DE2312235A1 - Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von metallen aus metall/schlackegemischen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von metallen aus metall/schlackegemischen

Info

Publication number
DE2312235A1
DE2312235A1 DE2312235A DE2312235A DE2312235A1 DE 2312235 A1 DE2312235 A1 DE 2312235A1 DE 2312235 A DE2312235 A DE 2312235A DE 2312235 A DE2312235 A DE 2312235A DE 2312235 A1 DE2312235 A1 DE 2312235A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
mixture
slag
lead
slag mixture
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE2312235A
Other languages
English (en)
Inventor
Roger William Davidge
Francis Stanley Feates
David Vivian Clee Jones
Ronald Alfred James Sambell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
UK Atomic Energy Authority
Original Assignee
UK Atomic Energy Authority
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by UK Atomic Energy Authority filed Critical UK Atomic Energy Authority
Publication of DE2312235A1 publication Critical patent/DE2312235A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/04Working-up slag
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der britischen Patentanmeldung Br. 11918/72 vom 14. März 1972 in Anspruch genommen.
  • Verfahren und Vorrichtung zum Rückgewinnen von Metallen aus Metall/Schlacke-Gemischen Die Erfindung bezieht sich auf das RUck- bzw. Wiedergewinnen von Metallen aus Metall/Schlacke-Gemischen und insbesondere auf die Wiedergewinnung von Blei aus Blei/Schlacke-Gemischen.
  • Ein gegenwärtig praktiziertes Verfahren zur Wiedergewinnung von Blei aus Blei/Schlacke-Gemischen umfaßt die Anwendung von Temperaturen im Bereich von 8000 C, bei welcher Temperatur sowohl das Blei als auch die Schlacke geschmolzen sind und separate Schichten bilden, so daß das geschmolzene Blei abgezogen werden kann.
  • Erfindungsgemäß besteht ein Verfahren zur Wiedergewinnung eines Metalles aus einem Metall/Schlacke-Gemisch darin, daß das Gemisch auf einer Temperatur gehalten wird, bei welcher nur das Metall sich zumindest -in einer plastischen Form, vorzugsweise flüssigen Form, befindet und daß das Gemisch einer Kraft (oder Eräften) ausgesetzt wird, um das Metall aus dem Gemisch herauszutreiben.
  • Vorzugsweise umfaßt ein Verfahren -zur Wiedergewinnung eines Metalls aus einem Metall/Schlacke-Gemisch erfindungsgemäß den Verfahrensschritt des Heißpressens des Metall/ Schlacke-Gemisches bei einer solchen Temperatur und unter anwendung eines solchen Druckes daß das Metall aus dem Metall/Schlacke-Gemisch herausgequetscht wird.
  • Der Ausdruck "Heißpressen" sollte nicht so ausgelegt werden, als beziehe er sich nur auf den Typ von. Verfahren, bei welchem ein Material in einem Matrizen- oder Gesenkgerät behandelt wird, sondern er sollte auch so verstanden werden, daß er andere Verfahren umfaßt, bei denen ein Material Temperatur und Druck ausgesetzt wird, z.B. das Warmwalzen.
  • Die Erfindung umfaßt außerdem ein Verfahren zum Wiedergewinnen des Metalls aus einem Metall/Schlacke-Gemisch ohne "Pressen", wobei das Verfahren die Verfahrensatufen des Erwarmes des Metall/Schlacke-Gemisches auf eine Temperatur, bei welcher nur das Metall in flüssiger Form vorliegt, sowie des Vibrierensdes Gemisches derart, daß das Metall von der Schlacke getrennt wird, umfaßt.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Wiedergewinnen eines Metalls aus einem Metall/Schlacke-Gemisch, bei dem das Metall/Schlacke-Gemisch heißgepreßt und gleichzeitig vibriert wird, so daß das Metall aus dem Gemisch herausgequetscht oder von diesem auf andere Weise getrennt wird.
