DE2260763C3 - Bekämpfung von schädlichen Organismen mit Dihalogenpropansulfonsäureesterderivaten - Google Patents
Bekämpfung von schädlichen Organismen mit DihalogenpropansulfonsäureesterderivatenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/63—Esters of sulfonic acids
- C07C309/64—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C309/65—Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton
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Description
10
in der R Wasserstoff oder die Methylgruppe und R' die Methyl-, n-Propyl-, n-Oclyl, 2^2-TrichIoräthyl-,
23-Dibrompropyl-, Phenyl-, Chlorphenyl-,
Dichlorphenyl-, Bromphenyl-, Methylphenyl-, Butylphenyl-,
Methoxyphenyl- oder Nitrophenylgruppe und X Chlor oder Brom bedeuten, dadurch
geken nz e i c h η e t, daß hierbei schädliche Pilze, Insekten oder Unkräuter be-KampiT
werden.
Verbindung 2
^-Trichloräthyl-^-dichlorpropansulfonat
^-Trichloräthyl-^-dichlorpropansulfonat
CICH1CHCh1SOCH1CCI3
Cl l31 bis WoC/0,05 mm Hg.
Verbindung 3
Phenyl-^-dichlorpropansulfonat
Phenyl-^-dichlorpropansulfonat
15
20
Cl
Kd. no bis 125'C/0.005 mm He.
Verbindung 4
4-Kresyl-2,3-dichlorpropansuIfonat
4-Kresyl-2,3-dichlorpropansuIfonat
Il
CICH2CHCH2SO
I Il
Cl O
Die Erfindung betrifft den in dem Patentanspruch angegebenen Gegenstand.
Die Verbindungen mit der im Anspruch angegebe- w nen Formel können nach folgender Methode hergestellt
werden:
Ein Alkensulfonat mit der allgemeinen Formel Kp. 145 bis I49ÜC/O,OI5 mm Hg.
Ii ü Verbindung 5
CH2=C-CH2SOR' 4-Chlorphenyl-2,3-dichlorpropansuironat
worin R und R' die vorher angegebene Bedeutung haben, wird in einem inerten Lösungsmittel, wie
Tetrachlorkohlenstoff, aufgelöst und sodann in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von IO bis
m'5 "in ™™ ü.bcrschuß a" Chlor oder Brom, der
IO bis 20 Mol-% betragt, umgesetzt.
Einige der im Anspruch aufgeführten Verbindungen sind bereits im Journal of Organic Chemistry of the
UdSSR, 1971, S. 345 bis 349 beschrieben, über ihre
Eigenschaften ist dort aber nichts ausgesagt.
Aus der NL-PS 64 04 824 ist weiterhin bekannt, daß 2,4-Dichlorphenyl-2,3-dichlor-l-propansulfonat
nematozide Wirksamkeit hat. überraschenderweise weisen die crnndungsgemaßcn Verbindungen aber
herbicide, insektizide und fungizide Wirksamkeit auf, was trotz der nematoziden Wirksamkeit der oben
genannten Verbindungen keineswegs zu erwarten war.
Verbindung I
Methyl-2,3-dichlorpropansulfonat
Il
CICH2CHCH2SOCh,
I Il '
Cl O
4»
CICH CHCH SO-
21 2Ji
R ^ bjs |45..c/a0I5 mm Hg.
2.4-Dichlorphenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
Cl
K 150 bis 155 C/0Ol mm Hk
Verbindung 7
4-Brompheny{-2,3-dichlorpropansulfonat
4-Brompheny{-2,3-dichlorpropansulfonat
Il
CICH2CHCHjSO Cl O
/ V
Kp. 89 bis 92 C/0,5 mm Hg.
Kp. 164 bis 166 C/O.O25 mm Hg.
Verbindung 8
2-Nitrophenyl-2,3-diehlorpropunsu!fanat
2-Nitrophenyl-2,3-diehlorpropunsu!fanat
Il
CICH1CHCH1SO-
Ί "Il
CI
NO,
Kp. 167 bis 169° C/0,015 mm Hg.
Verbindung 9
4-Kresyl-2,3-dibrompropansulfonat
4-Kresyl-2,3-dibrompropansulfonat
Il
BrCH,CHCH,SO-
"I "Il
3r O Kp. 159 bis 162°C/0,02 mm Hg.
