DE2308355A1 - Geraeuscharmes elektrisches heizgeraet - Google Patents
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Description
Zusammenfassung
Ein geräuscharmes elektrisches Heizgerät ist mit einem Reibungsgebläse ausgerüstet, in dem die Luft durch in
gleichen Abständen voneinander angeordneten Ringlamellen beschleunigt wird, wobei das Heizelement in Richtung des
Luftstromes diesen Ringelementen vorgeschaltet ist, so daß die aufgeheizte und dadurch zähere Luft durch den
Läufer beschleunigt wird.
Ortsbewegliche Heizlüfter haben in breitem Umfang Eingang in Haushalt und insbesondere als Übergangsheizung gefunden.
Der entscheidende Nachteil aller bekanntgewordenen Geräte besteht darin, daß sie störende Lüftergeräusche
erzeugen. Diese Geräusche gehen einerseits auf das Lüftersystem, zu einem anderen Teil auf die Heizelemente zurück,
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denn innerhalb der Heizung erfolgt eine Volumenzunähme
der hindurchgeförderten Luft auf ungefähr das Doppelte des Ausgangsvolumens, wodurch das Gebläse gegen einen
nicht unbeachtlichen Staudruck arbeiten muß.
Es ist schon vorgeschlagen worden, die Heizelemente an der Saugseite eines Zentrifugalgebläses mit LHuferschaufeln
anzuordnen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das Geb läse ein .weit größeres Volumen fördern muß als bei Förderung
eines gleichgroßen Massenstromes an kalter Luft, und daß diese Förderung bei wesentlich schlechteren Druck-
und Lieferziffern sowie Wirkungsgraden erfolgt. Dies ist darin begründet, daß mit zunehmender Temperatur die Reynolds·
zahl sinkt und damit die größeren Zähigkeitskräfte zu einer Verschlechterung des Impulsaustausches durch die Schaufeln
des Lüfters führen.
Die Erfindung bezweckt einen geräuscharmen Heizlüfter, an dem die durch das Heizelement erwärmte zähere Luft
weder zu einer erhöhten Geräuschbildung noch zu einer Wirkungskraftverschlechterung des Gebläses beiträgt.
Er findung
Bei einem elektrischen Heizgerät mit elektromotorisch betriebenem Gebläse, dessen Läufer als Trommelläufer
ausgebildet ist, und mit einem im Gebläseluftstrom angeordneten Heizelement, wird die Erfindung darin gesehen,
daß der Läufer ein an sich bekannter Reibungs-
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gebläseläufer mit zwischen konzentrischen Zylinderflächen
angeordneten Ringlamellen ist und daß das Heizelement des Heizgeräts koaxial zu und im Ansaugbereich des Läufers
angeordnet ist, so daß die angesaugte Luft dieses Heizelement durchsetzt, bevor sie zwischen den ringförmigen
Scheiben beschleunigt wird. Hierdurch wird das Gerät extrem kompakt und Mittel für den Berührungsschutz,
die beim Läufer von Lamellengebläsen erfindungsgemäß entfallen können, entfallen. Es erfolgt also in einem Heizgerät
nach der Erfindung die Beschleunigung der Luft nicht durch Gebläseschaufeln, sondern durch FördeElemente, die
die Viskosität der Luft für deren Beschleunigung in Umlaufrichtung und dadurch auch in zentrifugaler Richtung ausnützen.
Die für die Mitnahme der Luft durch die als Ringlamellen ausgebildeten Förderelemente ist die Reibung in
den Grenzschichten maßgeblich, die wiederum eine Funktion der Zähigkeit der Luft ist. Diese Zähigkeit der Luft nimmt
mit der Erwärmung derselben erheblich zu. Die erfindungsgemäße Hintereinanderschaltung von Heizelement und Lüfter
nutzt daher das Verhalten der erwärmten Luft, das in bekannten Heizgeräten zu nicht unerheblichen Nachteilen führt,
mit Vorteil aus, um ein wirkungsvolles geräuscharmes Heizgerät zu erhalten.
Anhand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise beschrieben.
Figur 1 zeigt schematisch in einem Schnitt längs der Achse ein Heizgerät nach der Erfindung.
Die Figuren 2a und 2b zeigen in zwei senkrecht zueinander angeordneten Schnitten eine weitere Ausführungsform eines
Heizgerätes nach der Erfindung.
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Figur 3 zeigt in einem ähnlichen Schnitt wie Figur 1 eine dritte Ausführungsform des Heizgerätes nach der
Erfindung und
Figur 4 zeigt in einem schematischen Schnittbild die mögliche Zuordnung eines Gebläses nach der Erfindung
zu den den Luftstom führenden Gebläsegehäuseteilen.
Figur 1 zeigt schematisch im Schnitt einen erfindungsgemäßen Heizlüfter. Der Motor 1 treibt über die Radscheibe
2 den Trommelläufer 3 an. Dieser besteht aus einer Vielzahl von Ringlamellen 4, die vorzugsweise durch Wendeln
eines Aluminiumbandes hergestellt wurden. Durch Bolzen 5, die möglichst weit innen liegen,und nicht dargestellte
Abstandshalter, werden die Ringlamellen 4 in gleichen Abständen voneinander gehalten. Die Abstände
können z.B. durch Ringstege an den Durchbrüchen für die Bolzen 5 gewährleistet werden. Die Ansaugung der Raumluft
erfolgt längs des Pfeils 7 von unten über die gesamte Peripherie. Das Gehäuse besteht aus Scheiben 11, 18 und
19, die mit Bolzen 24 zusammengehalten werden.
Der Heizleiter 8 ist ebenfalls als Hochkantwendel mit großem Breiten-Dicken-Verhältnis des Materials ausgebildet.
