DE2262155A1 - Verfahren zur reinigung von titantetrachlorid - Google Patents
Verfahren zur reinigung von titantetrachloridInfo
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Description
SOCIETA'ITALIANA RESINE S.I.R., S.p.A.
Mailand, Italien
Mailand, Italien
Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid
Priorität: 27. Dezember 1971, Italien, Nr. 32955-A/71
3* Mai 1972, Italien, Nr. 23849-A/72
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Titantetrachlorid,
Titantetrachlorid wird großtechnisch normalerweise durch Chlorierung
von Rutil- oder Ilmeniterzen, Ilmenitschlacke- oder ande-'
reri Titandioxid enthaltenden Materialien in Gegenwart von Kohle
bei erhöhten Temperaturen hergestellt. Rohes Titantetrachlorid,
das durch t Kondensation der Chlorierungsprodukte erhalten worden
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ist,enthält zahlreiche Verunreinigungen und ist gelb bis rotbraun
gefärbt.
Diese Verunreinigungen bestehen aus Pulvern, wie aus dem
Chlorierungsreaktor stammende Ausgangserze und Kohle, ungelösten Produkten,wie Chloride von Chrom, Eisen, Niob und Zirkon, gelöstem
Produkter·,wie Siliciumchlorid, Chloride und Oxychloride von
Vanadin,und teilweise gelöste! Produkte), wie Aluminiumchlorid.
Außerdem enthält rohes Titantetrachlorid gelöste Gase, wie Phosgen, Kohlendioxid, Chlorwasserstoff und Chlor, organische
Verbindungen, wie Chloracetylchloride, und andere nicht identifizierte Verbindungen. Rohes Titantefcrachlorid kann deshalb nicht
direkt als Ausgangsrnaterial für verschiedene Verfahren verwendet werden, bei denen ein hoher Reinheltsgrad
erforderlich ist, z.B. bei der Herstellung von metallischem
Titan, Titandioxidpigmenten und titanhaltigen Katalysatoren.
Bei diesen Verfahren muß Titantetrachlorid vor der Verwendung gereinigt werden. Der Großteil der vorstehend aufgeführten Verunreinigungen
kann nach dafür üblichen Verfahren, wie Dekantieren, Filtrieren und Destillieren, abgetrennt werden. Außerdem haben
geringe Mengen von Chloriden, wie Aluminium- und Siliciumchloride, keine besonders schädliche Wirkung auf die Endprodukte.
Dagegen bereiten die Salze von Vanadin, insbesondere Vanadinoxychlorid
(VOCl,) und Vanadintetrachlorid (VCIj.) besondere
Schwierigkeiten. Sie können praktisch nicht abgetrennt werden,
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da ihre Siedepunkte sehr nah bei dem von Titantetrachlorid liegen.
Bekanntlich sind "Vanadinsalze praktisch immer in rohem Titantetrachlorid
vorhanden'. Weiterhin ist bekannt, daß geringe- Mengen
dieser Salze ausreichen,, um dem Titantetrachlorid unerwünschte
Eigenschaften, zu verleihen. Beispielsweise weist Titandioxid, das durch Behandlung von Titantetrachlorid mit. Sauerstoff erhalten
worden ist-, bereits bei einem Gehalt von etwa 10 ppm an Vanadinsalzen
eine- unbefriedigende Färbung auf.
Ein weiteres wichtiges Problem bei der Reinigung von Titantetrachlorid
betrifft organische Verbindungen, wie Chloracetylchloride,,
und andere nicht identifizierte Verbindungen., die nur durch
teure und schwierige Verfahren entfernt werden können. Diese Verbindungen
wirken sich bei der. Herstellung von .metallischem. Titan
schädlich aus, da sie zu einer Zunahme der Härte des Metalls führen und somit seine mechanischen Eigenschaften negativ beeinflussen.
Außerdem zersetzen sich diese Verbindungen beim Verfahren zur Herstellung von Titandioxid aus Titantetrachlorid an der
Oberfläche der· Titantetrachloridverdampfer und verursachen die
Bildung von Kohlenstoffablagerungen, wodurch die Verdampfungsleistung vermindert und eine häufige Reinigung notwendig wird.
Zusammenfassend läßt sich jedoch sagen, daß die Hauptschwierigkeiten
immer durch Vanadinsalze entstehen. Es sind "eine Reihe von Verfahren zur Entfernung von Vanadinsalzen aus Titantetrachlorid
bekannt. Im allgemeinen werden die Vanadinsalze in Verbindungen.· umgewandelt , die einen wesentlich höheren Siedepunkt
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als das Titantetrachlorid aufweisen. Diese Verbindungen lassen sich dann leicht destillativ abtrennen. Besonders weit'· verbreitet
ist die Behandlung mit Kupferpulver, das die Vanadinverbindungen zu Verbindungen mit geringerer Wertigkeit reduziert, deren Siedepunkt
wesentlich höher als der von Titantetrachlorid ist. Ebenfalls weit verbreitet ist die Behandlung mit ölsäure, bei
der die Vanadinverbindungen in höhersiedende Komplexe verwandelt werden.