Verbindung IO
4-Methoxyphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
4-Methoxyphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
O BrCH2CHCH2SO^^ V-OCH3
Bi O Kp. 176 bis I82QC/0,0l5mm Hg.
Verbindung 11
4-Chlorphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
4-Chlorphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
/V
Cl
Il
BrCH2CHCH2SO
Br O
Kp. 158 bis I62°C/0,008 mm Hg.
Verbindung 12
2-Nilrophenyl-2,3-dibrompropansulfonat
2-Nilrophenyl-2,3-dibrompropansulfonat
Il
BrCH2CHCH2SO
Br ° NO2
Kp. > l8O'C/O,O2mm HG, nf 1,5721.
Verbindung 13
n»Propyl=2.3-dibroin-2-methylpmpansulfon;it
CH,
ι ■ Ii
BrCH2C- CH2SOC.,H7(n)
Br
Kp. KW bis 115 C/0,01 mm Hg.
Verbindung 14 n-Octyl-2,3-dibrom-2-methyIpropansulfonut
BrCH2C-CH2SO-C8H|7(n)
Br
Kp. 162 bis I64°C/O,O2 mm Hg.
Verbindung 15
2,3 - DibrompropyI - 2,3 - dibrom - 2 - melhylpropansulfonat
CH3
I Il
BrCH,C—CH,SOCH,CHCH,
"I "Il "I
Br O Br
Br
Kp. 181 bis l82°C/O,005mm Hg.
Verbindung 16
PhenyI-2,3-dibroirr-2-methylpropansuIfonat
CH3
I Il j-\
J", BrCH2C-CH2SO-^
>
Br
Kp. 130 bis 135° C/0,01 mm Hg.
Verbindung 17
.^-tert.-Bulylphenyl· 2,3-dibroin-2-meihylpropansulfonat
CH3
i Ii
BrCH2C-CH2SO-
C4H,-tert.
Br
Kp. 158 bis 160 C/0,008 mm Hg.
Verbindung 18
2,6 - Dichlorpheny I - 2,3 - dibrom - 2 - mcthylpropansulfonat
CH, O C1
I ' Il
BrCH2C-CH2-SO--; y
Br
Cl
Kp. 74 bis 76 C.
Verbindung 19
4 - Nitrophenyl - 2,3 - dibrom - 2 - methylpropansulfonat
T' f
BrCH2C-CH1SO
Br O
Br O
NO,
Kp. 56 bis 58°C.
Die oben beschriebenen Verbindungen werden zusammen mit den üblicherweise eingesetzten inerten
Trägern verwendet. Die Träger können fest oder flüssig sein. Die Verbindungen werden mit dem inerten
Träger und erforderlichenfalls mit Netzmitteln, wie Dispergierungs- oder Befeuchtunc-smittdn, vermischt
und in Form von Stäuben, befeuchtbaren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten oder Granulaten
verwendet. Beispiele für geeignete feste Träger sind Talk, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Kieselsäure,
Polyvinylalkohol, Sägestaub, Harnstoff, Ammoniumsulfat und dergleichen.
Beispiele für flüssige Träger sind die üblicherweise verwendeten Lösungsmittel, wie z. B. Wasser, aliphatische
Verbindungen, wie Aceton, Acetonitril, Methylsulfoxid etc., und aromatische Verbindungen,
wie Toluol, Xylol, Methylnaphthalin etc.
Die Verbindungen können beispielsweise auf folgende Art formuliert werden.
1. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger
zu einem Staub vermischt.
2. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger. I bis 3 Gew.-% eines Netzmittels, wie Alkylarylsulfonat,
Polyoxyäthylenalkylaryläther, Laurylsulfat oder Polyoxyäthylenalkylarylsulfonat.
und I bis 3 Gew.-% eines Dispergierungsmittels, wie Lignunsulfonat, PVA, CMC oder einem Kondensat
von Alkylarylsulfonat mit Formaldehyd, vermischt, um ein bcfeucSitbares Pulver herzustellen,
das mit Wasser zu der geeigneten Konzentration verdünnt und eingesetzt wird.
