DE2264069C3 - Gasentladungs-Anzeigevorrichtung - Google Patents

Gasentladungs-Anzeigevorrichtung

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DE2264069C3 DE19722264069 DE2264069A DE2264069C3 DE 2264069 C3 DE2264069 C3 DE 2264069C3 DE 19722264069 DE19722264069 DE 19722264069 DE 2264069 A DE2264069 A DE 2264069A DE 2264069 C3 DE2264069 C3 DE 2264069C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Gasentladungs-Anzei gevorrichtung mit einer mit ionisierbarem Gas gefüll ten spaltförmigen Entladungsstrecke, mit mehrerei langgestreckten Elektroden, die auf der der Entla
ao dungsstrecke zugekehrten Oberfläche mit einem di elektrischen Belag bedeckt sind, auf dem Bereiche mi einer gegenüber den übrigen Bereichen höheren Se kundärelektronen-Emission vorgesehen sind, wöbe bei Anlegen einer ausreichenden Zündspannung ai
benachbarte Elektroden in ihrem Bereich eine Gas entladung auftritt.
Bei der durch die US-PS 3 334 269 bekanntgewor denen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung dieser Ar sind auf getrennten Trägern jeweils langgestreckt»
Elektroden angeordnet und von einer Widerstands schicht bedeckt. Die so gebildeten Elektrodenanord nungen sind unter Zwischenlegung eines Abstands blockes derart zusammengesetzt, daß ihre jeweiligei Elektroden senkrecht zueinander verlaufen. An der Stellen, an denen sich eine Elektrode der einen An Ordnung und eine Elektrode der anderen Anordnunj kreuzen, ist in dem Abstandsblock ein gasgefülltei Loch vorgesehen. An allen diesen Kreuzungsstellei ist auf der Widerstandsschicht der einen Elektroden anordnung außerdem eine zusätzliche Metallschicht vorgesehen, die Sekundärelektronen-Emissionseigen schäften aufweist.
Hierdurch soll offensichtlich die Gasentladung ii den diskreten durch die Löcher im Abstandsblock ge bildeten gasgefüllten Hohlräumen begünstigt werden
Nachteilig an der bekannten Gasentladungs-An
Zeigevorrichtung ist, daß die den Kreuzungsstellen dei
matrixartig angeordneten Elektroden zugeordnete!
Entladungspunkte durch Zwischenwände voneinan der getrennt sind. Hierdurch wird die Herstellung um Montage derartiger Gasentladungs-Anzeigevorrich tungen erschwert. Hinzu kommt, daß die Entladungs punkte (Leuchtflecke) durch die mechanischen Bar rieren in einem verhältnismäßig großen Abstanc zueinander angeordnet werden müssen, wodurch mi der Anzeigevorrichtung nur ein relativ grobes Punkt muster darstellbar ist.
Neben den beschriebenen Gasentladungs-Anzei gevorrichtungen, die mit einer Gleichspannung ange steuert werden, sind bereits Gasentladungs-Anzeige vorrichtungen der einleitend genannten Art vorge schlagen worden (DT-OS 2 230373) bei denen di< einzelnen Entladungspunkte nicht voneinander me chanisch getrennt sind, sondern zwischen den einan der gegenüberliegenden Elektrodengruppen, die je weils durch dielektrische Beläge bedeckt sind, ein* spaltförmige Entladungsstrecke gebildet ist. Win zwischen einander gegenüberliegenden Elektrodei
ine Haltewechselspannung angelegt und dieser eine chreibspannung überlagert, die größer als die Ziindpannung ist, dann werden entsprechend der Polarität ler angelegten Spannung Wandladungen gebildet, die «erlauben, an dieser Stelle lediglich mit der Haltevechselspannung immer wieder eine Entladung zu erreugen, selbst wenn die Haltewecbyelspannung die Zündspannung nicht erreicht. Die eingeschriebene Information ist als Wandspannung gespeichert und die Speicherstelle kann durch die Haltewechselspan. ;ung abgefragt werden.