Bei beiden Verfahren muß das Titantetrachlorid unter Rühren ausreichend
lange bei der Siedetemperatur behandelt und anschließend destilliert und rektifiziert werden. Die Behandlung mit Kupferpulver
kommt wegen der hohen Kupferkosten sehr teuer, da ein beträchtlicher Kupferüberschuß in Bezug auf die zu entfernenden
Verunreinigungen notwendig ist. Außerdem ist eine Rückgewinnung des Kupfers aus dem durch die Behandlung entstandenen Schlamm
schwierig. Dazu kommt, daß diese Behandlung einen nicht unerheblichen Zeitaufv/and erfordert. Auch die Verwendung von ölsäureist
mit Nachteilen verbunden. Insbesondere entsteht ein gummiartiger und klebriger Schlamm, dessen Entfernung von* Behälterboden
nicht leicht ist.
Ein weiterer Nachteil dieser beiden Verfahren besteht darin, daß organische Verunreinigungen in nicht vernachlässigbaren Mengen
im Titantetrachlorid verbleiben. Zu einer Verminderung dieser Verunreinigungen ist eine gesonderte Behandlung notwendig, z.B.
eine längere Behandlung unter Rückfluß mit Chlor und ι AlCl-.,.
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Aufgabe' der Erfindung wap es dementsprechend, ein einfaches und
wirtschaftliches Verfahren zur Reinigung von rohem Titantetra-^
Chlorid^, das durch Chlorieren von Rutil- oder Ilmeniterz.en,
Ilmenitsehlacke und anderen.Titandioxid enthaltenden Materialien
erhalten worden ist, zu schaffen., das bei hohen oder niedrigen
Temperaturen mit geringen Mengen eines Reinigungsmittels in kurzer Zeit durchzuführen ist, wobei gleichzeitig Vanadinverb in-,
düngen und organische Verbindungen in einer einzigen* 3tufe entfernt
werden,
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur1 Reinigung
von Titantetrachlorid, das durch Chlorierung von Rutil- oder
Ilmeniterzen, Ilmenitsphlacke oder anderen Titandioxid enthalten
den Materialien in Gegenwart von Kohle bei erhöhten Temperaturen erhalten worden ist, das dadurch kennzeichnet ist, daß man das
Titantetrachlorid in Kontakt mit einem Reinigungsmittel bringt, das aus einem inerten TrägerstofI" in granulierter Form besteht,
auf dem metallisches Natrium, oder ein anderes reduzierendes
Metall in fein verteilter Form abgeschieden i§
Bevorzugt verwendete Metalle.sind die Alkalimetalle, besonders
bevorzugt ist Natrium, anhand dessen die Erfindung im folgenden näher erläutert wird.
Als Trägerstoffe in granulierter Form werden solche Materialien
gewählt, die mit dem fein verteilten Natrium und dem-vTitantetrachlorid
unter den Re inigungs be dingungen nicht; reagieren. Beispiele
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für solche Trägerstoffe sind hochsiedende organische Verbindungen,
mineralische Verbindungen, Salze und Oxide, Beispiele für Oxid©'-*·
sind Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, -Rutil, Zink- und Magnesium- '■■■'■
oxid. Bevorzugt sind Siliciumdioxid und Aluminiumpxid. Beispiele
für Metallsalze sind Salze von Alkali- und Erdalkalimetallen, vorzugsweise Natrium- und Kaliumchlorid, Beispiele für Mineralien
sind Diatomeenerde, Bimsstein, Asbest, Bauxit, Quarz, Aluminium^ silicate und andere Silicate. Bevorzugt sind Diatomeenerde und
Blumlein. Beispiele für hochsiedende organische 'Substanzen sind
Kunststoff pulver, vorzugsweise Pulver von Polyäthylen und Poly·*· propylen hoher Dichte, Zufriedenstellende Ergebnisse werden auch
bei Verwendung von Porzellan, Glas und Aktivkohle als inerter Trägerstoff erhalten.
Der inerte Trägerstoff liegt vorzugsweise in Form von Körnern
mit einem Durchmesser von höchstens 1 mm vor, Besonders bevorzugt sind Körner mit einem Durchmesser von 0,05 bos 0,5 mm, Jedoch erhält
man auc-h bei Verwendung von Körnern mit einem Durchmesser von mehr als 1 mm, beispielsweise bis zu 2 oder 3 pn, zufriedenstellende
Ergebnisse,
Die erfindungsgemäß verwendeten Reinigungsmittel werden hergestellt
? indem man Natrium in einem geschlossenen, das fein verteilte
inerte Material enthaltenden Gefäß zum Schmelzen bringt, das Gemisch mindestens 15 Minuten, vorzugsweise 30 Minuten bis
2 Stunden, unter diesen Bedingungen rührt und anschließend· unter
fortgesetztem Rühren innerhalb von 15 Minuten, vorzugsweise
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30 Minuten bis 2 Stunden,,langsam abkühlt. Während des Abkühlens
und des anschließenden Erstarrens bleibt das Natrium am inerten
Trägerstoff in granulierter Form haften.