3. Die Verbindungen werden mit einem organischen Lösungsmittel und 5 bis 15 Gew.-% Emulgator,
wie Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyoxyiithylcnalkyliithcr,
Polyoxyäthylenfettsäureester, Alkylarylsulfonat, Polyoxyäthylenpolyalkyldiphenyläther,
zu einem emulgierbaren Konzentrat vcrmischi. das mit Wasser auf die entsprechende
Konzentration verdünnt und eingesetzt wird.
4. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger, einem Netzmittel und anderen Additiven zu
einem Granulat vermengt.
Die Erfindung wird an Hand geeigneter Mittel und von Versuchsbeispielen näher erläutert. Die Additive
und die Wirkstoffe können in einem weiten Bereich verändert werden, ohne daß vom Gegenstand der
vorliegenden Erfindung abgewichen wird. In den Beispielen und Versuchen sind sämtliche Teile Gcwichtstcile.
Beispielsweise können folgende Mittel crfindungsgemäß eingesetzt werden:
Mittel A (Staub)
Ein Gemisch von 10 Teilen der Verbindung I, !Teil Kieselsäure, 40 Teilen Talk und 49 Teilen
Kaolin wurde hergestellt und zu einem feinen Pulver pulverisiert.
Mittel B (Befeuchtbares Pulver)
Ein Gemisch von 50 Teilen der Verbindung 5, 2 Teilen Natriumdodecylsuifat, 3 Teilen Natriumdinaphthylmethansulfonat,
5 Teilen Kieselsäure und 40 Teilen Diatomeenerde wurde homogen hergestellt und zu einem befeuchtbaren Pulver pulverisiert.
Mittel C (Emulgierbares Konzentrat)
Ein Gemisch von 30 Teilen der Verbindung 10,
15 Teilen Dimethylformamid, j'j Teilen Cyclohexanon
und 20 Teilen eines Gemisches vun Polyoxyäthylennonylphenyläther
und Kaliumbenzolsulfonat wurde homogen hergestellt, wodurch ein emulgierbarcs Konzentrat
gebildet wurde.
Mittel D (Granulat)
Ein Gemisch von 20 Teilen der Verbindung 15, 20 Teilen Bentonil, 3 Teilen Natriumligninsulfonat,
2 Teilen Natriumalkylbenzolsulfonat, 55 Teilen Talk und einer geringen Wassermenge wurde vermischt, um
den Wirkstoff gleichförmig zu dispergieren, und sodann in einer Granulierungsvorrichtung granuliert
und getrocknet, wodurch ein Granulat erhallen wurde.
Test zur Verhinderung
der Bakanae-Krankhcit von Reispflanzen
durch Sterilisieren der Reissämlinge
Reissämlingc, die natürlich durch Bakanae-Krankheit infiziert waren (Rcisart: Sasanishiki) wurden in
die Dispersionen eingetaucht, die durch Verdünnen der emulgierbaren Konzentrate analog Mittel C auf
die in Tabelle I angegebene Konzentration erhalten worden waren. Das Eintauchen wurde über einen
Zeitraum von 18 Stunden vorgenommen. Sodann wurde mit Wasser gewaschen und in Luft getrocknet.
2u;n Eintauchen wurden 50 ml der verdünnten Dispcrsion
je 30 g der getrockneten Reissämlinge verwendet. 10 g der getrockneten Reissäinlingc wurden
in ein Bodenbett zum Wachsen der jungen Pflanzen für eine Maschinenanpflanzung eingesät. Sodann
wurde das Bett in einem Kasten zum Wachsen von
bo jungen Pflanzen über 10 Tage gebracht und bei Gewäehshaustemperatur
stehengelassen. Drei Wochen nach dem Säen wurde die Anzahl der jungen Reispflanzen,
die mit Gibberella fugikora infiziert worden waren, bestimmt, um die Morbidität zu errechnen
b5 Der Test wurHe in drei Wiederholungen je Wirkstoff
durchgeführt. Die Testergebnisse sind als Mittelwert von den drei Wiederholungen in der Tabelle i zusammengestellt.
