DE2307195B2 - Druckgasisolierte, gekapselte Hochspannungsleitung - Google Patents

Druckgasisolierte, gekapselte Hochspannungsleitung

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    • H01B9/06Gas-pressure cables; Oil-pressure cables; Cables for use in conduits under fluid pressure
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02G5/068Devices for maintaining distance between conductor and enclosure being part of the junction between two enclosures

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Description

Druckgasisolierte, gekapselte Hochspannungsleitungen sind beispielsweise in der Literaturstelle von S. F u h u d a, »Current-Carrying and Short-Circuit Tests an EHV Cables Insulated with SF6 Gas« in »IEEE Transactions on Power Apparatus Systems«, Vol. PAS:88,1969, Seiten 147 bis 153 beschrieben. Sie dienen der Übertragung elektrischer Energie, insbesondere in Hochspannungsnetzen dort, wo nur ein geringes Raumangebot, z. B. in Ballungszentren, besteht.
Hochspannungsnetze werden nicht nur in den Knotenpunkten zunehmend mit gekapselten, druckgasisolierten Schaltanlagen ausgerüstet, es ist auch vorgesehen, in Streckenabschnitten, die nicht als Freileitungen gebaut werden, anstelle der bekannten Kabelarten druckgasisolierte Rohrleiter zu verwenden, wie sie in der eingangs genannten Literaturstelle beschrieben sind. Druckgasisolierte, gekapselte Rohrleiter werden auch als druckgasisolierte Hochspannungskabel bezeichnet. Sowohl Schaltanlagen als auch Rohrleiter können ein- oder mehrphasig gekapselt sein, wobei die Kapselungen bestimmten Sicherheitsansprüchen genügen müssen.
Durch die Kapselung wird erreicht, daß die Berührung spannungsführender Bauteile, beispielsweise der Leiter, ausgeschlossen ist. Bei Störungen könnte jedoch die Kapselung selbst zur Gefahrenquelle
ίο werden, wenn sie wegen auftretender Störlichtbögen explosionsartig birst und Lichtbogen stichflammenartig nach außen treten. In der angeführten Literaturstelle ist dargelegt, daß bei Rohrleitern der Abbrand der Kapselung und des Leiters durch Störlichtbogen vom Material abhängig ist, aus dem die Kapselung oder der Leiter gefertigt ist. Beispielsweise brennt ein Störlichtbogen eine Kapselung aus Aluminium unter sonst gleichen Voraussetzungen wesentlich schneller durch als eine Stahlkapselung. Dies kann ein Vorteil sein, denn je frühzeitiger nach der Störung eine Druckentlastung gegeben ist, um so unwahrscheinlicher ist ein zusätzlicher Druckaufbau und eine größere Ansammlung heißer Gase und Matalldämpfe, die durch Störlichtbögen hervorgerufen sind. Entscheidend ist jedoch der Nachteil, daß solche Kapselungen aus Aluminium an beliebigen Stellen durchbrennen können, daß dies bereits bei Kurzschlußströmen von einigen kA eintreten kann rnd daß die dabei auftretenden Folgeerscheinungen durchaus nicht harmlos sind. Es müssen daher bei gekapselten, druckgasisolierten Rohrleitern strenge Sicherheitsanforderungen gestellt werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochspannungsleitung mit einer Kapselung und mit Isolatoren, die den Hochspannung führenden Leiter gegenüber der Kapselung abstützen, wobei ein Gas unter Druck als Isolation im Inneren der Kapselung enthalten ist und wobei die Kapselung in einem Bereich, der bei Störungen einem stehenden Lichtbogen ausgesetzt ist, gegen Abbrand doppelwandig ausgebildet ist.
