DE230881C - - Google Patents

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 3Oe. GRUPPECLASS 3Oe. GROUP

gelähmte Personen.paralyzed people.

Zusatz zum Patente 206306 vom 18. Dezember 1906.*)Addendum to patent 206306 of December 18, 1906. *)

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1909 ab. Längste Dauer: 17. Dezember 1921.Patented in the German Empire on July 2nd, 1909. Longest duration: December 17, 1921.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine weitere Ausbildung des Krankenfahrstuhles nach der deutschen Patentschrift 206306, gemäß welcher der Stuhl sich in eine flache Form unter möglichst geringer Raumbeanspruchung zusammenlegen läßt, was namentlich für auf Reisen befindliche, an den Beinen gelähmte Personen sehr erwünscht ist. Gegenüber diesen bekannten Fahrstühlen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand im wesentlichen zunächst dadurch, daß der Vorderradträger mittels einer lösbaren Zahnkupplung mit dem Sitzrahmen verbunden ist und die Verbindung der Achsstümpfe derThe subject of the present invention is a further development of the hospital elevator according to the German patent 206306, according to which the chair is in a flat shape can be collapsed with as little space occupation as possible, which is called is very desirable for people who are traveling and have paralyzed legs. Compared to these well-known elevators the subject matter of the invention differs primarily in that the Front wheel carrier is connected to the seat frame by means of a releasable tooth coupling and the connection of the stub axles of the

!5 Hinterräder mit der Antriebskurbel durch einen unter Federwirkung stehenden Riegel erfolgt, dessen abgestuftes Ende in eine abgestufte Ringnut des Achsstumpfes greift, so daß durch diese Anordnung insbesondere verschiedene Einstellungen des Vorderrades ermöglicht werden. Weiterhin gewährt der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß auch die Hinterräder verschiedene Winkelstellungen zum Sitzrahmen einnehmen können, wodurch der Fahrstuhl mehr oder weniger beschränkten Verkehrsverhältnissen sich leicht anpassen läßt.! 5 rear wheels with the drive crank a spring-loaded bolt takes place, the stepped end of which into a stepped one The ring groove of the stub axle engages, so that by this arrangement in particular different Adjustments of the front wheel are made possible. Furthermore, the subject matter of the invention grants the advantage that the rear wheels can take different angular positions to the seat frame, whereby the Elevator can easily adapt to more or less restricted traffic conditions leaves.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.The subject of the invention is shown in the accompanying drawing.

Fig. ι zeigt den Stuhl in Seitenansicht, Fig. 2 in Rückansicht undFig. Ι shows the chair in side view, Fig. 2 in rear view and

Fig. 3 im Grundriß.Fig. 3 in plan.

Fig. 4 veranschaulicht die Verbindung des Vorderradträgers mit dem Sitzrahmen.Fig. 4 illustrates the connection of the front wheel carrier to the seat frame.

Fig. 5 bis 10 zeigen Einzelheiten. ³^Figures 5 to 10 show details. ³ ^

Der Sitzrahmen besteht aus den drei Rohren a. An diesem Rahmen ist die Lehne b befestigt. An der Seitenlehne ist auf beiden Seiten bei c ein federnder Riegel d angebracht, der mit einem Stift e in ein Loch der Rückenlehne greift. Wird der Riegel mit dem Stift angehoben, so kann die Lehne gegen den Sitz umgelegt werden. An den Vorderstützen der Lehne ist das Fußgestell f mittels Zapfen g befestigt. Auch das Fußgestell kann gegen den Sitz gelegt werden, indem man die Stifte h, h der Fußstützen löst und diese an den Enden i, i anhebt.The seat frame consists of the three tubes a. The backrest b is attached to this frame. A resilient latch d is attached to the side rest on both sides at c , which engages with a pin e in a hole in the backrest. If the bolt is lifted with the pin, the backrest can be folded against the seat. The pedestal f is attached to the front supports of the backrest by means of pegs g. The foot frame can also be placed against the seat by loosening the pins h, h of the footrests and lifting them at the ends i, i .

