DE229608C - - Google Patents

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DE229608C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/28Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal
    • H04M15/30Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP with meter at substation or with calculation of charges at terminal the meter or calculation of charges not being controlled from an exchange

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV! 229608 -KLASSE 21 a. GRUPPE
JOSEF KIESSLER in NIEDERMARSBERG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gesprächszähler nebst Registriervorrich- - tung für Telephone, bei dem bei Abnehmen des Fernhörers ein Laufwerk eingeschaltet wird, das eine Registriervorrichtung fortschaltet, wodurch jedes Gespräch auf einem fortlaufenden Bande angezeigt wird. Bei den bisherigen derartigen Einrichtungen erfolgt die Zahlung jedes Gespräches ohne Rücksicht auf dessen
ίο Länge, es wird sowohl ein Gespräch von 1Z3 Minute Dauer als auch ein solches von ίο Minuten Dauer immer nur als ein einziges Gespräch registriert. Wenn aber der Berechnung der Gebühren ein Gespräch von bestimmter Dauer, z. B. .3 Minuten, zugrunde gelegt wird, sind die bekannten Apparate nicht zu gebrauchen. Diese Unvollkommenheit soll die vorliegende Erfindung beseitigen. Der Erfindung gemäß werden die Gespräche so gezählt, wie sie berechnet werden. Wird eine bestimmte Gesprächsdauer überschritten, so wird eine entsprechend größere Anzahl von Gesprächen angezeigt, z. B. bei 4 Minuten Gesprächsdauer zwei Gespräche, bei 10 Minuten vier Gespräche, also für je 3 Minuten ein Gespräch. Zur Erreichung dieses Zweckes besitzt die vorliegende Einrichtung" eine Zählscheibe, in die eine unter Federwirkung stehende, an einem drehbaren Hebel befindliche und nur nach einer Seite hin nachgebende Sperrklinke eingreift, die das Laufwerk nebst Registriervorrichtung anhält oder freigibt. Die übrigen besonderen Einrichtungen sind aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemaß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3 einen Längsschnitt, Fig. 4 eine Einzelheit und
Fig. 5 ein Schaltungsschema.
Das Lauf- und Registrierwerk wird in einem besonderen Kasten 1 untergebracht, der neben dem Telephonapparat in geeigneter Entfernung (etwa 10 cm) von diesem aufgehängt wird. Mit dem Hörerhaken 2 steht ein Schalthebel 3 in Verbindung, so daß beim jedesmaligen Abnehmen des Hörers das Lauf- und Registrierwerk in Tätigkeit tritt.
Zwischen den Wänden 4 ist eine Welle 5 gelagert, auf welcher das Federgehäuse 6 lose drehbar ist. Das eine Ende der Spiralfeder 7 ist an der Welle 5, das andere Ende am Federgehäuse 6 befestigt. Auf der Welle 5 sitzt ein .Sperrad 8, in welches eine am Federgehäuse 6 befindliche Sperrklinke 9 eingreift. Auf der Welle 5 befindet sich eine Rolle 10 zum Aufwickeln des Papierbandes 11. Ferner ist auf dieser Welle ein Zahnrad 12 befestigt, welches
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mit einem Zahnrad 13 in Eingriff steht. Das Zahnrad 13 sitzt auf einer Welle 14, die außerdem eine Typenscheibe 15 mit fortlaufenden Zahlen trägt. Auf einer weiteren Welle 16 ist ein Zahnrad 17 befestigt, das mit dem vorigen Zahnrad 13 in Eingriff steht. In die Ausschnitte 18 einer neben dem Zahnrad 17 befindlichen Scheibe 19 greift eine Sperrklinke 20 ein, die das Laufwerk stillsetzt und von einem drehbaren, auf einer Achse 21 sitzenden Schalthebel 3. bewegt werden kann. Die Zähnezahl der Scheibe 19 entspricht den Ziffern der Typenscheibe, so daß beim Drehen dieser Scheibe von einem bis zum anderen Ausschnitt die Typenscheibe um eine Zahl weitergedreht wird. Wird die Sperrklinke 20 beim Abheben des Fernhörers durch den Schalthebel 3 ausgehoben, so setzt sich das Laufwerk in Bewegung, und zwar so lange, bis der Hörer angehängt wird und die Sperrklinke alsdann in den nächsten Ausschnitt 18 einspringt. Um eine gleichförmige Bewegung des Laufwerkes zu erzielen, kann es entweder mit einem Regulator oder einer Unruhe versehen werden. Die Entfernung zwischen den Zähnen entspricht der zulässigen Gesprächsdauer, z. B. 3 Minuten. Ist diese überschritten, so gelangt die Sperrklinke 20 zunächst auf den Scheibenrand und springt dann erst in den nächsten Ausschnitt 18 ein, wodurch zwei Gespräche gezählt worden sind. Damit sich der Schalthebel 3 auch beim Auftreffen der Sperrklinke 20 in seine Endstellung ganz zurückbewegen kann, liegt die Sperrklinke unten auf einem Vorsprung 22 auf, auf den sie durch eine Feder 23 ständig gedrückt wird und daher in den Ausschnitt einschnappen kann.
Das Papierband 11 führt über eine Anzahl Gleitrollen 24, 25, 26 nach der Abwicklungsrolle 27, die auf einer Welle 28 sitzt. Die Rolle 24 befindet sich unter der Typenscheibe 15 und dient zum gleichmäßigen Abwickeln und gleichzeitig als Druckaufnehmer beim Abdrucken der Typen. Die Papierbandrollen 10 und 27 sind leicht abnehmbar, da die betreffenden Wellen 5 und 28 in offenen Lagern 29 und 30 ruhen. Die Rolle 26 dient zum Herunterlassen des Papierbandes 11. Zur ständigen Einfärbung der Typenscheibe. 15 ist ein drehbares Farbkissen 33 angeordnet, dessen innerer Metallzylinder zur Aufnahme der Farbe oder Tusche bestimmt ist, die durch öffnungen oder Löcher zu dem den Zylinder umgebenden Farbkissen oder Filzring gelangt. Die Einfüllung erfolgt durch eine verschließbare Öffnung 34 mittels einer Kanne mit langem Schnabel.
Um kurz vor Ablauf des Papierbandes 11 ein Zeichen oder Signal zu vernehmen, liegt auf der sich abwickelnden Papierrolle 35 ein drehbarer Hebel 36 auf, der bei genügend klein gewordenem Durchmesser der Papierrolle mit einer Platte 36° Kontakt gibt und hierdurch den Stromkreis einer elektrischen Klingel o. dgl. schließt.
Vom Laufwerk wird ferner ein über Rollen geleitetes Papierband an einer Schreibstelle 37 vorbeibewegt, um Notizen oder sonstige Aufzeichnungen vornehmen zu können. So kann vom Teilnehmer notiert werden, wenn wegen Störung in der Leitung keine Verbindung zu erhalten ist.
Eine besondere Ausführungsform besteht darin, gleichzeitig das Papierband 11, auf dem die Gespräche gezählt werden, hierzu zu benutzen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
In einem besonders verschließbaren Kasten 38 befindet sich eine mit dem Laufwerk in Verbindung stehende Hemmvorrichtung 39, die nur vom Leitungsaufseher eingeschaltet werden kann, wenn dieser z. B. Kontrollgespräche vorzunehmen hat, die nicht notiert werden sollen. In vorliegendem Falle besteht die Hemmvorrichtung aus einem Sperrad 40 mit Sperrklinke 41, welche die Ingangsetzung des Laufwerkes bei Benutzung des Fernhörers durch Festhalten der Scheibe 19 verhindert. Zur Sicherheit kann die Hemmvorrichtung vom Beamten plombiert werden. Wird das ganze Werk unter amtlichem Verschluß gehalten, so genügt die Anordnung eines Sperrkegels 42 zum Ausschalten der Zählvorrichtung. Für Nebenanschlüsse empfiehlt sich eine dem Teilnehmer mögliche Ausschaltung des Werkes insofern nicht, weil er dann den Gesprächszähler auch bei gebührenpflichtigen Gesprächen außer Betrieb setzen könnte. Es ist daher ein Ausschalt- oder Hemmechanismus bei Gesprächen mit Nebenanschlüssen mit dem Umschalter für die Nebenanschlüsse in Verbindung zu bringen. Eine Ausführungsform besteht z. B. darin, daß eine durch einen in den Stromkreis des Nebenanschlusses eingeschalteten Elektromagneten 43 bewegte Sperrklinke 44 angeordnet ist, die demnach nur bei Nebenschlußgesprächen selbsttätig sin Wirkung tritt und das Laufwerk anhält, so daß dieses beim Abheben des Fernhörers durch den Schalthebel 3 nicht in Gang gesetzt werden kann.
Die Schaltungsskizze nach Fig. 5 veranschaulicht die Wirkung der Sperrklinke 44 und des Elektromagneten 43 bei Nebenanschlüssen.
Das Haupttelephon A ist an den Stromkreis der Hauptleitung angeschlossen. Im Nebenschluß vom Telephon A. liegt das Telephon B. Der Gesprächszähler ist neben dem Haupttelephon A angebracht, wobei die Nebenschlußleitung durch den Elektromagneten 43 geführt wird. Der Schalter 45 wird bei Gesprächen der Telephone A1 B untereinander geschlossen,
der Elektromagnet 43 ist hierdurch eingeschaltet und hält durch Anziehen der Sperrklinke 44 den Gesprächszähler fest.