Bei diesen Gasentladungs-Anzeigevorrichtungen kann der Leuchtfleck auch selbst verschoben werden. Dies ist auf Grund des sogenannten »Primärstromeffektes« möglich, worunter verstanden wird, daß die Zündspannung eines einem Leuchtf leck benachbarten entladungsfähigen Punktes durch Zuführung von Elektronen, Ionen und metastabilen Atomen verkleinert wird, die durch die Entladung an der Stelle des Leuchtfleckes erzeugt werden. Selbstverständlich tritt dieser Effekt nur auf, wenn nicht wie bei der einleitend beschriebenen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung zwischen den einzelnen entladungsfähigen Bereichen mechanische Trennwände vorgesehen sind. Mit dem »Primärstromeffekt« kann somit ein Leuchtfleck in eine vorgegebene Richtung verschoben werden, wenn man eine mehrphasige Spannung an die Elektroden legt.
Es hat nun nun gezeigt, daß für einen zuverlässigen Betrieb derartiger Gasentladungs-Anzeigevcrrichtungen Maßnahmen getroffen werden müssen, damit bei einem Verschieben des Leuchtfleckes dieser nicht aus der gewünschten Richtung abwandert. Zu diesem Zweck hat man zunächst in Anlehnung an die eingangs erörterte US-PS 3334269 versucht, mechanische Trennwände zwischen den Reihen oder Spalten, je nachdem, in welcher Richtung der Leuchtfleck verschoben werden sollte, vorzusehen. Hierdurch hätten sich jedoch die eingangs erwähnten Nachteile ergeben. Es sind auch schon Maßnahmen vorgeschlagen worden, um durch zusätzliche Elektroden (DT-OS 2250821) den Leuchtfleck zu veranlassen, in der richtigen Richtung zu laufen.
Aufgabe dieser Erfindung ist es, bei einer Anzeigevorrichtung der eingangs genannten Art, insbesondere bei einer Anzeigevorrichtung mit Selbstverschiebung der Leuchtflecke, zuverlässig zu gewährleisten, daß sich die Gasentladungen nur in vorgegebenen begrenzten Bereichen bzw. auf vorgesehenen Bahnen entwickeln können, ohne daß zur Abgrenzung mechanische Trennwände erforderlich sind.
Dies ist gemäß der Erfindung dadurch möglich, daß nur ein Teil der Bereiche, an denen von der Elektrodenanordnung her Gasentladungen auftreten können, eine höhere Sekundärelektronen-Emission aufweist, so daß bei einer Zündspannung, die für die Entladungsstrecken im Bereich der niedrigeren Sekundärelektronen-Emission nicht ausreicht, die Gasentladungen auf die Bereiche der höheren Sekundärelektronen-Emission beschränkbar sind.
Vorteilhafte Ausgestattungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden somit an der Oberfläche der die Elektroden bedeckenden dielektrischen Schicht Bereiche geschaffen, die gegenüber den anderen Bereichen eine höhere Sekundärelektronen-Emission aufweisen, so daß sich bei gewählten Spannungen zwischen benachbarten Elektroden nur in den Teilbereichen höherer Se kundärelektronen-Emission eine Entladung ausbilden kann. Damit wird ein ähnlicher Effekt wie bei mechanischen Barrieren, jedoch mit viel einfacheren Mitteln erreicht. Je nach Ausbildung des Musters der Bereiche höherer Sekundärelektronen-Emission lassen sich vorgegebene Bahnen, längs deren der Leuchtfleck verschoben werden soll, oder ein vorgegebenes Punktmuster einer Anzeigevorrichtung mit ίο matrixartig angeordneten Elektroden erzielen. Die Anzeigevorrichtung kann im Vergleich zu den einleitend erläuterten bekannten Anzeigevorrichtungen mit einem wesentlich feineren Raster ausgebildet werden. Die Erfindung wird beispielhaft an Hand der F ig. 1 t5 bis 9 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Ubersichtsbild eines Teiles einer vorgeschlagenen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Fig. 1,
ao Fig. 3 eine schematische Draufsicht einer vorgeschlagenen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, die eine selbsttätige Verschiebung der Leuchtflecke ausführt.
Fig 4 die Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, die ebenfalls eine selbsttätige Verschiebung von Leuchtflecken durchführt,
Fig. 5 A und 5 B Querschnitte längs der Linie A-A der Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach F i g. 4 in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen,
Fig. 61A und (SB ein anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeige vorrichtung,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung,
♦o Fig. 9 A und 9B ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung.
