DE2258528A1 - Insecticide zur bodenbehandlung - Google Patents
Insecticide zur bodenbehandlungInfo
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Description
DR. I. MAAS 9 9 RP R 9
DR. F. VOITHENLEITNER £ « ° υ ° ~ "
8 MÜNCHEN 40
24 399 ,
American Cyanamid Company, Wayne, New Jersey, V.St.A.
Insecticide zur !fadenbehandlung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bekämpfung der postembryonalen EntwicklungsStadien von Coleoptera
und Diptera, die in der Erde vorkommen, und zum Schutz von Nutzpflanzen gegen diese Schädlinge über längere Zeit,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Erde mit einer toxischen Menge einer der Verbindungen 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
und 0,0-Diäthyl-S-/(X,X-dimethylpropyl)thio/methylphosphordithioat
behandelt wird.
Die Erfindung betrifft ferner Schädlingsbekämpfungsmittel auf Basis von o,0-Diäthyl-S~(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
in Granulatform, die zur Anwendung in diesem Verfahren vorteilhaft sind, eine überraschend hohe pesticide
Langzeitwirkung bei geringer Phytotoxizität aufweisen
und. wegen der Tatsache, daß ihr Geruch unerwaxteterweise nicht widerwärtig ist, bequem gehandhabt werden können.
Schließlich bezieht sich die Erfindung auf die Herstellung
dieser granulierten Schädlingsbekämpfungsmittel.
Die Erfindung betrifft auch Schädlingsbekämpfungsmittel auf
Basis von 0,0-Diäthyl-S-/(l,X-dimethylpropyi)thio/methylphosphordithioat
in Granulatform.
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Zu den Nutzpflanzen, die erfindungsgeraäß geschützt werden können, gehören Mais, Hirse (Sorghum), Zwiebeln,
Erdnüsse, Baumwolle, Kartoffeln, Zuckerrüben, Reis und andere Getreidepflanzen.
Zu den wichtigsten Schädlingen gehören der nördliche, südliche und westliche Maiswurzelwurra Diabrotica
longicornis (Say), Diabrotica undecimpunctata howardi (Barber) bzw. Diabrotica virgifera (Le Conte). Von Bedeutung
sind ferner die Kohlmade (Hylemya brasslcae) , die
Saatmaismade (Hylemya cilicrura), die Zwiebelmade (Hylemya
antiqua), die Zuckerrübenwurzelmade (Tetanoos myopäeformis),
die Weizenhalmmade (Meromyza americana) , die Kohlrabimade
(Hylemya floralis), der Maisdrahtwurm (Melanotus cribulosus oder fissilis), der Oregondrahtwurm (Melanotus
oregonensis (Le Conte), der Baumwolldrahtwurm (Horistonotus
uhlerii), der Weizendrahtwurm (Agriotes mancus), der falsche Drahtwurm (Eleodes suturalis), der Columbiabasisdrahtwurm
(Limonius subauratus, Le Conte), der westliche Felddrahtwurm (Limonius infuscatus), der Pacificküstedrahtwurm
(Limonius canus), der Zuckerrübendrahtwurm (Limonius californicus), die Möhrenrostfliegenlarve
(Psila rosae), die Japankäferlarve (Popillia japonica),
der Saatmaiskäfer (Agonoderus lecontei), die Hessenfliegenlarve (Mayetiola destructor), der Reiswasserkäfer
(Lissorhoptrus oryzophilus) und die amerikanische Maikäferlarve (Phyllophaga rugosa), gewöhnlich als Engerlinge
bezeichnet.
