DE2305504A1 - Aufladbare vorrichtung zur speicherung von waerme oder kaelte - Google Patents
Aufladbare vorrichtung zur speicherung von waerme oder kaelteInfo
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Description
San Diego, California, USA
Aufladbare Vorrichtung zur Speicherung von Wärme oder Kälte.
Die Erfindung bezieht sich auf eine aufladbare Vorrichtung zur Speicherung
von Wärme oder Kälte und Abgabe dieser Wärme oder Kälte mit annähernd konstanter Temperatur an bewegliche Objekte unabhängig
von äußeren Energiequellen.
Diese Vorrichtung ist ortsveränderlich und kann eine beträchliche konstante Wärme- oder Kältemenge an ein Objekt über eine längere
Zeit abgeben.
Die bekannten Einrichtungen dieser Art sind elektrische Heizkissen oder
sogenannte Wärmflaschen. Die elektrischen Heizkissen enthalten einen Widerstandsdraht eingebettet zwischen zwei Schichten aus weichem
Material, beispielsweise aus Baumwolle. Schichten und Leiter sind
eingeschlossen in einem Behälter mit herausgeführter Leitung. Das Ende dieser Leiter schleife des Widerstandsdrahtes ist mittels einer
elektrischen Kordelschnur zu einer Steckdose geführt. Damit sind diese Heizkissen an und für sich nicht ortsveränderlich, sondern nur in einem
bestimmten Umkreis von elektrischen Stromquellen brauchbar.
Die Widerstandsdrähte geben üblicherweise eine relativ hohe Tempe-
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ratur ab. Es wird insofern ein Thermostat benötigt, um das Heizkissen
im gewünschten Temperaturbereich zu halten. Diese elektrischen Heizkissen haben Mangel. Sie sind wie alle elektrischen Apparate, hinsichtlich
elektrischer Ableitungen anfällig. Beschädigungen am Zuführungskabel oder am Heizkissen selbst können elektrische Drähte freilegen, die
beim Gebrauch an menschlichen Körpern gefährlich werden können. Ebenso können Kurzschlüsse zwischen den Leitungen zur Funkenbildung
führen, die Brände hervorruft oder Sicherungen im elektrischen Stromkreis ansprechen lassen, wodurch die Funktion des Heizkissens
unterbrochen wird. Ferner können solche elektrischen Heizkissen keine
konstante Temperatur abgeben. Sie sind völlig abhängig von der Funktionsfähigkeit
des Thermostaten und können infolgedessen nur in bestimmten Temperaturbereichen arbeiten .. Zur besseren Regelung muß
der Temperaturbereich eingeengt sein und der Thermostat muß dementsprechend sehr feinstufig ausgebildet sein« Damit unterliegt er aber
wiederum einer hohen Schaltleistung durch das ständige Ein- und Ausschalten. Letzteres führt zu einer starken Abnutzung des Thermostaten,
so daß auch die Lebensdauer begrenzt ist. Die Regelbarkeit des Thermostaten
bedingt darüber hinaus, daß am Anfang die Temperatur meist zu hoch und beim Herunterschalten meist zu niedrig ist. Darüber
hinaus besitzen solche Heizkissen eine sehr geringe Hitzekapazität,
so daß sie nach dem Ausschalten in kürzester Zeit kalt sind.
Nicht unerwähnt bleiben darf der schlechte Komfort, .den diese Heizkissen
bei ihrer Benutzung bieten. Sowohl die elektrischen Drähte des Widerstandes, als auch die elektrische Zuleitung verursachen dem
menschlichen Körper Unbehagen, wenn er beispielsweise auf einem solchen Kissen für eine längere Zeit liegen muß„
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Die altbekannte "Wärmflasche ist in dieser Hinsicht wesentlich angenehmer
und wird auch besser vom menschlichen Körper vertragen. Darüber hinaus gestattet sie Anwendungen in vielen Temperaturbereichen, auch
als Kaltpackung, indem eine solche Flasche mit Eis Stückchen gefüllt
wird. Solche "Wärmflaschen haben jedoch andere Nachteile. Sie benötigen
entweder Eiswasser oder Warmwasser. Beides muß vorbereitet und jeweils eingefüllt werden- Sie erfordern ferner einen einwandfreien
Verschluß.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung eine transportable Vorrichtung zu
schaffen, die für konstante Temperaturabgabe geeignet und in beliebigen Temperaturbereichen anwendbar ist. Sie soll sowohl als Kaltpackung
als auch als Warm- oder Keißpackung dienen und unabhängig von äußeren
Stromquellen sein. Beim Einsatz am menschlichen Körper muß sie sich ans chmi e gen.
Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß ein flexibler Behälter mit
Chemikalien gefüllt ist, die eine chemische Wärme- oder Kältereaktion
unter Abschluss von Sauerstoff, bei Einwirken einer Wärme- oder Kältequelle, durch Umwandlung ihres Aggregatzustandes (fest, flüssig) erzeugen,
und die erzeugte Wärme- oder Kältemenge speichern und mit annähernd konstanter Temperatur an ein Objekt abgeben.