Die Menge des auf dem Trägerstoff niedergeschlagenen Natriums,
hängt von der Art des Trägerstoffs und seinem Verteilungsgrad ab. Bei der Verwendung eines Pulvers, wie calciniertes Aluminiumoxid,
lassen sich Natriumkonzentratbnen von mehr als 20 Gewichtsprozent
erreichen, während man bei der Verwendung von Natriumchlorid-,pulver
nicht über 5-Prozent kommt.
In der Praxis arbeitet man bei Pulvern mit einer granulometrischen
Verteilung von 0,1 bis 1 mm und einer spezifischen Oberfläche von
höchstens 1 m /g so, daß die Endmenge des Natriums 3 bis 10 Ge-■wichtsteile
pro 100 Gewichtsteile des inerten Trägerstoffes beträgt.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, bei der Verwendung eines
inerten Trägerstoffes mit einer granulometrischen Verteilung zwischen 0,05 und 0,5 mm und einer spezifischen Oberfläche von
mindestens 1 m /g metallisches Natrium in solchen Mengen zu verwenden,
daß der Endgehalt im erfindungsgemäß hergestellten Reinigungsmittel
10 bis 25 Gewichtsteile des inerten Trägerstoffes beträgt. Diese vorstehend angegebenen Mengenverhältnisse beziehen
sich auf die im folgenden beschriebene Verfahrensvariante, beider das Reinigungsmittel direkt zum rohen Titantetrachlorid in
flüssiger Form gegeben wird. .
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-J-
Bei der ebenfalls im folgenden beschriebenen Verfahrensvariante, bei der Titantetrachlorid gasförmig verwendet wird» wird das reduzierende
Metall, vorzugsweise Natrium, auf den inerten Trägerstoff in einer Menge von höchstens 6,5 Gewichtspropnt» bezogen
auf den Trägerstoff, abgeschieden. Es wurde festgestellt, daß in diesem Fall Mengen von mehr als 6,5 Gewichtsprozent zu einer
Zusammenballung der Teilchen des Reinigungsmittels während der Behandlung des Titantetrachlorids bei erhöhten Temperaturen führen.
Gewichtsverhältnisse von reduzierendem Metall zu Trägerstoff unter 1 Gewichtsprozent sind ungeeignet, da dadurch die Leistungsfähigkeit
des Verfahrens übermäßig vermindert wird. Es wurde erfindungsgemäß
festgestellt, daß die optimalen Bedingungen bei Verhältnissen von 2,5 bis 5 Gewichtsprozent erreicht werden.
Zur Reinigung von rohem Titantetrachlorid ist es möglich, das Reinigungsmittel direkt dem Titantetrachlorid zuzusetzen..Diese
Reaktion beginnt bereits bei Raumtemperatur und verursacht einen '
spontanen Temperaturanstieg bis etwa *J0 bis 45°C. Anschließend
wird die Temperatur auf etwa 80 bis 900C erhöht und 15 Minuten
bis 2 Stunden, vorzugsweise 30 Minuten bis 1 Stunde beibehalten.
Nach der Abtrennung von suspendierten Feststoffen wird das Produkt destilliert. Man erhält auf diese Weise ein hochreines
Titantetrachlorid.
Das rohe Titantetrachlorid kann auch über eine mit dem Reinigungsmittel
gefüllte Säule gegeben werden. Dabei wird die Temperatur des*Titantetrachlorids auf 50 bis 9o°C eingestellt, während
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die Durchflußgeschwindigkeit so geregelt werden muß, daß Verweilzeiten
von 15 Minuten "bis 2 Stunden, vorzugsiveise 30 Minuten- hfe
1 Stunde, erreicht werden. Das über die Säule gegebene Produkt wird anschließend zur Abtrennung von hochreinem Titantetrachlorid
destilliert.
Nach dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhält man Titantetrachlorid mit einem Gehalt an Vanadinsalzen unter 5 ppm·» v/enn das Reinigungsmittel in solchen Mengen verwendet
wird, daß die Natriummenge 0,15 bis 0,30 Gewichtsteile pro 100
Gewichts.teile des rohen Titantetrachlorids beträgt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann Titantetrachlorid von mindestens ebenso hoher Reinheit
erhalten werden. Dabei wird das rohe Titantetrachlorid in
Gasform kurze Zeit mit dem Reinigungsmittel, das einen geringen Gehalt an reduzierendem Metall aufxfeist, in Ko'ntakt gebracht, und
anschließend werden die so behandelten Dämpfe kondensiert«
Bei dieser Verfahrensvariante wird das rohe, gasförmige, durch Chlorierung von Titanerzen oder anderen Titan-haltigen Materialien
erhaltene Titantetrachlorid bei hohen Temperaturen höchstens 2,5 Sekunden mit einem Reinigungsmittel in Kontakt gebracht, das aus
einem inerten und fein verteiltem Trägerstoff besteht, auf dem
höchstens 6,5 Gewichtsprozent eines reduzierenden Metalles, bezogen
auf den- Trägerstoff, abgeschieden sind, und anschließend
werden die" nach dieser Behandlung erhaltenen Titantetrachlorid-
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dämpfe kondensiert.