Bisher wurden diese Schädlinge gewöhnlich mit chlorierten Kohlenwasserstoffen bekämpft. Bei dauernder und wiederholter
Anwendung solcher Pesticide haben jedoch viele der oben genannten Schädlinge Resistenz gegen solche
chlorierte Kohlenwasserstoffe entwickelt und es zeigt sich
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nunmehr, daß sich mit diesen Verbindungen bei Anwendung
in annehmbaren Auftragsraten nicht langer das gewünschte
Ausmaß an Bekämpfung erzielen läßt. Außerdem sind manche chlorierten Kohlenwasserstoffe deswegen, weil sie nicht
leicht biologisch abbaubar sind, viele Monate oder sogar Jahre über ihre beabsichtigte Gebrauchsdauer hinaus im
Boden verblieben und sind dadurch nach Ansicht Vieler zu
einer ernsthaften Umweltgefährdung geworden. Im Hinblick
darauf wäre es offensichtlich sehr vorteilhaft, wenn eine Verbindung gefunden werden könnte, die (1) eine
wirksame Bekämpfung von im Boden vorkommenden Schädlingen, wie sie oben genannt wurden, während der Pflanz- und
rfuchszeit der oben genannten wirtschaftlich wichtigen Kulturpflanzen bietet und (2) abgebaut wird, nachdem sie
ihren Zweck erfüllt hat, solche Pflanzen gegen Befall durch die postembryonalen Entwicklungsstadien von
Diptera und Coleoptera, die im Boden hausen, zu schützen.
Da die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen bereits in der US-PS 2 596 076 als insecticide Mittel beschrieben
wurden, könnte man sich zu dem Schluß verleiten lassen, es sei für den Fachmann zu erwarten gewesen, daß die
erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen Nutzpflanzen verlängerten Schutz gegen die Verwüstungen durch im
Boden vorkommende Arten von Coleoptera und Diptera bieten würden. Eine solche Annahme ist jedoch als irrig
anzusehen, da die Veröffentlichung sich auf eine ziemlich
breite Klasse von Verbindungen bezieht, und zwar insecticide Aktivität gegen verschiedene Insekten offenbart,
von solchen Insekten aber keines zu Arten von Coleoptera oder Diptera gehört, die wenigstens einen Teil ihres
Lebenscyclus in der Erde verbringen und/oder gepflanzte
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Samen oder die Wurzelsysteme von wachsenden Pflanzen angreifen. Wie aus dem Inhalt der Veröffentlichung hervorgeht,
wurde nicht erkannt, daß von allen angegebenen Verbindungen nur O,O-Diäthyl~S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
und O,O-Diäthyl~S-/(l,1-dimethylpropyl)-thio/methylphosphordithioat
in ihrer Klasse einzigartig sind, weil sie langer nachwirkende Aktivität im Boden
gegen die in der Erde hausenden postembryonalen Entwicklungsstadien von Coleoptera und Diptera aufweisen.
Noch überraschender ist die einzigartige Aktivität der erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen im Hinblick auf
die Tatsache, daß hervorragende Sachverständige auf dem Gebiet der Phosphorinsecticide wie Dr. Gerhard Schrader und
Dr. Elton Clark den Durchschnittsfachmann durch die Minweise, daß (1) die in der US-PS angegebenen Verbindungen
als Aphicide 10- bis 20-fach aktiver sind als ihre höheren Analogen mit C4~C,--Alkylgruppen (Affidavit von
Gerhard Schrader im Erteilungsverfahren der US-PS 2 759 010) und daß (2) die höheren Alky!homologen der Struktur
(RO)2PSCH2R1 ,
worin R1 einen Rest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet,
als Systeminsecticide gegen zweigepunktete Spinnenmilben weniger aktiv als die Verbindungen sind, bei denen R1
ein C9H. -Rest ist /Elton L. Clark et al, Journal of Agricultural
anü Food Chemistry 3(1O): 834-336 (1955j_/, in eine andere Richtung geführt haben.