Nach Fig. 1 besitzt eine Anzeigevorrichtung, bei der eine Gas- bzw. Glimmentladung 1 angewandt wird, zwei tragende Unterlagen 2 und la für Elektroden. Die Unterlage 2 ist für eine Elektrodengruppe 3 vorgesehen, die in senkrecht stehenden Spalten angeordnet ist. Mit einem dielektrischen Belag bzw. einer dielektrischen Schicht 4 ist die Gruppe von Elektroden 3 bedeckt. Die Unterlage la trägt eine Elektrodengruppe 3a, die in parallel zur Horizontalen liegenden Reihen angeordnet ist. Die Gruppe von Elektroden 3a ist von einem dielektrischen Belag Xa bedeckt. Die Unterlagen 2 und 2a sind parallel und im Abstand zueinander so angeordnet, daß die Gruppen von Elektroden 3 und 3 a einen rechten Winkel miteinander bilden. Die Fig. 2 zeigt, daß diese parallelen Reihen und Spalten voneinander mittels einet spaltförmigen Entladungsstrecke 5 getrennt sind Diese ist mit einem Edelgas entsprechenden Druck: gefüllt, das ionisierbar ist. Wird die Vorrichtung I zi Anzeigezwecken benutzt, so ist es notwendig, daß wc nigstens eine der Unterlagen 2 bzw. 2a und der züge hörige dielektrische Belag 4 bzw. 4a durchscheinen! bzw. durchsichtig ist.
Wird bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Gasentla dungs-Anzeigevorrichtung eine elektrische Spar nung, die höher als die Zündspannung V1 ist, zwischc
.lusgewählu· Elektroden der Spalten 3 und der Reihen 3</ gelegt, so entlädt sich jcdci Kreuzungspunkt von Elektroden der Spalten und Reihen über die Entladungsstrecke S, die mit einem ionisierbaren Gas gelullt ibt Bei dieser Kniladung werden Wandladungen auf den Oberflaehen der dielektrischen Belage 4 und 4(/ an ilen Stellen gebildet, die den erwähnten Kreuzungspunkten entsprechen. Wegen dieser Wandladung wird die einmal erzeugte Entladung von einer iiupulsförmigen Halte- bzw. Dauerspannung I' ge-I ragen, die kleiner als die Zündspannung l'; ist Das bedeutet, dalA eine Information, die als Spannung eingegeben wurde, die die Zündspannung V1 überschritt, wegen dieser Wandladung gespeichert wird.
Fine vorgeschlagene Gasenlladungs-Anzeigevori ichtung, die eine Verschiebung der Luuchtpunkte der Entladung ausführt, ist in Fig 3 dargestellt. Diese Vorrichtung besitzt mehrere Verschiebeelcktroden
t2. 13.14, 15 die parallel zueinander angeordnet
sind. Die Elektroden sind mil einer dreiphasigen Wechselstromquelle so verbunden, daß aufeinanderlolgcnde Elektroden an verschiedenen Phasen der Wechselstromquclle liegen und jede dritte Elektrode mit der gleichen Phase der Wechselstromquelle verbunden ist.
Außerdem sind mehrere Schreibelektroden 11 vorgesehen, die in einer Spalte vor der ersten Verschiebeelektrode 12 angeordnet sind. Die Elektroden 11,12, 13. 14 15 usw. sind mit dielektrischen Belägen be deckt durch die die Entladungsstrecke begunz.t wird, die mit ionisierbarem Gas gefüllt ist.