Eine derartige bekannte Hochspannungsleitung ist aus der DT-OS 20 59 330 bekannt. Angrenzend an den den Hochspannungsleiter gegenüber der Kapselung abstützenden Isolierkörper sind an der Innenwand der Kapselung geschlossene abbrandfeste Ringe vorgesehen, die im Bereich möglicher stehender Lichtbogen eine Doppelwandkonstruktion ergeben. Dadurch ist das Risiko, daß der stehende Lichtbogen die Kapselung bleibend beschädigt, verringert, weil die den geschlossenen Ringen vom Fußpunkt des Lichtbogens erteilte Wärmemenge nicht unmittelbar auf die Kapselung einwirken kann, d. h. weil sich eine gewisse Wärmedämmung einstellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gekapselte, druckgasisolierte Hochspannungsleitung dieser Art anzugeben, bei der die Wärmedämmung verbessert und damit die Sicherheit gegen bleibende Beeinträchtigungen der Kapselung durch Störlichtbogeneinflüsse erhöht ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß die innere Wand mit Abstand von der äußeren Wand der Kapselung angeordnet und der Raum zwischen der Innen- und Außenwand der Kapselung mit dem Innenraum der Kapselung verbunden ist.
Durch Anwendung der Erfindung ist ein Abfließen der der inneren Wand vom Störlichtbogen erteilten Wärmeenergie auf die äußere Kapselungswand unmittelbar während der längsten zu erwartenden Lichtbogenzeit nicht mehr möglich. Die Gefahr des Berstens
der Kapselung ist damit weilgehend vermieden. Der Raum zwischen Innen- und Außenwand der Kapselung kann teilweise mit einem festen wärmeisolierenden Material gefüllt sein.
Als Material für die innere Wand der Kapselung als auch für die Verstärkung des spannungsführenden Bauteiles wird vorzugsweise ein Werkstoff mit hohem Schmelzpunkt, beispielsweise Stahl, gewählt, dessen Abbrandfestigkeit größer als die Abbrandfestigkeit des Materials, beispielsweise Aluminium oder eine Alumini- ίο umlegierung, ist. aus dem die Kapselung oder das spannungsführende Bauteil hergestellt in.
Wenn für die Verstärkungen und die innere Wand Werkstoffe benutzt werden, die einen hohen Schmelzpunkt und damit eine große Abbrandfestigkeit besitzen, so erhält man diesen Vorteil bereits mit Wanddicken, die wirtschaftlich vertretbar sind.
An Hand der Zeichnungen mit 5 Figuren sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Hochspannungsleitung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Teilansicht eines Schnittes durch einen erfindungsgemäßen Rohrleiter. Ein Leiter 1 ist als spannungsführendes Bauteil in einer rohrförmigen Kapselung 2 angeordnet. Über Isolatoren 3 ist der Leiter gegen die Kapselung 1 abgestützt. Der Leiter 1 ist an beiden Enden jeweils mit der Wicklung eines Drehstromtransformators 4 bzw. 5 verbunden, dessen Sternpunkt 4a bzw. 5a geerdet ist. Die Kapselung 2 und der Leiter 1 sind aus Aluminium bzw. aus Aluminiumlegierungen gefertigt.
Im Bereich der Isolatoren 3 ist die Kapselung 2 mit einer inneren Wand 6 versehen, die beispielsweise ein Zylinder aus rostfreiem Stahl ist und die wenigstens bei 6a mit der Kapselung 2 mechanisch und elektrisch leitend verbunden ist. Im Detail wird der Aufbau einer solchen Rohrleitung in Zusammenhang mit F i g. 4 geschildert werden.
Fließt bei einem Störungsfall, bei dem ein Störlichtbogen 7 zündet, von der Einspeisung 4 ein Strom I\ und ein Strom h von der Einspeisung 5 über den Leiter 1 in den Lichtbogen 7 und ist der Strom 1\ größer als der Strom h, dann wird der Lichtbogen 7 durch elektromagnetische Kräfte innerhalb kurzer Zeit zur Verweilstelle 8 im Bereich des Isolators 3 getrieben, der der Einspeisung 5 mit dem kleineren Strom I2 am nächsten Hegt. Wegen der ineinander gesteckten Anordnung von Leiter 1 und Kapselung 2 ist es belanglos, an welchen Stellen 9 und 10 und in welcher Größe die Ströme /9 und /10 die Kapselung verlassen. In der Ebene des Lichtbogens 7, die im Schnitt der Fig. 2 gezeigt ist. ist die von den Leiterströmeji I\ und I2 resultierende magnetische Induktion 33 vorhanden, deren räumlicher Verlauf rotationssymmetrisch ist und mit der Kurve A der F i g. 2 gezeigt ist und zu deren Größe und Verlauf die Ströme /9 und /10 nichts beitragen, da die Einrichtung ein abgeschirmter Rohrleiter ist. Die auf die Länge cTTdes Lichtbogens 7 wirkende Kraft
bO
dP= h ■ dl χ
worin U der über den Lichtbogen 7 fließende Strom ist, hat also immer die Richtung des größeren der Ströme I\ oder I2. Die Kraft dP ist daher wie in F i g. 1 eingezeichnet nach rechts gerichtet und treibt den Lichtbogen zur Verweilstelle 8, wobei der Isolationskörper 3 als Lichtbogenbarriere wirkt.