Das Vorderrad k ist steuerbar mittels folgender Einrichtung. Um den Vorderradträger I ist eine Kette m festgelegt, die um Führungsrollen η des Sitzrahmens läuft und mit einem nach rechts und links drehbaren Handhebel 0 an den Büchsen o¹, o² befestigtThe front wheel k is controllable by means of the following device. A chain m is set around the front wheel carrier I , which runs around guide rollers η of the seat frame and is attached to the bushes o ¹ , o ² with a hand lever 0 that can be rotated to the right and left

Frühere Zusatzpatente 217692 und 218137.Former additional patents 217692 and 218137.

ist (Fig. 5). Der Vorderradträger ist mit dem Sitzrahmen durch eine Zahnkupplung in Verbindung gebracht (Fig. 4). Diese Kupplung besteht aus einem Zahnrad -p, das mit einem Zahnrad q des Sitzrahmens in und außer Eingriff gebracht werden kann. Die Muffe des Zahnrades q wird durch eine Feder r gegen das Zahnrad p gedrückt. Durch Anheben eines mit der Muffe verbundenen Hebels s werden die beiden Zahnräder außer Verbindung gebracht, wodurch es ermöglicht wird, daß der Vorderradträger mit seinem Rade gegen den Sitz geklappt werden kann. Zu diesem Zwecke wird das vordere Rad k zunächst von Hand oder durch die Kettensteuerung in eine quer zur Längsachse des Stuhles liegende Stellung gebracht, worauf der Vorderradträger mit seinem Rade in der Pfeilrichtung (Fig. 1) gegen die untere Seite des Sitzes gelegt wird.is (Fig. 5). The front wheel carrier is connected to the seat frame by a toothed coupling (Fig. 4). This clutch consists of a gear -p which can be brought into and out of engagement with a gear q of the seat frame. The sleeve of the gear q is pressed against the gear p by a spring r. By lifting a lever connected to the sleeve, the two gears are disconnected, which enables the front wheel carrier to be folded with its wheel against the seat. For this purpose, the front wheel k is first brought into a position transverse to the longitudinal axis of the chair by hand or by the chain control, whereupon the front wheel carrier is placed with its wheel in the direction of the arrow (Fig. 1) against the lower side of the seat.

Die Hinterräder sind an den Trägern t, t¹ drehbar. Der Träger t kann um den Zapfen u mit dem Rade in der Pfeilrichtung (Fig. 2) seitlich geschwungen werden. Am oberen Ende faßt in eine Bohrung des Trägers ein Vierkant ν des Sitzrahmens. Der Zapfen u steckt in einem Kopf, der nach unten in einen Zapfen w verlängert ist, so daß, wenn der Träger t¹ mit dem Rade in die punktierte Lage geschwungen ist, beide Teile sich wagerecht über den Sitz legen lassen.The rear wheels are rotatable on the carriers t, t ^1. The carrier t can be swung sideways around the pin u with the wheel in the direction of the arrow (FIG. 2). At the upper end, a square ν of the seat frame engages in a hole in the support. The pin u is in a head which is extended downward into a pin w , so that when the carrier t ¹ with the wheel is swung into the dotted position, both parts can be placed horizontally over the seat.

Der andere Hinterradträger t¹ ist um den Zapfen u¹ in der Pfeilrichtung (Fig. 2) drehbar. Auch bei diesem Träger greift in dessen oberes Ende ein Zapfen v¹. Der Stift.w fehlt aber in diesem Falle. Dafür ist aber der den Zapfen u¹ tragende Teil schwalbenschwanzförmig in den Sitzrahmen eingesetzt und mit einem Arm χ versehen, der an dem auf einemThe other rear wheel carrier t ¹ is rotatable about the pin u ¹ in the direction of the arrow (FIG. 2). A pin v ^{1 also} engages in the upper end of this carrier . The pencil. but w is missing in this case. For this, however, the part carrying the pin u ^{1 is} inserted in the shape of a dovetail into the seat frame and provided with an arm χ which is attached to the on a

