DE2312923A1 - Papier fuer hygienische zwecke - Google Patents

Papier fuer hygienische zwecke

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Publication number
DE2312923A1
DE2312923A1 DE19732312923 DE2312923A DE2312923A1 DE 2312923 A1 DE2312923 A1 DE 2312923A1 DE 19732312923 DE19732312923 DE 19732312923 DE 2312923 A DE2312923 A DE 2312923A DE 2312923 A1 DE2312923 A1 DE 2312923A1
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DE
Germany
Prior art keywords
paper
substances
active substances
paper according
hygienic purposes
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Pending
Application number
DE19732312923
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English (en)
Inventor
Marcel Schapira
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/36Biocidal agents, e.g. fungicidal, bactericidal, insecticidal agents

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Cosmetics (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Papier für hygieniache Zwecke
Die Erfindung betrifft Papier für hygienische Zwecke zur Verwendung am Körper, insbesondere Toilettenpapier.
Mit den bekannten Papieren dieser Art soll ein ausreichender Wischeffekt erzielt werden, und alle bisher bekannten Verbesserungen bezwecken eine Erhöhung der Qualität hinsichtlich Feinheit, Reibfähigkeit, Reißfestigkeit und Weichheit beim Anfassen. Von den erprobten Papierqualitäten sind die bekanntesten Seidenoder Krepp-Papier, bei denen ein Gewinn an Weichheit einen Verlust an Festigkeit zur Folge hat, wobei dieser Nachteil durch Feuchtigkeit noch begünstigt wird. Die Parfümierung dieser Papiere kann als einziger Verbesserungsversuch gewertet werden, der aber nicht unimittelbar etwas mit dem Gebrauchswert zu tun hat.
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Dazu kommt, daß trotz aller Sorgfalt, die man auf die Herstellung des Papiers und auf die für verschiedene Anwendungen nötige Qualität verwendet hat, kein hoher Grad an aseptischer Wirkung garantiert werden kann, nicht einmal für die Zeit, in der sich das Papier in den Verteilerkasten befindet. Deshalb sind die Vorteile oft illusorisch, vor allem unter den Bedingungen des modernen Lebens (langes Sitzen auf nicht belüfteten Kunststoffsitzen), wobei die Feuchtigkeit und der Schweiß, die durch die Kleidungsstücke aus Kunstfasern nicht absorbiert werden, die Erhitzung und Reizung in der rektalen Region sowie die Entwicklung gewisser MikroOrganismen, Hefen oder Pilze, begünstigen. Andere Papiere, die mit aktiven Substanzen getränkt sind, werden zur Erfrischung des Gesichtes oder zum Abschminken benutzt. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie feucht sind, weshalb jedes einzelne Blatt feuchtigkeitsdicht aufbewahrt werden muß, was bei einem Papier für hygienische Zwecke aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen nicht möglich ist.
Die hygienischen Papiere gemäß der Erfindung ermöglichen es, alle diese Nachteile zu vermeiden. Es ist möglich, eine Verminderung des Schmitzens und einen Schutz gegen Entzündung und Reizung sowie eine Verbesserung der Saugfähigkeit des Papiers in Verbindung mit einer hohen aseptischen Wirkung zu erzielen,
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Das hygienische Papier gemäß der Erfindung ist ein trockenes Papier, das mindestens zwei aktive Substanzen mit unterschiedlicher Wirkungsweise enthält, die gegen die durch das Abwischen hervorgerufenen Unannehmlichkeiten wirksam sind. Diese Substanzen sind vorzugsweise durch Reibung des Papiers auf der Haut freisetzbar. Sie werden entweder während der Herstellung des Papierbreies eingeführt, d.h. sie befinden sich im gesamten Querschnitt des Papiers, oder aber sie werden nach der Herstellung und dem Trocknen in an sich bekannter Weise auf eine oder beide Oberflächen aufgebracht, oder man kombiniert diese beiden Verfahren. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die aktiven Substanzen zwischen zwei noch feinere Papierblätter einzubringen, so daß sie während des Abwischens freigesetzt werden können. Die aktiven Substanzen stellen ein Verbindungsgemisch dar, die miteinander und mit dem Papier verträglich sind, d.h. keinerlei sekundäre Reaktion an der Haut oder an den Schleimhäuten hervorrufen. Diese Substanzen sind bakterizide, bakteriostatische, anthelmintische, antiphlogistische Substanzen, Desodorantien mit antiperspirativer Wirkung, Substanzen mit lindernder Wirkung auf die Haut oder Antiseptika, und das erfindungsgemäße Papier enthält mindestens zwei dieser Substanzen mit unterschiedlicher Wirkungsweise, wobei die Verwendung verschiedener Substanzen gleicher Wirkungsweise in der Mischung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung darstellt. Einige nicht einschränkende Beispiele für derartige Substanzen sind die antiseptischen Bakterizide, wie Thymol, Resorcin, 8-Oxychinolinsulfat; Desodorantien mit antiperspirativer Wirkung, wie Aluminiumchlorid, Natrium- und Aluminiumlactat, Zirkonhydroxyd; sowie
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andere Stoffe mit Mehrfachwirkung, wie Menthol oder
Aluminiumsalicylat. Die Kombination dieser Substanzen
ermöglicht durch Einführung von Celluloseestern schwach haftende Appreturen herzustellen, die beim Gebrauch des Papiers in der abgewischten Region einen leichten
Rückstand hinterlassen, wodurch das Gefühl des Wohlbefindens verlängert wird. Die nachstehenden Zusammensetzungen erläutern in nicht einschränkender Weise
einige Ausführungsformen der Erfindung. Andere Kombinationen und Zusammensetzungen sind nach den klimatischen Bedingungen des Landes, in dem sie verwendet
werden, ebenfalls möglich.
Beispiel 1: Propylenglykol 87 Gew.-Teile
Hexamethylentetramin 8 Gew.-Teile Menthol 5 Gew.-Teile
Beispiel 2: Propylenglykol 90 Gew.-Teile
Aluminiumsalicylat 5 Gew.-Teile Thymol 5 Gew.-Teile
Beispiel 3: Äthylcellulose-Gel
Aluminiumchloridhydrat 95 Gew.-Teile Resorcin 5 Gew.-Teile
Daß hygienische Papier gemäß der Erfindung kann als
Toilettenpapier verwendet werden; durch Auswahl einer
oder mehrerer chemischer SpezialSubstanzen können aber
auch medizinische oder pharmazeutische Papiere oder Papiere für Spezialanwendungen hergestellt werden.
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Der Anwendungsbereich der Papiere kann z.B. durch eine
Verbesserung ihrer schmierenden und weichmachenden Eigenschaften erweitert werden, z.B. bei der Intimpflege und bei
kosmetischen Produkten.
Das Papier kann, da es die Austrocknung der Haut vermeidet,
für die Herstellung kleiner Tüchlein zur Intimpflege und
für die äußeren Schichten von Damenbinden verwendet werden,
die lange mit der Haut und den Schleimhäuten in Berührung
bleiben, ohne sie zu reizen. Bs kann auch zur Herstellung
von Abschminktüchern verwendet werden.
Die aktiven Substanzen können auch an feste Substanzen
gebunden werden, vorzugsweise an solche, die unterhalb
der Temperatur des menschlichen Körpers schmelzen. Die
festen Substanzen können selbst aktive Substanzen darstellen.
Die nachstehenden Zusammensetzungen erläutern einige
solche Möglichkeiten.
Crew.-Teile
Beispiel 4: 2,4,4-Trichlor-2'-hydroxydiphenyläther 0,050 Azulen 0,025
Äthylenglykol-Monolaurat 100,000
Beispiel 5: 3,3'-Dibrom-5f5'-dichlordihydroxydiphenylmethan 0,05
Menthol 0,05
' Propylenglykol-Monomyristat 100,00
Beispiel 6: 2,4,4-Trichlor-2f-Hydroxydiphenyläther 0,050
Thymol 0,030
Azulen 0,025
Polyoxyäthylenglykol-Monostearat 50,000
Propylenglykol-Monomyristat 50,000
30 9839/0*71 -Patentansprüche-