Der Behälter ist heiß versiegelt, und zwar rundherum an allen Nähten,
um sicher zu stellen, daß die Chemikalie nicht aus den Behälter heraustreten kann. In einer besonderen Ausgestaltung ist der Behälter in einzelne
Kammern unterteilt, dadurch wird einmal erreicht daß die Chemikalie
sich auch bei Belastung gleichmässig in dem Behälter verteilt und zum
anderen, daß bei Beschädigung des Behälters nur ein Teil der Chemikalie austreten kann. Dieser Behälter kann dann in einem Isoliermaterial eingebettet
sein oder mit seiner Schutzhülle überzogen werden.
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Die in dem Behälter befindliche Chemikalie besitzt einen Schmelzpunkt
innerhalb ihres Temperaturbereiches, bei dem eine Umwandlung ihres Aggregat-Zustandes (fest, flüssig) eintritt. Wird eine
Heißtemperatur -Vorrichtung gewünscht, so besitzt die Chemikalie
eine Schmelztemperatur oberhalb der Oberflächen Temperatur des gewählten Objektes. Wird dann der Behälter zusammen mit der
Chemikalie erhitzt, so wird die Chemikalie veranlaßt, vom festen in den flüssigen Zustand überzugehen und ihre latente Schmelzwärme
anzunehmen. Wird der Behälter dann einem Objekt zugeführt, so behält die Chemikalie annähernd ihre konstante Temperatur unter
Abgabe ihrer latenten. Wärme an das Objekt bei, bis ihr Schmelzpunkt
wieder erreicht ist. -
■ O "
Wird eine Kalttemperatur-Vorrichtung gewünscht, so ist der Behälter
mit einer Chemikalie gefüllt, deren Schmelzpunkt niedriger als die
Oberflächentemperatur des gewählten Objektes ist. Die Vorrichtung ■wird dann gekühlt und die Chemikalie gibt ihre latente Schmelzwärme
ab und formt sich in den festen Zustand um. Bei Anwendung an einein
Objekt nimmt die Chemikalie ihre latente Schmelzwärme vom Objekt auf. Sie behält eine konstante Temperatur bis zum Erreichen ihres
Schmelzpunktes, bei dem sie sich wieder in den flüssigen Zustand
umwandelt,' bei.
Die Erfindung stellt somit eine Konstant-Temperatur·^ Vorrichtung dar,
bei der die konstante Temperatur über eine relativ längere Periode
während des Gebrauchs beibehalten wird. Während des Wechselns von einem Status in den anderen behält die Chemikalie annähernd
ihre gleiche Temperatur. Ihre Schmelztemperatur wird entweder an
das Objakt abgegeben oder von dem Objekt aufgenommen. Die Abgabe von Wärme oder .Kälte ist sowohl über eine relativ kürze Zeitperiode
mit größerer Intensität, wie auch über eine längere Zeitperiode mit geringerer Abgabe möglich. Es sind Gebrauchszeiten von mehr als
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fünf Stunden mit dieser Vorrichtung erzielt worden.
Es ist ein Vorteil, daß diese Vorrichtung beliebig oft wieder benutzt
werden kann. Die Wärmeübertragung an ein Objekt ist das Resultat einer chemischen Umformung. Der Statuswechsel der Chemikalie
kann unbegrenzt oft stattfinden. Darüber hinaus ist die Vorrichtung transportabel und kann im unbegrenzten Bereich Anwendung finden.
Sie benötigt keinerlei elektrische Anschlüsse, Thennostate und dergleichen
und ist frei von elektrischen Leitungen.
Gerade bei Anwendung am menschlichen Körper, insbesondere wenn der Mensch auf dieser Vorrichtung liegen muß, wird es als sehr angenehm
empfunden, wenn keine elektrischen Leitungen, Eiswürfel und dergleichen vorhanden sind. Die Vorrichtung kann von zwei Isolationsschichten umgeben sein, die zugleich noch eine Kontrolle der Wärmeübertragung
darstellen oder sie kann mit einem Bezug versehen sein, der zugleich eine sterile Oberfläche darstellt.
Die Vorrichtung kann in Verbindung mit Mitteln angewandt werden, die
infolge chemischer Reaktion Wärme oder Kälte erzeugen. Diese Packungen sind bekannt. Zwei Chemikalien werden getrennt in einem Behälter
aufbewahrt und durch Schlageinwirkung zusammengebracht, womit ihre chemische Reaktion eintritt. Solche Heiß- oder Kaltpackungen
sind vorteilhaft, da sie erst dann Wärme oder Kälte erzeugen, wenn sie gebraucht werden. Diese Heiß- oder Kaltpackungen können auch leicht
aktiviert werden, um Temperaturen in einem höheren Maße zu erzeugen, als sie für die Anwendung an einem Objekt gewünscht sind. Zusammen
mit einer solchen Packung ist die Vorrichtung gänzlich von festen Energiequellen
unabhängig und kann auch in entfernten Gebieten angewandt
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werden. Dieses ist besonders bei Unfällen von Bedeutung, wo die in
ihrem Zustand praktisch eingefrorenen Vorrichtungen als Heiß- oder
Kaltpackung auch, während eines Transportes sofort Anwendung finden
können. .
Anhand von Zeichnungsbeispielen.sei die Erfindttng näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Konstanttemperatur Vorrichtung.
Fig. la zeigt einen Schnitt durch diese Vorrichtung entlang den Linien
la/la der Fig. 1.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht der'Vorrichtung, eingebettet
zwischen zwei isolierenden Schichten und.eingeschlossen in einem
Bezug.
