DE2261891A1 - Schalungselement fuer betonschalungen und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Schalungselement fuer betonschalungen und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
PATENTANWALT DIPL-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden-Bierstadt · Bierstadter Höhe 15 ■ Postf ad» 12068 'Telefon (06121) 56 53 82
. Postsdied« Frankfurt/Main 181008 · Bank Deutsche Bank 3956372 · Nass. Sparkasse 108003065
Wiesbaden, den 15. Dezember 1972 L 212 S/rd ,
Societe: LES GOPFRAGES MODERHES
75019-Paris, Frankreich
Schalungselement für Betonschalungen und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Schalungselement für
Betonsohalungen und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Schalungselemente sind Schalungsteile, deren Sohalflache
im allgemeinen eben ist. Solche Schalungselemente werden zum Giessen von Körpern mit beispielsweise vertikalen oder
horizontalen oder gleichzeitig vertikalen und horizontalen Oberflächen benutzt.
In der Technik ist ein Schalungselement bekannt, das ein
Blech als Schalfläohe enthält, wobei dieses Blech dem hydrostatischen Druck des gegossenen Beton widerstehen muss
und deshalb an seiner Rückseite durch zahlreiche, an das
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Blech angeschwelsate Spanner gehalten wird, die selbst wieder
in einer widerstandfähigen !Tragkonstruktion gehalten sind. Die
dadurch notwendigen, vielen Sohweiss-Stellen am Schalblech,
die für ihre Ausführung einen beträchlichen Zeitaufwand erfordern,
verursachen eine Verformung des Elementes, das deshalb ausgerichtet werden muss, was wiederum beträchtliche Zeit erfordert.
Darüberhinaus ist dieser Sohalungsaufbau auch schwierig
und teuer.
Demgegenüber soll durch die Erfindung ein Schalungselement geschaffen
werden, bei dem diese Mangel und Nachteile verhindert werden* Das Schalungselement soll in sich stabil sein,
und zwar gegenüber Durchbiegekräften und Scherkräften. Sa soll
ohne zusätzliche Versteifungselemente eingesetzt werden können und die Entstehung von Unregelmässigkeiten (Wölbungen oder Verspannungen) an der Schalfläche beim Eingiessen des Betons ausschliessen.
Darüber hinaus soll sich das Schalungselement einfach, schnell und billig herstellen lassen*
Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass
ein eigentliches Sohalblech und ein durch eine Kunststoffschicht, beispielsweise eine Schicht aus hochverdichtetem
Polvureinnschaum, davon getrenntes, parallel angeordnetes
Rüokenbleoh vorgesehen sind, wobei die Kunststoffschicht in
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Art eines Formvorganges unter Polymerisation oder Aufschäumen
zwischen den Flächen gebildet ist, in dem nach Einführen des Kunststoffes zwischen den Flächen der bei der Polymerisation
bzw. dem Aufschäumen auftretende hohe Innendruck über die
Bleche von den Innenflächen einer den endgültigen Oberflächenzustand
des Schalbleches und des Rückenbleches bestimmenden Form aufgenommen wurde und der Zusammenhalt zwischen dem
Schalblech und dem Rücketolech im wesentlichen auf dem Kunststoff selbst bzw. dessen Hafteigenschaften nach der
Polymerisation bzw. dem Aufschäumen beruht.