  • Es versteht sich, daß das Wiedergewinnen von Metall bei Anwendung der vorliegenden Erfindung nicht die Notwendigkeit des Erhitzens einschließt, um sowohl das Metall als auch die Schlacke einem geschmolzenen Zustand zu erhalten, und somit kann das Metall bei niedrigeren Temperaturen, als sie bisher verwendet wurden, wiedergewonnen werden. Die Temperatur, bei welcher dasMetall wiedergewonnen wird, wird durch die Temperatur bestimmt, bei welcher das Metall sich in einem Zustand befindet, der dessen Trennung von dem Gemisch oder dessen Zerausquetschen aus dem Gemisch erleichtert.
  • Im typischen Fall wird die verwendete Temperatur hoher sein als die Schmelzpunkttemperatur des wiederzugewinnenden Metalls Im Falle von Blei wurde eine Wiedergewinnung bei etwa 3500 C erzielt.
  • Die Erfindung wird nunmehr anhand von Beispielen und Versuchen veranschaulicht, die sic-h auf die Wiedergewinnung von Blei aus einem Blei/Schlacke-Gemisch beziehen. Dieses Blei/ Schlacke-Gemisch wird während eines Blei-Reinigungsverfahrens gebildet und ist eine schwammige Natriumchlorid-Schlacke, die Blei enthält.
  • Beispiel I Etwa 510 g eines Blei/Schlacke-Gemisches wurden in ein Gerät gegeben, welches einen Graphit-Matrizenzylinder mit einem Durchmesser von etwa 63,5 mm sowie ein Paar von Stempeln aufweist, die so angeordnet sind, daß es möglich ist, einen Druck auf das Gemisch auszuüben, welches sich zwischen den Stempeln befindet. Der untere der beiden Stempel war mit Nuten versehen, um eine Einrichtung zu bilden, die es ermöglicht, das wiedergewonnene Blei abzuführen. Die Temperatur des Gemisches wurde auf etwa 350 C mittels elektrischer Indukitionsbeheizung erhöht, und ein Druck von 104 MNm-2 (= 1500 psi oder = 105 kg/cm²) wurde auf das Gemisch mittels der Stempel ausgeübt. Etwa 41 Gewichtsprozent des Bleigehaltes des Gemisches wurden über eine Zeitdauer von etwa 15 Minuten hinweg abgezogen.
  • Beispiel II Ein im wesentlichen ähnliches Verfahren wie dem im Beispiel I beschriebenen wurde in Bezug auf eine weitere Probe eines Blei/Schlacke-Gemisches angewandt, und etwa 50 % des Bleis wurde bei 6000 a und einem Druck von 34,6 MNm2 (= 500 psi oder = 35.kg/cm2) über eine Zeitdauer von 5 Minuten wiedergewonnen.
  • Beispiel III Eine Graphit-Matrizenbauteilgruppe wurde verwendet, die ### einen Matrizenzglinder mit einem Innendurchmesser von 80 mm, eine perforierte Grundplatte sowie einen oberen Stempel aufwies.
  • In dieser Bauteilgruppe befand sich ein Spalt von 1,5 mm zwischen der Kante der Grundplatte und der Matrizenwandung, um das Abführen von Blei zu erleichtern, welches die Matrizenwandung herunterfloß. Der Matrizenzylinder diente außerdem als Aufnahme für eine Induktions-Heizspule. Eine Charge von 500 g eines Blei/ Schlacke-Gemisches in Form von Klumpen mit einem Durchmesser bis zu 30 mm wurde in den Matrizenzylinder eingegeben, der obere Stempel wurde wieder eingesetzt, und die gesamte Bauteilgruppe wurde auf 5500 G erhitzt. Bei dieser Temperatur wurde eine Kraft von 104 MNm 2 (= 1500 psi oder = 105 kg/cm2) auf den oberen Stempel zur Einwirkung gebracht, um das Gemisch zwischen dem Stempel und der Grundplatte für eine Dauer von 5 Minuten zu pressen. Anfänglich enthielt die Schlacke 48 Gew.-% unkombiniertes Blei (Summe des restlichen und des wiedergewonnenen Bleis), und 65 Gew.-% unkombiniertes Blei wurden wiedergewonnen.