Fig. 2a ist wiederum eine Schnittansieht entlang der Linien 2a/2a.
Fig. 3 zeigt eine laminierte Wandung für eine der äußeren Wände der
Vorrichtung. '
Fig. 4 zeigt ebenfalls eine laminierte Wandung.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung in Verbindung
mit einer Heiß- oder Kaltpackung. · ·
Fig. 5a ist ein. Schnitt entlang der Linie 5a/5a.
Gegenstand der Erfindung ist eine aufladbare Vorrichtung 11 zur Wärmeoder
Kältespeicherung mit Abgabe konstanter Temperatur. Diese Vorrichtung 11 ist dargestellt in den Fig. 1 und la. Die Vorrichtung 11
besitzt zwei Wandungen 13 und 15, die vorzugsweise aus einem flüssigkeitsfestem Material bestehen und die mindest an ihren Randzonen
zusammengefügt sind. Eine der Wandungen besitzt die Eigenschaft,
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einen schnellen Ausgleich des Temperaturdifferenzials durch die Oberfläche zu gestatten. Ein flexibles Plastikmaterial, wie beispielsweise
Polyäthylen, hat sich als besonders geeignet herausgestellt.
Ein Bindemittel 19 dient dazu, die beiden Wandungen 13 und 15 an
ihrer Randzone 1? miteinander zu verbinden, um so einen Behälter 21 zu formen. Das Bindemittel 19 ist geeignet für eine Heißsiegelung.
Eine Chemikalie 27 füllt den Behälter 21. Das Material aus dem der Behälter besteht, ist gleichfalls so zu wählen,
daß es wider standsfähig gegenüber einer Reaktion der im Innern befindlichen Chemikalie 27 ist. Das gleiche gilt auch für das
Bindemittel 19.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Behälter 21 in einzelne Kammern 23 unterteilt. Die Kammern 23 werden durch kreuzweise
Siegelnähte 25 gebildet. Diese Struktur des Behälters trägt dazu bei, daß die Chemikalie 27 in einzelne Kammern 23 abgeteilt
ist. Die Unterteilung stellt zugleich eine Sicherheit dar gegenüber dem Austritt der Chemikalie, da bei Beschädigung nur einer
Kammer nicht der gesamte Inhalt der Vorrichtung 11 ausläuft. Für das Zusammenfügen der beiden Wandungen 13 und 15 wird
eine Heißsiegelung bevorzugt.
Die Chemikalie 27 muß bestimmte Charakteristiken aufweisen. Es wird eine Chemikalie mit einem Schmelzpunkt verwendet, bei dem
sie von dem einen Zustand in den anderen, d.h. vom festen in den flüssigen oder umgekehrt, übergeht. Ihre Schmelztemperatur
entspricht hierbei annähernd der gewünschten Arbeitstemperatur
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der Vorrichtung 11. Unterhalb der Schmelztemperatur befindet sich
die Chemikalie 27 in einem festen Zustand und oberhalb der Schmelztemperatur befindet sie sich im flüssigen Zustand. Darüber hinaus
ist die Chemikalie in der Lage, eine latente Schmelzwärme aufzunehmen,
um entweder vom flüssigen Bereich wieder in den festen, oder um vom festen in den flüssigen Bereich überführt zu werden.
Höhere latente Schmelzwärmen führen dementsprechend zu längeren Perioden konstanter Temperaturabgabe.
Die Chemikalie 27 ist in der Lage, entweder Wärme oder Kälte aufzunehmen, und zwar jeweils abhängig von ihrem Schmelzpunkt.
Dieser Schmelzpunkt ist wiederum abhängig vom Objekt, an dem die
Vorrichtung Verwendung finden soll. Dient die Vorrichtung 11 zur Abgabe von Wärme unter Beibehaltung einer annähernd konstanten
Temperatur an ein Objekt, so ist ihr Schmelzpunkt höher als die
Temperatur des Objektes. Die" Vorrichtung wird erhitzt, bis die • Chemikalie vom festen in den flüssigen Status übergegangen ist. Sie
besitzt jetzt eine ausreichende Wärmemenge in Form gespeicherter Schmelzwärme. Diese wird bei annähernd konstanter Temperatur
an das Objekt so lange abgegeben, bis wieder der Schmelzpunkt erreicht ist. Die Erwärmung der Chemikalie erfolgt durch eine
äußere Wärmequelle und die Aufladung wird erst dann unterbunden, wenn die komplette Umwandlung der Chemikalie vom festen in den
flüssigen Zustand erfolgt ist. Andererseits darf natürlich die Chemikalie
auch nicht überhitzt werden, sie sollte sich nach Möglichkeit immer im Temperaturbereich ihres Schmelzpunktes befinden. Wird
diese Vorrichtung an einem relativ kaltem Objekt angewandt, so wird die latente Schmelzwärme dem Objekt zugeführt und der Vor·»
richtung solange entnommen, bis ihre Schmelztemperatur erreicht
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ist, bei der sie vom flüssigen wieder in den festen Zustand übergeht.
