DE2260763C3 - Bekämpfung von schädlichen Organismen mit Dihalogenpropansulfonsäureesterderivaten - Google Patents

Bekämpfung von schädlichen Organismen mit Dihalogenpropansulfonsäureesterderivaten

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DE2260763C3
DE2260763C3 DE19722260763 DE2260763A DE2260763C3 DE 2260763 C3 DE2260763 C3 DE 2260763C3 DE 19722260763 DE19722260763 DE 19722260763 DE 2260763 A DE2260763 A DE 2260763A DE 2260763 C3 DE2260763 C3 DE 2260763C3
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Shigeki Shimizu Wakamori
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/63Esters of sulfonic acids
    • C07C309/64Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/65Esters of sulfonic acids having sulfur atoms of esterified sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of a saturated carbon skeleton

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Description

10
in der R Wasserstoff oder die Methylgruppe und R' die Methyl-, n-Propyl-, n-Oclyl, 2^2-TrichIoräthyl-, 23-Dibrompropyl-, Phenyl-, Chlorphenyl-, Dichlorphenyl-, Bromphenyl-, Methylphenyl-, Butylphenyl-, Methoxyphenyl- oder Nitrophenylgruppe und X Chlor oder Brom bedeuten, dadurch geken nz e i c h η e t, daß hierbei schädliche Pilze, Insekten oder Unkräuter be-KampiT werden.
Verbindung 2
^-Trichloräthyl-^-dichlorpropansulfonat
CICH1CHCh1SOCH1CCI3
Cl l31 bis WoC/0,05 mm Hg.
Verbindung 3
Phenyl-^-dichlorpropansulfonat
15
20
Cl
Kd. no bis 125'C/0.005 mm He.
Verbindung 4
4-Kresyl-2,3-dichlorpropansuIfonat
Il
CICH2CHCH2SO I Il
Cl O
Die Erfindung betrifft den in dem Patentanspruch angegebenen Gegenstand.
Die Verbindungen mit der im Anspruch angegebe- w nen Formel können nach folgender Methode hergestellt werden:
Ein Alkensulfonat mit der allgemeinen Formel Kp. 145 bis I49ÜC/O,OI5 mm Hg.
Ii ü Verbindung 5
CH2=C-CH2SOR' 4-Chlorphenyl-2,3-dichlorpropansuironat
worin R und R' die vorher angegebene Bedeutung haben, wird in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrachlorkohlenstoff, aufgelöst und sodann in an sich bekannter Weise bei einer Temperatur von IO bis m'5 "in ™™ ü.bcrschuß a" Chlor oder Brom, der IO bis 20 Mol-% betragt, umgesetzt.
Einige der im Anspruch aufgeführten Verbindungen sind bereits im Journal of Organic Chemistry of the UdSSR, 1971, S. 345 bis 349 beschrieben, über ihre Eigenschaften ist dort aber nichts ausgesagt.
Aus der NL-PS 64 04 824 ist weiterhin bekannt, daß 2,4-Dichlorphenyl-2,3-dichlor-l-propansulfonat nematozide Wirksamkeit hat. überraschenderweise weisen die crnndungsgemaßcn Verbindungen aber herbicide, insektizide und fungizide Wirksamkeit auf, was trotz der nematoziden Wirksamkeit der oben genannten Verbindungen keineswegs zu erwarten war.
Verbindung I
Methyl-2,3-dichlorpropansulfonat
Il
CICH2CHCH2SOCh,
I Il '
Cl O
CICH CHCH SO-
21 2Ji
R ^ bjs |45..c/a0I5 mm Hg. 2.4-Dichlorphenyl-2,3-dichlorpropansulfonat
Cl
K 150 bis 155 C/0Ol mm Hk
Verbindung 7
4-Brompheny{-2,3-dichlorpropansulfonat
Il
CICH2CHCHjSO Cl O
/ V
Kp. 89 bis 92 C/0,5 mm Hg.
Kp. 164 bis 166 C/O.O25 mm Hg.