  • Versuche wurden sowohl mit dem Gerät, wie im Beispiel III beschrieben, als auch mit einem Gerät durchgeführt, welches keinen Spalt zwischen der Matrizenwandung und der perforierten Grundplatte aufwies.
  • Bei Experimenten mit dem letzteren Gerätetwp wurde die Bleimenge zur Verweilzeit, zur Temperatur, zum. Druck und zum Verhältnis von Dicke zu Durchmesser des heißgepreßten Schlackenpreßlings in Beziehung gesetzt.
  • Darüber hinaus zeigen Ergebnisse, daß über den Temperaturbereich 3500 C bis 550° G ein Druck von 104 MNm-2 (= 1500 psi oder s 105 kg/cm²) erforderlich war, um Blei aus Klumpen von 15 mm bis 30 mm wiederzugewinnen. Nur kleine Bleimengen wurden wiedergewonnen bei 34,6 MNm-2 (= 500 psi oder = 35 kg/cm²), und jenseits von 104 MNm-2 (= 1500 psi oder = 105 kg/cm²) flachte die Ausbeute ab.
  • Bei weiteren Versuchen mit dem letzteren Gerätetyp wurde die Bleigewinnung in Bezug auf Verweilzeit und Dicke des heißgepreßten Preßlings studiert. Zwei Preßlings-Dickenabmessungen wurden verwendet, wobei das Dickenverhältnis zwischen ihnen 5 s 1 betrug. Der Druck war 104 MNm 2 (= 1500 psi oder = 105 kg/ cm²), und das insgesamt verfügbare Blei betrug in jedem Falle 48 Gew.-%. Die Ergebnisse zeigen, daß ein dünner Preßling bei niedrigen Temperaturen für kurze Zeiten vorzuziehen ist, doch nach einer Stunde bei 5500 C sind die ausbeuten für dicke und dünne Preßlinge vergleichbar.
  • Die Ausbeutungsrate bzw. -geschwindigkeit wurde registriert, und es wurde festgestellt, daß bei 550° C etwa 80 % des Bleis innerhalb der ersten 15 Minuten wiedergewonnen wird.
  • Das Reißpressen bei 6500 C führte nu einer marginalen bzw.
  • einer an der unteren Grenze liegenden Verbesserung der Ausbeute, während bei 700° C, obwohl die Ausbeute auf 70 % erhöht wurde, die Schlacke genügend plastisch war, ul stranggepreßt zu werden.
  • Bei Verwendung von gebrochener Schlacke mit einer Teilchengröße von 20 Mesh (M) (entsprechend Siebmaschenweite 0,833 mm), bei welcher 57 Gew.-% verfügbares Blei vorhanden waren, ergab sich eine Ausbeute von 54 Gew.-% bei 5500 C, 104 MNm-2 (= 1500 psi oder = 105 kg/cm²) auf 10 Minuten. Dies zeigt, daß es ein zu behandeln Vorteil ist, gebrochenes Material von mehr als 20 M/. Doch wenn das Blei ii Bruch von weniger als 20 n abgeschöpft worden ist, dann ist keine Netto-Ausbeute vorhanden.
  • Versuche wurden mit der Geräteart durchgeführt, wie sie im Beispiel III beschrieben ist, wobei ein ungenügendes Blei/ Schlacke-Gemisch verwendet wurde, um einen zwangsläufigen -Kontakt mit der Matrizenwandung herzustellen. Diese Versuche zeigen, daß eine Reduzierung des Kontakts zwischen der Matrizenwandung und dem Blei/Schlacke-Gemisch eine vorteilhafte Auswirkung auf die prozentuale Ausbeute an wiedergewonnenem Blei hat.
  • Es versteht sich, daß alternativ zum Heißpressen einer dünnen Schicht von Metall/Schlacke-Gemisch in einer Matrizenvorrichtung das Gemisch auch so behandelt werden kann, daß Metall durch Warmwalzen wiedergewonnen wird, wobei das Gemisch zwischen Walzen gepreßt wird.