Es ist überraschend, daß mit den erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen die Erde genau oder ungefähr zur
Pflanzzeit behandelt werden kann und daß dann IJutzpflanzen
wie Mais, Kartoffeln, Baumwolle, Kohlpflanzen,
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Zwiebeln, Hirse, Erdnüsse, Zuckerrüben, Reis und andere Getreidepflanzen während der Wuchszeit gegen Angriffe
durch die postembryonalen Entwicklungsstadien von Coleoptera und Diptera geschützt werden. Die Verbindungen
sind besonders wegen ihrer anhaltenden Nachwirkung im Boden gegen Maiswurzelwürmer, Drahtwürmer, Maden und
Engerlinge vorteilhaft, die sämtlich wirtschaftlich bedeutende Schädlinge für die genannten Nutzpflanzen
sind.
Die Verwendung der Verbindung O,O-Diäthyl-S™(tert,-butylthio)methylphosphordithioat
bietet ferner gegenüber der Anwendung der Handelsverbindung 0,0-Diäthyl-S-(äthylthiomethyDphosphordithioat
und des oben genannten 0,0-Diäthyl-S-/
(1,1-dimethyIpropy1)thio/methylphosphordithioats
den zusätzlichen Vorteil, daß sie einen Geruch hat, der deutlich weniger unangenehm als bei jeder der genannten
anderen Verbindungen ist. Diese Eigenschaft ist sehr wichtig, da dadurch die Geruchsprobleme, die bei der Herstellung, der Handhabung und der Anwendung des Produkts
auftreten, erheblich verringert werden. .
Us wurde gefunden, daß ein ausgezeichneter Schutz der
gepflanzten Samen und der Nutzpflanzen während der Wuchszeit
erzielt wird, wenn die aktive Verbindung im Breitstreuauftrag in Mengen von etwa 0,57 bis 11,3 kg pro
ha (0,5 pound - 10 pounds per acre) oder beim Auftrag in der Furche oder als Band über den bepflanzten Reihen
in Mengen von etwa 0,34 bis 3,4 kg pro ha (0,3 bis 3 pounds per acre) aufgebracht wird.
Vorteilhafterweise lassen sich die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)-methylphosphordithioat
und Q,O-Diäthyl--S-£(l,1-dimethylpropyl)thio/methyIphosphordithioat
ohne weiteres für den
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Auftrag mit Applikatoren üblicher Art zubereiten. Die Verbindungen können als Stäubemittel, Staubkonzentrate,
emulgierbare Flüssigkeiten, benetzbare Pulver und dergleichen zubereitet werden. Da sie in ihrer
technischen Form flüssig sind, können sie auch als Mittel mit sehr niedrigem Volumen angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen Granulatzubereitungen, ihre Zubereitung und ihre Vorteile werden im folgenden beschrieben.
Stäubemittel können durch Imprägnieren eines festen Trägers mit etwa 1 bis 25 Gewichtsprozent der aktiven
Substanz hergestellt werden. Im allgemeinen werden etwa 75 bis 99 Gewichtsprozent des inerten festen Trägers,
zum Beispiel Kaolin, Kokosnußschalen, gemahlene Maiskolben, Walnußschalen, Lignocellulose, Attapulgit,
Diatomeenerde, Bimsstein, Talkuru oder dergleichen, verwendet.
Staubkonzentrate werden in der gleichen Weise hergestellt mit der Ausnahme, daß etwa 25 bis 95 % des aktiven Bestandteils verwendet werden. Das Verdünnungsmittel bildet
wie oben erwähnt im allgemeinen den Rest der Zubereitung. Weitere Additive wie Haftmittel oder Desaktivatoren in
Mengen von etwa 1 bis 20 % können verwendet werden, um Stabilitätsprobleme zu vermeiden.
Emulgierbare Konzentrate können durch Vermischen von etwa 25 bis etwa 95 Gewichtsprozent des aktiven Bestandteils
mit einem Emulgator, vorzugsweise einem anionisch-nichtionischen Mittel wie Kalziumdodecylbenzolsulfonat, hergestellt
werden. Gewöhnlich werden etwa 2 bis etwa 10 %
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emulgator verwendet. Gewünschtenfalls kann auch ein
inertes organisches Lösungsmittel, zum Beispiel Xylol oder hochsiedende aromatische Naphthasorten wie.
