mit 300 g Kautschuk (Stufe A). Die Ausgangstemperatur betrug wieder 1200C. Das resultierende Gemisch wurde dann im
gleichen Mischer auf 1500O erwärmt, wobei der Rotor weiterlief; die Dauer dieses Aufheizens (Stufe B) wurde
variiert. Nachdem die Reaktionsstufe B durch Auskippen des
Reaktionsproduktes abgeschlossen war, wurden bei jedem
Versuch 200' g des Reaktionsproduktes in einer !Eroester-Walzenmühle 15 Minuten bei 60 bis 700C verarbeitet
gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Gesamtansatz, wobei
jedoch auch hier kein Dutrex 729 HP verwendet wurde. Während des Verarbeitens zeigten alle modifizierten Kautschuke
eine gute Verarbeitbarkeit. Die resultierenden Massen wurden 14 Minuten bei 145°C vulkanisiert. Die mechanischen
Eigenschaften der Massen im nicht vulkanisierten Zustand und der Vulkanisate sind in Tabelle E aufgeführt.
mit 300 g Kautschuk (Stufe A). Die Ausgangstemperatur betrug wieder 1200C. Das resultierende Gemisch wurde dann im
gleichen Mischer auf 1500O erwärmt, wobei der Rotor weiterlief; die Dauer dieses Aufheizens (Stufe B) wurde
variiert. Nachdem die Reaktionsstufe B durch Auskippen des
Reaktionsproduktes abgeschlossen war, wurden bei jedem
Versuch 200' g des Reaktionsproduktes in einer !Eroester-Walzenmühle 15 Minuten bei 60 bis 700C verarbeitet
gemäß dem in Beispiel 1 angegebenen Gesamtansatz, wobei
jedoch auch hier kein Dutrex 729 HP verwendet wurde. Während des Verarbeitens zeigten alle modifizierten Kautschuke
eine gute Verarbeitbarkeit. Die resultierenden Massen wurden 14 Minuten bei 145°C vulkanisiert. Die mechanischen
Eigenschaften der Massen im nicht vulkanisierten Zustand und der Vulkanisate sind in Tabelle E aufgeführt.
- 19 309841/0955
Ver-Kautschuk- such Typ Kr. |
IE-305 | Dauer von Stufe. B(15O°C) in min |
Hoekstra- Plastizi- tätswert nach Stu fe 3 |
mechanische Eigenschaften der vulkanisierbaren Masse |
Zugfestig keit in kg/cm |
Bruch deh nung |
Modul kg/cm |
mechanische Eigenschaften des Vulkanisates |
Bruch- deh- ■j nung " in yi> |
nicht bestimmt | 175 | 217 | 480 | Zug- viider- stand *)_ in kg/cur |
CO λ J-T* |
|
1 | It | 1 | 62 | Gxenz- festig- keit ρ in kg/cm |
> 24 | > 1100 | 150 | Zug- 1 festig keit in kg/cm' |
520 | 175 | 291 | 475 | 56 | |||
Ca) O CD |
2 | Il Il |
2 | 52 | keine | >23 | >11OO | 140 | 274 | 510 | 54 , | |||||
JS | 3 4 |
. Il | ■ 4 |
CM UN
UN KN |
Il |
KN CM
CM KN AA |
>11OO >11OO |
140 140 |
268 | 530 490 |
61 Cd ! |
|||||
■*■«, 'S3 αϊ -fi |
5 | "ti | 5 | 32 | Il H |
22 | 1100 | 150 | 276 259 |
490 | 54 | |||||
6 | Katsyn 2200 |
10 | 20. | » | 8 . | 400 | 267 | |||||||||
7 | Il | 3 | .32 | 3,5 | ^.110O | . 54 | ||||||||||
S | ■ 4 | 21 | 3,8 | 20 | : 1060 | |||||||||||
3,8 |
» *) ASTM-D 624, Form C.
OO
Beispiel 5
In den folgenden Versuchen wurden jeweils 70 S des
in Beispiel 1 angeführten Isoprenkautschuks in einem Brab ender-Mi scher (Geschwindigkeit: 56 Umdr./inin) mit einem
Sulfonylazid modifiziert, dessen Pormel und lienge aus
Tabelle ΐ1 hervorgeht. Die Aussangstemperatur betrug 1200C
und wurde innerhalb 2 bis 3 Minuten auf 1500C gesteigert;
das Produkt wurde 5 Minuten nach Beginn aus dem Brabender-Mischer
ausgekippt. Die so erhaltenen modifiziert€;n Kautschuke' wurden dann in einer Schwabenthan-Walzemnühle 15 Hinuten bei
60 bis 70 C verarbeitet, i-xobei der Gesamtansafez aus Beispiel 1
mit Ausnahme des Verarbeitungsöles verviendet wurde. Die
mechanischen Eigenschaften der resultierenden vulkanisier-';
baren Massen gehen aus Tabelle Έ hervor.