Tabeilc I | Konzen tration |
Morbi- dität |
Phyto- toxizität |
Verbindung Nr. | (ppm) | (%) | |
500 | 14.0 | keine | |
I | 500 | 10.5 | keine |
3 | son | 14.3 | keine |
4 | 500 | 14.0 | keine |
500 | 14.9 | keine | |
500 | 12.1 | keine | |
<■) | 500 | 13.9 | keine |
15 | 5(K) | 14.0 | keine |
19 | 10 | 14.1 | keine |
liis-iiiihylmercuri)- | |||
nYUi<>gciipii(i*piuii iVergleichsversuch) |
s4 2 | keine | |
Nicht behandelt | |||
H e i s ρ i e 1 2
l-'ungi/.idcr Test gegen Fusarium-Welke
bei Gurken
bei Gurken
F.in Klcic-Kulturmedium. das f'usarium oxysporium
von Gurken enthielt, wurde mit einer Hrdc vermischt,
welche in einem Autoklav sterilisiert worden war. Das Mischungsverhältnis war 1:20. 100 g der
sterilisierten Firde wurden zuvor in einen nichtglasierten Tontopf mit einem Durchmesser von 9 cm
gegeben. Sodann wurden in den Topf l(K)g des oben beschriebenen, mit lusarium oxysporium infizierten
Hodens gegeben und das jeweilige befcuchlbare Pulver,
hergestellt analog Mittel H. wurde zugemischt. Am nächsten lag wurden 10 Gurkensämlinge in den
Topf eingesetzt und nach drei Tagen wurde das Keimverhältnis und das Verhältnis von gesunden jungen
Pflanzen bestimmt. Der Tesi wurde mii drei Wiederholungen
pro Wirkstoff durchgeführt. Die erhaltenen hrgebnisse sind in der Tabelle Il zusammengestellt.
Keirmerhältnis Anzahl der gekeimlcn Sämlinge
Anzahl tier insgesamt eingesetzten Sämlinge
Anzahl tier insgesamt eingesetzten Sämlinge
χ 100
Verhältnis von gesunden jungen Pflanzen Anzahl der gesunden jungen Pflanzen
Anzahl der gekeimten Sämlinge
Anzahl der gekeimten Sämlinge
KX) .
Tabelle Il Verbindung Nr.
Dosis
(kglOa)
1 | 0.? |
0.5 | |
4 | 0.5 |
> | 0.5 |
6 | 0.5 |
7 | 0.5 |
S | 0.5 |
9 | 0.5 |
10 | 0.5 |
11 | 0.5 |
12 | 0.5 |
13 | 0.5 |
14 | 0.5 |
15 | 0.5 |
16 | 0.5 |
17 | 0.5 |
18 | 0.5 |
19 | 0.5 |
(Vergleichsmittel) | |
Phenyl-l^-dichlor- | 0.5 |
äthylsulfonat*) | |
Emulgierbares | Behandelt mit |
Konzentrat**) | 30001 der IOOOfach |
verdünnten Lösung |
Keimverhältnis | Verhältnis von gesunden jungen Pflanzen |
100 | 100 |
96.7 | KK) |
100 | 100 |
90.0 | 100 |
100 | 100 |
100 | 100 |
96.7 | 100 |
96.7 | 100 |
100 | 100 |
93.3 | 100 |
96.7 | 100 |
96.7 | 100 |
100 | 100 |
100 | iOO |
96.7 | 100 |
90.0 | 100 |
100 | IGO |
100 | 100 |
100 | 56.7 |
83.3 | 80.0 |
Fortsetzung
Dosis
(kg/10a)
Verhältnis von
gesunden jungen
Pflanzen
Nicht behandelte
Erde, die Pilze
enthielt
Nicht behandelte
Hide, die keine
Pilze enthielt
80,0
MM)
4.2
100
·) Gemäß DT-PS 1191 672.
·*) 2,3-Dibrompropionilril 20%, l,l,l-Trichlor-2-nilroüthan 20%.