Es wurde festgestellt, daß man bei der Durchführung der Reinigung
nach dieser Verfahrensvariante bei Temperaturen von mindestens 1000C direkt äußerst reines Titantetrachlorid oder zumindest
ein Produkt von solcher Reinheit erhält, das keiner weiteren Reinigung mehr unterzogen werden muß. Demgemäß werden das rohe
Titantetrachlorid und das Reinigungsmittel bei Temperaturen von mehr als 1000C, vorzugsweise mehr als 1100C, bis etwa 1700C,
in Kontakt gebracht. Es wurde festgestellt, daß man bei Temperaturen unter 1000C kein Titantetrachlorid mit ausreichendem
Reinheitsgrad erhält. Außerdem erreicht man bei Durchführung der Reinigung bei Temperaturen über etwa 170 C keinen wesentlichen
Vorteil.
Bei dieser Ausführungsform wird die Behandlung mit dem Reinigungsmittel
beim Umgebungsdruck oder bei darunterliegenden Drücken durchgeführt. Insbesondere dann, wenn die für die Reinigung gewählte
Temperatur unterhalb der Siedetemperatur des Titäntetrachlorids beim Umgebungsdruck liegt, arbeitet man bei einem Druck
unterhalb des Umgebungsdruckes. -
Die Kontaktzeiten des Reinigungsmittels mit dem zu reinigenden Titantetrachlorid liegen bei 0,5 bis 2,5 Sekunden. Bei Kontaktzeiten
von weniger als 0,5 Sekunden wird keine ausreichende Reinigungswirkurig erzielt, v/ährend Kontaktzeiten von mehr als
2,5 Sekunden keine wesentlichen Vorteile bieten. Vorzugsweise
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werden die Titantetrachloriddämpfe mit den Teilchen des Reinigungsmittels
im Fließbettverfahren in Kontakt gebracht. Dabei beträgt die Teilchengröße des Reinigungsmittels etwa 0,05 bis 0,25 mm.
Das Titantetrachlorid wird gegebenenfalls zusammen mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, von unten her dem Fließbett zugeführt.
Die Geschwindigkeit des Gasflusses durch das Bett aus festen Teilchen wird vorzugsweise/3 bis 20 cm/Sek. eingestellt.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin,das Reinigungsmittel in
Form"eines Fest- oder Bewegtbettes anzuwenden. In diesem Fall
wird das Reinigungsmittel vorzugsweise in einer Teilchengröße
von 0,5 bis 35O mm eingesetzt, während die"Geschwindigkeit des
Gasflusses so eingestellt wird, daß etwa die oben genannten Kontaktzeiten erreicht werden. Auch bei der Verwendung eines Fest- oder
Bewegtbettes ist es möglich, den Titantetrachloriddampf im Gemisch
mit einem inerten Gas zu verwenden. - - -
Es ist festzuhalten, daß bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
keine Zusammenballung der Teilchen des Reinigungsmittels auftritt. Dies ist überraschend, da das Titantetrachlorid
in einem Temperaturbereich über der Schmelztemperatur
des verwendeten reduzierenden Metalls liegt. -.
Der grundlegende Vorteil dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens liegt darin, daß man direkt hochreines Titantetrachlorid
erhält-.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung von rohem Titan·1-tetrachlorid
hat gegenüber den bekannten Verfahren zahlreiche Vorteile. Dazu gehören kürzere Behandlungszeiten und niedrigere
Temperaturen, Verwendung von geringeren Mengen an Reinigungsmittel, geringere Kosten des Reinigungsmittels, größere Aktivität
des Reinigungsmittels, gleichzeitige Reinigung (ohne Verwendung von weiteren Reinigungsmitteln) von Vanadinverbindungen
und organischen Verbindungen. Daraus ergibt sich, daß das erfindungsgemäße
Verfahren zur Reinigung von rohem Titantet-rachlorid, das durch Chlorierung von Rutil- oder Ilmeniterzen,
Ilmenitschlacke oder anderen Titandioxid enthaltenden Materialien
erhalten worden ist, wegen seiner Leistungsfähigkeit und seiner leichten und billigen Durchführbarkeit den bekannten Verfahren
überlegen ist.
Die Verwendung der vorgenannten Reinigungsmittel ist auch im Hinblick auf die Tatsache erfindungswesentlich, daß man bei der
Verwendung von trl'(-erst of frei em Natrium , auch wenn dieses in
granulierter Form mit entsprechender Teilchengröße vorliegt, nicht die gewünschte Wirkung erzielt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Das eingesetzte rohe Titantetrachlorid
(erhalten durch Chlorierung von mineralischem Rutil) weist durchwegs einen Gehalt an Vanadinsalzen, angegeben
als Vanadin, von 1300 ppn, und einen Gehalt an organischen Verbindungen,
angegeben als Kohlenstoff, von I65O ppm auf.