- 21 -
30 9 84 1/0955
ORiGlNAL INSPECTED
IABELLE
Ver- verwendetes Azid
such
such
Nr.
2 | OH | COOH | Uv/λΙι -τ | • | f5 | |
co | Schmelzbereich 128- | |||||
O | P1 OOOH | |||||
CD | ||||||
OO | I (öl | |||||
Ö | SO2^ | |||||
5! | ||||||
cn αϊ |
||||||
G-ew.-% Azid
modifiziertes Produkt mechanische Eigenschaften der vulkanisierbaren
Masse
■DΛΊ,rmΛ^^ Hoekstra-LVN
Polymer) Vert (2)oluol
Schmglzbereich 130-135 C
ι Schmelzber&ich 123-129°0
0,1 0,2
0,2
58 60
0,2 | 62 | 4,7 |
0,5 | 62 | 4,9 |
1,0 | 70 | 4,2 |
Grenzfestig- Modul Zugfestig- Bruchkeit ^ 300 % ki
in kg/cm
300 % keit 2 dehnung in kg/ in kg/cm in %
om^
5 | ,3 | 12 | ,2 | 1040 | I |
7 | ,7 | >36 | >1110 | ro | |
9 | ,8 | 53 | ,7 | 1060 | |
7,3
11,2
ITorts. TABELLE i1
17,4 57
970 1080
990
N.) CO
Ports, zu
Versuch
■Nr.
verwendetes Azid
Gew.-% Azid
modifiziertes Produkt
mechanische Eigenschaften der vulkanisierbaren Masse
■ρΧι^,λ Hoekstra-LVN
Polymer) Wert. (Toluol
250C)
■ Grenz- Modul festig- 300 %
keit
in ' ρ in
kg/cm kg/cm
Zugfestigkeit
in ο kg/cm
Bruchdehnung
in %
co
co OO
O (D Cfl cn
.7
COOK
COOH
Pp.- 138UO . ".
COOH
1370G
0,2
0,2
0,2
67
5,1
4,2
7,0
9,7
6,0
3,7
28,2
16,0
2,2
820
IO5O
320
Der Versuch 9 dienj lediglich als Vergleichsversuch und wurde, nicht erfindungsgemäß cb
durchgeführt. Der Strich bedeutet Keine Ausbeute. '
B e i s ρ i e 1
200 g des in Beispiel 1 verwendeten Lithiumisoprenkautschuks (IR-305) wurden in einem Meili-Mischer (60 Umdr./min) vermischt
mit 0,2 Gew.-% 3~Azidosulfonylbenzoesäure. Die Stufe A
wurde begonnen bei 120°C,während die Stufe B im gleichen
Mischer so dm?ehgeführt wurde, daß man die Temperatur dex-
^autschuk-Azid-Misehung in 30 see auf 1500C brachte und
das Gemisch bis 5 Minuten nach Beginn des Versuches bei dieser Temperatur hielt. 5 Minuten nach Versuchsbeginn
v/urde das Reaktionsprodukt aus dem Mischer ausgekippt und
in drei Portionen unterteilt. Die erste Portion wurde aait
dem Gesamtansatz aus Beispiel 1 mit Ausnahme des Verarbeitungs-Öles
verarbeitet (Versuch ITr. 1). Die zweite Portion xmrde
auf gleiche Weise zu einer vulkanisierbaren Masse verarbeitet, wobei jedoch in diesem JTaIl auch der HAF-Ruß weggelassen
wurde (Versuch ITr. 2). Die dritte Portion wurde auf gleiche Weise wie die erste gemischt, wobei jedoch in diesem Pail
Ruß, aber kein Zinkoxid, verwendet wurde (Versuch ITr. 3)·
Die mechanischen Eigenschaften der resultierenden vulkanisierbaren Massen gehen aus Tabelle G hervor.
TABELLE G x
Ver- Grenafestig- Iiodul,300 % Zugfestig- Bruchdehnung
such keit in in kg/cm2 keit in in %
such keit in in kg/cm2 keit ip. in
Kr.