Wird eine Zündspannung zwischen einer ausgewählten Schreibelektrode Il und der ersten Vcischicbeelektrodc 12 angelegt, so wird ein l.euehtl'lcck 17 /wischen diesen beiden Elektroden erzeugt. Wird nun die an den Schiebeelektrodcn liegende dreiphasige Spannung kommutiert. so wird dieser Leuchtfleck in eine Richtung verschoben, die im rechten Winkel zu den Verschiebeclektroden liegt. Um jedoch diese Verschiebung in jeder Reihe bzw. Zeile gesondert auszuführen, ist es erforderlich, daß jede Zeile methanisch oder elektrisch in Richtung der Verschiebung des Leuchtfleckes abgeteilt ist. Um dies zu erreichen, wurde wie bereits erwähnt vorgeschlagen, eine mechanische, isolierende Trennschranke 16 jeweils zwischen zwei Zeilen anzuordnen. Damit soll eine Abdrift des Leuchtfleckes verhindert werden, wie sie mit der Richtung 19 gezeigt ist
Ausfühningsbeispicle der ertindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigevorrichtung sind in den Fig. 4 bis 9 dargestellt. Die Hg. 4, 5 A und 5B zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel an Hand einer Gasentladungs-Anzeigevorrichtung, bei der eine Verschiebung der I^euchtf lecke möglich ist. Die mit den gleichen Bczugszeichen wie in Fig. 3 versehenen Elektroden 1.2,13.14,15 ... der Fig. 4 sind parallel zueinander auf einer ebenen Fläche einer Grundplatte 24 angeordnet, wie es die Schnittdarstellung der Fig. 5 A zeigt. Der dielektrische Belag, der aus Teilbereichen 20und 21 besteht, bedeckt diese Elektroden und liegt einer zweiten Grundplatte 22 gegenüber. Dazwischen liegt ein Spalt 23, der mit ionisierbarem Gas gefüllt ist Die Oberflächen der Teilbereiche 21 des dielektrischen Belages, die den Spalt 23 begrenzen und die lewcils der Lage einer Zeile entsprechen, bestehen aus einem Material, das ein höheres Sekundärelektronen-Emissionsvcrmögen γΗ besitzt Beispielsweise k.inn dieses Material ein Glas mit nirdrieem Schmelzpunkt sein, das mehr als 7U% PbO enthält. Die Oberflächen der Teilbereiche 20 des dielektrischen Belages, die zwischen den Zeilen den Spalt 23 begrenzen, sind aus einem Material hergestellt, dessen Sekundiirelcklronen-Emissionsvcrmögen yL kleiner als das des Materials des Teilbereiches 21 ist. Beispielsweise kann dieses Material AlX), odei SiO, sein. Aus Fig. 5A ist ersichtlich, daß die dielektrischen Wandflachen 20, die ein kleines Sckundärclektronen-Emissionsveimö ίο gen v, besitzen, ebenfalls zwischen jeder Reihe angeordnet und auf die dielektrische Wandfläche 21 aufgebracht sind, die ein hohes Sekundärelektronen Emissionsvermögen y„ besitzt. In der in Fig. 5B gezeigten Ausführungsform sind die Teilbereiche 20 des dielektrischen Belages, die ein kleines Sekundärelektronen-Emissionsvermögen >', besitzen, zwischen jeder Spalte in die dielektrische Wandfläche 21 versenkt, die ein hohes Sckundärelektronen-Emissionsvcrmogen yH aufweist. Dabei liegen die Flächen der Teilbereiche 20, 21. die den Spalt 23 begrenzen, in der gleichen Ebene.
Aus dieser Anordnung resultiert, daß eine Differenz der Zündspannungen im Verhältnis von ungefähr 1 2 zwischen der dielektrischen Wandfläche 21. dir aS aus einem Glas niedrigen Schmelzpunktes besteht das PbO enthält, und der dielektrischen Wandfläche 20 vorhanden ist, die aus einem Glas mit hohem Schmelzpunkt erzeugt ist. das Al2O, enthält. Diese Differenz folgt aus der Differenz im Sekundärclektronen-Emissionsvermögen. Diese Differenz der Zündspannungen /wischen >len dielektrischen Wandflächen 20 und 21 kann bis zum Verhältnis 1 . ^ vergrößert werden, wenn man das Material, das ein hohes Sekundärelektronen-Emissionsvermögen y;/ besitzt, mit Cs oder mit Verbindungen von Cs behandelt. Diese Differenz im Sekundärelektronen-Emissionsvermögen kann außerdem noch durch ausgewählte Ätzung mit sauren oder alkalischen Lösungsmitteln erhalten werden. Wird dann die an die Vcrschicbeelektroden 12, 13, 14... angelegte Spannung vorher so ausgewählt, daß sie unter der Zündspannung der dielektrischen Wandfläche 20 liegt, die ein kleines Sekundärelektroncn-Emissionsvermögen y, hat. so können die Leuchtflccke jeder Zeile davon abgehalten werden, in die benachbarte Zeile abzuwandern.