Panasdl AN-2, Esso ΗΆΝ oder dergleichen, die etwa
60 bis 100 % Aromaten enthalten und ein spezifisches Gewicht bei 16 °/16°C (60 °/60°F.) zwischen 0,83 und
1,5 aufweisen, zugesetzt werden.
Benetzbare Pulver werden in ungefähr der gleichen Weise
wie Staubkonzentrate hergestellt mit der Ausnahme, daß'
etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent eines Dispergiermittels wie Hatriumligninsulfonat oder ein Monokalziumsalz einer
polymerisierten Alkylarylsulfonsäure mit dem Staub vermischt werden und im allgemeinen ferner etwa 1 bis 5 %
eines oberflächenaktiven Mittels wie Naphthalinsulfonsäurekonzentrat,
polyoxyäthyliertes pflanzliches öl oder Alkylphenoxypolyoxyäthylenäthanol zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäßen Schädlingsbekämpfungsmittel
in Granulatform sind dadurch
ausgezeichnet, daß sie aus körnigen Teilchen aus sorptivem oder nichtsorptivem Material, auf denen
sich 1 bis 25 Gewichtsprozent O,O~Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
oder 0,0-Diäthyl-S-/(1,1-dimethylpropyl)thio/methylphorphordithioat
befinden, bestehen.
Diese Mittel zeigen den unerwarteten Vorteil einer verlängerten Nachwirkung gegen die in der Erde hausenden
postembryonalen Enwicklungsstadien von Coleoptera und Diptera. Diese verlängerte Aktivität ergibt einen überraschend
wirksamen Schutz von Nutzpflanzen gegen die durch diese Schädlinge verurachten Schäden.
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Ein weiterer unerwarteter Vorteil im Fall der Granulate
von 0,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
ist die Beseitigung des unangenehmen Geruchs, der für engverwandte Pesticide in Granulatform charakteristisch
ist, was einen beträchtlichen Vorteil für den Abnehmer und Anwender des Pesticids sowie für die mit der Herstellung
solcher Granulate beschäftigten Personen bedeutet.
Ein weiterer erheblicher Vorteil der 0,O-Diäthyl-S·-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat-Granulate
liegt in ihrer unerwartet niedrigen Phytotoxizität, welche die Anwendung
der Granulate am Standort der Nutzpflanzen, beispielsweise durch Einbringen der Granulate in die Samenfurchen zum
Zeitpunkt des Pflanzens, ermöglicht.
Wie in den vergleichenden Beispielen 9 bis 12 gezeigt wird, können Nutzpflanzen wie Erdnußpflanzen, Baumwollpflanzen
und Zuckerrüben auf diese Weise geschützt werden. In ähnlicher Weise können Mais, Reis, Kartoffeln
unä Kohlpflanzen geschützt werden. Es ist ferner zu beachten, daß damit eine erheblich bessere Bekämpfung
von Wurzelmadenbefall in alkalischen Böden und bessere Ernten als mit den handelsüblichen Granulaten von 0,O-Diäthyl-S-(üthylthiomethyl)phosphordithioat
erzielt werden.
Die Granulate werden durch Aufbringen von etwa 1 bis 25 Gewichtsprozent 0,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
bzw. 0,O-Diäthyl-S-/(1,1-dimethylpropyl)-thiq/methylphosphordithioat
auf körnige Teilchen aus sorptivem oder nichtsorptivem Material hergestellt, zum
Beispiel gekörntö Diatomite, Tone wie Kaolin oder Attapulgit, gemahlene Maiskolben, Sand, gemahlener Kalkstein,
Siliciumdioxid, Aktivkohle usw. Wenn nichtsorptive
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Träger verwendet werden, kann die Oberfläche der Teilchen mit dem aktiven Material benetzt und dann mit feingemahlenem
Ton, Talkum, Walnußschalenmehl oder anderem inerten Material überzogen werden. Ein Binde- oder Haftmittel
kann ebenfalls zugesetzt werden, um die Haftung des aktiven Materials an den Teilchen zu gewährleisten.
