DE2261787A1

DE2261787A1 - Pruefen von druckschaltgeraeten

Info

Publication number: DE2261787A1
Application number: DE19722261787
Authority: DE
Inventors: Josef Brattinger
Original assignee: Eisenwerk Theodor Loos GmbH
Current assignee: Bosch Industriekessel GmbH
Priority date: 1972-12-16
Filing date: 1972-12-16
Publication date: 1974-06-20

Description

Betrifft: Prüfen von Druckschaltgeräten B- e 5 0 h -r 5- 1 b u n g Bei Drucküberwachungsgeräten, z.B. Druckbegrenzern an Xeißwasserkesseln, muß in gewissen Zeitabständen geprüft werden, ob sie noch funktionieren, d.h. bei Erreichen der eingestellten Druckgrenze ansprechen.
In der Regel wird dafür, z.B. in Dampfkesseln, ein höherer Druck erzeugt. Das bedeutet einen Eingriff in den normalen Betriebsablauf, nachdem dafür Druckregler überbrückt werden müssen, was sich störend auf Wärmeverbraucher auswirkt. Derartige Prüfungen dürfen außerdem nur in Anwesenheit von Fachpersonal durchgeführt werden. Dabei kommt es häufig zum Ansprechen des Sicherheitsventil es.
Um prüfen zu können, ohne diesen Nachteil in Kauf nehmen zu müssen, wird erfindungsgemäß eine Anordnung gewählt, die in den in Abbildung 1, 2, 3, 4 und 5 dargestellten Beispielen beschrieben wird.
In Abb. 1 ist dargestellt: Ein Druckbehälter oder Dampfkessel (1) wird über ein Rohr (2), über einen Dreiweghahn (3) und die Rohrleitung (4) mit dem Druckschaltgerät verbunden. Das Druckschaltgerät unterbricht z.B. den Stromweg für die Beheizung, sobald der Druck im Kessel (1) zu hoch ansteigt. An den Dreiweghahn (3) wird mittels des Rohres (6) ein Druckerzeuger, z.B. eine Stickstoffflasche angeschlossen.
Um das Druckschaltgerät zu prüfen, wird der Dreiwegifahn in die gemäß Abb. 2 dargestellte Lage gedreht, so daß das Medium mit höherem Druck über die Bettung (6) und (4) in das Druckschaltgerät (5) gelangt und die Kontakte zum Ansprechen bringt. Dadurch wird eine Drucksteigerung im Kessel (1) nicht erforderlich.
Nach erfolgtem Prüfen wird der Dreiweghahn (3) wieder in die Lage nach Abb. 1 gedreht.
An Stelle eines Dreiweghahnes kann z.B. auch ein Dreiwegventil treten oder zwei Magnet- oder Motorventile, die wechselweise gesteuert werden. Die Betätigung einer Dreiwegarmatur läßt sich auch mittels Motor bewerkstelligen, der mittels Zeitschaltwerk gesteuert wird, so daß die Prüfungen selbsttätig erfolgen.
Wird der Dreiweghahn nach dem Prüfen wieder in die Betriebs-Stellung nach Abb. 1 gedreht, so entspannt der im Rohr (4) enthaltene Stickstoff und strömt in den Kessel (1). Würde das Rohr (2) nicht offen sein, so könnte eine Entspannung des Stickstoffes nicht eintreten, das Druckschaltgerät (5) könnte nicht einschalten, so daß auf diese Weise zugleich auch eine tberprU-fung der Zuleitung (2) erfolgt.
Im Beispiel Abb. 3 wird der Kessel (1) über das Rohr (2) mit der Doppelmembrane (3) des Druckschaltgerätes (4) verbunden.
An den Zwischenraum der Doppelmembrane (3) ist mittels des Rohres (5) ein Druckzylinder (6) mit Kolben (7) und Weicheisenkern (8) angeschlossen. Die Magnetspule (9) bewegt den Kern (8) und erzeugt höheren Druck im Zylinder (6) und damit über das Rohr (5) in der Doppelmembrane (3), so daß es zum Abschalten des Dru¢kschaltgerätes (4) kommt. Wird der Kolben (7) wieder in entgegengesetzter Richtung bewegt, so verringert sich der Druck und das Druckßchaltgerät (4) schaltet wieder ein.
Dieser Prüfvorgang kann auch durch Handbetätigung des Kolbens (7) erfolgen oder, z.B. so wie in Abb. 3 dargestellt, mittels Elektromagnet. Das Einschalten kann über ein Zeitschaltwerk erfolgen, also selbsttätig. Es liegt auf der Hand, daß das richtige Schaltern des Druckschaltgerätes signalisiert oder registriert werden kann. Außerdem ist es möglich, Kontrollschaltungen - elektrisches Quittieren -in bekannter Weise einzurichten.
Im Beispiel der Abb. 4 und Abb. 5 wird mittels Dreiweghahn 3 der Druck vom Kessel (2) einmal direkt auf das Drucksohaltgerät (5) geleitet. In Abbo 5 ist der Dreiweghahn so gestellt, daß der Druck auf den Druckwandler (4) wirkt und damit im Rohr (6) und im Drucksohaitgerät (5) ein höherer Druck erzeugt wird und zum Abschalten führt.
Das Umschalten des Dreiweghahnes (3) in die Stellung nach Abb. 4 bewirkt einen Rückgang des Druckes im Druckschaltgerät (5) und damit ein Wiedereinschalten.
P at e n t an s p r ü c h e 1) Prüfeinrichtung für Druckschaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfen ohne Druckerhöhung-in dem zu: überwachenden Kessel -oder Druckgefäß erfolgt.

Claims

(2) Prüfeinrichtung nach Anspruch (1) dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfvorgang von Hand oder selbsttätig eingeleitet und durchgeführt wird.

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