Bei Vorrichtungen, die zur Abgabe einer konstanten kalten Temperatur
an Objekte gedacht und geeignet sind, ist das Verfahren das gleiche. Hier wird jedoch die latente Schmelzwärme nicht abgegeben,
sondern vom Objekt aufgenommen, und zwar so lange bis der feste Zustand der Chemikalie wieder in einen flüssigen übergeht. Vorrichtungen
zur Kältespeicherung und -Abgabe haben dementsprechend eine Schmelztemperatur der Chemikalie, die geringer ist als die
Temperatur des gewählten Objektes. Die Chemikalie, die sich anfangs in ihrem flüssigen Zustand befindet, wird an einer Kältequelle so
lange abgekühlt, bis sie sich in den festen Zustand umgeformt hat. Während dieser Umformungszeit ist die Chemikalie schon in der Lage,
ihre latente Schmelzwärme an die Kälteenergiequelle abzugeben. Die Vorrichtung wird von der Kältequelle erst abgesetzt, wenn die komplette
Umformung der Chemikalie stattgefunden hat. Hierbei soll die Temperatur der Vorrichtung nicht wesentlich unter ihren Schmelzpunkt
sinken. Wird eine solche Vorrichtung nun an einem wärmeren Objekt angewandt, so wird die latente Schmelzwärme der Chemikalie
von dies^em Objekt absorbiert, bis der Schmelzpunkt erreicht ist, bei
dem eine Umwandlung in den flüssigen Zustand erfolgt. So ist es zu verstellen, daß die Schmelztemperatur der Chemikalie 27 zugleich die
konstante Arbeitstemperatur der Vorrichtung 11 ist.
Die Vorrichtung 11 gestattet die Anwendung am menschlichen Körper,
insbesondere bei Kindern. Als Chemikalie kann ein disodium monohydrogen
phosphate dodecahydrate Anwendung finden. Dies hat eine Schmelztemperatur von 34, 5° C. Diese Temperatur ist zugleich seine
Konstant-Temperatur, bei welcher Wärme an ein Objekt abgegeben
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wird. Diese Vorrichtung ist als Wärme speicher geeignet.
Das als Chemikalie verwendete disodium monohydrogen phosphate dodecahydrate hat eine relativ große latente Schmelzwärme, und zwar
279, 5 Joules pro Gramm. Das bedeutet, daß die "Wärmekapazität, die auf ein Objekt übertragen v/erden kann, relativ groß im Verhältnis
zu der Masse der Chemikalie ist. Praktisch ergibt sich damit eine relativ hohe Abgabe einer latenten Schmelzwärme über eine re- f
lativ lange Zeit. Versuche haben ergeben, daß eine annähernd konstante
Temperatur über einen. Zeiträum von fünf Stunden der Vorrichtung entnommen werden kann.
Eine solche Vorrichtung als Konstant-Temperaturvorrichtung, gefüllt
mit einem disodium monohydrogen phosphate dodecahydrate, arbeitet in folgender Weise. Eine externe Wärmequelle wird in Kontakt mit
der Vorrichtung Il gebracht. Die sich in festem Zustand befindende
Chemikalie 27 wird erwärmt. Die von der Vorrichtung aufgenommene Wärme wird anfangs die Temperatur der Vorrichtung auf annähernd
30° bringen. Die Temperatur der Chemikalie bleibt so lange annähernd
konstantj bis ihr Schmelzpunkt erreicht ist, weil Schmelzwärme während der Umformung vom festen in den flüssigen Zustand gebraucht
wird.
Ist die Chemikalie 27 in den flüssigen Zustand übergegangen, so tritt
der Effekt ein, daß sich die Temperatur auf 34, 5° C anhebt« Dieses
ist von besonderer Bedeutung, da die Vorrichtung 11 eine konstante
Temperatur an ein Objekt abzugeben in der Lage sein muß, und zwar
über eine größere Zeitperiode der Verwendung. Aus diesem Grund seil
die Temperatur der Vorrichtung 11 auch nicht die Schmelztemperatur - ihrer
Chemikalie übersteigen. Dieses wird durch. Entfernen der Vor-
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richtung 11 von der äußeren Wärmequelle erreicht, sobald die komplette
Verflüssigung der Chemikalie 27 erfolgt ist. Nach dem Erhitzen ist die Vorrichtung 11 gebrauchsfähig und kann mit Objekten in Verbindung
gebracht werden, wenn diese auch eine relativ höhere Temperatur als 34, 5° C haben.
Statt der angegebenen Chemikalie können natürlich auch andere Zusammensetzungen
und Mixturen verwandt werden, von denen jede jedoch einen Schmelzpunkt besitzen muß, "welcher die Abgabe einer
Konstant-Temperatur über eine gewisse Zeit erlaubt. Es ist somit
möglich, die einzelnen Vorrichtungen mit verschiedenen Schmelzpunkten
untereinander auszutauschen je nach Verwendungszweck.
Im folgenden ist eine Tabelle aufgestellt der verschiedene Chemikalien
zu entnehmen sind. Jede dieser Zusammensetzungen bzw. Mixturen hat chemisch betrachtet eine Besonderheit in bezug auf ihren Schmelzpunkt,
welcher die besondere Verwendungsmöglichkeit für das jeweilige Objekt darstellt. Viele dieser Chemikalien sind besonders geeignet
für den Einsatz der Vorrichtung am menschlichen Körper.
