DE2312374A1 - Verfahren zur darstellung von azinen durch oxydation von cyanverbindungen mit wasserstoffperoxid - Google Patents

Verfahren zur darstellung von azinen durch oxydation von cyanverbindungen mit wasserstoffperoxid

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DE2312374A1
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Description

PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 51, OBERLÄNDER UFER 90
Köln, den 22. Februar 1973 Fü/pz/34
Pechiney üglne Kuhlmann, Io rue du General Fpy, Paris Be/ Frankreich
Verfahren zur, Darstellung von Azinen durch Oxydation von Cyanverbindungen mit. Wasserstoffperoxid
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von Azinen I
1 -^ χ 1
C « K - N « C (I)
R " ^ R
R2 R2
das darin besteht, daB man eine Cyanverbindung aus der Gruppe der einfachen oder KoBiplexsalze der Cyanwasserstoff· säure. Cyansäure und ThiocyansSure# der Halogenide, Amide und Ester der Cyansäure, der Oligomeren, insbesondere Dimeren und Trimeren der oben genannten Derivate der Cyansäure, mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart einer Carbonsir verbindung II
R1-CO-R2 (II)
umsetzt.
In den Formeln I und II bedeuten R, und R2 ein Wasserstoffatom, einen kettenförmigen C. .,»-Alkylrest, einen
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verzweigten C, ..,-Alkylrest, einen C- .--Cycloalky!rest, einen Cß.--Kohlenwasserstoffrest mit dnem aromatischen Ring und können gleich oder verschieden sein oder gemeinsam einen kettenförmigen oder verzweigten C3 .,-AlkylflRrest bedeuten, wobei diese Reste gegebenenfalls durch Substituenten wie Äthylengruppen, Fluor, Chlor, Brom, Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy—, Carbonsäure-, CarbonsSureamid-, Carbonsäureester-, Nitrilgruppen usw. substituiert sein können.
Di« for die vorliegende Erfindung geeigneten Carbonylverbindungen II sind Aldehyde, wobei mindestens einer der !teste R. und R- einen Wasserstoffrest bedeutet, und Ketone, wobei keiner der Reste einen Wasserstoffrest bedeutet. Die Art des oder der eingesetzten Carbonylverbindungen bestiiamt die Art des oder der erhaltenen Azine. So führt die Verwendung eines Aldehyds zu einem Aldazin und die Verwendung eines Ketone zu einem Ketazin.
Man kann nach dem erfindungsgemäSen Verfahren auch Mischungen von zwei verschiedenen Aldehyden, von zwei verschiedenen Ketonen, von einem Aldehyd und einem Keton oder von noch komplizierter zusammengesetzten Carbonyl-Mischungen verwenden, um Mischungen von symmetrischen und asyiwnetrischen Azlnen zu erhalten. Wenn man mit R1-CO-R2 (II) und Rl-CO-RI (II), wobei Rj und R| gleich oder verschieden von R, und R2 sein können und die oben genannten Bedeutungen für R, und R2 heben, zwei in einer komplexen Mischung anwesende Carbonylverbindungen bezeichnet, erholt man Mischungen von symmetrischen und asymmetrischen Azinen,
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die den Formeln X, X* und Z" entsprechen R
1 \ ^- 1
C-K-N-C^ (IM
Rl
C-N-H-C (I1M
Xn einer unvollständigen Aufxlhlung der erfindungsge»Sß einsetzbaren Carbony!verbindungen (XX) kann man beispielsweise nennen;
Die folgenden Aldehydet Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Iaobutyraldehyd, n-Pentanal, Trimethy!acetaldehyd, n-Heptaldehyd, Äthyl-2~hexanalf —-3-Tetrahydrobenzaldehyd # Hexahydrobenzaldehyd, Norbornen-5-carboxaldehyd-2, Tetrahydropyran-<:arboxaldehyd-2, Benzaldehyd, Eäie Mono-chlorbenxaldehyde, p-Nitrobenzaldehyd, Anisaldehyd, ß-Chlorpropionaldehydr β-Methoxyproplonaldehyd, Cyan-4-<3iiEethyl-2,2-btityraldehyd usw.; Die folgenden Ketone: Azeton, Butanon-2, ^entanon~2, Pentanon-3, Methylisopropylketon, Methylisobutylfeeton, ÄthylaiRylketon, Methylcyclohexylketon, Acetophenon, Benzo** phenon, Cyclobutanon, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Methyl-2~cyclohexanon, Methyl-3-cyclohexanon, Methyl-4-cyclohexanon, Dimethy1-2,4-cyclohexanon, Trißethy1-3,3,5-cyclohexanon, 3,5,S-TriKethylcyclohexen^-on-l, Cycloheptanon, Cyclooctanon, Cyclodekanon, Cyclododekanon, usw.