IJ e i s ρ i e I 3
Kingi/ider lest gegen Keisbrand
Kingi/ider lest gegen Keisbrand
(Piricularia ory/ac)
I-Iin nichtglasierter Tontopf mit einem Durchmesser
von 9 cm. in welchen 20 junge Reispflanzen im 4- bis 5blättrigen Stadium (Species: Aiehiasahi) eingepflanzt
worden waren, wurde auf eine Drehscheibe montiert. Auf die jungen Reispflanzen wurde eine Dispersion
der einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B. gesprüht. Bei der Herstellung der Emulsion
wurde jedes befeuchtbare Pulver mit Wasser zu der angegebenen Konzentration verdünnt. Das Sprühen
geschah unter einem Sprühdruck von 0.5 kgcnr und
in einer Menge von 30 ml je Topf. 3 Tage nach dem Sprühen winde eine Dispersion von Piricularia oryory/ae
nacheinander auf Reispflanzen in einem Gewächshaus erhalten und in der Weise hergestellt worden
war, daß 20 Sporen in einem Gesichtsfeld eines Mikroskops (15 χ IOfach) erhalten waren, auf die
jungen Reispflanzen in einer Menge von 5 ml je Topf gesprüht. Nach der Inokkulierung wurde der Topf
24 Stunden in ein Befeuchtungshaus aus einem PoIyvinylehloridfilm (Sätligungsfeuchtigkeit, 24 C") gebracht
und sodann in ein Gewächshaus überführt. Darin wurde eine hohe Temperatur aufrechterhalten.
Auf diese Weise wurden die kranken Stellen sich vermehren gelassen. 7 Tage nach der Inokkulierung
wurde die Anzahl der erkrankten Stellen hinsichtlich 10 Blättern je Topf bestimmt und der Verhinderungswert wurde errechnet. Die erhaltenen Testergebnisse
sind in der foluenden Tabelle III zusammengestellt.
zae-Sporen. die durch Inokkulierung von Piricularia
(Anzahl der kranken Stellen (Anzahl der kranken Stellen
in der nicht behandelten Zone) in der behandelten Zone)
Anzahl der kranken Stellen in der nicht behandelten Zone
Verhinderunaswert =
100.
Verbindung Nr. | Konzen | Verhin- | Phyto- |
tration | derungs- | toxizität | |
(ppm) | (%) | ||
2 | 500 | 98.3 | keine |
3 | 500 | 97.6 | keine |
5 | 500 | 96.4 | keine |
6 | 5(K) | 100 | keine |
IO | 500 | KX) | keine |
12 | 500 | 100 | keine |
14 | 500 | 90,8 | keine |
17 | 500 | 98,4 | keine |
18 | 500 | 100 | keine |
Blastin | 500 | 94.5 | keine |
(Vergleichsmittel) | |||
Nicht behandelt | 0 | keine |
bohne aufgebracht, welche in einen Topf mit einem ja Durchmesser von 12 cm in einem Gewächshaus eingepflanzt
worden war. Die einzelnen befeuchtfc.ircn Pulver analog Mittel B wurden mit Wasser zu einer
wurden die jungen Pflanzen der Weißbohne 10 Sekun-■» > den eingetaucht. Sodann wurden die eingetauchten
jungen Pflanzen in einem Grünhaus stehengelassen. Zwei Tage nach der Behandlung wurde die Sterblichkeit
bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt:
Test der milbentötenden Wirkung
gegen Tetranichus telarius
gegen Tetranichus telarius
40 bis 50 ausgewachsene Exemplare von Tetranichus telarius wurden auf die Blätter einer jungen Weiß-II
12
19
Nicht behandelt
12
19
Nicht behandelt
98,8
99,8
98,7
Test der oviziden Wirkung
gegen Tetranichus telarius
gegen Tetranichus telarius
40 bis 50 Eier von Tetranichus telarius wurden auf die Blätter einer jungen Weißbohnenpflanze gelegt.