Claims (2)

  1. , Patent-Ansprüche:
    I. Gesprächszähler nebst Registriervorrichtung für Telephone, bei welchem beim Abnehmen des Fernhörers ein Laufwerk eingeschaltet wird, das eine Registriervorrichtung fortschaltet, wodurch jedes Gespräch auf einem fortlaufenden Bande angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anzeigens einer größeren Anzahl von Einzelgesprächen beim Überschreiten einer bestimmten Gesprächsdauer eine drehbare Zählscheibe (19) angeordnet ist, die mit gleich weit voneinander entfernten, der Dauer je eines Einzelgespräches entsprechenden Ausschnitten (18) versehen ist, in die eine unter Federwirkung stehende, an einem drehbaren Hebel (22) befindliche und nur nach einer Seite hin nachgebende Sperrklinke (20) bei angehängtem Fernhörer eingreift.
  2. 2. Ausführungsform des Gesprächszählers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Außerbetriebsetzung des Laufwerkes, bei Führung nicht gebührenpflichtiger Gespräche je eine besondere Sperrklinke (41,44) vorgesehen ist, welche (41) entweder unter besonderem Verschluß steht, oder welche (44) bei Führung von Gesprächen mit Nebenanschlüssen (B) durch einen in den Stromkreis des Nebenanschlusses eingeschalteten Elektromagneten (43) beeinflußt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5480617A (en) * 1993-02-15 1996-01-02 Bayer Aktiengesellschaft Apparatus for continuous fluidized bed agglomeration

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