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Die Salze der Cyanwasserstoffsäure, Cyansäure und Thiocyansäure werden vorzugsweise aus der Gruppe der Ammonium-, Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalze, der Magnesium- und
Zinksalze gewählt. Man kann aber auch Komplexsalze einsetzen« wie z.B. Tetrakaliumhexacyanoferrat. Die bevorzugten Halogenide der Cyansäure sind das Chlorcyan und das Bromcyan, das Amid dieser Säure, das heiSt Cyanaiaid H2H-CN, das als solches oder in. For» seiner Alkali- oder Erdalkalisalze eingesetzt werden kann; die Ester der Säure können vorzugsweise unter den niedrigen Alkylestern, wobei die Alkylgruppe 1 bis 6 C-Atome besitzt, oder den Phenylestern ausgewählt werden» Die Oligorsere der CyansSurederivate, die erfindungsgemäß verwendet werden können, werden vorzugsweise aus den bekannten Diroeren und Trimeren, d.h. dem Dicyandiamid, den Salzen u£d Estern der Cyanursäure» und Isocyanursäuren, den Cyanurhalogeniden, dem Melamin usw. ausgewählt. Die Salze der Cyanwasserstoffsäure, der Cyansäure, der ThiocyansSure, der Cyanursäure und Isocyanursäure können als solche eingesetzt werden; man kann sie aber auhh im Reaktionsgemisch aus den Säuren und einer geeigneten basischen Verbindung, wie z.B. Ammoniak, Natriumhydroxid, Kaiiumhydroxid, Calciumhydroxid, Bariumhydroxid, Natriumcarbonat usw. herstellen.
Bezüglich der Cyanide kann man beispielsweise so verfahren: Statt sie in situ aus freier Cyanwasserstoffsäuse herzustellen, setzt roan letztere in gebundenem Zustand in Form eines Cyanhydrine einerCarbonylverblndung III
C-CH (III)
OH
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wobei ft, und R2 dieselbe Bedeutung wie oben haben, ein, die man ist Reaktionsgemisch durch Zugabe einer entsprechenden Menge eines basischen Reagenz zersetzt. Die im Verlauf dieser Zersetzung frei gewordenen Carbonylverbindungen bilden eine nützliche Ergänzung des Reaktanden für das exELndungsgemäße Oxydationsverfahren. In der Literatur werden verschieden= Oxydationsreaktionen für Cyanverbindungen durch Wasserstoffperoxid beschrieben. So werden beispielsweise die Cyanide durch Wasserstoffperoxid xu Cyanaten oxydiert, die anschließend unter Bildung von Carbonaten und Ammoniak hydrolysieren können (O. Masson, JT. Che». Soc. 9JL, 1449 (19o7); E. Rupp und F. Pfennig, Chen. 2to. 34* 322 (I91o)). Die Cyanwasserstoff säure wird durch Wasserstoffperoxid zu Dicyan und Oxyamid oxydiert (Attfield, J. Che». Soc. 1,6, 94 (1863) t B. Radzlszewski, Ber. 18,' 355 (1885); R.C. Sheridan und S.H. Brown, J. Org. Chee. 3o, 668 (1965)). Die Oxydation der Thiocyanate durch Wasserstoffperoxid 1st ebenfalls beschrieben und fuhrt zur Bildung von Sulfaten, Cyanaten und Carbonnaten (I.R. Wilson und G.M. Harris, J.ÄB.Chem.Soc. 82, 4515 (196o)f 83, 286 (1961)).
Es wurde nun überraschend eine neue Oxydationsreaktion von Cyanverbindungen ,wie sie oben definiert wurde*,durch Wasserstoffperoxid erfunden, die abläuft:, wenn die Reaktion in Gegenwart einer c$rbony!verbindung XI geführt wird, und die zu einem Azin I führt. Die Azine I sind nützliche Xwischenprodukte zur Darstellung anderer Hydrazin-Derivate oder zur Darstellung ψ>η Hydrazin selbst durch Hydrolyse.