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    1J Trockenes Papier für hygienische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei aktive Substanzen mit unterschiedlicher Wirkungsweise enthält.
  2. 2. Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Substanzen miteinander und mit dem Papier verträglich sind.
  3. 3. Papier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Substanzen Bakterizide, Bakteriostatika, Antiphlogistika, Anthelmetika, Desodorantien mit antiperspirativer Wirkung, Substanzen mit lindernder Wirkung auf die Haut und/oder Antiseptika darstellen.
  4. 4. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Substanzen durch Reibung des Papiers freisetzbar sind.
  5. 5. Papier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aktiven Substanzen an feste Substanzen gebunden sind.
  6. 6. Papier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Substanz bei einer Temperatur unterhalb der des menschlichen Körpers schmelzbar ist.
  7. 7. Papier nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Substanz eine aktive Substanz ist.
    309839/0471
DE19732312923 1972-03-16 1973-03-15 Papier fuer hygienische zwecke Pending DE2312923A1 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7209159A FR2176247A5 (en) 1972-03-16 1972-03-16 Hygienic paper for use on the body - contg various active materials, having improved wiping props and non-irritant action

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2312923A1 true DE2312923A1 (de) 1973-09-27

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ID=9095293

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DE19732312923 Pending DE2312923A1 (de) 1972-03-16 1973-03-15 Papier fuer hygienische zwecke

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BE (1) BE796870A (de)
DE (1) DE2312923A1 (de)
FR (1) FR2176247A5 (de)

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Publication number Publication date
BE796870A (fr) 1973-07-16
FR2176247A5 (en) 1973-10-26

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