Versuche, die gestellte Aufgabe mit Schalungselementen in "Sandwich"-Aufbau, nämlich mit einer die eigentliche Schalfläche
bildenden Wand und einer zweiten Wand und einem dazwischen angeordneten, mit einer zur Aufnahme der Zug- und bzw.
oder Druckkräfte aufnehmenden Füllung, beispielsweise aus espandiertem Kunststoff, blieben erfolglos. Die blosse Benutzung
eines Füllmaterials genügt nicht, um Durchbiegekräfte und bzw. oder Scherkräfte zu kompensieren, wie sie
sich von einer Wandung zur anderen ergeben und die durch das Biegemoment der beiden Wandungen erzeugt werden. Um diese
Durchbiegungen und Scherwirkungen zu vermeiden, wäre es notwendig, die beiden Wandungen zu versteifen, sei es, dass
am sie an ihrem Umfang mittels starrer Randprofile verbindet
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oder nicht schalende Wandungen benutzt, die geeignete Formgebung
aufweisen, um das Biegemoment zu unterdrücken. Hierdurch würde aber die Herstellung solcher Schalungselemente
stark erschwert. Im übrigen würde auch eine solche Ausführung
nicht ermöglichen, Unregelmässigkeiten (Wölbungen oder Verspannungen) zu vermeiden, die sich an der Sohalenfläohe während
des Einführens des Füllmaterials zwisohen die Wandungen ergeben. Eine wirkliche lösung der gestellten Aufgabe hat sich
daher erst durch die oben gekennzeichnete Erfindung schaffen lassen.
Um die Haftung des Kunststoffes zu erhöhen, kann man vorteilhaft, jedoch nicht unbedingt notwendiger Weise vor dem Formen
des Schalungselementes die Innenflächen der KLeche mit einer
Primärauflage beschichten. Im Rahmen der Erfindung kann auch das Schalungselement an den Rändern mittels zum Aneinandersetzen
(Schalungselemente an Sohalungselemente) aufweisen, die an die beiden Bleche angeschweisit sind.
Das Schalungsblech gemäss der Erfindung bietet im übrigen den
überraschenden Vorteil bezüglich der herkömmlichen Schalungselemente,
dass es eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aufweist. Es ergibt sich daraus eine beträchtliche Wärmedämmung
des mgeschalten Betons, so dass man die Eigenaufwärmung des
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Beton durch die beim Abbinden frei werdende beträchtliche
Wärmemenge ausnutzen kann. Hierdurch wird das Abbinden erheblich beschleunigt und das Entschalen des Beton sehr viel
schneller möglich.
Die Schalungselemente gemäss der Erfindung können auf einer
herkömmlichen !Tragkonstruktion abgestützt und untereinander durch herkömmliche Einrichtungen verbunden werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Rückenblech vor der Herstellung des Schalungselementes versteift, beispielsweise
durch parallele Rippen. Hierdurch lässt sich die erforderliche Qualität des expandierten Kunststoffes geringer
halten. Es ist dann möglich, Schäumer der üblichen Qualität mit einer Dichte in der Grosse von etwa 100 kg/m zu benutzen.
Zur Herstellung von Schalungselementen gemäss der Erfindung eignet sich insbesondere ein Verfahren, bei dem ein Schalblech
und ein Rückenblech, die vojfrher hinsichtlich Abmessungen
und Form vorbereitet wurden, mit .einem Zwischenraum gewünschter Weite parallel zueinander angeordnet werden,
dieser Zwischenraum mit polymerisationsfähigem oder schäumfähigem Kunststoffmaterial gefüllt und das Kunststoffmaterial
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in einer auch die Bleche aufnehmenden, die endgültige Oberflächenbescbaffenheit
des Schalbleches und des Stützbleches bestimmenden Form unter Abstützen des entstehenden Innendruckes
durch die lOrminnenflache polymerisiert bzw. geschäumt
wird.
Ein Ausführungsbeispiel für ein Schalungselement geraäss der
Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Pig. 1 Einen Vertikalschnitt senkrecht zur Ebene des Schalungselementes und
j?ig. 2 eine rückwärtige Ansicht des Scbalungselementes.