Verbindung 8
2-Nitrophenyl-2,3-diehlorpropunsu!fanat
Il
CICH1CHCH1SO-
Ί "Il
CI
NO,
Kp. 167 bis 169° C/0,015 mm Hg.
Verbindung 9
4-Kresyl-2,3-dibrompropansulfonat
Il
BrCH,CHCH,SO-
"I "Il
3r O Kp. 159 bis 162°C/0,02 mm Hg.
Verbindung IO
4-Methoxyphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
O BrCH2CHCH2SO^^ V-OCH3
Bi O Kp. 176 bis I82QC/0,0l5mm Hg.
Verbindung 11
4-Chlorphenyl-2,3-dibrompropansulfonat
/V
Cl
Il
BrCH2CHCH2SO Br O
Kp. 158 bis I62°C/0,008 mm Hg.
Verbindung 12
2-Nilrophenyl-2,3-dibrompropansulfonat
Il
BrCH2CHCH2SO
Br ° NO2 Kp. > l8O'C/O,O2mm HG, nf 1,5721. Verbindung 13
n»Propyl=2.3-dibroin-2-methylpmpansulfon;it CH,
ι ■ Ii
BrCH2C- CH2SOC.,H7(n)
Br
Kp. KW bis 115 C/0,01 mm Hg. Verbindung 14 n-Octyl-2,3-dibrom-2-methyIpropansulfonut
BrCH2C-CH2SO-C8H|7(n) Br
Kp. 162 bis I64°C/O,O2 mm Hg.
Verbindung 15
2,3 - DibrompropyI - 2,3 - dibrom - 2 - melhylpropansulfonat
CH3
I Il
BrCH,C—CH,SOCH,CHCH,
"I "Il "I
Br O Br
Br
Kp. 181 bis l82°C/O,005mm Hg. Verbindung 16
PhenyI-2,3-dibroirr-2-methylpropansuIfonat CH3
I Il j-\
J", BrCH2C-CH2SO-^ >
Br
Kp. 130 bis 135° C/0,01 mm Hg.
Verbindung 17
.^-tert.-Bulylphenyl· 2,3-dibroin-2-meihylpropansulfonat
CH3
i Ii
BrCH2C-CH2SO-
C4H,-tert.
Br
Kp. 158 bis 160 C/0,008 mm Hg.
Verbindung 18
2,6 - Dichlorpheny I - 2,3 - dibrom - 2 - mcthylpropansulfonat
CH, O C1
I ' Il
BrCH2C-CH2-SO--; y Br
Cl
Kp. 74 bis 76 C.
Verbindung 19
4 - Nitrophenyl - 2,3 - dibrom - 2 - methylpropansulfonat
T' f
BrCH2C-CH1SO
Br O
NO,
Kp. 56 bis 58°C.
Die oben beschriebenen Verbindungen werden zusammen mit den üblicherweise eingesetzten inerten Trägern verwendet. Die Träger können fest oder flüssig sein. Die Verbindungen werden mit dem inerten Träger und erforderlichenfalls mit Netzmitteln, wie Dispergierungs- oder Befeuchtunc-smittdn, vermischt und in Form von Stäuben, befeuchtbaren Pulvern, emulgierbaren Konzentraten oder Granulaten verwendet. Beispiele für geeignete feste Träger sind Talk, Ton, Kaolin, Diatomeenerde, Kieselsäure, Polyvinylalkohol, Sägestaub, Harnstoff, Ammoniumsulfat und dergleichen.
Beispiele für flüssige Träger sind die üblicherweise verwendeten Lösungsmittel, wie z. B. Wasser, aliphatische Verbindungen, wie Aceton, Acetonitril, Methylsulfoxid etc., und aromatische Verbindungen, wie Toluol, Xylol, Methylnaphthalin etc.
Die Verbindungen können beispielsweise auf folgende Art formuliert werden.
1. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger zu einem Staub vermischt.
2. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger. I bis 3 Gew.-% eines Netzmittels, wie Alkylarylsulfonat, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Laurylsulfat oder Polyoxyäthylenalkylarylsulfonat. und I bis 3 Gew.-% eines Dispergierungsmittels, wie Lignunsulfonat, PVA, CMC oder einem Kondensat von Alkylarylsulfonat mit Formaldehyd, vermischt, um ein bcfeucSitbares Pulver herzustellen, das mit Wasser zu der geeigneten Konzentration verdünnt und eingesetzt wird.