  • Beispiels IV Bei diesem Beispiel wurde Blei von dem Blei/Schlacke-Gemisch dadurch getrennt, daß das Gemisch erhitzt und einer Vibration unterworfen wurde.
  • Ein elektrischer Widerstand-Röhrenofen wurde in vertikaler Lage über einem instrumentierten Vibrator angeordnet. Ein Edelstahltiegel wurde von einer Säule gehalten, die am Vibrator befestigt war und in der Mitte des Ofens saß. Der Tiegel wurde mit 100 g eines gebrochenen Blei/Schlacke-Gemisches im Größenbereich von 1 mm bis 0,8 mm beschickt. Ein Edelstahlgitter bzw.
  • -sieb wurde im Tiegel unter dem Gemisch verwendet, um das Trennen des Bleis aus der abgereicherten Schlacke zu erleichtern.
  • Tiegel und Inhalt wurden auf 4000 a erhitzt und mit 50 llz und einer Beschleunigung von lOg für 2 Minuten vibriert. Geschiolzenes Blei wurde aus dem Schlackengemisch herausgeschüttelt, gelangte durch das Gitter bzw. Sieb und bildete eine Pfütze in Boden des Tiegels. 60 Gew.-% des verfügbaren Bleis wurde aus einet Blei/Schlacke-Gemisch wiedergewonnen, welches anfänglich 57 Gew.-% an unkombiniertem Blei enthielt.
  • Versuche wurden durchgeführt, um den Einfluß der Vibration parameter Frequenz und Beschleunigung (g-Wert) auf die Trennung zu erforschen. Beisämtlichen Versuchen war die verwendete Temperatur 4000 C, und die Dauer jedes Trennungsversuches betrug 2 Minuten. Versuche wurden sowohl mit Klumpen des Blei/Schlacke Gemisches (Durchmesser # 15 mm) als auch mit einem Gemisch, welches auf eine Teilchengröße von 1 mm bis 0,8 mm gebrochen war, durchgeführt.
  • Der überprüfte Frenquenzbereich war 50 B:z bis 400 Hz, und für das gebrochene Blei/Schlacke-Gemisch von der Teilchengröße 1 mm bis 0,8 min erwies sich die Ausbeute von Blei als von der Frequenz unabhängig. Es zeigte sich, daß die Ausbeute vol g-Wert /G-value/ über den Bereich von 5 bis 40, mit einer scharfen Spitze bei 10g /IOG/, abhängig war.
  • Nur wenig Bleitrennung aus dei Gemisch wurde erzielt durch Vibration bei den Experimenten, die mit Klumpen (u15 mm) des Gemisches durchgeführt wurden.
  • Die Trennung von Blei aus dea Blei/Schlacke-Gemisch wurde unter Verwendung eines Gerätes erzielt, welches dem im Beispiel IV beschriebenen ähnlich war, jedoch ohne Edelstahlsieb.
  • Blei wurde außerdem auch aus einem Blei/Schlacke-Gemisch wiedergewonnen, indem das Gemisch bei Temperaturen zwischen 6000 C und 700° C vibriert wurde.
  • Beispiel V Dieses Beispiel zeigt die Abtrennung von Blei aus einem Blei/Schlacke-Gemisch durch Verwendung einer relativ niedrigen Vibrationsfrequenz und einer relativ großen Verdrängung ("Prellstoß11 -Trennung).
  • Der Ofen, die Haltesäule und der Tiegel, die im Beispiel IV beschrieben wurden, wurden auf einen motorgetriebenen Nocken gesetzt. Die Haltesäule saß frei auf dem Nocken. Eine Probe von 100 g eines gebrochenen Blei/Schlacke-Gemisches im Größenbereich von 1 mm bis 0,8 mm wurde in den Tiegel gegeben und auf 400° C erhitzt. Die Drehgeschwindigkeit des Nockens wurde so eingestellt, daß sich eine Vibrationsfrequenz von 3 Hz ergab. Die Haltesäule und der Tiegel waren so angeordnet, daß sie 4 Minuten lang jeweils um eine Höhe von 25 mm frei fielen. 67 Gew.-% des verfügbaren Bleies wurden aus einem Blei/Schlacke-Gemisch wiedergewonnen, welches anfänglich 57 Gew.-% an unkombiniertem Blei enthielt.