In diesem Ausführungsbeispiel weist das Schalungselement
ein ebenes Schalblech 1 mit einer Dicke von beispielsweise etwa 3 mm und ein Rückenblech 2 mit parallelen Querrippen 3
auf. Zum Zusammensetzen von Schalungselement an Schalungselement sind Ränder 4 stirnseitig an die beiden Bleche 1
und 2 angeschweisst, die zwischen sich die Lage 6 aus Polyurethanschaum
aufnehmen. Um dem Druck des Beton 11 zu widerstehen,
stützt sich das Schalungselement auf einer herkömm-
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Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 120 68 · Telefon (0 6121) 56 53
liehen Tragkonstruktion 12 ab, die mit einer Einstellvorrichtung
13 für die vertikale Stellung und einem Laufsteg
14 usw. ausgerüstet ist. Das Schalungselement ist mit dem gegenüberliegenden Schalungselement durch (nicht
dargestellte) herkömmliche Bolzen verbunden, die durch die Durchlässe 16 der Tragkonstruktion 12 und des Schalungselementes
treten.
Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen Merkmale des Anmeldungsgegenstandes
können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung
sein.
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Claims (6)
- Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt ■ 62 Wiesbaden ■ Bier?t.idter Höhe 15 · I'ostfadi 120 68 · Telefon (061 21) 56 53Patente ns ρ r ü c h e( 1.) Schalungselement für Betonschalungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein eigentliches Schalblecb (1) und ein durch eine Kunststoffschicht (6), beispielsweise eine Schiebt aus hochverdichtetem Polyurethanschaum davon getrenntes, parallel angeordnetes Rückenblech (2) vorgesehen sind, wobei die Kunststoffschicht (6) in Art eines Formvorganges unter Polymerisation oder Aufschäumen zwischen den Blechen (1, 2) gebildet ist, indem nach Einführen des Kunststoffes zwischen die Bleche (1, 2) der bei der Polymerisation bzw. dem Aufschäumen auftretende hohe Innendruck über die Bleche (1, 2) von den Innenflächen einer den endgültigen Oberflächenzustand des Schalbleches (1) und des Rückenbleches (2) bestimmenden Form aufgenommen wurde und der Zusammenhalt zwischen dem Schalblech (1) und dem Rückenblech (2) im wesentlichen auf dem Kunststoff selbst bzw. dessen Hafteigenschaften nach der Polymerisation bzw. dem Aufschäumen beruht.30 9827/0381 -9-Dipl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadtei Höhe 15 ■ Postfach 120 68 · Telefon (0 6121) 56 5382
- 2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Erhöhung der Haftung des Kunststoffes die Innenflächen der "beiden Bleche (1, 2) mit einer Primärauflage beschichtet sind.
- 3. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Rändern Einrichtungen (4) zum Zusammensetzen (Schalungseleraente an Schalungselemente) an die beiden Bleche angeschweisst sind,
- 4. Schalungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zum Zusammensetzen durch stirnseitig an die Ränder des Schalungselementes durch elektrisches Punktschweissen an den Blechen (1, 2) "befestigte Ränder (4) sind.
- 5. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das RückenbIech (2) versteift ist, "beispielsweise mittels eingeformter paralleler Rippen (3).- 10 30 9827/0381DipL-Phys. Heinrich Scids ■ Patentanwalt · t>2 Wiesbaden · Bierstadttr Hohe I." ■ Costfmh ι: i-8 · TeU ion (OtU JIi :·νϊ·Μ<:- ίο - .
- 6. Schalungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schalblech und ein Rückenblecb, die vorher hinsichtlich Abmessungen und Form vorbereitet wurden, mit einem Zwischenraum gewünschter Weite parallel zueinander angeordnet werden, dieser Zwischenraum mit polymerisierungsfäbigem oder schäumfähigem Kunststoffmaterial gefüllt und das Kunststoffmaterial in einer, auch die Bleche aufnehmenden, die endgültige Oberflächenbeschaffenheit des Schalbleches und des Stützbleches bestimmenden Form unter Abstützen des entstehenden Innendruckes durch die Form-Innenflächen polymerisiert bzw. geschäumt wird.309827/0381
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