Sieht man erfindungsgemäß für gerade Stücke der Kapselung 1 wegen der Verweilstelle 8 des Störlichtbogens im Bereich der Isolationskörper 3 eine innere Wand 6 an der Kapselung 1 so vor, daß die thermische Lichtbogenfestigkeit der Kapselung auf der Seite der leistungsfähigeren Einspeisung der Summe der dem Lichtbogen zufließenden Kurzschlußströme und auf der Seite der leistungsschwächeren Einspeisung dem von dort zu erwartenden Kurzschiußstrom entspricht, so ist ein Durchbrennen der Kapselung mittels des Lichtbogens 8 vermieden.
Fig.3 zeigt schematisch den Schnitt durch eine Rohrleitung mit wechselnder Einspeiserichtung. Sowohl der Leiter 1 als auch die Kapselung 2 sind an der Knickstelle la und 2a kugelig ausgebildet. Wegen der im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 beschriebenen Magnetfeldverhältnisse kann ein mit dem Strom /1 gespeister Störlichtbogen 7 in die magnetfeldfreie Leiterachse im Kugelbereich 2a wandern und als stehender Lichtbogen die Verweilstelle 8a dieses Gebietes nicht mehr verlassen. Für Lichtbogen 7', die nur mit dem Strom I2 gespeist sind, liegt die Standspur, in die sie getrieben werden, an der Verweilstelle 9b. Im allgemeinen Fall der beidseitig möglichen Stromeinspeisung erweitern sich die thermisch gefährdeten Leiterund Kapselungsoberflächen bis auf zwischen den Stellen Sa und 86 liegende Streifen 11 und 12, für die abbrandfestes Material vorzusehen ist. Als innere Wand sind in Fig.3 streifen- bzw. kugelkalottenförmige Schutzschichten 12a, die aus Stahl gefertigt sein können, sowie eine Verstärkung Ua vorgesehen, die der Kapselung 2a bzw. der Abschirmkugel la zugeordnet sind. Wie in Fig.3 angedeutet, sind elektrisch leitende Abstandshalter Hb und 12i> vorgesehen, die den Abstand zur Kapselung oder der Abschirmkugel la bestimmen.
Fig.4 zeigt im Schnitt einen Teil eines geraden Rohrleitungsstückes im Detail. Ein dünnwandiger, hohler Leiter 1 ist in einer dünnwandigen Kapsel 2 angeordnet. Über Isolatoren 3 ist der Leiter 1 gegen die Kapselung bedingt gasdicht abgestützt. Die Anordnung ist rotationssymmetrisch; der Innenraum 2b zwischen Leiter 1 und Kapselung 2 ist mit einem Gas, beispielsweise SF6, unter Druck gefüllt.
Ein trichterförmiger Isolator 3 ist über eine erste ringförmige Steuerelektrode 3a am Leiter 1 und über eine zweite ringförmige Steuerelektrode 3b an der Kapselung befestigt. Die Steuerelektroden 3a und 3£> sind so geformt, daß die an den Kanten des Isolierkörpers 3 auftretenden Feldstärken auf zulässige Werte beschränkt werden und durch Befestigungselemente, beispielsweise Schrauben, nicht verschlechtert werden. Im Bereich des isolators 3 ist der dünnwandige Leiter 1 mit einem Zwischenstück la massiv ausgeführt. Außerdem ist im Bereich des Isolators 3 die Kapselung 2 doppelwandig; es besteht eine Verbindung 2d zwischen dem Innenraum 2b der Kapselung und dem Raum zwischen der Außenwand 2c der Kapselung und der Innenwand 6 des doppelwandigen Gebietes der Kapselung 2. An der Innenwand 6 der Kapselung 2 liegt der Isolator an. Die Innenwand 6 ist beispielsweise aus Stahl gefertigt. Das Zwischenstück la des Leiters 1 kann beispielsweise aus Stahl oder dem Material des Leiters 1 bestehen. Die übrigen Teile der Kapselung 2 und der dünnwandige Leiter 1 bestehen aus Aluminium. Anstelle dieser Materialien können selbstverständlich auch andere Werkstoffe gewählt werden, die einen höheren Schmelzpunkt und eine höhere Abbrandfestigkeit als der Werkstoff der restlichen Kapselung und des dünnwandigen Leiters 1 besitzen.