Die Fig. f>A und 6B zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel, mit der eine Verschiebung der Entladungs-Leuchtflccke möglich ist. Die Schnittdarstellung der Fig. 6 A z.eigt eine Gruppe von Elektroden 25. die parallel zueinander auf einer Grundplatte 22 angeordnet sind und die mit dem ersten dielektrischen Belag 26 bedeckt sind. Aus der Draufsicht in Fig. 6B ist zu entnehmen, daß der zweite dielektrische Belag 27 streifenförmig im rechten Winkel zu den Elektroden 25 auf der Oberfläche des ersten dielektrischer Belages 26 liegt. Eine zweite Gruppe von Elektroder 25 A ist auf einer zweiten Grundplatte 24 angeordnet Die Elektroden dieser Gruppe liegen ebenfalls paral IeI zueinander und sind auch mit einem ersten dielek trischen Belag 26a bedeckt. Der zweite, streifenför mige dielektrische Belag 27a liegt hier parallel zu un< zwischen den Elektroden 25a auf der Oberfläche de ersten dielektrischen Belages 26a. Es wurde bereit gezeigt, daß die Elektroden 25 und 25e im rechtei Winkel zueinander liegen. Damit liegen die streifen förmigen zweiten dielektrischen Beläge 27 und 27 sieh geecnübei und parallel zueinander Dazwische
liegt die Entladungsstrecke 23, die mit einem ionisier- wie es häufig in herkömmlichen Anzeigevorrichtunbaren Gas gefüllt ist. Die ersten dielektrischen Beläge gen auftritt.
26 und 26a und die zweiten dielektrischen Beläge 27 Fig. H zeigt einen Schnitt durch ein weiteres Aus-
und 27a sind jeweils aus dielektrischen Materialien führungscispiel einer erfindungsgemäßen Gasentlaherges'tellt, die unterschiedliches Sekundärelektro- 5 dungs-Anzeigevorrichtung. Im Gegensatz zum Ausnen-Emissionsvermögen γ besitzen. Beispielsweise führungsbeispiel nach Fig. 7 sind in Fig. 8 die können die ersten dielektrischen Beläge 26 und 26a A'-Elektroden 15 und die Y-Elektroden 15a, die jeaus einem Glas mit niedrigem Schmelzpunkt herge- weils auf einer Grundplatte 22 bzw. 22a angeordnet stellt sein, das mehr als 70% PbO enthält. Die zweiten, sind, jeweils mit dielektrischen Belägen 21 und 21a streifenförmigeη dielektrischen Beläge 27 und 27a 10 bedeckt, die ein kleines Sekundärelektronen-Emiskönnen aus Al2O, oder SiO2 hergestellt sein. Wie bei sionsvermögen besitzen. Dielektrische Beläge 20 und den bereits abgehandelten Ausführungsbeispielen lie- 20α mit einem hohen Sekundärelektronen-Emisgenbeidem »Plasma-Anzeigefeld« nach den Fig. 6 A sionsvermögen sind jeweils an der Oberfläche der di- und 6 B elektrische Schranken parallel zu den Elek- elektrischen Beläge 21 und 21a angeordnet. Die ditroden 25a. Wird daher eine mehrphasige Spannung t5 elektrischen Beläge 21, 20 und 21a, 20a liegen sich an die Elektroden 25 gelegt, so kann der Leuchtfleck gegenüber, und zwischen ihnen befindet sich der Spalt 19 längs des Weges zwischen diesen elektrischen 23, der mit ionisierbarem Gas gefüllt ist. Die streifen-Schranken verschoben werden. förmigen dielektrischen Beläge 20 und 20a befinden
In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel im sich an den Kreuzungspunkten der X- und Y-Elek-Schnitt dargestellt, das eine Matrix-Anzeigevorrich- ao troden. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 sind die tung zeigt, bei der eine Gasentladung angewandt wird. Kreuzungspunkte der A'-Elektroden 15 mit den Y-In Fig. 7 sind Elektroden 15 der ^-Richtung und Elektroden 15a also ebenfalls Teilen der dielektri-Elektroden 15a der Y-Richtung jeweils auf einer sehen Beläge 20 und 20a ausgesetzt, die ein hohes Grundplatte 22 und 22a angeordnet. Jede dieser Sekundärelektronen-Emissionsvermögen γ besitzen. Elektrodengruppen ist mit einer dielektrischen s5 Die Zündspannungen dieser Kreuzungspunkte sind Schicht bedeckt, die ein hohes Sekundärelektronen- klein, und die Ausdehnung von Leuchtflecken ist beEmissionsvermögen Y11 besitzt. Die Grundplatten 22 grenzt, die an diesen Kreuzungspunkten erzeugt wer- und 22a sind parallel und im Abstand zueinander. Sie den. Das bedeutet, daß wie im Ausführungsbeispiel sind mit dielektrischen Belägen bedeckt, zwischen de- nach Fig. 7 eine unnötige Vergrößerung und ein unnen sich eine Entladungsstrecke 23 befindet, die mit 30 gewolltes Abwandern der Leuchtflecke zu benachionisierbarem Gas gefüllt ist. Außerdem sind in der barten Stellen verhindert wird, wie man es häufig in in Fig. 7 gezeigten Gasentladungs-Anzeigevorrich- herkömmlichen Anzeigevorrichtungen findet,
tung dielektrische Beläge 20 vorgesehen, die ein klei- Die Fig. 9 A und 9B zeigen ein Ausführungsbeines Sekundärelektronen-Emissionsvermögen yL be- spiel zur Erzeugung eines Musters. Im Ausführungssitzen und die sich auf der dielektrischen Schicht 21 35 beispiel nach Fig. 9 A sind A'-Elektroden 15 und Y-befinden, die ein hohes Sekundärelektronen-Emis- Elektroden 15a im rechten Winkel zueinander sionsvermögen γΗ aufweist. Die streifenförmigen di- angeordnet. Die Teilbereiche der dielektrischen Beelektrischen Beläge 20 befinden sich an Stellen, die läge mit hohem Sekundäreleklronen-Emissionsverden Zwischenräumen zwischen den V-Elektroden mögen sind selektiv an den ausgewählten Kreuzungs-15ö entsprechen. In gleicher Weise sind dielektrische 4O punkten der X- mit den Y-Elektroden vorgesehen. Schichten 20a, die ein kleines Sekundärelektronen- Das bedeutet, daß Zellen 28 mit kleiner Zündspan-Emissionsvermögen Y1 besitzen, auf der dielektri- nung selektiv angeordnet sind. Diese Zellen 28 forschen Schicht 21a angeordnet, die ein hohes Sekun- men das Muster in Übereinstimmung mit einem bedärelektronen-Emissionsvermögen yH aufweist. Die stimmten Bild, beispielsweise dem Buchstaben »/1« Lage dieser streifenförmigen dielektrischen Beläge 45 der in Fig. 9A gezeigt ist. Wird bei der Gasentla-20a entspricht den Zwischenräumen zwischen den dungs-Anzeigevorrichtung, die entsprechend Fig. 1 A'-Elektroden 15. Die Kreuzungspunkte der A"-Elek- aufgebaut ist, eine Spannung geeigneter Größe an die troden 15 mit den Y-Elektroden 15 a entsprechen da- Kreuzungspunkte aller Elektroden gelegt, so könner her Maschen der dielektrischen Beläge 20 und 20a, nur die Zellen 28, die eine kleine Zündspannung be die miteinander ein Raster bilden. Entsprechend der 50 sitzen, d. h., die das vorgegebene Muster bilden, zün in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform sind die Kreu- den. Dementsprechend kann das elektrische Signal zungspunkte der A'-Elektroden 15 mit den Y-Elek- das dem Muster entspricht, dadurch erhalten werden troden 15a Teilen der dielektrischen Beläge 21 und daß man den Zustand jeder Zelle elektrisch abliest 21a ausgesetzt, die ein hohes Sekundärelektronen- In Fig. 9B ist gezeigt, daß man den gleichen Effek Emissionsvermögen γΗ besitzen. Die Zündspannun- 55 mit einem negativen Muster 29 erhält, bei dem eii gen zu diesen Kreuzungspunkten sind klein und de- Material mit kleinem Sekundärelektronen-Emis mentsprechcnd sind die Ausdehnungen von Leucht- sionsvermögen auf der Fläche eines dielektrischei flecken begrenzt, die in diesen Kreuzungspunkten Belages mit hohem Sekundärelektronen-Emis erzeugt werden. Das bedeutet, daß eine unnötige Ver- sionsvermögen vorgesehen ist, womit den Teilen de größcrung und ein ungewolltes Abwandern der 6o negativen Musters eine hohe Zündspannung ent