3. Die Verbindungen werden mit einem organischen Lösungsmittel und 5 bis 15 Gew.-% Emulgator, wie Polyoxyäthylenalkylaryläther, Polyoxyiithylcnalkyliithcr, Polyoxyäthylenfettsäureester, Alkylarylsulfonat, Polyoxyäthylenpolyalkyldiphenyläther, zu einem emulgierbaren Konzentrat vcrmischi. das mit Wasser auf die entsprechende Konzentration verdünnt und eingesetzt wird.
4. Die Verbindungen werden mit einem festen Träger, einem Netzmittel und anderen Additiven zu einem Granulat vermengt.
Die Erfindung wird an Hand geeigneter Mittel und von Versuchsbeispielen näher erläutert. Die Additive und die Wirkstoffe können in einem weiten Bereich verändert werden, ohne daß vom Gegenstand der vorliegenden Erfindung abgewichen wird. In den Beispielen und Versuchen sind sämtliche Teile Gcwichtstcile. Beispielsweise können folgende Mittel crfindungsgemäß eingesetzt werden:
Mittel A (Staub)
Ein Gemisch von 10 Teilen der Verbindung I, !Teil Kieselsäure, 40 Teilen Talk und 49 Teilen Kaolin wurde hergestellt und zu einem feinen Pulver pulverisiert.
Mittel B (Befeuchtbares Pulver)
Ein Gemisch von 50 Teilen der Verbindung 5, 2 Teilen Natriumdodecylsuifat, 3 Teilen Natriumdinaphthylmethansulfonat, 5 Teilen Kieselsäure und 40 Teilen Diatomeenerde wurde homogen hergestellt und zu einem befeuchtbaren Pulver pulverisiert.
Mittel C (Emulgierbares Konzentrat)
Ein Gemisch von 30 Teilen der Verbindung 10, 15 Teilen Dimethylformamid, j'j Teilen Cyclohexanon und 20 Teilen eines Gemisches vun Polyoxyäthylennonylphenyläther und Kaliumbenzolsulfonat wurde homogen hergestellt, wodurch ein emulgierbarcs Konzentrat gebildet wurde.
Mittel D (Granulat)
Ein Gemisch von 20 Teilen der Verbindung 15, 20 Teilen Bentonil, 3 Teilen Natriumligninsulfonat, 2 Teilen Natriumalkylbenzolsulfonat, 55 Teilen Talk und einer geringen Wassermenge wurde vermischt, um den Wirkstoff gleichförmig zu dispergieren, und sodann in einer Granulierungsvorrichtung granuliert und getrocknet, wodurch ein Granulat erhallen wurde.
Beispiel 5
Test zur Verhinderung
der Bakanae-Krankhcit von Reispflanzen
durch Sterilisieren der Reissämlinge
Reissämlingc, die natürlich durch Bakanae-Krankheit infiziert waren (Rcisart: Sasanishiki) wurden in die Dispersionen eingetaucht, die durch Verdünnen der emulgierbaren Konzentrate analog Mittel C auf die in Tabelle I angegebene Konzentration erhalten worden waren. Das Eintauchen wurde über einen Zeitraum von 18 Stunden vorgenommen. Sodann wurde mit Wasser gewaschen und in Luft getrocknet. 2u;n Eintauchen wurden 50 ml der verdünnten Dispcrsion je 30 g der getrockneten Reissämlinge verwendet. 10 g der getrockneten Reissäinlingc wurden in ein Bodenbett zum Wachsen der jungen Pflanzen für eine Maschinenanpflanzung eingesät. Sodann wurde das Bett in einem Kasten zum Wachsen von
bo jungen Pflanzen über 10 Tage gebracht und bei Gewäehshaustemperatur stehengelassen. Drei Wochen nach dem Säen wurde die Anzahl der jungen Reispflanzen, die mit Gibberella fugikora infiziert worden waren, bestimmt, um die Morbidität zu errechnen
b5 Der Test wurHe in drei Wiederholungen je Wirkstoff durchgeführt. Die Testergebnisse sind als Mittelwert von den drei Wiederholungen in der Tabelle i zusammengestellt.