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In einen gründlich getrockneten und unter Stickstoffatmosphäre
gehaltenen zylindrischen Reaktor, der mit einem Rührer versehen
ist, werden 200 g Äluminiümoxidpulver mit einer granulometrischen Verteilung von 50.bis 250 y und einer spezifischen Oberfläche
■ 2
von 105 m 7g und 20 g Natrium in Stücken gegeben* Anschließend erwärmt man auf 20O0C und malt diese Temperatur unter Rühren eine Stunde aufrecht. Anschließend wird unter fortgesetztem Rühren innerhalb von 2 Stunden langsam auf Raumtemperatur abgekühlt« Das aus- dem Reaktor abgelassene dunkelgraue homogene Pulver wird sodann unter sauer/ und feuchtigkeitsfreier1 Atmosphäre gehalten. Bei der Berührung mit Luff oxidiert das Pulver sofort unter Flammenbildüng. . ' ■
von 105 m 7g und 20 g Natrium in Stücken gegeben* Anschließend erwärmt man auf 20O0C und malt diese Temperatur unter Rühren eine Stunde aufrecht. Anschließend wird unter fortgesetztem Rühren innerhalb von 2 Stunden langsam auf Raumtemperatur abgekühlt« Das aus- dem Reaktor abgelassene dunkelgraue homogene Pulver wird sodann unter sauer/ und feuchtigkeitsfreier1 Atmosphäre gehalten. Bei der Berührung mit Luff oxidiert das Pulver sofort unter Flammenbildüng. . ' ■
25 g des so erhaltenen P-ulv;ers, entsprechend 2,5 g metallischem
Natrium, werden zu 100 g rohem Titantetrachlorid von tiefgelber
Farbe, das 1300 ppm Vanadinsalze enthalt, gegeben. Die Umsetzung
mit dem Natrium beginnt bei Raumtemperatür j wodurch die Temperatur
des Gemisches sofort von 2.1 auf 42°C ansteigt. 'Anschließend
wird das Gemisch unter Rühren'2 Stünden auf 9O0G erwärmt» Die .
grün-graUe Färbung des erhaltenen Produktes zeigt deutlich, daß
die Vanadinsalze zu einer niedrigeren Wertigkeitsstufe reduziert ■sind. Nach dem Abdekäntietfen der suspendierten Feststoffe wird
das Reaktionsgemisch in einen Kolben gegeben Und destilliert. Das erhaltene Titantetrachlorid ist vollkommen farblos und weist
einen Gehalt an Vanadinsalzen, angegeben als metallisches Natrium,
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- j. Ii -
von höchstens ι ppm und einen Gehalt an organischen Verbindungen»
angegeben als Kohlenstoff, von 240 ppm auf.
Beispiel 2
Dieses Beispiel dient als Vergleichsbeispiel, um die Wirksamkeit des erfindungsgernäßen Reinigungsmittels mit einem bekannten,
industriell verwendeten Reinigungsmittel zu vergleichen.
1000 g'rohes Titantetrachlorid (entsprechend dem in Beispiel 1
verwendeten Produkt) werden mit 20 g Zementkupfer versetzt. Nach dem Erwärmen des Gemisches bis zum Siedepunkt läßt man die
Temperatur für 2 Stunden auf 136°C absinken. Das nach dem Abdekantieren der suspendierten Peststoffe erhaltene Produkt wird
in einen Kolben gegeben und destilliert. Man erhält 150 g blaßgelb gefärbtes Destillationsprodukt mit einem Gehalt von 18 ppm
Vanadinsalzen, angegeben als metallisches Vanadin, während der farblose Rückstand einen Gehalt an Vanadinsalzen von 4 ppm, angegebenen
als metallisches Vanadin, und einen Gehalt an organischen Verbindungen von 1150 ppm, angegeben als Kohlenstoff, aufweist.
Gemäß Beispiel 1 werden 200 g bei hohen Temperaturen calciniertes Aluminiumoxid mit einer granulometrischen Verteilung von 0,05 bis
2 0,25 mm ufid einer spezifischen Oberfläche von 2,5 m /g und ^O g
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;. - 15 - ■' ■■ ,■_■■■
Natrium in Stücken in das Reaktionsgefäß gegeben und zu einem
ηοηο,ςετ.οο
Reinigungsmittel verarbeitet. Man erhält ein grau gefärbtes/Pulver,
das im Vergleich zum im Beispiel 1 erhaltenen Produkt einegeringere
Reaktivität gegenüber Luft aufweist.
10 g des so erhaltenen Pulvers, entsprechend 2,0 g metallischen1
Natrium, werden zu 1000 g Titantetrachlorid (gleiches Produkt wie in Beispiel 1) gegeben und gemäß Beispiel 1 gereinigt. Das
nach der Destillation erhaltene Titantetrachlorid ist vollständig farblos und weist einen Gehalt an Vanadin sal.zen, angegeben
als metallisches Vanadin, von weniger als 1 ppm und einen Gehalt
an organischen Verbindungen, angegeben als Kohlenstoffj von 210
ppm auf.
B.eispiel 4
Gemäß Beispiel 1 werden 200 g Aluminiumoxid mit einer granulojnetrischen
Verteilung von 50 bis 250 μ und einer spezifischen
Oberfläche von 2,5 nv /g zu 40 g Natrium in Stücken gegeben. Das
gemäß Beispiel 1 erhaltene Produkt wird in eine Säule gefüllt. Über diese Säule wird von oben nach unten Titantetrachlorid
.(gleiches Produkt wie in den vorhergehenden Beispielen) bei einer
Temperatur von 90°C und einer solchen Durchflußgeschwindigkeit,
daß eine Verweilzeit von 60 Minuten erreicht wirda gegeben.