Leuchtflecke /u benachbarten Stellen verhindert ist, spricht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung mit einer mit ionisierbarem Gas gefüllten spaltförmigen Entladungsstrecke, mit mehreren langgestreckten Elektroden, die auf der der Entladungsstrecke zugekehrten Oberfläche mit einem dielektrischen Belag bedeckt sind, auf dem Bereiche mit einer gegenüber den übrigen Bereichen höheren Sekundärelektronen-Emission vorgesehen sind, wobei bei Anlegen einer ausreichenden Zündspannung an benachbarte Elektroden in ihrem Bereich eine Gasentladung auftritt, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil der Bereiche, an denen von der Elektrodenanordnung her Gasentladungen auftreten könnten, eine höhere Sekundärelektronen-Emission aufweist, so daß bei einer Zündspannung, die für die Entladungsstrecken im Bereich der niedrigeren Sekundärelektronen-Emission nicht ausreicht, die Gasentladungen auf die Bereiche der höheren Sekundärelektronen-Emission beschränkbar sind.
2. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Elektroden (15) an der der Entladungsstrecke (23) zugekehrten Oberfläche des die Elektroden (15) bedeckenden dielektrischen Belags (21) mehrere streifenförmige Teilbereiche (20) mit höherer Sekundärelektronen-Emission vorgesehen sind.
3. Gasentladung*- Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Teilbereiche (20) mit höherer Sekundärelektronen-Emission ungefähr im rechten Winkel zu den Elektroden (15) verlaufen (Fig. 5).
4. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Gruppen von Elektroden (25, 25a), die jeweils mit dielektrischen, die Entladungsstrecke (23) einschließenden Belägen (26, 26a) bedeckt sind, an der Oberfläche des dielektrischen Belages wenigstens einer Gruppe von Elektroden (25a) neben Teilbereichen (27a) mit niedrigerer Sekundärelektronen-Emission in einer der Gruppe der betreffenden Elektroden (25a) entsprechenden Lage streifenförmige Teilbereiche (26a) mit höherer Sekundärelektronen-Emission vorgesehen sind (Fig. ft).
5. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei rechtwinklig zueinander angeordneten Gruppen von Elektroder (15,15a) die jeweils mit die Entladungsstrecke (23) einschließenden dielektrischen Belägen (21, 21a) bedeckt sind, die Teilbereiche (20, 20a) höherer Sekundärelektronen-Emission aus ebenfalls rechtwinklig zueinander angeordneten Gruppen von dielektrischen Streifen bestehen (Fig. 7 und 8).
6. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei im Abstand voneinander angeordneten Gruppen von Elektroden (15,15a) die jeweils mit die Entladungsstrecke einschließenden dielektrischen Belägen bedeckt sind, wenigstens an einer der Oberflächen der dielektrischen Beläge ui< Teilbereiche (28) mit höherer Sekundärelektro nen-Emission ein vorgegebenes positives oder ne gatives Muster bilden (Fig. 9 A und 9B).
7. Gasentladungs-Anzeigevorrichtung nach ei nem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durcl seine Verwendung als Anzeigevorrichtung mi selbsttätiger Verschiebung des Leuchtflecks mit tels einer an die einzelnen Elektroden einer Elek trodengruppe angelegten mehrphasigen Span nung.
DE19722264069 1971-12-29 1972-12-29 Gasentladungs-Anzeigevorrichtung Expired DE2264069C3 (de)

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JP47000751A JPS5225072B2 (de) 1971-12-29 1971-12-29

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Publication Number Publication Date
DE2264069A1 DE2264069A1 (de) 1973-07-12
DE2264069B2 DE2264069B2 (de) 1976-02-26
DE2264069C3 true DE2264069C3 (de) 1976-10-14

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