  • Wie bei den Trennungsversuchen mit höherer Frequenz, wie oben beschrieben, wurde eine Abtrennung von Blei durch Niederfrequenzbetrieb ("Prellstoß"-Trennung) sowohl mit als auch ohne einen Siebtrenner erzielt.
  • Die Erfindung wird weiterhin beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Gerätes zur Wiedergewinnung von Metall aus einem Metall/Schlacke-Gemisch durch Heißpressen, während Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Gerätes zur Wiedergewinnung eines Metalles aus einem Metall/Schlacke-Gemisch durch Erhitzen und Vibrieren des Gemisches wiedergibt.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist das Gerät mit einer oberen und einer unteren Platte 1 bzw. 2 ausgestattet, die mittels mineralisolierter Heizkabel geheizt werden, die bei 3 angedeutet sind. Die obere Platte 1 ist an einem ortsfesten Querträger 4 befestigt und gegenüber diesem durch eine Isolierung 5 wärmeisoliert.
  • Die untere Platte 2 ist durch eine Vielzahl von geboten Perforierungen durchlöchert, von denen eine bei 6 dargestellt ist, wobei die Perforierungen 6 vorgesehen sind, um im Betrieb die Möglichkeit zu ergeben, daß wiedergewonnenes Metall aus dem Bereich zwischen den Platten in einen Auffangbereich 7 gelangt, der so geneigt ist, daß das wiedergewonnene Metall in einen Auslaß 8 für wiedergewonnenes Metall fließen kann.
  • Zusätzlich ist die untere Platte 2 am Ende eines Eydraulikstempels 9 befestigt und gegenüber diesem durch eine Isolierung 10 wärmeisoliert.
  • Außerdem ist ein Schaber 11 vorgesehen, der an einem Pneumatikstempel 12 befestigt ist, wobei dieser Schaber so angeordnet ist, daß er sich quer zu den Platten 1 und 2 bewegen und diese freischaben kann.
  • Zurückziehbare Seitenwände 13, die an Pneumatikstempeln befestigt sind, von denen einer bei 14 dargestellt ist, sind so angeordnet, daß sie um den Bereich zwischen den Platten 1 und 2 herum einen Behälter bilden, daß sie aber so zurückziehbar sind, daß dem Schaber 11 die Möglichkeit.gegeben wird, quer über die Platte zu fahren.
  • Im Betrieb wird ein Metall/Schlacke-Gemisch, welches behandelt werden soll, auf die untere Platte 2 gegeben, die dann aus ihrer Ruhestellung unter dem Einfluß des Stempels 9 nach oben bewegt wird, um das Gemisch zwischen den Platten 1 und 2 zu quetschen. Die Seitenwände 13 werden ebenfalls durch Stempel (14) nach oben bewegt, um ein Behältnis um den Bereich zwischen den Platten zu bilden.
  • Unter dem Einfluß der Wärme, die durch das Beheizen der Platten vorgesehen ist, und des Druckes wird Metall aus dem Gemisch herausgequetscht, gelangt durch die Pertorierungen 6 hindurch und verläßt das Gerät über den Bereich 7 und den Auslaß 8.
  • Wenn sich die untere Platte 2 in ihrer Ruhestellung befindet und die Wände 13 herabgelassen sind, dann wird behandelte Schlacke (von der etwas an der oberen Platte 1 hängenbleiben kann) von den Platten 1 und 2 durch den Schaber 11 entfernt, der sich unter dem Einfluß des Stempels 12 quer über die Platten 1 und 2 bewegt, wobei die Schlacke aus dem Gerät herausgeschoben und über eine Rutsche 15 abgeführt wird.
