DE2316591C3 - Werkzeug für die spanabhebende Innenbearbeitung - Google Patents

Werkzeug für die spanabhebende Innenbearbeitung

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DE2316591C3
DE2316591C3 DE19732316591 DE2316591A DE2316591C3 DE 2316591 C3 DE2316591 C3 DE 2316591C3 DE 19732316591 DE19732316591 DE 19732316591 DE 2316591 A DE2316591 A DE 2316591A DE 2316591 C3 DE2316591 C3 DE 2316591C3
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DE
Germany
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coolant
shaft
cutting head
shank
flushing agent
Prior art date
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Expired
Application number
DE19732316591
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English (en)
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DE2316591B2 (de
DE2316591A1 (de
Inventor
Bo Gösta Sandviken Lindskog (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandvik AB
Original Assignee
Sandvik AB
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Publication of DE2316591C3 publication Critical patent/DE2316591C3/de
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Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug für die spanabhebende Innenbearbeitung, bestehend aus einem Schaft und einem am Schaftende angeordneten, radial verstellbaren Schneidkopf mit einem Schneideinsatz, w«- bei der Schaft einen ihn in Längsrichtung durchsetzenden Kühl- oder Spülmittelkanal enthält, der in dem den Schneidkopf tragenden Bereich so geführt ist, daß der austretende Kühl- oder Spülmittelstrahl auf den Schneideinsatz gerichtet ist.
Es sind Werkzeuge der genannten Art bekannt (US-PS 28 21 874 und 32 96 897), bei denen der Kühlmittelkanal koaxial zur Längsachse des Schaftes verläuft und diesen bis zu seinem den Schneidkopf tragenden Ende durchsetzt, wo der Kanal in den Schneidkopf eintritt und hier eine Mündung hat, von der aus der Kühlmittelstrahl auf den Schneideinsatz gerichtet ist.
Bei dieser bekannten Ausführung bereitet es Schwierigkeiten, den Kühl- oder Spülmitteistrom vom Schaft in den Schneidkopf einzuführen, und zwar insbesondere dann, wenn der Schneidkopf radial verstellbar ist. Außerdem ist es nicht mögücb. einen Schaft mit einem inneren Dämpfungskörper zu verwenden, der bei splchen Werkzeugen so nahe wie möglich am Schneidkopf angeordnet ist, da dieser DämpfungsköVper von der Kühl- oder Spülmittelleitung nicht durchsetzt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werk-ίο zeug der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem ein Durchtritt der Kühl- oder Spülmittelleitung vom Schaft zum Schneidkopf vermieden ist Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Kühl- oder Spülmittelkanal vor dem den Schneidkopf tragenden Ende des Schaftes seitlich aus dem Schaft herausgeführt ist und daß der Austritt aus der Mantelfläche des Schaftes so gerichtet ist und unter einer so geringen Neigung zur Schaftachse liegt, daß der Kühl- oder Spülmittelstrahl wesentlich der Mantelfläche des Schaftes in Richtung auf den Schneideinsatz folgt. Hierdurch wird eine außerordentlich einfache Lösung der bestehenden Probleme erreicht, ohne daß dadurch die Einführung des den Schneideinsatz tragenden Schaftes in das zu bearbeitende Werkstück behindert wird.
a5 Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an verschiedenen Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, z. B. eines Ausdrehwerkzeuges,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2.3-2,3 in F i g. 1, wobei jedoch die Klemmvorrichtung für den Schneideinsatz nicht geschnitten ist,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 2,3-2,3 in F i g. 1. wobei aber der Schneidkopf gegenüber F i g. 2 eine andere Lage einnimmt,
F i g. 4 ein anderes Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in einer Seitenansicht,
F i g. 5 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels nach F i g. 4, teilweise im Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig.4.
F i g. 6 eine Vorderansicht der Ausführung nach F i g. 4, jedoch ohne Schneidkopf,
F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in F i g. 6 und F i g. 8 eine schematische Darstellung des in F i g. 5 mit 8-8 bezeichneten Teiles in vergrößertem Maßstab.
Die in F i g. 1 bis 8 gezeigten Werkzeuge bestehen aus einem Schaft 10 und einem Schneidkopf 11, der am vorderen Ende des Schaftes angebracht ist. Der Schneidkopf ist in radialer Richtung einstellbar. Um bei den dargestellten Ausführungsbeispielen eine verschiebbare Anordnung zu erhalten, ist der Schneidkopf mit einer Nut 12 versehen, die eine entsprechende Feder oder Zunge 13 des Schaftes 10 umgibt. Auf dem Schneidkopf ist ein Schneideinsatz 14 mit Hilfe einer Klemmvorrichtung 15 gehalten.
Der Schaft 10 ist mit einem Kanal für die Zuführung eines Kühl- oder Spülmittels versehen. Dieser Kanal besteht aus mehreren miteinander verbundenen Teilen, wie Durchbrechungen 16 und 17 im Schaft und einem to Schlitz 18, der durch einen Einschnitt 19 im Schaft 10 und eine Zunge oder Platte 20 gebildet ist, die in den Einschnitt eingesetzt ist. Die Zunge wird bei den dargestellten Ausführungsbeispielen mit Hilfe einer Schraube 21 gehalten.
Mittels der äußeren Teile 17 und 1j8 des Kanals wird das Kühlmedium aus der Mantelfläche 22 des Schaftes herausgeführt. Die Neigung des Schlitzes 18 in bezug auf die Längsachse des Schaftes ist so gering, daß das
