DE2310170A1

DE2310170A1 - Schelle zum befestigen eines laenglichen koerpers, insbesondere eines rohres

Info

Publication number: DE2310170A1
Application number: DE19732310170
Authority: DE
Inventors: Heinz Deffner
Original assignee: KRATZER F MEFA DUEBEL GmbH
Current assignee: KRATZER F MEFA DUEBEL GmbH
Priority date: 1973-03-01
Filing date: 1973-03-01
Publication date: 1974-09-05

Description

"Schelle zum Befestigen eines länglichen Körpers, insbesondere eines Rohres Die Erfindung betrifft eine Schelle zum Befestigen eines länglichen Körpers, insbesondere eines Rohres, mit einem an einem Bauwerksteil festlegbaren Haltestiick, dessen Schenkel eine dem aufzunehmenden Körper entsprechende Ausnehmung begrenzen, und mit einem mittels einer Rastverbindung mit den Schenkeln verbindbaren Schließteil.
Bei einer bekannten Schelle sind das Haltestück und der Schließteil je etwa halbkreisförmig ausgebildet. Die Rastverbindung zwischen dem HaltestUck und dem Schließteil befindet sich an den schwächsten Stellen der Schelle und hat deshalb einen zusätzlichen Raumbedarf. Zum öffnen der Rastverbindung ist ein Werkzeug erforderlich, mit dem in das Haltestuck eingegriffen werden muß.
Die Erfindung hat eine Schelle zum Ziel, in deren Haltestilek der längliche Körper einrastbar ist, wobei die Rasteinrichtung mittels des Schließteiles festlegbar ist. Dieses Ziel wird erfindungsgem§6 erreicht durch eine derartige Ausbildung der Schenkel, daß sie als Rasthalterung fUr den Körper dienen, und durch eine Rastverbindung zwischen dem Schließteil und den Schenkeln des Haltestilekes. In eine solche Schelle kann der lffngliche Körper in für die Montage ausreichender Weise festgelegt werden, ohne daß die Schelle durch den Schließteil geschlossen werden muß. Die endgültige Festlegung des Körpers erfolgt durch Sichern der Lage der Schenkel des Haltestückes mittels des Schließteiles.
Zwischen den Schenkeln und dem Schließteil kann eine an der Stirnseite der Schenkel angeordnete Rastverbindung vorgesehen sein, wenn bei zusammengesetzter Schelle zwischen dem Schließteil und dem Körper ein Abstand vorhanden ist. Dieser Abstand verhindert ein Anliegen des Schließteiles an dem Körper und sichert damit jeweils eine gute Rastverbindung. Auch kann sich das Rohr unter Wärmeeinwirkung ohne Beeinträchtigung der Rastverbindung zwischen den Schenkeln und dem Schließteil ausdehnen, da es nicht in Orfnungsrichtung der Rastverbindung auf den Schließteil drücken kann.
Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Schelle zum Festlegen eines Rohres als AusfUhrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 und 4 je einen Einzelteil im Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2 bzw. in Vorderansicht entsprechend Fig. 1.
Die Rohrschelle hat ein Haltestück 1 und einen Schließteil 2.
Das HaltestUck 1 und der Schließteil 2 sind jeweils aus massivem Kunststoff, insbesondere Nylon, hergestellt. Das HaltestUck 1 ist als im wesentlichen U-fnrmiger Körper ausgebildet, der eine kreisförmige Ausnehmung zur Aufnahme eines Rohres 3 hat. Die Ausnehmung wird von zwei Schenkeln 4 und 4a begrenzt, die sich um mehr als die Hälfte des Umfanges des Rohres erstrecken und zwischen sich einen solchen Abstand frei lassen, daß das Rohr 3 in das Haltestück 1 eingerastet werden kann und hier mindestens zum Zwecke der Montage sicher gehalten ist. Der Schenkel 4 bzw. 4a hat eine stirnseitig angeordnete Rastausnehmung 5 bzw. 5a, die im Querschnitt gesehen vorzugsweise kreisförmig ausgebildet ist, aber auch eine andere Form aufweisen kann.
Das Haltestfick l hat in seiner Mitte ein gestuftes durchgehendes Loch 6 zum Einbringen eines Befestigungsmittels, insbesondere einer Schraube, zum Befestigen des Haltestückes 1 an der Decke oder der Wand eines Bauwerkes. Die Stufung ist so ausgebildet, daß sich der größere Durchmesser auf seiten der Schenkel 4, 4a befindet. An den großflAchimen Seiten im Bereich des Loches 6 angeordnete Längsnuten 7 bzw. 7a dienen filr den Eingriff einer an einem Bauwerksteil festlegbaren, nicht dargestellten Halteschiene, in der das Haltestück 1 verschoben werden kann.
Der Schließteil 2 ist plattenförmig ausgebildet und hat auf einer großflächigen Seite im Bereich seiner Enden Rastvorsprünge 8 bzw. 8a, die im Querschnitt kreisförmig, keilförmig oder dgl.
ausgebildet sein können und mit den Rastausnehmungen 5 bzw. 5a jeweils eine rormschlüssige Verbindung eingehen. Die Enden der Schenkel 4 bzw. 4a des HaltestUckes 1 sind so ausgebildet, daß sie nicht nur die Rastausnehmung 5 und 5a aufnehmen, sondern daß auch bei zusammengesetzter Schelle zwischen dem Rohr 3 und dem Schließteil 2 ein ausreichender Abstand vorhanden ist, so daß bei an der oberen Toleranzgrenze liegenden Rohren und/oder bei unter Wärmeeinfluß radial sich ausdehnenden Rohren eine Anlage des Rohres 3 an dem Schließteil 2 mit Sicherheit vermieden und damit der Schließteil 2 nicht aus seiner ein seitliches Ausschwenken der Schenkel 4, 4a verhindernden Rastververbindung mit dem Haltestück l gelöst wird. Eine Ausdehnung des Rohres 3 übt bei zusammengesetzter Schelle eine Scherwirkung auf die Rastvorsprdnge 8 bzw. 8a am Schließteil 2 aus.
Die Rastverbindung 5, 8 bzw. 5a, 8a kann auch anders ausgebildet sein, indem sich die Rastvorsprünge an den Schenkeln 4 bzw. 4a und die Ausnehmungen am Schließteil 2 befinden. Es ist auch eine solche Rastverbindung möglich, daß Rastvorsprflnge an dem Schließteil 2 seitlich der Schenkel 4 bzw. 4a bzw. daran angebrachte Rastvorsprünge seitlich am Schließteil 2 angreifen.
Die Rastverbindung zwischen dem Haltestück l und dem Schließteil 2 kann durch gegenseitiges Verschieben des Haltestückes 1 und des Schließteiles 2 parallel zur Achsrichtung des Rohres 3 leicht gelöst werden. Die vorbeschriebene Schelle ist im Spritzverfahren einfach und billig herstellbar.
Das Haltesttlck 1 und der Schließteil 2 können durch eine nachgiebige Lasche einstückig miteinander verbunden sein, wobei die lasche so gestaltet ist, daß sie nicht zerstört zu werden braucht, wenn der Schließteil 2 in das Haltestück 1 eingerastet ist. Somit sind das Haltestück 1 und der Schließteil 2 silber die Lasche stets miteinander verbunden.