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Die neue Oxydationsreaktion gemäß der vorliegenden Erfindung bewirkt eine Oxydation des Stickstoffs in den Cyanverbindungen« der auf der Oxydationsstufe des Ammoniaks liegt, zur Oxydationsstufe des Hydrazine, die sich von den bekannten Oxydationsreaktionen unterscheidet, bei denen sich die Oxydationsstufe des Stickstoffs nicht ändert.
üb das erfin&ungsgemäße Verfahren durchzuführen, bringt man die Reaktanden inLösung miteinander in Kontakt, indem man sie in einer beliebigen Reihenfolge und in beliebigen Kombinationen miteinander vermischt. Man kann sie beispiels weise diskontinuierlich oder kontinuierlich getrennt QQd gleichzeitig in ein ReaktionsgefSB einleiten, oder das . Wasserstoffperoxid in eine Lösung der Carbonylverbindung und der Cyanverbindung, oder die Cyanverblndung zu einer Lösung, die Wasserstoffperoxid und Carbony!verbindung ent-* hält, xtt-geben. Die Anwendung eines Lösungsmittels oder eines Lösungsinittel^emischs gestattet, das Reaktionsgemisch homogen zu halten oder zumindestens eine? teilweise Löslichkeit der Reaktanden zu gewährleisten ,und kann deshalb vorteilhaft sein» Die bevorzugten Lösungsmittel sind Wasser und die gesättigten Alkohole sdt 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Methanol, Äthanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol, Butanol-2, Isobutanol, tert,-Butanol, die Amylalkohole, Cyclohexanol usw.
Die bevorzugte Tensperatur liegt etwa zwischen -2o und Mait kann bei AtiaosphSrendrack arbeiten oder auch bei einem
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Dvudc, der bis xu Io Atmosphären gehen kann, wenn dies notwendig ist, vw die Bestandteile des Gemisches in Lösung xu halten.
Die Reaktanden werden vorzugsweise in einest Verhältnis von 1 bis Io Molen Car bony !verbindung und o,5 bis Io liolan Wasserstoffperoxid pro Mol Cyanverbindung oder pro Äquivalent der oligoeeren Cyanverbindung eingesetzt. Man versteht unter Xquivalent des Oligoawren den η-ten. Teil eines Oligomeren Moleküle, das aus η-Molekülen der entsprechenden Cyanverbindung gebildet ist» d.h. ein halbes Mol des Dieteren, ein drittel Mol des Trimeren usv. Gegebenenfalls trägt loan bei der Berechnung der einxusetxenden Menge an Carbonyl" verbindung dfe* Zusatz von Carbony!verbindung Rechnung* der nocn xugesetxt wird, wenn die eingesetstenCyanverbindung ein Cyanhydrin ist, wie oben erwShnt«
Es kann für die Reaktion vorteilhaft sein* Jüanoniak hinxuxuigögen, der zust «eil xur Bildung des Azine beitragen kann und die Wirksamkeit des Verfahrens verbessern kann. Bei dieser Ausführungsfonu der Erfindung kann «an xusStxlich xu den schon aufgezählten Mengen der anderen Reaktanden noch OfI bis Io Mol Anmonlak zugeben.
Der pH-Wert der Reaktion wird vorxugsweise zwischen etwa 7 und 12 gehalten. Es kann vorteilhaft sein» de« Reaktionsgejsisch ein oder mehrere Stoffe zuzusetzen, die' auf den pH-Wert eine Pufferwirkung ausüben, wie auch der Zusatx von wasserstoffperoxid-q^abilisierenden Stoffen, wie z.B.
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Phosphorsäure, PyrophosphorsSure, Zitronensäure, Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure usw. oder ihrer AlkalimetallsÄlze oder Ammoniumsalze in einer Menge von jeweils ο ,öl bis 1 %, bezogen auf die gesamte Mischung, von Vorteil sein kann.
Nach der Reaktion kann man die Azine aus dem Reaktionsgemische durch.Hn sich bekannte Mittel, wie eine Extraktion mit Hilfe eines nicht löslichen Lösungsmittels, fraktionierte Destillation oder eine Kombination dieser beiden Mittel abtrennen.