  • Zweckmäßig kann die Platte 2 so angeordnet werden, daß sie von den Seitenwänden 13 so versetzt ist, daß ein Spalt gebildet wird,.in den im Betrieb wiedergewonnenes Metall fließen kann.
  • Bei einer solchen Anordnung wird der Auffangbereich 7 erweitert, um wiedergewonnenes Metall, welches durch den Spalt hindurchgelangt, auf zunehmen.
  • Als Alternative für die Verwendung einer Platte 2 mit einer einzigen flachen Oberfläche, kann auch eine Platte verwendet werden, die in eine Reihe von flachen Oberflächen durch eine Vielzahl von Schlitzen unterteilt ist. Der Schaber 11 kann dann zweckmäßig so geformt sein, daß er Teilstücke aufweist, die sich in den Schlitzen bewegen, um diese von Schlacke zu befreien.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist die zweite Ausführungsform des Gerätes mit einem Behälter 16 ausgestattet, in welchem ein Gitter- bzw. Siebtrenner 17 gehalten ist, wobei der Behälter 16 in einem Ofen eingeschlossen ist. Der Behälter 16 ist mit einem Vibrator 19 verbunden und mit einem Auslaß 20 für wiedergewonnenes Metall ausgerüstet.
  • Im Betrieb wird ein zu behandelndes Gemisch auf eine geeignete Teilchengröße gebrochen und in den Behälter 16 eingegeben, wie durch den Pfeil 21 angedeutet. Unter dem Einfluß der durch den Ofen zugeführten Wärme und der Vibration des Behälters 16 durch die Einwirkung des Vibrators 19 wird Metall aus dem Gemisch abgetrennt und gelangt schließlich durch den Auslaß 20 hindurch.
  • Der Vibrator ist so eingerichtet, daß er in einer "Sägezahn"-Betriebsweise arbeitet; und zwar derart, daß er den Behälter 16 in einer Vertikalebene in Vibration versetzt und daß er außerdem das Schlackengemisch und die behandelte bzw. verarteitete abgereicherte Schlacke veranlaßt, sich in Richtung auf eine Fördereinrichtung 22 zu bewegen, die sich quer über den Behälter 16 erstreckt. Die Fördereinrichtung 22 ist so angeordnet, daß sie die behandelte Schlacke abführt, indem sie sie aus dem Behälter 16 entfernt.
  • Zweckmäßig kann der Spiegel des wiedergewonnenen Metalls im Bad über der Höhe des Siebtrenners 17 liegen, so daß das Metall/Schlacke-Gemisch mit einem Teil des abgetrennten Metalls in Berührung steht, was das Ansammelnvon weiterem abgetrenntem Blei begünstigen kann.
  • Bei Anwendung bei einer Blei-Fertigungsstraße wurde die Erfindung zweckmißig nach einer Blei-Reinigungsstufe verwendet.
  • Beispielsweise kann in einer solchen Reinigungsstufe Blei dadurch gereinigt werden, daß es mit verschiedenen Materialien erhitzt wird, was zu der Bildung eines Blei/Echlacke-Gemisches fuhrt. Ein Blei/Schlacke-Gemisch aus einer solchen Reinigung stufe würde daher keine weitere Erwärmung erfordern, sondern lediglich die Aufrechterhaltung der Temperatur, da die Temperatur bereits auf einem passenden Wert für die Anwendung der vorliegenden Erfindung sein würde.
  • Bei einem Trennen von Blei aus Blei/Schlacke-Gemischen durch Erhitzen, bis sowohl das Blei als auch die Schlacke geschmolzen sind, werden Verunreinigungen aus der Schlacke in das Blei mitgeführt. Diese Übertragung wird bei Anwendung der vor--liegenden Erfindung weitgehend vermieden, die einen Wiederumlauf des wiedergewonnenen Bleis mit dem Hauptkörper des gereinigten Bleis ermöglicht.
  • Die Erfindung betrifft auch Abanderungen der im beiliegenden Patentanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Erfindungsmerkmale, die im einzelnen -- oder in Kombination - in der gesamten Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.