Vorzugsweise ragt sowohl die innenwand 6 der Kapselung 2 und das Zwischenstück la als Verstärkung des Leiters 1 bezüglich der Längsachse des Rohrleiters auf beiden Seiten des Isolierkörpers 3 über diesen hinaus. Dabei kann die Innenwand 6 der Kapselung auf beiden Seiten des Isolierkörpers 3 wenigstens teilweise unterschiedlichem Material gefertigt sein. Beispielsweise kann die Innenwand 6 auf der Seite der schwächeren Kurzschlußstrom-Einspeisung des Isolierkörpers 3 wenigstens teilweise aus Aluminium und höchstens in dem an den Isolierkörper 3 angrenzenden Bereich aus Stahl und auf der anderen Seite des Isolierkörpers 3 nur aus Stahl gefertigt sein.
Es wurde bereits ausgeführt, daß bei einpoligen Kapselungen sich im Störungsfall bei im Normalfall gegebener beidseitiger Kurzschlußstrom-Einspeisung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, die Verweilstelle 8 des Störlichtbogens 7 immer von der leistungsfähigeren Einspeisung abgewandt ist. Sie liegt damit von der leistungsfähigeren Einspeisung her gesehen unmittelbar vor dem als Lichtbogenbarriere wirkenden Isolationskörper 3. Solange der Störlichtbogen 7 noch läuft, wie es in Fig. 4 durch den Pfeil B angedeutet ist, kommt es außer zu Drucksteigerungen nur zu mäßig erwärmten Brandspuren. Steht schließlich der Lichtbogen 7 an der Verweilstelle 8 im Bereich des Isolierkörpers 3, so beginnt der Leiter und die Kapselung 1 in größerem Maße abzuschmelzen. Je dünnwandiger das Leiterrohr und die Kapselung 2 ist, um so schneller läuft der Prozeß ab und um so früher sind unerwünschte Reaktionen zwischen Leiter- bzw. Kapselungswerkstoff und Isoliergas wahrscheinlich. Die Folge dieser Reaktionen wären eine Zerstörung des Leiters und der Kapselung und zusätzliche Drucksteigerungen, die zu einem Bersten der Kapselung 2 führen können. Bei der in Fig.4 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführungsform ist im Bereich des Isolierkörpers 3 in das dünnwandige Leiterrohr als Zwischenstück ein kurzer Rundbolzen la gleichen Durchmessers eingeschweißt. Außerdem ist in diesem Bereich die Kapselung doppelwandig ausgeführt und der Fußpunkt des stehenden Störlichtbogens befindet sich auf der Innenwand 6 der Kapselung 2. Da diese Innenwand 6 aus einem Werkstoff großer Abbrandfertigkeit, beispielsweise Stahl ausreichender Dicke, besteht, ist die Gefahr des Durchbrennens und Schmelzens während der Standzeit des Lichtbogens ausgeschlossen. Auch das Zwischenstück la wird während der Standzeit des Störlichtbogens 7 nur teilweise abschmelzen, so daß eine Zerstörung des hohlen Leiters 1 verhindert ist.
Bei dem Anführungsbeispiel nach Fig.4 ist besonders vorteilhaft, daß die durch die Außenwand 2c der Kapselung 2 gegebene Druckhaltung in Form einer montage- und reparaturfreundlichen Überschiebemuffe nach außen verlegt ist. Dabei behält die Temperaturhaltung, die durch das Schutzrohr 6 erfolgt, den gewählten Kapselungsdurchmesser bei und die elektrischen Eigenschaften der Rohrleitung werden nicht beeinflußt. Auf der kurzschlußleistungsschwachen Seite %d der Innenwand 6 ist die Temperaturhaltung einfach die Fortsetzung der normalen bzw. geringfügig verstärkten Kapselungswand, dieser Bereich der Innenwand 6 kann z. B. noch aus Aluminium gefertigt sein. Dieser Bereich endet in der ringförmigen Steuerelektrode 3b, die gleichzeitig Tragorgan und Kontaktfläche für das auf der leistungsstarken Seite benötigte, hochtemperaturbeständige und schwer abbrennbare Schutzrohr 6 ist, das beispielsweise aus Edelstahl gefertigt sein kann.