Kühlmedium 23 im wesentlichen der Mantelfläche des Schaftes folgt und bei dem einen Ausführungsbeispiel des Werkzeuges in der Schlitzöffnung 24 abgelenkt wird und parallel mit dem Schaft verläuft Dieses macht es möglich, daß das Spülmittel bzw. Kühlmittel über dem Einsatz 14 verläuft, wenn sich der Schneidkopf 11 in seiner inneren Lage befindet (F i g. 2).
An der Arbeitsseite ist der Schneidkopf 11 mit einem Einschnitt 25 versehen, so daß das Kühlmittel vorbeigeführt werden kann, wenn der Schneidkopf in gewisse Bereiche eingestellt ist Ferner ist das vordere Ende 26 des Einschnittes 25 so ausgebildet, daß es den Kühlmittelstrom 27 in den äußeren Lagen des Schneidkopfes auf den Einsatz zu lenkt
Es hat sich in bezug auf die Entfernung von Spänen usw. als vorteilhaft herausgestellt die Geschwindigkeit des Kühlmittels zu erhöhen, indem man den Schlitz 18 mit einer kleineren Querschnittsfläche ausführt als die vorhergehenden Teile des KühlmithJkanals, d.h. die Durchbrechungen 16 und 17. Um zu erreichen, daß das Kühlmittel oder Spülmittel im wesentlichen der Mantelfläche des Schaftes folgt, nachdem es den Kanal verlassen hat, sollte der Schlitz 18 eine Neigung in bezug auf die Längsachse des Schaftes haben, die geringer als 15° ist und vorzugsweise höchstens 10° beträgt. Aus praktischen Gründen sollte die Neigung wenigstens 5° betragen.
Unter den Vorteilen, die mit dem erfindungsgemäßen Werkzeug gegenüber fiüher bekannten Konstruktionen erreicht werden, isi ein Vorteil, daß das Kühlmittel zugeführt wird ohne äußere Anordnung von Rohren od. dgl. Außerdem arbeitet das Werkzeug zufriedenstellend im gesamten Einscellbereich des Schneidkopfes, ohne daß besondere Justierungen vorgenommen werden müssen. Der Schneidkopf kann auch gegen einen Schneidkopf anderer Art ausgetauscht werden, ohne daß das Kühlsystem geändert werden muß.
Wesentlich ist daß der Kühlmittel- oder Spülmittelstrahl wirksam Späne von dem kritischen Bereich um den Einsatz wegtransportieren kann, und zwar im gesamten Arbeitsbereich des Werkzeuges.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 bis 8 kann sowohl als rechtsschneidendes als auch als linksschneidendes Werkzeug verwendet werden. Ein entfernbarer Stopfen 28 ist in den nicht benutzten Kanal eingesetzt. Der Schneidkopf wird mit Hilfe eines Hebels 29 festgeklemmt der von einer Schraube 30 beaufschlagt wird.
frt bestimmten Fäller? isi es erwünscht, daß der Strahl im wesentlichen die gleiche Richtung beibehält, die er in dem äußeren Teil des Kühlmittelkanals erhalten hat. Eine Einstellung kann leicht erreicht werden, beispielsweise durch Entfernung eines keilförmigen Teils 31 aus dem Bereich, in welchem der Strahl den Kanal verläßt. In solchen Fällen besteht normalerweise keine Adhäsion zwischen dem Strahl und der Mantelfläche des Schaftes, nachdem der Strahl den Kanal verlassen hai.
Hierzu ?. Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Werkzeug für die spanabhebende Innenbearbeitung, bestehend aus einem Schaft und einem am Schaftende angeordneten, radial verstellbaren Schneidkopf mit einem Schneideinsatz, wobei dor Schaft einen ihn in Längsrichtung durchsetzenden Kühl- oder Spülmittelkanal entnält, der in dem den Schneidkopf tragenden Bereich so geführt ist, daß der austretende Kühl- oder Spülmittelstrahl auf den Schneid^isatogerLehtei ist,-4«tdurch gekennzeichne ^*|aB |ör |Kü^ %der Spülmittelkanal (16) vor dem den Schneidkopf (11) tragenden Ende des Schaftes (10) seitlieh aus dem Schaft herausgeführt ist und daß der Austritt aus der Mantelfläche (22) des Schaftes so gerichtet ist und unter einer so geringen Neigung zur Schaftachse liegt, daß der Kühl- oder Spülmittelstrahl <27) wesentlich der Mantelfläche des Schaftes in Richtung auf den Schneideinsatz folgt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf mit einer in den Kühl- oder Spülmittelstrahl einbringbaren Ablenkfläche (26) versehen ist, welche den Kühl- oder Spülmittelstrahl (27) in Richtung auf den Schneideinsatz (14), insbesondere dessen Schneid- bzw. Spanbildungsbereich, leitet.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Mantelfläche des Schaftes (10) herausführende Teil (18) des Kühl- oder Spülmittelkanals als Einschnitt (19) im Schaft (10) ausgebildet ist, der durch eine in den Einschnitt eingesetzte Zunge (20) abgedeckt ist
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Mantelfläche herausführende Teil (IS) des Kühl- oder Spülmittelkanals einen kleineren Querschnitt hat als der stromaufwärtsliegende Teil (16, 17) des Spülmittel kanals.
5. Werkzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung des aus der Mantelfläche des Schaftes (10) herausführenden Teils (18) des Kühl- oder Spülmittelkanals gegen die Längsachse des Schaftes 5 bis 15°, vorzugsweise 5 bis 10°, beträgt.
DE19732316591 1972-04-10 1973-04-03 Werkzeug für die spanabhebende Innenbearbeitung Expired DE2316591C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE04584/72A SE354213B (de) 1972-04-10 1972-04-10
SE458472 1972-04-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2316591A1 DE2316591A1 (de) 1973-10-18
DE2316591B2 DE2316591B2 (de) 1976-03-18
DE2316591C3 true DE2316591C3 (de) 1976-10-28

Family

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