  • Patentansprüche

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Wiedergewinnen eines Metalls aus einem Metall/Schlacke-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch auf einer Temperatur gehalten wird, bei welcher nur das Metall sich in zumindest einer plastischen Form, vorzugsweise flüssigen Form, befindet, und daß das Gemisch einer Kraft (oder Kräften) unterworfen wird, um das Metall aus dem Gemisch herauszutreiben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall/Schlacke-Gemisch einem Heißpreßvorgang bei einer solchen Temperatur und einem solchen Druck unterworfen wird, daß das Metall aus dem Metall/Schlacke-Gemisch herausgequetscht wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall/Schlacke-Gemisch einem Warmwalzvorgang unterworfen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall/Schlacke-Gemisch auf eine Temperatur erhitzt wird, bei welcher nur das Metall sich in einer flüssigen Form befindet, und daß das Gemisch einer Vibration unterworfen wird, um das Metall aus der Schlacke zu trennen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruc zum Wiedergewinnen von Blei aus einem Blei/Schlacke-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß eine Temperatur im Bereich von 3500 0 bis 550 C angewendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der angewandte Druck zwischen 34,6 1Nm-2 (= 500 psi oder - 35 kg/cm2) bis 104 MNm-2 ( 1500 psi oder - 105 kg/cm2) beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4 zum Wiedergewinnen von Blei aus- einem Blei/Schlacke-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die wahrend der Vibration aufgebrachte Beschleunigung 10g /10G/ beträgt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur 4oQO C beträgt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationsfrequenz 50 Hz beträgt.
  10. 10. Vorrichtung zum Wiedergewinnen eines Metalls aus einem Metall/Schlacke-Gemisch, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Pressen des Metall/Schlacke-Gemisches bei einer Temperatur, bei welcher nur das Metall sich -zumindest in einer plastischen, vorzugsweise flüssigen, Form befindet, sowie durch eine Einrichtung zum Aufsammeln des aus dem Gemisch wiedergewonnenen Metalls.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Pressen des Metall/Schlacke-Gemisches ein Paar von Platten ist, von denen zumindest die eine geheizt ist und von denen zumindest eine Platte so perforiert ist, daß der Bereich zwischen den Platten mit- einer Einrichtung zum Aufsammeln des aus dem Gemisch wiedergewonnenen Metalls verbunden ist.
  12. 12. Vorrichtung zum Wiedergewinnen eines Metalls aus einem Metall/Schlacke-Gemisch, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Vibrieren des Metall/Schlacke-Gemisches bei einer Temperatur, bei welcher nur das Metall sich in einer flüssigen Form befindet, sowie durch eine Einrichtung zum Trennen des Metalls, welches aus dem an Metall abgereicherten Metall/Schlacke-Gemisch wiedergewonnen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenq>zeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche das Gemisch einer Prellstoß-Trennung unterwirft.
DE2312235A 1972-03-14 1973-03-12 Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von metallen aus metall/schlackegemischen Pending DE2312235A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1191872 1972-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2312235A1 true DE2312235A1 (de) 1973-09-20

Family

ID=9995027

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2312235A Pending DE2312235A1 (de) 1972-03-14 1973-03-12 Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von metallen aus metall/schlackegemischen

Country Status (3)

Country Link
JP (1) JPS48102720A (de)
DE (1) DE2312235A1 (de)
IT (1) IT980575B (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2346459A1 (fr) * 1976-04-02 1977-10-28 Asarco Inc Procede de concentration d'un bismuthure alcalin dans une matiere contenant egalement du plomb fondu
DE2701452A1 (de) * 1977-01-14 1978-07-20 Glacier Metal Co Ltd Verfahren zur wiedergewinnung wenigstens einer metallkomponente aus mehrschichtigem altmaterial
EP0065965A1 (de) * 1980-12-03 1982-12-08 Atlantic Richfield Company Metallgewinnungsverfahren sowie schlackenauffangbehälter
WO1984003719A1 (fr) * 1983-03-22 1984-09-27 Cegedur Procede et dispositif de recuperation d'aluminium liquide par compression de crasses chaudes
FR2543164A1 (fr) * 1983-03-22 1984-09-28 Cegedur Dispositif de recuperation d'aluminium liquide par compression de crasses chaudes
US5755889A (en) * 1994-03-18 1998-05-26 Apple House Elecronics Ltd. Solder recovery method and apparatus

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2346459A1 (fr) * 1976-04-02 1977-10-28 Asarco Inc Procede de concentration d'un bismuthure alcalin dans une matiere contenant egalement du plomb fondu
DE2701452A1 (de) * 1977-01-14 1978-07-20 Glacier Metal Co Ltd Verfahren zur wiedergewinnung wenigstens einer metallkomponente aus mehrschichtigem altmaterial
EP0065965A1 (de) * 1980-12-03 1982-12-08 Atlantic Richfield Company Metallgewinnungsverfahren sowie schlackenauffangbehälter
EP0065965A4 (de) * 1980-12-03 1983-04-18 Atlantic Richfield Co Metallgewinnungsverfahren sowie schlackenauffangbehälter.