Weiterhin ist nur eine metallische Wärmebrücke 6a zui Druckhaltung vorhanden, die sich auf der leistungsschwachen Seite in angemessener Entfernung vorr Fußpunktbereich eines eventuell auftretenden, stehenden Störlichtbogens 7 befindet. Im übrigen Bereich isi durch die Größe des Gasspaltes 2d und durch Oberflächen, die blank oder poliert sind und damit eine niedrige Strahlungszahl aufweisen, der Wärmeübergang so klein gehalten, daß im Störungsfall zwar eint
to Erwärmung, keinesfalls aber eine Entfestigung dei Überschiebemuffe 2c eintritt. Zusätzlich kann zui Wärmedämmung eine thermisch schlecht leitende Schicht 6c, die beispielsweise aus Asbest sein kann, irr Raum 66 angebracht sein, wie es in Fig. 4 angedeutet ist. Die Außenfläche der Überschiebemuffe 2c ist mi einer sogenannten Thermofarbe bestrichen. Die Erwär mung der Überschiebmuffe ist ausreichend, um die aufgetretene Fehlerstelle durch Umschlag der aufge brachten Thermofarben anzuzeigen. Zur Abschwä chung des Druckanstieges im Störlichtbogen behafteter Gasraum sind in der Temperaturhaltung 6d Durchbrü ehe 6/ vorgesehen, um einen Druckausgleich zwischer den durch die Isolatoren 3 getrennten Gasräumen zi erhalten. Um das unbehinderte Mitströmen vor Lichtbogen-Verbrennungsprodukten zu verhindern sind die Durchbrüche 6/" durch die Steuerelektrode 3i abgedeckt.
Die beschriebenen Maßnahmen sind um so effektiver je temperaturempfindlicher der Kapselungswerkstof ist. Für alle Kapselungswerkstoffe ist nämlich bei der ii Fig. 4 gezeigten erfindungsgemäßen Ausführung di< Bemessung auf Störlichtbogenfestigkeit reduziert au die Überprüfung der Auswirkung kurzzeitiger Drucker höhungen ohne wesentliche Temperaturerhöhung. Be relativ großem Kapselungsvolumen, z. B. bei Rohrlei tungen, ergibt sich dann nur eine teilweise Inanspruch nähme der bei der Dauerdruckbemessung gewählter Sicherheit.
F i g. 5 zeigt in einer Teilschnittansicht im Detail einei Rohrleiter mit Richtungsänderung, wie er im Zusam menhang mit Fig. 3 bereits schematisch erläuter wurde. Die Kapselung 2 ist als Kugelgehäuse 2> ausgeführt. Das Kugelgehäuse 2 weist einen Montage deckel 14 auf, der an einem Rohrstück 13 de:
Kugelgehäuses 2a befestigt ist. Die Leiter 1 münden ai der Abknickstelle in einer Abschirmkugel 15. De; Innenraum der Kapselung 2 ist wieder mit SFfGa: gefüllt und Kapselung 2 und Leiter 1 können ebenfall: aus Aluminium gefertigt sein.