Inorganic Compounds
Melting Point Heat of Fusion (° C) (joules per gram)
Sodium chromate decahydrate Cupric nitrate hexahydrate Manganese nitrate hexahydrate
Barium iodide hexahydrate Calcium chloride hexahydrate Sodium sulfate decahydrate
Potassium iron alum Hydroxylamine
23-30 | 164- 151 |
24.4 | 123 |
25.8 | 120.5 |
26.7 | |
29.92 | 170.5 |
31 | 214.5 |
31.5 | 239. |
33 | |
33.1 |
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Inorganic Compounds Melting Point Heat of Fusion (° C) (joules per gram)
Zinc nitrate hexahydrate
Disodium monohydrogen phosphate
dodecahydrate
Ferric nitrate hexahydrat e Calcium bromide hexahydrate Ammonium iron alum
Calcium iodide hexahydrate
Calcium nitrate tetrahydrate (Alpha form]
Lithium broinide dihydrate Ferric nitrate nonahydrate
Lithium borate (16 waters) Sodium bromide dihydrate . Na3PO4 · H3PO4 · 15H2O
Nickel nitrate hexahydrate Sodium acetate tetrahydrate Cadmium nitrate tetrahydrate
Barium nitrate tetrahydrate
Monosodiurn dihydrogen phosphate, dihydrate
Magnesium nitrate hexahydrate Magnesium chloride hexahydrate Sodium thiosulfate (hypo)
36.4
36.1 36 28.2 40 42 42.1
44 47 47 50. • 55 56.7 58 59.5 60
60
90
116.7 200
130
279.
- 142.2
152.5
106
160 172.5
Formamide
Paraldehyde
Methyl succinate
Veratrol
Paraldehyde
Methyl succinate
Veratrol
3 | 104.75 |
12.6 | 149. 6 |
18 | 114.9 |
22.7 | |
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- 13 ~
Melting Point Heat of Fusion (° C) (joules per gram)
My ri styl alcohol Cynamide Laruric acid
Formanalide Methyl tartarate Thymol
Cetyl alcohol Myristic acid Methyl oxalate Tri stearin Dipalmitin Palmitic acid Tripalmitin Propionamide Methyl citrate
Cetyl alcohol Myristic acid Methyl oxalate Tri stearin Dipalmitin Palmitic acid Tripalmitin Propionamide Methyl citrate
39 | 115 |
41-42 | 141. 5 |
43 | 198.7 |
46 | 178.5 |
48 | 191 |
48.5 | |
47 | 164 |
53-54 | |
49.5 | |
56 | |
61 | |
55 | |
65 | |
79 | |
79 | |
Phenol 10 % Aniline 90 %
Phenol 80 % Aniline 20 % - 11
Eutectic Mixtures
Potassium nitrate 10. 9 % Water 89. 1 %
Magnesium sulfate 19 % Water 81 % -2.9 -3.9
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Melting Point : Eutectic Mixtures (° C)
Picric acid 36 % ■' :- ■-.-..- .....:,
Trinitrotoluene 64 % 60 . i. .
Para toluidine
Ortho nitrosopheriol 15. 6
Metallic Eutectics
Rose' s metal 93. 75
Wood' s metal 60. 5
Die Fig.' 2 und 2a zeigen eine -weitere Ausgestaltung des Erfinduri-gsgegenstandes.
Im Prinzip ist der gleiche Körper gezeigt, jedoch nicht in-einseine Kammern unterteilt. Die Vorrichtung selbst ist von zwei Isolations schichten
überzogen. Die Isolations schichten 29 und 31 stehen mit ihren
Wandungen 13 und 15. in Kontakt, wobei die Schicht 29 zur Wandung 13
eine Wärmebrücke bildet und die Schicht 31 mit der Wandung 15 so in
Kontakt ist, daß sie quasi die Oberfläche dieser Wandung bildet. Die Isolationsschicht 29 ist zweckmässig so ausgelegt, daß die von der Vorr
richtung 11 abgegebene Temperatur nahezu ohne Verluste an das zu behandelnde
Objekt weitergegeben wird. Diese Isolationsschicht stellt eine gute Wärmebrücke zwischen der Vorrichtung und dem Objekt dar. Die
zweite. IsolationsscMcht soll dagegen verhindern, daß die Konstanttemperaturabgabe
der Vorrichtung 11 dadurch verbraucht wird, daß' V/ärme an die Atmosphäre abgegeben wird. Es ist wünschenswert die
gesamte Wärmekapazität der Chemikalie 27 dem Objekt und nicht der Umgebung
zuzuführen. Die zweite Isolationsschicht 31 hat also eine hohe Isolationseigenschaft
hinsichtlich Wärme oder Kälteübertragung.
Der Behälter 21 kann einen Überzug 33 erhalten. Dieser Überzug stellt
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eine sterile Oberfläche gegenüber dem Objekt dar. Aus wirtschaftlichen
Gründen wird der Überzug 33 aus geeignetem Material, wie beispielsweise Papier hergestellt. Ein solcher Überzug 33 bietet besondere
Vorteile bei einer Anwendung in Krankenhäuser, hinsichtlich Keimfreiheit und Einmalverwendung.
Der Behälter 21 und die eingeschlossene Chemikalie 27 sind wiederverwendbar.
Der Vorteil des Überzuges liegt nun darin, daß bei einem Einsatz in Krankenhäusern die sterile Wiederverwendung der Vorrichtung
durch den Überzug gewährleistet ist. ^-
Die Wandungen 13 und 15 des Behälters 21 werden zweckmäßig aus dünnen Schichten laminiert aufgebaut, wie in Fig. 3 und 4 näher dargestellt.