l£P* /QVr.il T*-i-T* J <-»vn£-
1 | ,— | ,15,2 | 37,2 | 690 |
2 | — | 3,6 | 12 | 1100 |
3 | 3,6 | 3,6 | 1040 |
PATENTANSPRÜCHE:
4 1/0955
Claims (11)
- P A 0} E N T A · N S P H Ü C H E1l) Verfahren zur Herstellung eines modifizierten Polymers aus einem Homopolymer oder einem Copolymer eines konjugierten Diens, dadurch g e k e η η ζ e i e h η e t daß man in einer ersten Stufe (A) das Dienpolymer in festem Zustand bei einer Temperatur zwischen 40 und 140 C vermischt mit 0,01 bis 5 Gew.-% eines aromatischen . Monosulfonylazides, bei dem eine oder mehrere Carboxylgruppen am aromatischen Ring sitzen und das"einen·Schmelzpunkt· unter 140 C hat, worauf man in einer zweiten Stufe (B) das resultierende Gemisch in festem Zustand mindestens 30 see und höchstens 10.min auf einer Temperatur zwischen 140 und 25O0G hält. ' '- .-.^ -
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichne t , daß die Stufe A derart durchgeführt wird, daß man das Dienpolymer mit dem Azid bei einer Temperatur vermischt, die mindestens so hoch ist, daß das Azid zu schmelzen beginnt.L 2. —3 0 3841/0955ORIGINAL INSPECTED
- 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die Stufe A bei einer Temperatur durchführt, bei welcher das gesamte Azid geschmolzen ist und die mindestens um 10°0 höher ist als die !Temperatur, bei welcher das Azid zu schmelzen beginnt.
- 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Stufe B beginnt, nachdem die Stufe,, mindestens eine Minute und höchstens fünf Minuten gedauert hat.,
- 5) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadux'ch gekennzeichnet , daß man beide' Stufen A und B in einer mit Rotoren versehenen geschlossenen Mischvorrichtung durchführt.'
- 6) ' Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,' daß man die Stufe B bei einer temperatur unter 2000G durchführt.
- 7) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man das Azid in einer Menge von 0,1 bis 1,0 Gew.-%, be-cechnet auf das Ausgangspolymer, verwendet.
- 8) Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet , daß man als Azid 3-Azidosülfonylbenzoesäure verwendet.
- 9) Verwendung des gemäß einem der vorangehenden Ansprüche erhaltenen modifizierten Polymers zur Herstellung einer vulkani—- 3 309841/0955sierbaren, schwefelhaltigen Masse, dadurch g e k e η nzeichnet , daß man. dem modifizierten Polymer Vulkanisationsmittel zufügt.
- 10) Verwendung des modifizierten Polymers gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß. man die Vulkanisationsbestandteile mit Ausnahme des Schwefels und in der Regel auch des Beschleunigers mit dem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellten modifizierten Polymer vermischt, wobei man das Vermischen nach Vervollständigung der Stufe B in einem getrennten Innenmischer oder Extruder oder in der gleichen Vorrichtung, in der die Stufe B verlaufen war} durchführt, worauf man dann den Schwefel und den Beschleuniger bei niedrigerer Temperatur, beispielsweise auf einer Walzenmühle, einarbeitet.
- 11) Verwendung des modifizierten Polymers nach Beispiel9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß man ein modifiziertes Polymer verwendet, das gemäß dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 unter Mitver\tfendung eines Verstärkungsfüllers in Stufe A erhalten wurde.3098-41/0955
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL7204502.A NL167185C (nl) | 1972-04-05 | 1972-04-05 | Werkwijze ter bereiding van een gemodificeerd dieen- polymeer. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2316618A1 true DE2316618A1 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=19815774
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2316618A Withdrawn DE2316618A1 (de) | 1972-04-05 | 1973-04-03 | Verfahren zur herstellung eines modifizierten polymers eines konjugierten diens |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS578127B2 (de) |
BE (1) | BE797368A (de) |
CA (1) | CA979148A (de) |
DE (1) | DE2316618A1 (de) |
ES (1) | ES413315A1 (de) |
FR (1) | FR2179030B1 (de) |
GB (1) | GB1426791A (de) |
IT (1) | IT981857B (de) |
NL (1) | NL167185C (de) |
ZA (1) | ZA732288B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0318115A2 (de) * | 1987-11-27 | 1989-05-31 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Verfahren zur Herstellung von carboxylierten Propylenpolymeren |
EP0368395A1 (de) * | 1988-11-07 | 1990-05-16 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Schmierölzusammensetzung |
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---|---|---|---|---|
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JPH01150574A (ja) * | 1987-12-07 | 1989-06-13 | Yamada Chem Co Ltd | 発色性記録材料 |
JP2686615B2 (ja) * | 1988-02-03 | 1997-12-08 | 山田化学工業株式会社 | フルオラン化合物及びこれを使用した記録材料 |
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JPH0519064U (ja) * | 1991-08-23 | 1993-03-09 | 株式会社小松製作所 | ブルドーザの走行制御装置 |
JP2984488B2 (ja) * | 1991-12-12 | 1999-11-29 | 山本化成株式会社 | 2−(3−メチルアニリノ)−3−メチル−6−ジエチルアミノフルオランの結晶変態、その製造方法及びこの結晶変態を含有する記録材料 |
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1972
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1973
- 1973-03-27 BE BE1004929A patent/BE797368A/xx unknown
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- 1973-04-03 DE DE2316618A patent/DE2316618A1/de not_active Withdrawn
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- 1973-04-03 IT IT22530/73A patent/IT981857B/it active
- 1973-04-03 JP JP3750373A patent/JPS578127B2/ja not_active Expired
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