40·. Drahtbügel y verschiebbaren Körper ζ (Fig. 2 und 3) festgenietet ist. Wird der Radträger t¹ in der Pfeilrichtung geschwungen, so löst sich die Schwalbenschwanzverbindung, und der Radträger kann mit dem Arm χ den Bügel y so weit entlanggeführt werden, bis der Träger mit dem Rade sich auf den Sitz legen läßt.40 ·. Wire bracket y sliding body ζ (Fig. 2 and 3) is riveted. If the wheel carrier t ^{1 is} swung in the direction of the arrow, the dovetail connection is released and the wheel carrier can be guided along the bracket y with the arm χ until the carrier with the wheel can be placed on the seat.

Die beiden Hinterräder können drei verschiedene Stellungen einnehmen, wie in Fig. 2 punktiert angedeutet ist. Um dies zu ermöglichen, ist am Sitzrahmen je ein federndes Winkelstück 1, 1 angenietet, ' das zwei Stufen 2 aufweist (Fig. 8). In der Lage 3 des Rades ist das Stufenstück nicht eingesetzt.The two rear wheels can assume three different positions, as in FIG. 2 is indicated by dotted lines. To make this possible, there is a springy one on the seat frame Elbow 1, 1 riveted, 'the two Has stages 2 (Fig. 8). The step piece is not used in position 3 of the wheel.

In der Stellung 4 ist die obere Stufe des Winkels 1 in den Zwischenraum, der dann zwischen dem oberen Ende der Träger t und dem anliegenden Sitzrahmenteile vorhanden ist, eingefügt. In der Stellung 5 wird die untere Stufe 2 in den Zwischenraum gezwängt. In position 4, the upper step of the angle 1 is inserted into the space which is then present between the upper end of the support t and the seat frame parts that are adjacent. In position 5, the lower step 2 is forced into the space.

Am unteren Ende sind die Hinterradträger durch eine zweiteilige Strebe 6, 7 (Fig. 10) verbunden. Die beiden Teile können übereinander sich verschieben. Der . eine Teil 6 hat einen unter Wirkung der Feder 8 stehenden Riegel 9, der in Schlitze 10 des Teiles 7 greift. Wird der Riegel an seinem Kopf (Fig. 10) entgegen der Wirkung der Feder verschoben, so können beide Teile getrennt und in der Pfeilrichtung (Fig. 2) nach oben geschwungen werden, wenn die Träger t, t¹ , auf den Sitz gelegt werden sollen. Zur weiteren Sicherung der Teile 6,7 dient noch ein in Schlitze des Teiles 6 fassender Haken 11.At the lower end, the rear wheel carriers are connected by a two-part strut 6, 7 (Fig. 10). The two parts can slide on top of each other. Of the . a part 6 has a bolt 9 which is under the action of the spring 8 and which engages in the slots 10 of the part 7. If the bolt is moved at its head (Fig. 10) against the action of the spring, both parts can be separated and swung upwards in the direction of the arrow (Fig. 2) when the carriers t, t ^{1 are placed} on the seat should. To further secure the parts 6, 7 a hook 11 engaging in the slots of the part 6 is also used.