Tabeilc I Konzen
tration
Morbi-
dität
Phyto-
toxizität
Verbindung Nr. (ppm) (%)
500 14.0 keine
I 500 10.5 keine
3 son 14.3 keine
4 500 14.0 keine
500 14.9 keine
500 12.1 keine
<■) 500 13.9 keine
15 5(K) 14.0 keine
19 10 14.1 keine
liis-iiiihylmercuri)-
nYUi<>gciipii(i*piuii
iVergleichsversuch)
s4 2 keine
Nicht behandelt
H e i s ρ i e 1 2
l-'ungi/.idcr Test gegen Fusarium-Welke
bei Gurken
F.in Klcic-Kulturmedium. das f'usarium oxysporium von Gurken enthielt, wurde mit einer Hrdc vermischt, welche in einem Autoklav sterilisiert worden war. Das Mischungsverhältnis war 1:20. 100 g der sterilisierten Firde wurden zuvor in einen nichtglasierten Tontopf mit einem Durchmesser von 9 cm gegeben. Sodann wurden in den Topf l(K)g des oben beschriebenen, mit lusarium oxysporium infizierten Hodens gegeben und das jeweilige befcuchlbare Pulver, hergestellt analog Mittel H. wurde zugemischt. Am nächsten lag wurden 10 Gurkensämlinge in den Topf eingesetzt und nach drei Tagen wurde das Keimverhältnis und das Verhältnis von gesunden jungen Pflanzen bestimmt. Der Tesi wurde mii drei Wiederholungen pro Wirkstoff durchgeführt. Die erhaltenen hrgebnisse sind in der Tabelle Il zusammengestellt.
Keirmerhältnis Anzahl der gekeimlcn Sämlinge
Anzahl tier insgesamt eingesetzten Sämlinge
χ 100
Verhältnis von gesunden jungen Pflanzen Anzahl der gesunden jungen Pflanzen
Anzahl der gekeimten Sämlinge
KX) .
Tabelle Il Verbindung Nr.
Dosis
(kglOa)
1 0.?
0.5
4 0.5
> 0.5
6 0.5
7 0.5
S 0.5
9 0.5
10 0.5
11 0.5
12 0.5
13 0.5
14 0.5
15 0.5
16 0.5
17 0.5
18 0.5
19 0.5
(Vergleichsmittel)
Phenyl-l^-dichlor- 0.5
äthylsulfonat*)
Emulgierbares Behandelt mit
Konzentrat**) 30001 der IOOOfach
verdünnten Lösung
Keimverhältnis Verhältnis von
gesunden jungen
Pflanzen
100 100
96.7 KK)
100 100
90.0 100
100 100
100 100
96.7 100
96.7 100
100 100
93.3 100
96.7 100
96.7 100
100 100
100 iOO
96.7 100
90.0 100
100 IGO
100 100
100 56.7
83.3 80.0
Fortsetzung
Verbindung Nr.
Dosis
(kg/10a)
Keimverhüllnis
Verhältnis von gesunden jungen Pflanzen
Nicht behandelte
Erde, die Pilze
enthielt
Nicht behandelte
Hide, die keine
Pilze enthielt
80,0
MM)
4.2
100
·) Gemäß DT-PS 1191 672. ·*) 2,3-Dibrompropionilril 20%, l,l,l-Trichlor-2-nilroüthan 20%.