Die Abstandshaltung erfolgt hier durch Isolierstege 9. Die aufgeheizte Luft tritt längs des Pfeils
in das Innere des Trommelläufers 3 ein und erfährt eine Beschleunigung in beschriebener Weise durch Reibungskräfte.
Der Austritt erfolgt mit radialer Komponente längs des
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Pfeiles 22. Zur Kühlung des Motors 1 sind Schlitze vorgesehen. Ferner ist im Gehäuse 19 eine zylindrische
Zwischenwand 13 vorgesehen. Längs des Pfeils 14 wird Luft durch die Öffnungen 12 angesaugt, kühlt alsdann den Motor
1 und tritt durch den Ringspalt 15 aus, um längs des Pfeils 17 nach außen beschleunigt zu werden.
Figur 2a zeigt eine andere Ausführungsform des Heizlüfters
gemäß Figur 1, bei welcher das Heizelement zick-zack-förmig gewellt ausgebildet ist. Der größere
Teil der wärmeabgebenden Bereiche ist radial gestellt. Bei dem in Figur 2a dargestellten Läufer 3' sind die
Ringlamellen 4' so ausgebildet, daß ihre Oberflächen in zu der Läuferachse konzentrischen Kegelflächen liegen.
Hierdurch strömt die Luft mit einer axialen Geschwindigkeitskomponente
aus dem Läufer aus. Die Kühlung des Läufers erfolgt mittels eines Hilfsgebläses, das Schaufeln
16 aufweist, mit denen Luft durch die Öffnung 12' längs des Pfeils 14, über den Motor gefördert wird.
Figur 2b zeigt einen Schnitt gemäß der Schnittlinie Hb-IIb, aus welcher die Radialstellung der Heizelemente 20 sichtbar
ist. Die Ansaugung der Luft erfolgt radial von außen längs den Pfeilen 28. Der Motor 21 ist in Abwandlung zum
Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 mit der Deckscheibe 23 verbunden, die wie in Figur 1 über Gitterstäbe 24 mit
der Grundplatte 25 verbunden ist.
Figur 3 zeigt schematisch eine Ausführungsform gemäß
Figur 1, bei der jedoch das Heizelement 81, 91 in das Innere
des Läufers 31 hineinragt.Hierdurch erübrigt sich die
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zylindrische Wand 13. Der Motor I1 ist über Speichen 30
mit dem Ringbereich 31 verbunden, der durch Füßchen 32 den Luftzutritt zum Inneren 33 ermöglicht.
Figur 4 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Gerät im Schnitt, bei dem das Laufrad 40 in einem Spiralgehäuse
41 angeordnet ist, so daß der austretende Luftstrom gemäß den Pfeilen 42 und 46 gerichtet ist.
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Claims (14)
1. Elektrisches Heizgerät mit elektromotorisch betriebenem Gebläse, dessen Läufer als Trommelläufer ausgebildet ist,
und mit einem im Gebläseluftstrom angeordneten Heizelement, dadurch gekennzeichnet, daß der Läufer (3) ein an sich bekannter
Reibungsgebläseläufer mit zwischen konzentrischen Zylinderflächen angeordneten Ringlamellen (4) ist und daß
das Heizelement (8) des Heizgerätes koaxial zu und im Ansaugbereich des Läufers angeordnet ist, so daß die angesaugte
Luft dieses Heizelement durchsetzt, bevor sie zwischen den Ringlamellen (4) beschleunigt wird.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement koaxial im Ansaugbereich angeordnet ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringlamellen (41) in zu der Läuferachse konzentrischen
Kegelflächen liegen.
4. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Geräts drei stationäre Scheiben (Ll, 18,
19; 23, 25, 26) aufweist, von denen jeweils mindestens zwei über annähernd axial verlaufende Stäbe (24) miteinander
fest verbunden sind.
5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) mit der unteren Scheibe (19) fest verbunden ist.
6. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (21) mit der oberen Scheibe (23) fest verbunden ist.
7. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
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— O *"
elektrische Heizelement (8) zwischen zwei benachbarten Scheiben (18 und 19) angeordnet ist.
8. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das aus Flachband aufgebaute Heizelement (8, 8') als Hochkantwendel
ausgebildet ist, deren Achse mit der Motorachse annähernd zusammenfällt.
9. Heizgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochkantwendel (8, 81) durch annähernd senkrecht dazu
angeordnete Isolierstäbe (9, 91) in seiner Lage gehalten
wird.
^O. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Heizelement aus einem Flachband (20) besteht, welches mäandrierend zwischen der Grundplatte (25) und einem
Ring (26) angeordnet ist.
11. Heizgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
vertikal verlaufenden Bereiche des Heizelements (20) in Radialebenen (27) verlaufen.
12. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (1) von einer Schürze (13) umgeben ist.
13. Heizgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
im Gehäuse Durchbrüche (12) angeordnet sind, durch welche kalte Luft zwischen Schürze (13) und Motor (1) eintreten
kann.
14. Heizgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
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die Stirnscheibe (2) des Läufers (3) mit Schaufeln (16) versehen ist, wodurch sie gegebenenfalls in Verbindung
mit der Gehäusescheibe (23) zu einem Lüfter wird und Luft (141) über den Motor (1) fördert.
IS Heizgerät nach Anspruch 8/ dadurch gekennzeichnet, daß der
äußere Durchmesser des Heizelementes (81) kleiner ist als
der innere Durchmesser des Läufers (31) und daß das Heizelement
(81, 91) in diesen eingefügt konzentrisch zu dem
Läufer (3') angeordnet ist.
Λό . Heizgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (I1) durch Speichen (30) getragen wird.
Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trommelläufer (30) von einem Spiralgehäuse (31) über
mindestens den halben Umfang eingeschlossen ist.
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