Fig. 9 veranschaulicht die Verbindung der Achsstümpfe 12 der Hinterräder mit der Kurbel 13. Der Stumpf 12 weist eine doppelt abgesetzte Ringnut 14 auf, in welche das abgesetzte Ende eines Riegels 15 fassen kann, der unter Wirkung einer Feder 16 steht. An einem verstellbaren Stück 17 ist ein Hebel 18 drehbar, der mit dem Riegel durch einen Zapfen 19 verbunden ist. Das Stück 17 hat drei Rasten 20, in welche bei Drehung des Hebels dessen Anschlag 21 einschnappen kann. Nimmt der Hebel die gezeichnete Stellung ein, so kann das Hinterrad sich nicht drehen und ist mit der Kurbel fest verbunden. Wird der Hebel um eine Rast gesenkt, so ist die Verbindung der Kurbel mit der Achse gelöst, so daß das Rad sich frei drehen kann. Wird der Hebel bis zur dritten Rast gesenkt, so kann der Achsstumpf mit dem Rade aus der Kurbel herausgezogen werden.Fig. 9 illustrates the connection of the stub axles 12 of the rear wheels with the Crank 13. The stump 12 has a double stepped annular groove 14 into which can grasp the remote end of a bolt 15, which under the action of a spring 16 stands. On an adjustable piece 17 is a lever 18 which is rotatable and which is connected to the bolt by a pin 19. That Piece 17 has three notches 20, into which the stop 21 can snap when the lever is turned. If the lever assumes the position shown, the rear wheel can do not turn and is firmly attached to the crank. If the lever takes a detent lowered, the connection of the crank to the axle is released, so that the wheel is can rotate freely. If the lever is lowered to the third detent, the stub axle can pulled out of the crank with the wheel.

Ein drehbarer Keil 22 (Fig. 6) dient zum Festhalten bzw. Lösen des Antriebshebels 0. A rotatable wedge 22 (FIG. 6) is used to hold or release the drive lever 0.

Der Vorderradträger ist noch mit einer Handbremse 23, 24 versehen. Der Antrieb der Hinterräder erfolgt mittels der beiden Kurbelhebel 0, 25 auf bekannte Art.The front wheel carrier is also provided with a handbrake 23, 24. The drive the rear wheels are carried out in a known manner by means of the two crank levers 0, 25.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: 1. Fahrstuhl zur Selbstfortbewegung für Kranke, insbesondere an den Beinen gelähmte Personen nach Patent 206306, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderradträger (I) mittels einer lösbaren Zahnkupplung (p, q, r, s) mit dem Sitzrahmen verbunden ist, so daß nach Lösung der Kupplung der Träger gegen den Sitz gelegt werden kann.1. Elevator for self-locomotion for sick people, especially those with paralyzed legs according to patent 206306, characterized in that the front wheel carrier (I) is connected to the seat frame by means of a releasable tooth coupling (p, q, r, s), so that after solution the coupling the carrier can be placed against the seat. 2. Fahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch 1x5 gekennzeichnet, daß das Zapfenstück des einen Hinterradträgers (P-) schwalbenschwanzartig in den Sitzrahmen eingesetzt und mit einem Arm (x) versehen ist, der auf einem Bügel (y) des Sitzrahmens vorschiebbar ist, um nach Umlegung des Trägers (t) und seines Rades den Träger (t¹) 2. Elevator according to claim 1, characterized 1x5, that the pin piece of a rear wheel carrier (P-) is dovetail-like inserted into the seat frame and provided with an arm (x) which can be advanced on a bracket (y) of the seat frame to after Transfer of the girder (t) and its wheel to the girder (t ¹ ) und sein Rad auf ersteren gegen den Sitz legen zu können.and to be able to put his bike on the former against the seat. 3. Fahrstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Träger (t, t¹) und dem Sitzrahmen Zwischenräume vorgesehen sind, die durch je ein federndes, mit Stufen (2) versehenes Winkelstück (1) ausgefüllt werden, zum Zweck, den Hinterrädern verschiedene Winkelstellungen zum Sitzrahmen zu geben und dadurch den Fahrstuhl den jeweiligen Verkehrsverhältnissen anpassen zu können.3. Elevator according to claim 1, characterized in that at the upper end of the carrier (t, t ¹ ) and the seat frame spaces are provided which are each filled by a resilient, with steps (2) provided angle piece (1), for the purpose to give the rear wheels different angles to the seat frame and thus to be able to adapt the elevator to the respective traffic conditions. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.