IJ e i s ρ i e I 3
Kingi/ider lest gegen Keisbrand
(Piricularia ory/ac)
I-Iin nichtglasierter Tontopf mit einem Durchmesser von 9 cm. in welchen 20 junge Reispflanzen im 4- bis 5blättrigen Stadium (Species: Aiehiasahi) eingepflanzt worden waren, wurde auf eine Drehscheibe montiert. Auf die jungen Reispflanzen wurde eine Dispersion der einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B. gesprüht. Bei der Herstellung der Emulsion wurde jedes befeuchtbare Pulver mit Wasser zu der angegebenen Konzentration verdünnt. Das Sprühen geschah unter einem Sprühdruck von 0.5 kgcnr und in einer Menge von 30 ml je Topf. 3 Tage nach dem Sprühen winde eine Dispersion von Piricularia oryory/ae nacheinander auf Reispflanzen in einem Gewächshaus erhalten und in der Weise hergestellt worden war, daß 20 Sporen in einem Gesichtsfeld eines Mikroskops (15 χ IOfach) erhalten waren, auf die jungen Reispflanzen in einer Menge von 5 ml je Topf gesprüht. Nach der Inokkulierung wurde der Topf 24 Stunden in ein Befeuchtungshaus aus einem PoIyvinylehloridfilm (Sätligungsfeuchtigkeit, 24 C") gebracht und sodann in ein Gewächshaus überführt. Darin wurde eine hohe Temperatur aufrechterhalten. Auf diese Weise wurden die kranken Stellen sich vermehren gelassen. 7 Tage nach der Inokkulierung wurde die Anzahl der erkrankten Stellen hinsichtlich 10 Blättern je Topf bestimmt und der Verhinderungswert wurde errechnet. Die erhaltenen Testergebnisse sind in der foluenden Tabelle III zusammengestellt.
zae-Sporen. die durch Inokkulierung von Piricularia
(Anzahl der kranken Stellen (Anzahl der kranken Stellen
in der nicht behandelten Zone) in der behandelten Zone) Anzahl der kranken Stellen in der nicht behandelten Zone
Verhinderunaswert =
100.
Tabelle III
Verbindung Nr. Konzen Verhin- Phyto-
tration derungs- toxizität
(ppm) (%)
2 500 98.3 keine
3 500 97.6 keine
5 500 96.4 keine
6 5(K) 100 keine
IO 500 KX) keine
12 500 100 keine
14 500 90,8 keine
17 500 98,4 keine
18 500 100 keine
Blastin 500 94.5 keine
(Vergleichsmittel)
Nicht behandelt 0 keine
bohne aufgebracht, welche in einen Topf mit einem ja Durchmesser von 12 cm in einem Gewächshaus eingepflanzt worden war. Die einzelnen befeuchtfc.ircn Pulver analog Mittel B wurden mit Wasser zu einer
wurden die jungen Pflanzen der Weißbohne 10 Sekun-■» > den eingetaucht. Sodann wurden die eingetauchten jungen Pflanzen in einem Grünhaus stehengelassen. Zwei Tage nach der Behandlung wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt:
Tabelle IV Verbindung Nr. Sterblichkeit Blastin: Pentachlorbenzylalkobol. Beispiel 4
Test der milbentötenden Wirkung
gegen Tetranichus telarius
40 bis 50 ausgewachsene Exemplare von Tetranichus telarius wurden auf die Blätter einer jungen Weiß-II
12
19
Nicht behandelt
98,8
99,8
98,7
Beispiel 5
Test der oviziden Wirkung
gegen Tetranichus telarius
40 bis 50 Eier von Tetranichus telarius wurden auf die Blätter einer jungen Weißbohnenpflanze gelegt.
Il
die in einem topf mit einem Durehmesser von 12 cm in einem Grünhaus eingepflanzt war. Die einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B, wurden mit Wasser auf eine Dispersion mit 500 ppm verdünnt. Die auf diese Weise behandelten jungen Weißbohnenpflanzen wurden 10 Sekunden in die resultierende Dispersion eingetaucht und sodann in einem Grünhnus stehengelassen. iOTage nach der Behandlung wurde die prozentuale Abtötung der Eier bestimmt. Die erhaltenen Testergcbnisse siiu'J in der Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V Nr. Abgetötete Eier
Verbindung S 6
4 86,6
IO 100
16 95
19 iiulelt 0
Nicht hch; Beispiel 6
Tabelle Vl Verbindung Nr.