WO1984003719A1 (fr) * 1983-03-22 1984-09-27 Cegedur Procede et dispositif de recuperation d'aluminium liquide par compression de crasses chaudes
FR2543164A1 (fr) * 1983-03-22 1984-09-28 Cegedur Dispositif de recuperation d'aluminium liquide par compression de crasses chaudes
US4575056A (en) * 1983-03-22 1986-03-11 Cegedur Societe De Transformation De L'aluminium Pechiney Apparatus for the recovery of liquid aluminium by compression of hot dross
US4575392A (en) * 1983-03-22 1986-03-11 Cegedur Societe de l'Aluminium Pechiney Process for the recovery of liquid aluminium by compression of hot dross
US5755889A (en) * 1994-03-18 1998-05-26 Apple House Elecronics Ltd. Solder recovery method and apparatus

Also Published As

Publication number Publication date
JPS48102720A (de) 1973-12-24
IT980575B (it) 1974-10-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0129739B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Fetten und Ölen
DE2725704A1 (de) Herstellung von korundhaeltigen schleifkoernern, beispielsweise aus zirkonkorund
CH645285A5 (de) Gesinterte, poroese metallplatte und verfahren zu deren herstellung.
DE2635201A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wiedergewinnung von metall aus abfaellen, insbesondere zur wiedergewinnung des grundmetalls aus isolierdrahtabfaellen
DE2312235A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum rueckgewinnen von metallen aus metall/schlackegemischen
DE3045595C2 (de) Filterpresse zur Maischeläuterung
DE1052372B (de) Verfahren zur Herstellung koerniger Perborate
DE3517386C2 (de)
DE3618531C2 (de)
DE2733842C3 (de) Vorrichtung zum Filtrieren von Flüssigkeiten oder pastosen Massen
DE69815917T2 (de) Verfahren zur Gewinnung sublimierbarer Komponenten
DE1118172B (de) Verfahren zur Behandlung von Silicium
DE4319166C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung, insbesondere Entfettung und Kompaktierung von elektrisch leitfähigem Gut
DE3444475C2 (de)
EP0707508B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur stofftrennung durch kristallisation von schmelzen
EP2188029B1 (de) Verfahren zur steuerung einer trennung eines gemisches
DE102019106014A1 (de) Verfahren und einrichtung zum entschlacken metallurgischer schmelzen
EP0629717B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Reinigen, insbesondere Entfetten von elektrisch leitfähigem Gut
WO1996031280A2 (de) Verfahren und einrichtung zur aufbereitung von gebinden
DE2303629A1 (de) Verfahren zur herstellung von metallrohrkoerpern
DE2701452C2 (de) Verfahren zur Wiedergewinnung wenigstens einer Metallschicht aus mehrschichtigem Altmaterial
DE181876C (de)
DE1937615C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Schrott als Rohmaterial für die Stahlerzeugung durch Aufbereitung von Autowracks
CH630283A5 (en) Process and device for producing blocks with heat-insulating inserts
DE272851C (de)