Beispiel 1
Man gibt in einen mit einem mechanischen führer ausgerüsteten Kolben 49 g Natriumcyanid (1 Mol), 23,2 g Äeeton (o,4 Mol),,3oo g Wasser, 2 g DinatriuHiäthylendianiintetraacetat und o,4 g Aramoniureacetat. Man erwärmt auf 5o° und fügt dann gleichzeitig 88 g Wasserstoffperoxid in wässriger Lösung mit 7o Gew.% (1,8 Mol) und 92,8 g Azeton (1,6 Mol) im Laufe einer halben Stunde hinzu. Nach 3-stündiger Reaktion bestimmt man in dem Reaktionsgeisisch o,o6 Mol Azetonazin. '
Beispiel 2
Man wiederholt denselben Vorgang, wobei man diesmal jedoch Ammoniak in einer Menge von 1 Mol/h durchperlen läßt. Nach 4-stündiger Reaktion bestimmt roan im Reaktionsgemisch o,o8 Mol Azetonazin. .
Beispiel 3 .
Man erwärmt ein Gemisch aus 65 g Natriumcyanat (1 Mol), 6oo g Kasser, 23,2 g Azeton (o,4 Mol),2g Dinatriuraäthylendiamintetraacetat (EDTA) und o,4 g Aromoniuiaacetat auf 5o°C.
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Man gibt gleichzeitig im Verlauf einer halben Stunden 39 g Wasserstoffperoxid in 7o %iger wässriger Lösung (o,8 Mol) und 92,8 g Azeton (1,6 Mol) hinzu. Nach 1-stündiger Reaktion bei 5o°C bestiaanl^linen Gehalt von o,o5 Mol Azetonazin im Reaktionsgemisch.
Beispiel 4
Man stellt eine Mischung aus 32,5 g Natriumcyanat (o,5 Mol), 35o g Wasser, 11,6 g Azeton,(o,2 Mol), 17 g Afcmoniak {1 Mol),Ig Dinatriumsalz der EDTA, 1 g Dinatriumphosphat und o,2 g Airanoniumacetat her. Man gibt dann gleichzeitig iia Verlauf einer 1/2 h 23 g Azeton (o,4 Mol) und 9,75 g Wasserstoffperoxid in 7o %iger wässriger Lösung (o,2 Mol) hinzu. Hach 1-stündiger Reaktion bei 5o°C bestimmt ir.an im Reaktionsgemisch o,124 Mol Azetonazin.
Beispiel 5
In einen Kolben gibt man eine Lösung von 38 g AiraBoniurathiocyanat (o,5 Mol) in 2oo g Hasser. Man gibt 11,6 g Azeton, 1 g Dinatriumsalz der EDTA, o,2 g Atamonittinacetat und 1 g Dinatriuraphosphat hinzu. Im Verlauf 1 h fügt man gleichzeitig 122 g 7o %lge wässrige Wasserstoffperoxid-Lösung (2,5 Mol) und 46,4 g Azeton (o,8 Mol) hinzu. Nach 5-stündiger Reaktion bei 5o°C bestii von o,o3 Hol Azetonazin im Gem.isöh.
5-stündiger Reaktion bei 5o°C bestiinmt man einen Gehalt
Beispiel 6
Man stellt eine Lösung aus 12,2 g Natriuracyanif (o,25 Mol) in 155 g Wasser her. Hierzu gibt stan eine Lösung von 9,8 g Cyclohexanon (o,l Mol) in 125 g Methanol sowie o,5 g
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- Io -
Dlnatriumsalz der EDTA und o,l g Amssonitnsiacetat. Man erwSrust auf So0C und gibt dann gleichzeitig während 1 h 3o,2 g Cyclohexanon (o,4 Mol) und 22 g 7o %ige wässrige Wasserstoffperoxid-kösung (o,45 Mol) hinzu« wobei man gleichzeitig Ammoniak in einer Menge von 1 Mol/h hindurchperlen läßt. Nach 4-stündiger Reaktion bestimmt man dnen Gehalt von o,o6 Mol Cyclohexanoneζin im Gemisch.
