DE2310945C3 - Anordnung zur Beseitigung einer Unwucht der Trommel einer programmgesteuerten Waschmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Beseitigung einer Unwucht der Trommel einer programmgesteuerten Waschmaschine, die im Wasch- und ²S Schleudergang betreibbar ist, wobei ein Pegelschalter den Wasserstand im Laugenbehälter überwacht und das Schleudern bei teilweise mit Wasser gefülltem Laugenbehälter beginnt

Eine solche Anordnung ist durch die GB-PS12 79 057 bekannt Die Wäsche verteilt sich bei hochlaufender Trommel relativ gleichmäßig innerhalb des mit umlaufenden Wasserringes an der Trommd-vand, womit die zunächst vorhandene Unwucht beseitigt wird.

Es kann nun der Fall eintreten, daß der Schleudervor-■ gang unterbrochen wird In diesem Fall fällt die Wäsche, die sich in den oberen Trommelbereichen befindet, nach unten. Beim erneuten Hochlaufen des Schleudermotors tritt dann wieder das Problem der neugeschaffenen Unwucht auf. ¥>

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Unwuchtbeseitigung auch dann sicherzustellen, wenn der Schleudervorgang aus irgendeinem Grund unterbrochen wurde.

Diese Aufgabe wird bei einer Waschmaschine der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schleudermotor über eine Parallelschaltung aus dem Pegelschalter und einem Zentrifugalschalter an Betriebsspannung legbar ist, daß der Pegelschalter zum Schleuderanlauf bei offenem Zentrifugalschalter geschlossen ist, sobald der Wasserstand im Laugenbehälter die für den Schleuderanlauf erforderliche Höhe aufweist, und daß der Pegelschalter geschlossen bleibt, bis sich der Zentrifugalschalter bei hochlaufendem Schleudermotor schließt

Mit dieser einfachen Anschaltung des Schleudermotors ist sichergestellt, daß ein Hochfahren des Schleudermotors auch bei wiederholtem Anlauf immer nur dann vor sich gehen kann, wenn der Laugenbehälter zuvor wieder mit Wasser gefüllt wurde. Bei jedem Hochlauf kann sich deshalb in der Trommel ein &> Wasserring bilden, der die gleichmäßige Verteilung der Wäsche sicherstellt und damit Unwuchterscheinungen

entgegenwirkt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert

Zwei Leitungen 7 versorgen die Anordnung mit Betriebsspannung, Zwischen den Leitungen 7 ist eine Parallelschaltung aus einem Zentrifugalschalter 9 und einem Pegelschalter 10 vorgesehen. An die Parallelschaltung schließen sich dann in Reihenschaltung ein vom Programmzeitschalter der Waschmaschine gesteuerter Schleuderschalter 8 und der Schleudermotor 6 an, der über einen Anlaßkondensator anlaßbar ist

Der Zentrifugalschalter ist bei stillstehendem Schleudermotor geöffnet; er ist so eingerichtet, daß er sich schließt, wenn der Schleudermotor hochläuft, und zwar bevor sich der Pegelschalter infolge sinkenden Wasserstandes im Laugenbehälter öffnet

Der Pegelschalter ist in seiner Ruhestellung geöffnet; er schließt sich, wenn der Wasserpegel im Laugenbehälter eine Höhe erreicht, die für die gleichmäßige Verteilung der Wäsche beim Schleuderanfang geeignet ist

Soli nun entsprechend dem von dem Programmzeitschalter vorgegebenen Programm der Schleudervorgang eingeleitet werden, dann wird der Pegelschalter 10 geschlossen, wenn der Wasserpegel in dem Laugenbehälter die für die Verteilung der Wäschestücke ausreichende Höhe aufweist Zugleich wird auch der Schleuderschalter 8 geschlossen. Bei geschlossenem Pegelschalter 10 und geschlossenem Schleuderschalter 8 wird der Schleudermotor 6 an Betriebsspannung gelegt und kann hochlaufen.

Gleichzeitig fängt die Pumpe der Waschmaschine an, das Wasser aus dem Laugenbehälter abzupumpea Dieses Abpumpen erfolgt verhältnismäßig langsam, so daß sich der Zentrifugalschalter 9 schließt, bevor der Wasserpegel in dem Laugenbehälter so weit abgesunken ist, daß sich der Schalter 10 öffnen kann.

Wird nun die Spannungsversorgung des Schleudermotors aus irgendeinem Grunde unterbrochen und fällt dadurch die Schleuderdrehzahl des Schl&idermotors 6 so weit ab, daß sich der Zentrifugalscbalter 9 wieder öffnet, dann ist der Schleudermotor entregt und kommt zum Stillstand. Das Hochfahren auf Schleudergeschwindigkeit kann erst wieder erfolgen, wenn sich zuvor der Pegelschalter 10 geschlossen hat Durch das Schließen des Pegelschalters, das von dem erneuten Füllen des Laugenbehälters mit Wasser abhängig ist, wird der Schleudermotor 6 wieder erregt und läuft hoch. Wenn sich der Pegelschalter 10 dann bei erneut einsetzendem Abpumpen des Wassers wieder öffnet, hat sich der Zentrifugalschalter 9 bereits geschlossen, und der Zentrifugalschalter 9 übernimmt die weitere Stromversorgung des Schleudermotors.

Der Zentrifugalschalter 9 könnte auch durch ein strom- oder spannungsabhängiges Relais ersetzt werden, das auf dem Motor angeordnet ist und einen normalerweise geöffneten Schalter betätigt, der über dem Pegelschalter angeschlossen ist. Es ist nur wichtig, daß dafür gesorgt ist, daß die Drehzahl, bei der sich der Zentrifugalschaiter schließt, erreicht wird, bevor sich der Pegelschalter 10 öffnet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Anordnung zur Beseitigung einer Unwucht der Trommel einer programmgesteuerten Waschmaschine, die im Wasch- und Schleudergang betreibbar ist, wobei ein Pegelschalter den Wasserstand im Laugenbehälter überwacht und das Schleudern bei teilweise mit Wasser gefülltem Laugenbehälter beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleudermotor (6) Ober eine Parallelschaltung aus dem Pegelschalter (10) und einem Zentrifugalschalter (9) an Betriebsspannung legbar ist, daß der Pegelschalter (10) zum Schleuderanlauf bei offenem Zentrifugalschalter (9) geschlossen ist, sobald der Wasserstand im Laugenbehälter die für den Schleuderanlauf erforderliche Höhe aufweist, und daß der Pegelschalter (10) geschlossen bleibt, bis sich der Zentrifugalschalter (9) bei hochlaufendem Schleudermotor (6) schließt