Bei sorptiven Trägern wie Tonen werden die Tonteilchen mit einem Polyoldesaktivator, zum Beispiel einem Alyklenglycol,
Diäthylenglycol, Propylenglycol, Triäthylenglycol, Polyathylenglycol oder dergleichen, behandelt. Etwa
1 bis 20 Gewichtsprozent des Deaktivators werden verwendet, um Stabilitätsprobleme zu vermeiden.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher
erläutert. Alle Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist.
Beispiel 1 Bekämpfung des südlichen Maiswurzelwurms - Grundtest
Die zu prüfenden Verbindungen werden als Stäubemittel auf Attapulgit, Ton oder Talkum zubereitet. Die Verbindungen
werden in Aceton gelöst und durch Serienverdünnung auf entsprechende Konzentrationen verdünnt. 1 1/4 ml Lösung
werden auf ein Standardvolumen an Staub in 28 ml (1 ounce) Gefäßen pipettiert und das Aceton wird verdampfen gelassen.
In das Gefäß werden 25 ml feuchte Erde und etwa 200 Hirsesamen gegeben, das Gefäß wird verschlossen und
der Inhalt wird gründlich gemischt» Dann werden in jedes Gefäß 10 Larven der zweiten Erscheinungsform des
3/1
südlichen Maiswurzelwurms (Diabrotica undecimpunctata) gegeben.
Mortalitätszählungen werden nach 6 Tagen vorgenommen und die korrigierte Mortalität in Prozent wird
ermittelt. Die Ergebnisse zeigt Tabelle I.
Aus den Ergebnissen ist zu ersehen, daß die tert.-Butyl-,
tert.-Amyl- und Isopropylhomologen von Verbindungen der Struktur
Il
(C3H5O)2P-S-CH2-S-R
etwa zehnmal aktiver sind als die damit engverwandten Verbindungen in diesem Test. Die Ergebnisse weisen
ferner auf die kritische Bedeutung des höheren Homologen und des verzweigten Alkylrests hin.
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Il -
% Bekämpfung von Larven von Diabrotica undecimpunctata
bei Behandlung mit verschiedenen Verbindungen
Verbindungen S
(C0H1-O) 0P-S-CH0-R
=
>-R
Auftragsmenge, (Ib./Acre) |
kg/ha | |
Pflanzerde | ||
11,3 (10) | 1,13 (1) | 0,11 (0,1) |
100 | 100 | 0 |
100 | 60 | 0 |
100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 0 |
100 | 100 | 0 |
100 | 100 | 40 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 | 100 | 0 |
100 | 100 | 100 |
100 | 0 | |
100 | 60 | 0 |
100 | 60 | 0 |
30 | 0 | l mm mm |
Äthyl n-Propyl i-Propyl n-Butyl
i-Butyl sec.-Butyl tert.-Butyl
i-Amyl tert.-Amyl
n~Hexyl tert.-Hexyl tert.-Octyl
tert.-Dodecyl
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Beispiel 2
Prüfung auf nachwirkende Toxlzität in Erde
Prüfung auf nachwirkende Toxlzität in Erde
Die Verbindungen werden als Aceton16sungen zubereitet.