Beispiel 7
In einen Kolben gibt man eine Lösung von 6,5 g Natriumcyanat (o,l Mol) in 18o g Wasser. Man gibt eine Lösung von 3,9 g Cyclohexanon (o,o4 Mol) in 135 g Methanol und 3,4 g Ammoniak (o,2 Mol) t o,2 g Binatriösisalz der SI^PA und ofo4 g Aiumoniumacetat hinzu. Man erwärmt auf 5o°c und fügt dann gleichzeitig während 1 h 3,9 g 7o tige wässrige Wasserstoffperoxid-Lösung (o,o8 Mol) und 15,7 g Cyclohexanon (c# 16 Mol) hinzu. Nach 4~st.ÜRdiger Reaktion bestimmt man im Gemisch o,o4 Mol Cyclohexanonazin^
Beispiel 8
Man wiederholt das Verfahren nach Beispiel 6 1 wobei man das Cyclohexanon durch Isobutyraldehyd ersetzt. Nach 3-ständiger Reaktion bestimmt man im Gemisch ο#οβ Mol leobutyraldehyd-Azin.
Beispiel 9
In einen Kolben gibt man 85 g Äsetoncyasihydrin (1 Mol), 23,2 g Azeton {o,4 Mol) , 36 g 19 %igen JUsmoniak und 2 g Dinatrivnasalz der gDTÄ sowie o,4 g fisasaoBiuinacetat. Man
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*rw8r»t auf 5o° und fügt dann gleichseitig während 3o sin 39 g Wasserstoffperoxid in 7o liger wässriger Lösung (q,8 Mol) und 92,δ g Azeton {1,6 Mol) hinzu. Hach 5-stÜndiger Reaktion bestisast »an im Geisisch ο,446 Mol Azetonazin.
Beispiel Io
Man stellt eise Lösung von 17 g Azetoncyenhydrin (o,2 Mol) in loo g Wasser, das 1 g Dinatriunssalz der EDTA enthalt, her. Man erwSrnt auf 5o°C, stellt durch Zugab« von Natriumhydroxid einen pH-Wert von 7,8 ein und fügt dann i» Laufe von 1 h 19r5g Waeeer£tof fperoxid in 7o Gew. liger wässriger Lösung <o,4 «öl) hinzu, nach 2-stÜndiger Reaktion bestimmt man i» Gesslsch o,oo3 Hol Azetonazin.
Beispiel 11
In einen Kolben gibt »an nacheinander 42 g Cyanaaid (1 Mol) , 23,2 g Azeton (o,4 Mol), 36 g 19 !igen Aroaonialc, 2 g Dinatxlumsalz der EDTA und o,4 g Assntoniurmcetat. Bei 5o°C fügt aan während 3o min 39 g Wasserstoffperoxid in 7o Gew.liger wässriger Lösung <o,8 Mol) und 92 rj$ g Azeton (J/ $ Mol) hinzu. Hach 4~stündiger Reaktion bestiarct man im Gemisch o,2o4 Hol Azetonazin.
Beispiel 12
Zu einer Lösung von 98 g Cyclohexanon (1 Mol) in 16o g Methanol (5 Mol) gibt man 21 g Cyanamid (o,5 Mol), 18 g Wasser, 1 g Dinatriumsalz der EDTA und o,15 g Anraoniumacetat. Man sättigt mit gasförnigeai ^H, bei 5o°C. Dann gibt »an während 3o min 29,5 g Wasserstoffperoxid in 7ο liger wjssriger Lösung (o,4 McI) hinzu. Nach 2-stündiger Rea^|.ion bestlsnt »an im Gemisch o,o5 Mol Cyclohexanonazln.
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Beispiel 13
Zu einer Lösung von 39,2 g Cyclohexanon (ο,4 Mol) in 16o g Methanol gibt man 16,8 g Dicyandiamid (ο,2 Mol), 18 g Wasser, 1 g Dinatriumsalz der EOTA und o,15 g Ansaoniumacetat hinzu. Bei 5o°C fügt man während 3o rain 7,8 g Wasserstoffperoxid in 7o %iger wässriger Lösung (ο,16 Hol) hinzu. Nach 3-stündiger Reaktion bestimmt man Im Gemisch o,oo4 Hol Cyclohexanonazin.