Claims

P a t e n t a n s p r fl c h e

1. Schelle zum Befestigen eines Inglichen Körpers, insbesondere eines Rohres, mit einem an einem Bauwerksteil festlegbaren Haltestück, dessen Schenkel eine dem aufzunehmenden Körper entsprechende Ausnehmung begrenzen, und mit einem mittels einer Rastverbindung mit den Schenkeln verbindbaren SchlieAteil, g e k e n n z e i c h n e t durch eine derartige Ausbildung der Schenkel (4, 4a), daß sie als Rasthalterung für den Körper (3) dienen, und durch eine Rastverbindung (5, 8; 5a, 8a) zwischen dem Schließteil (2) und den Schenkeln des Haltesttlekes (1).

2. Schelle nach Anspruch l, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß bei am Haltestück (1) angebrachtem Schließteil (2) zwischen dem Schließteil und dem Körper (3) ein Abstand vorhanden ist.

3. Schelle nach Anspruch 1 oder 2, g e k e n n z e i c h -n e t durch eine derartige Ausbildung der Schenkel (4, 4a), daß sie den länglichen Körper (3) auf mehr als der Hälfte seines Umfanges umgreifen, mit ihren freien Enden diesen Körper Uberragen und in diesen Enden Rastglieder (5, 5a) aufweisen, und durch Rastglieder (8, 8a) am Schließteil (2), wobei die Rastglieder des HaltestUcks (1) und des Schließteiles zum Zwecke einer Rastverbindung zusammenwirken und die Schenkel am seitlichen Ausschwenken hindern.

4. Schelle nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Rastglied (5, 5a) an dem Schenkel (4, 4a) jeweils stirnseitig und die Rastglieder (8, 8a) an dem Schließteil im Bereich von dessen Enden angebracht sind.

5. Schelle nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Schließteil (2) plattenförmig ausgebildet ist, daß seine Länge der Länge des Haltestficfres (l) entspricht und daß er auf einer großfl#chigen Seite Rastvorsprünge (8, 8a) aufweist, die fUr den Rasteingriff in die Rastausnehmungen (5, 5a) auf der Stirnseite der Schenkel (4, 4a) des Haltestfickes (1) ausgebildet sind.

6. Schelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das HaltestUck (1) als massiver Bauteil insbesondere aus Kunststoff ausgebildet ist.

7. Schelle nach einem der vorhergehenden AnsprUche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Haltestück (1) und der Schließteil (2) als einstückiger Körper mit einer den Schließteil und das Haltestück miteinander verbindenden nachgiebigen Lasche ausgebildet sind.