Il
die in einem topf mit einem Durehmesser von 12 cm
in einem Grünhaus eingepflanzt war. Die einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B,
wurden mit Wasser auf eine Dispersion mit 500 ppm verdünnt. Die auf diese Weise behandelten jungen
Weißbohnenpflanzen wurden 10 Sekunden in die
resultierende Dispersion eingetaucht und sodann in einem Grünhnus stehengelassen. iOTage nach der
Behandlung wurde die prozentuale Abtötung der Eier bestimmt. Die erhaltenen Testergcbnisse siiu'J in
der Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V | Nr. | Abgetötete Eier |
Verbindung | S 6 | |
4 | 86,6 | |
IO | 100 | |
16 | 95 | |
19 | iiulelt | 0 |
Nicht hch; | Beispiel 6 | |
10
15
Nicht behandelt
15
Nicht behandelt
Konzen | Sterblichkeit |
tration | ,%, |
500 | 100 |
500 | 100 |
500 | 100 |
0 |
Tesi der Insektiziden Wirkung
gegen die Stubenfliege
gegen die Stubenfliege
Pulverförmigc Kleie und Ebios wurden jeweils mit einem befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel
B, versetzt. Das Gemisch wurde gründlich mit einer solchen Wassermenge verknetet, daß die Konzentration
des Wirkstoffes 2000 ppm betrug. Mit dem Ciemisch wurde sodann ein Puddingbecher mit einem
Durchmesser von 8 cm gefüllt. 10 ausgewachsene Exemplare der Stubenfliege wurden in den Becher
gebracht und der Becher wurde mit einer Gaze überzogen und in einen Thermostat von 25 C gebracht.
Nach 4S Stunden wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Testergebnisse sind in der Tabelle VII zusammcnuestcllt.
Test der Insektiziden Wirkung gegen Pflanzenhüpfer und Blatthüpfer
In einen Eiscremebecher mit einem Durchmesser von 5 cm. der zuvor gekeimte Reissämlinge enthielt,
wurden 50 ml von 2(X) ppm der einzelnen Dispersionen des befeuchtbaren Pulvers, hergestellt analog
Mittel B. eingebracht. Nach dem Eintauchen der gekeimten Siimlinge gründlich in der Dispersion wurde
das Wasser von dem Becher entfernt und in den Becher wurden jeweils 10 Larven von grünen Reishüpfern
und kleinen braunen Pflanzenhüpfern eingegeben. Der Test wurde mit zwei Wiederholungen
gemacht. Der Becher wurde 24 Stunden in einem Thermostaten bei 25 C gehalten. Es wurde die Sterblichkeit
bestimmt. Die Testergebnisse sind in der Ta-
tabelle VII | Sterblichkeit |
Verbindung Nr. | 100 |
1 | 100 |
96,7 | |
6 | 100 |
Il | 100 |
13 | 100 |
14 | 100 |
IS | 0 |
Nicht behandelt | Beispiel 8 |
Test der herbiziden Wirkung
bei Schwemmbedingungen
bei Schwemmbedingungen
Erde wurde in einen Topf mit 0,0002 a gebracht. Die Oberflachenschicht von I cm wurde mit einer Erde
vermischt, die Siimlinge von Laichkrr.'it (Mono-.-linri·.!
v:uiin:ilis) unit :inHere hreilhlältrige Unkräuter
iRotala indica. Tiinell (Elatine triandra) und Rotstengel (Ammonia multiflora)) enthielt. Sodann wurden
auf die Erde 20 Sämlinge von Hühnerhirse (Echinochloa Crus-galli) aufgesät.
Die einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B, wurden mit Wasser verdünnt. Zwei
Tage nach dem Säen wurden 3 ml der resultierenden Dispersion tropfenweise auf die Erde durch eine Pipette
gegeben. Sodann wurde die Erde in dem Topf mit Wasser in einer Tiefe von 3 cm bedeckt bis zur
Bestimmung. Nach zwei Wochen wurden die Keimbedingungen der Unkräuter beobachtet. Die Testergebnisse
sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Verbindung
Nr.
Dosis (kg/10 a)
Hühnerhirse Breitblättrige Laichkraut
Unkräuter
12
1,5 1,5 1.5
13 |
Dosis
(kg/10a) |
1,5 | |
Fortsctzunn | 1,5 |
Verbindung
Nr. |
— |
15 |
Keimung.
Keimung. Keimung. |
19 | |
Nicht behandelt |
|
— = 100%
± = 80% + = 60% |
Hühnerhirse Breitblättrige Laichkraul Unkräuter
+ (- = 40% Keimung. + Ι- + -- 20% Keimung.
χ .--■ Keine Keimung.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Bekämpfung von insbesonderefür Nutzpflanzen schädlichen Organismen durch Behandlung ihres Lebensraums mit 1,2 Dihalogenpropansulfonsäureesterderivaten der FormelXO
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DE2260763B2 DE2260763B2 (de) | 1979-04-12 |
DE2260763C3 true DE2260763C3 (de) | 1979-11-29 |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1374348A (de) |
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