In das Kugelgehäuse 2a kann ein Störlichtbogei zufällig so einlaufen, daß er es ohne längeres Verweilei voll durchläuft, wobei er außer einem Druckanstieg nu mäßig erwärmte Bandspuren hinterläßt. Es wurdi bereits im Zusammenhang mit Fig.3 beschrieben, dal der Störlichtbogen 7 auch im Bereich zwischen dei Verweilstellen 8a und 86 stehenbleiben kann, die mit dei über den Schnittpunkt hinaus verlängerten Leiterachsel 16 und Ic übereinstimmen, da hier die magnetischei Felder der Leiter 1 schwach sind. Um den Abbrand ai
wi der Abschirmkugel 15 zu verkleinern, wird daher in Ausführungsbeispiel die Abschirmkugel 15 in de Spiegelungsebene 15a geteilt und der nicht von dei Leitern durchdrungene Teil 156 der Abschirmkugel au einem gut abbrandbeständigen Werkstoff, beispielswei
üs se aus Stahl gefertigt. Dabei muß in der Spiegelungsebe ne 15a für einen ausreichenden Stromübergang zu dei Leitern 1 gesorgt sein. Der Montagedeckel 14 de Kapselungsgehäuses 2a ist bei dem Ausführungsbeispic
gegenüber der Stromstärken Einspeisung (I\) angeordnet und trägt über Abstandshalter 14a einen kugelkalottenförmigen Temperaturschutzschild 16 aus gut abbrandbeständigem Werkstoff, der ein Teil der in F i g. 3 gezeigten Schutzschicht 12 ist und mit dem an dieser Stelle die Kapselung 2 verstärkt ist. Der Temperaturschutzschild ist zur zweiten, stromschwächeren Einspeisung hin in einem der Kugelform der Kugelschienen 2a angepaßten, länglichen Schutzschild 17 fortgesetzt, der in das Kapselungsgehäuse 2a, getragen von einem Abstandshalter 18, eingesetzt ist. Der gut abbrandbeständige Werkstoff beider Temperaturschutzschilde 16 und 17 kann beispielsweise wieder Stahl sein. Durch diese Temperaturschutzschilde 15 und 16 wird der gleiche Sicherheitseffekt erreicht, der bereits im Zusammenhang mit F i g. 4 beschrieben wurde.
Anzumerken ist noch, daß bei mehrphasiger Kapselung und bei einpoligen Störlichtbögen grundsätzlich die gleichen Verhältnisse vorliegen wurden wie bei einpoligen Kapselungen. Jedoch gehen die einpoligen Störlichtbögen erfahrungsgemäß in kürzester Zeit in mehrpolige über. Da insbesondere bei geraden Leitungsstücken die Laufeigenschaften der Lichtbogen prinzipiell bestehen bleiben, sind für die Beherrschung der thermischen Lichtbogeneffekte die gleichen Maßnahmen vorteilhaft wie bei einpoligen Kapselungen.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß mit der erfindungsgemäßen Einrichtung mit einfachen Mitteln eine hohe Betriebssicherheit erreicht wird. Es ergibt sich durch die erfindungsgemäße Doppelwandkonstruktion eine günstige Druck- und Temperaturentlastung der Kapselung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Hochspannungsleitung mit einer Kapselung und mit Isolatoren, die den Hochspannung führenden Leiter gegenüber der Kapselung abstützen, wobei ein Gas unter Druck als Isolation im Inneren der Kapselung enthalten ist und wobei die Kapselung in einem Bereich, der bei Störungen einem stehenden Lichtbogen ausgesetzt ist, gegen Abbrand doppelwandig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (6, 12, 16, 17) mit Abstand von der äußeren Wand der Kapselung (2) angeordnet und der Raum (6b) zwischen der inneren Wand (6) und der Außenwand der Kapselung (2) mit dem Innenraum (2d)der Kapselung verbunden i:t.
2. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (6b) zwischen Innen- und Außenwand der Kapselung (2) teilweise mit einem festen, wärmeisolierenden Material (6c) gefüllt ist.
3. Hochspannungsleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (6b) zwischen Innen- und Außenwand der Kapselung (2) über Durchbrüche (6f) in der Innenwand (6b) mit einem Gasraum verbunden ist, der von dem Gasraum abgetrennt ist, in dem der Störlichtbogen (7) brennt.
4. Hochspannungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Wand (2c) der Kapselung (2) eine Überschiebemuffe ist.
5. Hochspannungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der äußeren Wand (2c) mit einer Farbe bestrichen ist, die durch Farbänderung einen Temperaturanstieg der Wand bleibend anzeigt.
6. Hochspannungsleitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Wand (6,12a, 16,17) aus einem Material gefertigt ist, daß eine größere Abbrandfestigkeit als das Material der Kapselung (2) besitzt.
7. Hochspannungsleitung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselung (2) aus Aluminium und die innere Wand (6, 12a, 16, 17) aus Stahl besteht.
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