Fallende Konzentrationen werden durch Serienverdünnung erreicht, so daß 1 ml die erforderliche Menge an Verbindung
enthält. 1 ml Lösung wird in einem Becher aus korrosionsbeständigem Stahl auf 0,95 1 (1 Quart) Prärieerde
mit hohem organischen Anteil verteilt und dann für eine gleichmäßige Zeitdauer in einem mechanischen
Mischer gründlich gemischt. Die behandelte Erde wird
dann auf zwei 0,47 1(1 pint)-Papierbecher mit weiter
Öffnung aufgeteilt. Zu diesem Punkt werden zwei 28 ml (1 ounce)-Gefäße mit behandelter Erde für einen
Biotest mit südlichen Maiswurzelwurmlarven wie vorher in Beispiel 1 beschrieben entnommen. Die Papierbecher mit behandelter Erde und zwei 0,47 1(1 pint)-Becher
mit unbehandelter Erde werden in einen Raum mit
konstanter Temperatur gestellt. In jeden Becher mit
Erde werden 100 ml Wasser gegeben, um den Feuchtigkeitsgehalt nahezu auf das Fassungsvermögen im Freien zu bringen. Dann wird die Erde trocknen gelassen«
Wasser wird in etwa wöchentlichen Abständen zur abwechselnden Befeuchtung und Trocknung während der Testdauer zugesetzt. In Zweiwochenabständen wird jeweils
ein Becher mit behandelter Erde und unbehandelter Kontrollerde entfernt und gründlich gemischt, und es werden zwei 28 ml(l ounce)-Gefäße mit Erde für einen Biotest mit südlichen Maiswurzelwurmlarven entfernt.
dann auf zwei 0,47 1(1 pint)-Papierbecher mit weiter
Öffnung aufgeteilt. Zu diesem Punkt werden zwei 28 ml (1 ounce)-Gefäße mit behandelter Erde für einen
Biotest mit südlichen Maiswurzelwurmlarven wie vorher in Beispiel 1 beschrieben entnommen. Die Papierbecher mit behandelter Erde und zwei 0,47 1(1 pint)-Becher
mit unbehandelter Erde werden in einen Raum mit
konstanter Temperatur gestellt. In jeden Becher mit
Erde werden 100 ml Wasser gegeben, um den Feuchtigkeitsgehalt nahezu auf das Fassungsvermögen im Freien zu bringen. Dann wird die Erde trocknen gelassen«
Wasser wird in etwa wöchentlichen Abständen zur abwechselnden Befeuchtung und Trocknung während der Testdauer zugesetzt. In Zweiwochenabständen wird jeweils
ein Becher mit behandelter Erde und unbehandelter Kontrollerde entfernt und gründlich gemischt, und es werden zwei 28 ml(l ounce)-Gefäße mit Erde für einen Biotest mit südlichen Maiswurzelwurmlarven entfernt.
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Die folgende Tabelle zeigt die Anfangstoxizität und die Dauer der nachwirkenden Toxizität für südliche
Maiswurzelwurmlarven.
Der Begriff "Prärieerde" wie er hierin verwendet wird,
bezeichnet einen Schwemmlehm aus Littleton mit einem pH-Wert von 6,7, der etwa 5,0 % organisches Material,
25 % Sand, 36 % Schlick (silt) und 20 % Ton enthält.
Die Werte in Tabelle II zeigen eine klare Überlegenheit von 0,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methy!phosphordithioat
und O,O-Diäthyl-S-/(l,l-dimethylpropyl)thio/methyl·
phosphordithioat gegenüber verwandten Verbindungen bei der Bekämpfung des südlichen Maiswurzelwurms in Prärieerde
über längere Zeit. Die kritische Bedeutung der tert.-Alkylgruppe
in dem Molekül ist offensichtlich.
Es wurde ferner festgestellt, daß die O,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat-Zubereitung
einen weit weniger unangenehmen Geruch als jede andere Zubereitung
bei diesen Tests hatte.