10
15
Nicht behandelt
Konzen Sterblichkeit
tration ,%,
500 100
500 100
500 100
0
Beispiel 7
Tesi der Insektiziden Wirkung
gegen die Stubenfliege
Pulverförmigc Kleie und Ebios wurden jeweils mit einem befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B, versetzt. Das Gemisch wurde gründlich mit einer solchen Wassermenge verknetet, daß die Konzentration des Wirkstoffes 2000 ppm betrug. Mit dem Ciemisch wurde sodann ein Puddingbecher mit einem Durchmesser von 8 cm gefüllt. 10 ausgewachsene Exemplare der Stubenfliege wurden in den Becher gebracht und der Becher wurde mit einer Gaze überzogen und in einen Thermostat von 25 C gebracht. Nach 4S Stunden wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Testergebnisse sind in der Tabelle VII zusammcnuestcllt.
Test der Insektiziden Wirkung gegen Pflanzenhüpfer und Blatthüpfer
In einen Eiscremebecher mit einem Durchmesser von 5 cm. der zuvor gekeimte Reissämlinge enthielt, wurden 50 ml von 2(X) ppm der einzelnen Dispersionen des befeuchtbaren Pulvers, hergestellt analog Mittel B. eingebracht. Nach dem Eintauchen der gekeimten Siimlinge gründlich in der Dispersion wurde das Wasser von dem Becher entfernt und in den Becher wurden jeweils 10 Larven von grünen Reishüpfern und kleinen braunen Pflanzenhüpfern eingegeben. Der Test wurde mit zwei Wiederholungen gemacht. Der Becher wurde 24 Stunden in einem Thermostaten bei 25 C gehalten. Es wurde die Sterblichkeit bestimmt. Die Testergebnisse sind in der Ta-
tabelle VII Sterblichkeit
Verbindung Nr. 100
1 100
96,7
6 100
Il 100
13 100
14 100
IS 0
Nicht behandelt Beispiel 8
Test der herbiziden Wirkung
bei Schwemmbedingungen
Erde wurde in einen Topf mit 0,0002 a gebracht. Die Oberflachenschicht von I cm wurde mit einer Erde vermischt, die Siimlinge von Laichkrr.'it (Mono-.-linri·.! v:uiin:ilis) unit :inHere hreilhlältrige Unkräuter iRotala indica. Tiinell (Elatine triandra) und Rotstengel (Ammonia multiflora)) enthielt. Sodann wurden auf die Erde 20 Sämlinge von Hühnerhirse (Echinochloa Crus-galli) aufgesät.
Die einzelnen befeuchtbaren Pulver, hergestellt analog Mittel B, wurden mit Wasser verdünnt. Zwei Tage nach dem Säen wurden 3 ml der resultierenden Dispersion tropfenweise auf die Erde durch eine Pipette gegeben. Sodann wurde die Erde in dem Topf mit Wasser in einer Tiefe von 3 cm bedeckt bis zur Bestimmung. Nach zwei Wochen wurden die Keimbedingungen der Unkräuter beobachtet. Die Testergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengestellt.
Tabelle VIII
Verbindung Nr.
Dosis (kg/10 a)
Hühnerhirse Breitblättrige Laichkraut Unkräuter
12
1,5 1,5 1.5
13 Dosis
(kg/10a)
1,5
Fortsctzunn 1,5
Verbindung
Nr.
15 Keimung.
Keimung.
Keimung.
19
Nicht
behandelt
— = 100%
± = 80%
+ = 60%
Hühnerhirse Breitblättrige Laichkraul Unkräuter
+ (- = 40% Keimung. + Ι- + -- 20% Keimung. χ .--■ Keine Keimung.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Bekämpfung von insbesondere
    für Nutzpflanzen schädlichen Organismen durch Behandlung ihres Lebensraums mit 1,2 Dihalogenpropansulfonsäureesterderivaten der Formel
    XO
DE19722260763 1971-12-13 1972-12-12 Bekämpfung von schädlichen Organismen mit Dihalogenpropansulfonsäureesterderivaten Expired DE2260763C3 (de)

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DE2260763A1 DE2260763A1 (de) 1973-06-20
DE2260763B2 DE2260763B2 (de) 1979-04-12
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FR (1) FR2167019A5 (de)
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