Die laminierten Schichten gemäß Fig. 3 enthalten eine innere
Schicht 35, eine äußere Schicht 37 und eine dazwischenliegende Verbindungsschicht
39. Alle Schichten sind miteinander verbunden. Die Innenschicht 35 ist versiegelbar mit anderen Schichten. Diese Heißversiegelimg
kann noch durch das Verkettungsmittel 19 unterstützt werden. Immer,
wenn eine größere Festigkeit für die Wandung 1 3 gefordert wird, wird die in der Mitte liegende Schicht 39 zweckmäßig als dehnbares Plastikmaterial,
wie beispielsweise Polyester, ausgebildet sein. Die äußere Schicht 37 dagegen wird vorzugsweise ein Isolationsmittel sein mit Eigenschaften
wie das Isolationsmittel 29. Dieses Isolationsmaterial kann auch den Temperaturübergang von der Vorrichtung 11 auf ein Objekt beeinflussen,
so beispielsweise mildern, so daß nur eine bestimmte Wärmemenge
in der Zeiteinheit an das Objekt abgegeben werden kann.
In Fig. 4 sind weitere laminare Wandverbindungen dargestellt. Diese zei-
gen ebenfalls eine innere Schicht 41, bestehend aus einem wärmeleitfähigen
flexiblen Plastikmaterial, beispielsweise Polyäthylen, dann eine
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Zwi sch en schicht 43 aus relativ flexiblem Pastikmaterial und eine äußere
Schicht 44. Die innere Schicht 41 ist aus einem heißversiegelbaren flexiblen Pastikmaterial, wie Polyäthylen. In dieser Ausgestaltung wird
sie als zweite Wandung 15 benötigt in Verbindung mit einem Bindemittel
19. Durch Zusammenfügen der Wandungen 35 und 41 entlang ihrer äußeren Randzone 17 wird der Bhälter 21 gebildet. Die äußere Schicht
ist ähnlich wie die zweite Isolationsschicht 31 gemäß Fig. 2.
In den Fig. 5 und 5a ist eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung
dargestellt. Diese Vorrichtung ist aus' zwei Behältern gebildet,
die je für sich mit verschiedenen Chemikalien gefüllt sind. Der eine Behälter enthält mindest zwei reaktionsfähige Chemikalien, die in der Lage
sind, Wärme oder Kälte zu erzeugen, während die Chemikalie im anderen
Behälter wie bisher dazu dient, diese Wärme oder Kälte zu speichern. Die reaktionsfähigen-Chemikalien 45 dienen zur Erzeugung von Wärme
oder Kälte, sie sind in einem Behälter 49 eingeschlossen. Die Chemikalie
47 zur Speicherung der Wärme oder Kälte befindet sich in einem zweiten Behälter 51. Der Behälter 49-hat eine innere. Wandung 53 und eine
äußere Wandung 55. Ähnlich ist der Behälter 51 aufgebaut mit seiner
inneren Wandung 57 und seiner äußeren Wandung 59. Die inneren Wandungen
53 und 57 der beiden Behälter werden zweckmäßig so gewählt, daß der Übergang von Wärme oder Kälte \^on einem Behälter zu dem
anderen möglichst verlustlos vonstatten geht. Die Chemikalien 45, die zur Erzeugung von Wärme oder Kälte dienen, sind in einer Heiß- oder
Kaltpackung bekannter Art eingeschlossen. Diese Packungen bestehen
in der Regel aus zwei verschiedenen Chemikalien, die durch eine zerreißbare oder zerstörbare Wandung voneinander getrennt sind. Wird die
Zwischenwandung zerstört, so kommen die beiden Chemikalien miteinander
in Berührung und die daraus resultierende Reaktion erzeugt je nach Art der Chemikalien entweder Wärme oder Kälte.
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Die in den Fig. 5 und 5a gezeigte Vorrichtung besitzt somit einen Behälter
47 zur Erzeugung von Wärme oder Kälte und einen Konstant-Ternperaturspeicher
11, wie er in den Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Durch die Kombination eines Behälters 49 mit reakti ons fähig en Chemikalie
45 und eines Behälters 51 zum Speichern einer konstanten Wärmemenge wird eine Vorrichtung geschaffen, die unabhängig von jeder
äußeren Wärmequelle bzw. Kältequelle jederzeit einsatzfähig ist. Die
konstante Temperaturvorrichtung 11 beginnt ja, wie beschrieben, mit
der Umformung, sobald sie mit einer externen Wärme- oder Kältequelle in Kontakt gebracht wird. Sofern äußere Wärme-oder Kältequellen im
Anwendungsbereich vorhanden sind, werden diese zur Speicherung der gewünschten Temperatur herangezogen. Sind dagegen keine Wärme-
oder Kältequellen in unmittelbarer Nähe des Objektes, so ist eine Vorrichtung immer einsatzfähig durch den Behälter 49. Beachtenswert ist
hierbei, daß der Zeitpunkt der Wärme- oder Kälte speicherung bestimmt werden kann, womit die Vorrichtung erst in Tätigkeit tritt, wenn sie
unmittelbar benötigt wird.