Das erhaltene Produkt wird in einen Kolben gefüllt und- der Destillation unterworfen. Das abgetrennte Titantetrachlorid ist
vollständig farblos und weist einen Gehalt an Vanadinsalzen von
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weniger als 1 ppm und an organischen Verbindungen von weniger als 290 ppm auf.
Beispi.el'5
Gemäß Beispiel 1 werden 200 g Natriumchlorid mit einer granulometrischen
Verteilung von 0,1 bis 1,0 mm und 10 g Natrium in Stücken in das Reaktionsgefäß gegeben und zu einem Reinigungsmittel
verarbeitet. 1000 g Titantetrachlorid (gleiches Produkt wie in Beispiel 1) werden mit 40 g des so erhaltenen Pulvers,
entsprechend 2,0 g metallischem Natrium, versetzt und gemäß Beispiel 1 gereinigt. Das nach der· Destillation erhaltene Titantetrachlorid
ist vollständig farblos und weist einen Gehalt an Vanadinsalzen von weniger als 1 ppm und einen Gehalt an organischen
Verbindungen von 320 ppm auf.
Dieses Beispiel dient als Vergleichsbeispiel zum Nachweis, daß das erfindungsgemäß hergestellte Reinigungsmittel reinem Natrium
allein überlegen ist.
Zu diesem Zweck werden 1000 g rohes Titantetrachlorid (gleiches Produkt wie in Beispiel 1) mit 2,5 g metallischem Natrium in
fein verteilter Form versetzt. Das anschließende Verfahren wird gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Das erhaltene Produkt, das noch
die ursprüngliche Färbung aufweist, wird destilliert..Man erhält
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Titantetrachlorid. mit einem Gehalt an Vanadinsalzen von 1000 ppm
und an organischen Verbindungen von 2^QQ ppm.
Beispiel 7"'
Man verfährt wie in Beispiel 1, wählt aber eine Behandlungszeit
von 30 Minuten bei 90QC anstelle von 2 Stunden. Man erhält im
wesentlichen die gleichen Ergebnisse. ■
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Verfahrensvariante,
bei der die Reinigung in der Dampfphase vorgenommen wird. Diese
Verfahrensvariante bietet den weiteren Vorteils daß die Reinigung
leichter kontinuierlich durchzuführen ist und daß eine größere Produktivität erreicht wird.
Beisp'i.el. 8
In einen mit einem Rührer versehenen, zylindrischen Reaktor werden
200 g granuliertes Aluminiumoxid mit der folgenden granulometrischen Verteilung gegeben: 0,125 bis 0,25 mm 15j6 Gew.-%;
0,105-bis 0,125 mm 6,9 Gew.-%\ Q,O62 bis 0,105 mm.61,8 Gew.-%;
und 0, 05 bis 0,062 mm 15,7 Gew.-%. Die spezifische Oberfläche
des Aluminiumaxids beträgt 105 -m- /g, bestimmt nach dem B..E.T.Verfahren.
Anschließend werden 6 g Natrium in Stücken in den Reaktor gegeben. Sämtliche Arbeiten im Reaktor werden unter vollkommenem
WasserausSchluß und unter Stickstoff durchgeführt.
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.-. 18 -
2262:15 §
Das Geraisch wird auf 20O0C erwärmt und eine Stunde unter Rühren
bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend kühlt marj allmählich
ab, wobei die Temperatur innerhalb von etwa 2 Stunden auf die Umgebungstemperatur gebracht wird. Schließlich wird das Reinigungsmittel
in Form eines leicht fließenden Pulvers voh dunkelgrauer Farbe abgelassen und unter einem trockenen Schutzgas aufbewahrt
.
kO g des gemäß Beispiel 8 hergestellten Reinigungsmittels werden
in eine Glassäule von 22 mm Durchmesser gegeben, die am unteren Ende mit einem Sieb und am oberen Ende mit einer Kühlvorrichtung
versehen ist und außerdem mit einem äußeren Mantel ausgerüstet ist, durch den die Austauschflüssigkeit zirkuliert. Vom Kolonnenboden
werden durch das Sieb 6l N Liter/Std. Stickstoff eingeleitet, um die Teilchen des Reinigungsmittels im genügenden Maße
im Wirbelzustand zu halten. Die Austauscherflüssigkeit wird anschließend so lange erwärmt, bis die Temperatur im Inneren des
Reaktors auf 150°C gestiegen ist. Nach dem Erreichen dieser
Temperatur beginnt man mit der Zuführung von Titantetrachloriddampf, während der Stickstoffstrom allmählich vermindert wird.
Dabei wird der Stickstoffstrom auf 30,5 N Liter/Std. vermindert,
während die Zuführung von Titantetrachlorid auf 30,5 N Liter/Std. gesteigert wird. Das Titantetrachlorid wird dabei dem Reaktor
in Form eines überhitzten Dampfes von etv/a 145 C zugeleitet. Das
Verfahren*wird 2 1/2 Stunden fortgesetzt, wobei die Temperatur
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-. 19 -
im Inneren des Reaktors auf etwa 1500C gehalten wird und der
am Reaktorkopf austretende Gasstrom gekühlt und die kondensierte Flüssigkeit gewonnen wird.