Beispiel 14
Man löst nacheinander in 17o g Wasser 42,2 g Tetrakaliurohexacyanoferrat (ofl Mol), 1 g Dinatriumsalz der EDTA und o,2 g AmraoniuBiacetat. Man fügt 5g si einer . b,l-normalen Natriuiamonophosphat-Lösung hinzu sowie 24 g 14 !igen AitEioniak und 11>« g A«#e6n (o,2 Mol). Bei 5o°C gibt laan 3,9 g 7ο %iges Wasserstoffperoxid (0,08 Mol), verdünnt mit 27 g Wasser,hinzu. Nach 4-stündiger Reaktion bestimmt nan im Reaktionsgestisch o,oo7 Mol Azetonazin.
Beispiel 15
Man gibt in einen Kolben 14,5 g Azetona(o,25 Mol), 65 g Methanol, o,25 g Dinatriumsalz der Sthylendiaiaintetraessigsfiure und 5 g einer 68 gew.%igen Lösung von Wasserstoffperoxid (o,l Mol), dann löst man in diesem Gemisch 8,5 g Ammoniak (o,5 Mol). Man kühlt die Mischung auf O0C und tropft dann 5,5 g Chlorcyan (o,o3 Mol) während 15 min hinzu. Nach 6-stündiger Reaktion bei derselben Temperatur bestimmt man im Reaktionsgemisch 3,1 g Azetonazin (o,o274 Mol).
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Beispiel 16
Hein wiederholt das Beispiel 15, wobei man jedoch eine größere Menge an Chlorcyan, nämlich 18,5 g (o,l Mol), anstelle von 5 g zusetzt. Die Zugabe von Chlorcyan wird während 2 h bei 00C durchgeführt und man laet die Reaktion dann noch 3o min lang bei derselben Temperatur ablaufen. Das endlich erhaltene Gemisch enthält 6,2 g Azetonazin (o,o55 Hol) .
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Claims (1)

  1. P a tie η t a η s ρ r Ü c h e
    ; 1* Verfahren zur Darstellung von Azinen der allgemeinen
    ^— ; Formel
    Rl\
    N-H
    iii der R. und R2 ein Wasserstoffatora, einen kettenförmigen C. ,--Alkylrest, elften verzweigten C3 ^--Alkylrest, einen C~ ,»""'-Ycloalkylrest, einen Cg. 2~Kohlenwasserstoff rest mit einem aromatischen Ring bedeuten und gleich oder verschieden sein können oder gemeinsam einen kettenförmigen oder verzweigten C- „,-Alkylenrest bedeuten können, wobei diese Reste gegebenenfalls durch Substituenten wie Äthylengruppen, Fluor, Chlor, Brom, Nitro-, Hydroxy-, Alkoxy—, Carbonsäure-, Carbonsäureamid-, Carbonsäureester- und/oder Nitri!gruppen substituiert sein können,
    dadurch gekennzeichnet, daß stan ein© Cyanverbindung aus der Gruppe der einfachen Salze oder Kocsplexsalze der Cyanwasserstoffsäure. Cyansäure und Thlocyansäure, der Halogenide, Amide und Ester der Cyansäure und der Öligeseren der oben genannten Derivate der Cyansäure n\it Wasserstoffperoxid in Gegenwart eissesr oder mehrerer Garbo* ny!verbindungen
    oxydiert.
    30 98 39/ 122h
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß »an als Cyanverbindung ein Alkalicyanid einsetzt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß »an dem Reaktlonsgemisch Ammoniak zusetzt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Cyanverbindung und die Carbonylverbindung durch ein Cyanhydrin einer Carbonylverbindung der allgemeinen Fornel
    C-CN
    R2 OH ersetzt werden, das man mit dem Hasserstoffperoxid in Gegenwart eines basischen Reagenzes umsetzt·
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei Temperaturen zwischen -2o° und 4-loo°C durchgeführt wird..
    6* Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert des Reaktionsgemisches zwischen 7 und 12 liegt.
    7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Lösung durchgeführt wird.
    309839/1224
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel ein gesättigter C, ^-Alkohol verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Molverhältnisse der Carbcnylverbindung, des Wasserstoffperoxids und des Asmioniaks zur Cyanidverbindung oder dem Äquivalent des Oligomeren der Cyanidverbindung jeweils zwischen 1 und Io, o,5 und Io sowie o,l und Io liegen.
    Io. Azine, dargestellt nach einem der vorangehenden Ansprüche .
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