Es kann somit sichergestellt sein, daß die Anwendung der Vorrichtung
an ein em <0bj ekt so vollzogen werden kann, als würde die Vorrichtung
durch eine externe? Hitzequelle aufgeheizt sein. Diese Kombination erlaubt
nicht nur den beliebigen Einsatz der Konstant-Temperatur-Vorrichtung an jeglichem Objekt, sondern vermindert auch noch den Wärmeverlust,
der sonst durch Abgabe an die Umwelt entsteht, -wenn eine Vorrichtung
extern aufgeheizt in diesem Zustand einem Objekt zugeführt werden muß. Die Kombination, die immer gebrauchsfertig ist, wird nur dann durch Zerbrechen
der Reaktionschemikalien in Tätigkeit gesetzt, wenn sie unmittelbar einem Objekt zugleich zugeführt werden soll. Damit kann sie in beliebigen
Gebieten eingesetzt werden.
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Die beiden Behälter 49 und 51 können zu einer Einheit zusammengefügt
sein, zweckmässig werden sie jedoch'so ausgeführt, daß sie jederzeit
wieder trennbar sind, da nämlich der zweite Behälter 51 immer wieder neu gebraucht werden kann, wohingegen das Mittel. 45, nach .-.s ein er Benutzung,
infolge der chemischen Reaktion, verbraucht ist. Wirkt die Chemikalie 45 nach erfolgter Reaktion auf die Chemikalie 47 ein, so
ist es wünschenswert, daß die erzeugte Wärmemenge des ersten Mittels
45 nicht so groß ist, daß sie "bei dem Mittel 47 ein Anheben der Temperatur
über dessen Schmelzpunkt hinaus vornimmt. Anderseits dai'i die
Menge der Chemikalie 47 nicht in ihrem festen Zustand verbleiben, J
nachdem das Mittel 45 aufgehört hat, Wärme abzugeben. Eine Kontrolle
der erzeugren Wärmemenge ist insofern durch Begrenzung der Chemikalie
45 hinsichtlich ihrer Menge möglich, so daß die erzeugte Wäremenge
der benötigten Wärmemenge entspricht oder es wird die Menge der Chemikalie in dem zweiten Behälter 51 entsprechend erhöht. Dadurch
wird sichergestellt, daß die Vorrichtung 1 1 bei einem Kontakt mit
einemfObjekt hinsichtlich der Temperatur nicht den Schmelzpunkt der
Chemikalie 47 übersteigt.
Die Anwendungsform gemäß Fig. 5 kann als Kältternperatur-Vorrichtung
arbeiten, wenn das Mittel 45 im Behälter 49 eine Kältequelle darstellt
und die Chemikalie 47 sich in flüssigem Zustand befindet. Die Chemikalie
47 wird dann infolge Kühlung durch die äußere Kältequelle 45 in den festen Zustand umgewandelt. Erst wenn die vollständige Umwandlung
der Chemikalie 47 vollzogen ist, kann die Vorrichtung 11 mit einem Objekt in Verbindung gebracht werden. Bei einer konstanten Temperatur
bezogen auf den Schmelzpunkt der Chemikalie 47 wird dann die latente Verschmelzungswärme vom Objekt entzogen, und zwar in dem Maße wie
sie benötigt wird, um die Rückwandlung in den flüssigen Zustand zu vollführen.
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Basierend auf den zuvor beschriebenen Vorgang ist der Vorteil dieser
Konstant-Temperatur-Vorrichtung augenscheinlich. Von besonderer Bedeutung ist die Tatsache, daß die Vorrichtung eine konstante Temperatur
an ein Objekt abgeben kann. "WIe bereits erwähnt, weicht die Temperatur der Chemikalie 27, 47 so lange nicht von ihrem Wert ab,
wie ihre latente Verschmelzungswärme freigegeben oder aufgenommen
wird. Eine Abgabe von Wärme oder Kälte mit dieser konstanten Temperatur ist über eine Zeit von fünf Stunden möglich.
Es ist auch von besonderer Bedeutung, daß diese Quelle einer konstanten Temperaturabgabe über eine längere Periode bei einem ObjeV.t anwendbar
ist und hierbei immer transportabel, d.h. ortsveränderlich
bleibt. Darüber hinaus werden keine elektrischen Leitungen benötigt und es können sich auch keine Fehlfunktionen irgendwelcher Art einschleichen,
so daß die Benutzer keinerlei Gefahren ausgesetzt sind,
wie bei spiel swei se bei elektrischen Heiskissen.
Die Erfindung ist wiederverwendbar. Alles was notwendig ist, um eine
Wiedererwärmung oder Wiederkühliing zu erzielen, ist eine Energiequelle
gleich welcher Art, mit der die Vorrichtung in Verbindung gebracht
wird.
Als weiterer Vorteil ist die Tatsache anzusehen, daß die konstante
Temperaturvorrichtung sich wenigstens teilweise während des gesamten Gebrauchs in flüssiger Form befindet. Ein Körper wird beim Liegen auf
der Vorrichtung nicht den schlechten Komfort wie bei elektrischen Heizkissen verspüren, sondern die Angenehmheit eines weichen, flüssigen
Kissens.