Die Analyse des auf diese Weise gereinigten Titantetrachlorids
führt zu folgenden Ergebnissen: Vanadingehalt kleiner als 1 ppm, Gehalt an organischen Verbindungen, angegeben als Kohlenstoff,
l60 ppm. Während der ganzen Versuchsdauer wird keine Zusammenballung
der wirbelnden Teilchen beobachtet.
Beispiel 10
-Man verfährt wie in Beispiel 9, hält aber die Temperatur im
Inneren des Reaktors auf etwa 1350C Analyse: Vanadingehalt
etwa 1 ppm, Gehalt an organischen Verbindungen, angegeben als Kohlenstoff, 190 ppm. '
B e i s ρ i e 1 11
Man verfährt wie in Beispiel $, hält aber die Temperatur im
Inneren des Reaktors auf etwa 125°C Analyse: Vanadingehalt
2,5 ppm, Gehalt an organischen Verbindungen, angegeben als
Kohlenstoff, 205 ppm.'
B e i s ρ i e 1 12
Man verfährt wie in Beispiel 9, hält aber die Temperatur im Inne-
30S827/079 4
ren des Reaktors auf etwa'1150C. Analyse: Vanadingehalt 22 ppm,
organische Verbindungen 260 ppm.
Beispiel 13
Man verfährt wie in Beispiel 9, ersetzt aber dien Stickstof fstroia
vollkommen durch einen Strom von verdampftem Titantetrachlorid. Dabei v/erden 75 Minuten 6l N Liter/Std. Titantetrachlorid dem
Reaktor zugeführt. Während dieser Zeit tritt keine Zusammenballung der Teilchen im Wirbelbett auf. Analyse des, gereinigten
Produktes: Vanadingehalt weniger als 1 ppm und Gehalt an organischen
Verbindungen I65 ppm.
B e i s ρ i e 1 14
Man verfährt wie in Beispiel 9, reduziert aber den Stickstoffstrom
auf 30,5 N Liter/Std., während der Strom an verdampftem
Titantetrachlorid auf 6l M Liter/Std. gesteigert wird, Dieses Verfahren wird 75 Minuten lang durchgeführt. Während dieser Zeit
besteht eine ausreichende Wirbelschicht der Teilchen des Reinigungsmittels,
wobei keine Zusammenballungen auftreten. Analyse des gereinigten Titantetrachlorids: Vanadingehalt geringer als
1 ppm und Gehalt an organischen Verbindungen 195 ppm.
30S827 /0794
-9 Ψ&ίψ
öMiÄs fefeis
Claims (1)
- Ψ jt Jt- 1 Je 1 JTtI 11 ^ 11 - 'a _w s !p. ,.sr*, .'ft /c ,ti 'iefti Verfahren 2ia-r fteiniißönß ton 'Tita/ntetracihloridl,, das durdh il or Le rwrif?; v/©n TM't i l·*- "oder ti me n L'tef .zein» IlmeTaitirch lacke oder·'n 'ifita!ndioxid 'e-ntihaltett&e.-w Wa'teirialien in 'Seeanwart vom le bei er-höhl/c-n il'e.rrii:>r.--ra!tü(ren .ci^toal'tcin v/orclern iLytj,-i;,, daß man da.4J 'TiL;t"u.ri:te't.T>aiclilC)rid IfM Kontakt nilt'einem Hoin-L^iiini/;ö;nii't:tel ^briiin^t^clnu aas einem inerttiia Trä in grantü-liefter Fo-rm -beriteht,, auf dem ."mat al a'Lr, eher» 'lUatrlitm oder t φ in arideres 'i'edu2;i:e^reiKlen 'Me'tall in "feInVe^teiiTter iPorra ab[;e~ sö^iieden ist·. ,■'?.. Verfahren -naffh 'Ätmprvjcih I1, .^aclurcit) ßekcnn^eichnt-tj, daß man t ;■&■!■» inerte Tr'igerstoFfe OxacJe^./Salze,, mineraliscrie ilutiüftanzeia 'txnü !hochsiedentlc organische Ve:rb.indüiagt;n 'und insbeK.onüere , ■'Siliciumdioxid., .Aluminiumoxid;,, ,;Hiitiiil>J( -.'Zinkoxid,, "Magnesiumoxid,,■ ■ "».!'' ' |L ■ ' .■■'■■■■Salze /Von Alkali- !unfl iBrdalkalirne'tatLJlen), y/ie /llatirium-iind KuQ.aurir-. iäi,. iDiatomsöneräe«, :Mxm.i->y-e'uni»,. höbest,, fliauxit,,, Quarz,, IVELumii'S'dlaca'bei, iKuns'tiiair-iipulver,, :wiie [Poilyiütil^lGii ψιύ ... . . ihoher 'Dich'te,, iPorzelttan,, Glas odor fflktüwköhle ver-5·. Verfahren ;nach ftnspi'uch 1 öäe:r 2^», dadurch ^okennlieidhneftj, ilal.ß mun -day iReinigungarni'11el. Üurdh, -Sdhmeiliien·■ 'von, metaliliscih^m Jlatpjumin einem ger.qhlosyenen,, den Feinyor'teilten· Träßerütofr enttial- . .... tenden Gefäß herstellt.·, wobei, dat; Qeiniach mindestens 15 ,M*inuten:. uriter aies.en liediri^unc^n gerührt und anschließend innerhalb vonBADmindestens 15 Minuten unter Rühren abgekühlt wird.l\. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die einzelnen Verfahrensschritte in 30 Minuten bis 2 Stunden durchführt .5. Verfahren nach Anspruch 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß man das Titantetrachlorid mit dem Reinigungsmittel in flüssiger Form in Kontakt bringt und das" erhaltene Produkt destilliert.6. Verfahren nach Anspruch 5y dadurch gekennzeichnet, daß man das Reinigungsmittel durch Schmelzen von metallischem Natrium oder einem anderen reduzierenden Metall in einem Gefäß, das einen inerten Trägerstoff mit einer gränulometrischen Verteilung von 0,05 bis 0,5 mm und einer spezifischen Oberfläche von . mindestens 1 m/g enthält, in solchen Mengen herstellt, daß die Endkönzentration im Reinigungsmittel 10 bis" 25 Gewiehtsteile reduzierendes Metall pro 100 Gewiehtsteile des inerten Trägerstoffs beträgt. ! · . -'"'" ' -■7. Verfahren nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß man ■ ' das Reinigungsmittel durch Schmelzen von metallischem Natrium oder einem anderen reduzierenden Metall in einem Gefäß, 'das ' : einen inerten Trägerstoff mit einer granulomeirischen Verteilung ■ von Ό,Ι bis 1 mm und' einer spezifischen Obe-rfläche von· viertiger ''■■'■ρ - ■ - - „-,..■-■als 1 m~/g enthält, in solchen Mengen herstellt," dä'ß: die·1 "End··1-* ;konzentration im Reinigungsmittel 3 bis 10 Gewichtsteile reduzierendes Metall pro 100 Gewichtsteile des inerten Trägerstoffs beträgt.8. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß man das Reinigungsmittel zum rohen Titantetrachlorid bei Umgebungstemperatur zugibt, die Temperatur des erhaltenen Gemisches auf 80 bis 900C bringt, das Gemisch 15 Minuten bis 2 Stunden bei dieser Temperatur hält, die suspendierten Peststoffe abtrennt und die erhaltene Lösung destilliert.9. Verfahren nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe Titantetrachlorid über eine auf 50 bis 90 C gehaltene, mit dem Reinigungsmittel gefüllte Säule gibt, wobei die Durchflußgeschwindigkeit so eingestellt wird, daß Verweilzeiten von 15 Minuten bis 2 Stunden erreicht werden, und das erhaltene Produkt destilliert.10. Verfahren nach Anspruch 5 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daßman das Reinigungsmittel in solchen Mengen verwendet, daß der GeNatrium oder einem anderen reduzierenden Meta].]. halt an / 0,15 bis 0,30 Göwichtsteile pro 100 Gewichtsteiledes rohen Titantetrachlorids beträgt.11. Verfahren nach Anspruch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man einen inerten Trägerstoff verwendet, dessen Körnerdurchmesser bis zu 2 mm beträgt. ;, n,309827/079412. Verfahren.nach Anspruch· 5 bis 10». dadurch, gekennz§iehßefes.-daß man. einen inerten. Trlägerstoff verwendet;, dessen ,Ko 0,05 bis 0,5 mm beträgt. '13*> ."Verfahren nach Anspruch,! bis 4'j;- das rohe Titantetraehlor.id in. Gas form in. Kontakt rait einem -■■.-.... Reinigungsmittel- bringt}; das aus, einem -inertetfi. ..und ,granulierten Trägerstoff besteht s auf. das Natrium oder ,ein· anderes, reduzie1-rendes Metall in einer Menge von. A,Ö -bis. .-6.»5.- öevi,-:%j feezogen ^ auf den Trägerstoff, niedergeschlagen ist,*- dlejSes.Verfahren, bei Temperaturen; von iptodf.-atfens 10O°€ und Kontakt zeiten von· 0 .,-5 bis 2., S Sekunden, diarchf.ührt and , .--■■ ·» das so behandelte: Titänte:tra:Ghlorid konde:nsi.er.t.- ■ --; · ·': .■■"■■>■IH, Verfahren .nach. Anspruch- 13,,· dadurch gekennzeichnet.,, daß man ■■ '■ ein Heinigungsraittel verwendet, dessen Gehalt an·.Natrium-oder ··'"■ finem anderen reduzierenden Metall 2,5 bis 5 Gow.-S* bezogen auf15» Verfahren; naoh- Anspruch..-.13:, oder -AÄ;, dadurch geketinzelchnet,. dafö man die Beinigung bei Temperaturen von· 110-Ms ·Ί:7'0°G dur'ch'-führt.16»' Verfahren .,nach;: Anspruch 13 bis-tSj'-daß man das Reinigungsmittel mit einer Teilchengröße"· von ;Ö:,Ö5:- 0,25 mm in Form eines Wirbelbetts verwendet17· Verfahren nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß man das Reinigungsmittel mit einer Teilchengröße von 0,05 bis 3,0 ram in Form eines Pest- oder Bewegtbettes verwendet.309827/0794
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