Die Verbindung der beiden mit verschiedenen Chemikalien gefüllten
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Claims (18)
1. I Aufladbare Vorrichtung zur Speicherung von Wärme oder
Kälte und Abgabe dieser Wärme oder Kälte mit annähernd konstanter Temperatur an bewegliche Objekte unabhängig von äußeren
Energiequellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein
flexibler Behälter (21) mit Chemikalien (27) gefüllt ist, die eine
chemische Wärme- oder Kälte- Reaktion unter Abschluß von Sauerstoff bei Einwirken einer Wärme- oder Kälte- Quelle durch
Umwandlung ihres Aggregatzustandes (fest-flüssig) erzeugen und
die erzeugte Wärme- oder Kälte- Menge speichern und mit annähernd konstanter Temperatur an ein Objekt abgeben.
2. Vorrichtung nach At) spruch i, dadurch, gekennzeichnet,
daß aor Behälter in mehrere von ein ander getrennte Kammern
unterteilt ist, die je mit der Chemikalie gefüllt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Energiequelle zum Aufladen und Speichern von Wärme
oder Kälte ein mit mindest zwei von ein ander getrermten Chemikalien
gefüllter Behälter vorgesehen ist, der durch äussere Einwirkung im Innern zerstörbar ist, wodurch die Chemikalien,
infolge chemischer Reaktion, Wärme oder Kälte erzeugen und der unmittelbar mit dem aufladbaren Gerät in Flächenberührung
steht.
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Charakteristik der Chemikalie-zur Wärmeaufnahme
eine latente Schmelzwärme zwischen 25° und 45° C aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Charakteri stik der Chemikalie zur Kälteauf nahme
eine latente Schmelzwärme zwischen den Temperaturen 0° und minus 11 C aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dad.urch gekennzeichnet,
daß die Chemikalie ein disodium monohydregen phosphate dod.ecab.ydrate
ist und die latente Schmelzwärme von ca. 36, 1 C hat.
7. Vorrichtung iiaeh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chemikalie eine organische Zusammensetzung hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Chemikalien zur Erzeugung von Wärme oder Kälte und die Chemikalie zur Speicherung.von Wärme oder Kälte, in
je einem Behälter gleicher Abmessungen enthalten sind, daß die
Behälter mit je einer ihrer Wandungen aufeinander liegen und diese
sich berührenden Wandungen so gestaltet sind, daß sie eine gute Wärmeleitfähigkeit besitzen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinand erlieg end en Wandungen der beiden Behälter miteinander
versiegelt sind und entlang ihrer Randzone miteinander ver
schweißt sind^ . -
3 0983370873
10. Vorrichtung nach Anspruch 9., dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden aufeinanderliegenden Behälter entlang ihrer verschweißten Randzone aufreißbar und damit voneinander trennbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Wandungen des Wärme oder Kälte speichernden
Behälters eine Charakteristik zur Dämpfung der Temperaturabgabe
besitzen, so dajß die Wärme- oder Kälteüberleitung zu dem Objekt bestimmte Beträge nicht übersteigt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Chemikalie zur Aufnahme von Wärme oder
Kälte eine latente Schmelzwärme von mehr als 150 joules per gram
hat.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen Überzug besitzt, mit der
Fähigkeit den Kontakt zum Objekt herzustellen und Wärme schnellstens zu übertragen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Isolationsmittel zur Dämpfung des Temperaturüberganges zwischen dem Behälter und dem Objekt auf den Behälter aufgebracht
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, gekennzeichnet
durch eine oxydationsbeständige, dauerhafte Chemikalie in fester Form zur Aufnahme von Wärme mit der Fälligkeit, sich bei Wärmeeinwirkung
in den flüssigen Zustand umzuformen und Umkehr in den festen Status nach bestimmter Wärmemengenentnahme, wobei dieser
Wechsel beliebig oft wiederholbar ist.
-A-
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16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufgenommene Wärmemenge bei der Umformung
vom flüssigen in den festen Zustand mindest 150 joules per gram beträgt.
17. Vorrichtung in wiederverwendbarer, transportabler Ausführung
zur Aufnahme von Wärme oder Kälte von einer fremden Temperaturquelle und Abgabe dieser gespeicherten Wärme oder Kälte an ein bewegliches Objekt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter
aus zwei miteinander an ihren Randzonen versiegelten Wandungen, die vorzugsweise durch Kreüznähte unterteilt Kammern bilden, mit
einer Chemikalie gefüllt ist, die bei Wärme- oder Kälteeinwirkung
durch Änderung ihres . Aggregatzustandes diese Wärme oder Kälte
speichert und daß eine der Wandungen aus einem Material besteht, das eine dämpfende Wärmeleitfähigkeit und daß die andere Wandung
aus einem Material besteht, das eine gut leitende Wärmeleitfähigkeit
besitzt. .
18. Vorrichtung in wiederverwendbarer Ausführung zum Speichern
und Abgeben von Wärme oder Kälte, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Behälter, mit verschiedenen Chemikalien gefüllt,, zusammengefügt
sind, von denen ein Behälter eine in ihrem Aggregatzustand (fest, flüssig) umformbare Chemikalie enthält, die Wärme oder Kälte
speichert und der andere Behälter zwei voneinander getrennte Chemikalien
besitzt, die durch äußere Einwirkung zusammengeführt werden und chemisch miteinander reagieren, wodurch Wärme oder
Kälte erzeugt wird, die auf den ersten Behälter übertragen werden.
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