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Bekämpfung des südlichen Maiswurzelwuritis in Prozent
Prärieerde, nachwirkende Toxizität
(C2H5O)2P-S-CK2-S-R
R =
1,13 kg/ha (1 Ib./Acre) 3t39 kg/ha (3 lbs./Acre) 5#65 kg/ha (5 lbs./Acre
Probennahmezeit (Wochen) Probennahmezeit (Wochen) Probennahmezeit (Wochen)
46 8 100 24 6 8 1002 4 68
Äthyl ]: | 100 100 |
30 0 |
0 0 |
0 | 0 | - 100 - 100 |
100 100 |
70 70 |
40 75 |
0 65 |
- 100 0 100 |
100 100 |
100 100 |
100 100 |
100 90 |
90 | L |
n-Propyl | 100 | 10 | 0 | 0 | - | - 100 | 100 | 0 | 0 | - | - 100 | 100 | 90 | 40 | - | - | |
i-Propyl | 70 | 10 | 0 | 0 | - | - 100 | 100 | 75 | 40 | - | - 100 | 100 | 1OO | 90 | 39 | - | |
n-Butyl | 90 | 0 | 0 | - | - | - 100 | 0 | 0 | - | - 100 | 0 | 0 | - | - | - | ||
i-Butyl | 100 | 0 | 0 | - | - | - 100 | 90 | 0 | 0 | - | - IOC | 100 | 0 | 0 | - | - | |
sec.-Butyl
100
- 100 100 100 1OO
0 100 100 100 100 100
tert.-Butyl
I 100 100 30 40 0 II 100 100 90 70 0
- 100 100 100 100 100 - 100 100 100 100 100 0 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100
i-Anyl | 100 | 0 | 0 | - | - | - 100 | 100 | 90 | 80 | 0 | 0 | 100 | 100 | 100 | 100 | 95 | 90 | ro IV |
tert.-Amy1 | 100 | 100 | 100 | 0 | 0 | - 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 90 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | cn 00 |
= 1,13, 3,39 und 5,65 kg/ha (1, 3 und 5 lbs./Acre) (Breitstreuäquivalent)
1I = 1,13, 3,39 und 5,65 kg/ha (1, 3 und 5 lbs./Acre) (Breitstreuäquivalent)
Tabelle II (Forts.)
Prärieerde, nachwirkende Toxizität
CaJ
O
CD
OD
2P-S-CH2-S-R
R =
1,13 kg/ha (1 Ib./Acre) 3,39 kg/ha (3 lbs,/Acre)5,65 kg/ha (5 lbs./Acre)
Probennahmezeit (Wochen) Probennahmezeit (Wochen) Probennahroezeit (Wochen
O 2468 10 02468 10 02468 10
O 2468 10 02468 10 02468 10
n^Hexyl | O | O | - | - | 0 | - 40 | 0 | — | — | — | - 70 | 30 | — | — | . — - |
tert.-Hexyl | 100 | 70 | 60 | 0 | - | - 100 | 100 | 100 | 100 | 23 | - 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
tert.-Octyl | O | 0 | 0 | 0 | - 60 | 70 | 0 | 0 | - | - 100 | 90 | 0 | 0 | ||
tert.-Dodecy1
0 . 0
0 0
Mengen kg/ha (Ib./Acre) = Breitstreuäquivalent
to to cn 00
cn ro 00
Beispiel 3 Bekämpfung des südlichen Mal«würzelwurm«
Kunststofftöpfe mit einem Durchmesser von 19,7 cm (7,75")
am oberen Ende und einer Höhe von 20,3 cm {8") werden bis zu einem Abstand von 6,4 cm (2,5") vom oberen Ende mit
Pflanzerde gefüllt. Auf die Pflanzerde wird eine 2,5 cm (1") dicke Schicht von Prärieerde mit hohem organischen Anteil
aufgebracht. In der Mitte der Erdoberfläche wird ein Kreis mit einem Durchmesser von 7,6 cm (3") gemacht. Die
Verbindung wird gleichmäßig in einem Band mit einer Breite von 6,4 mm (1/4") um den Umfang des Kreises verteilt. Drei
Feldmaissamen werden in die Mitte des Kreises gebracht und darauf wird eine 2,5 cm(l") dicke Schicht von Prärieerde
aufgebracht. Dann werden die Töpfe in das Gewächshaus gestellt und bewässert. Die jungen Maispflanzen werden auf
eine Pflanze pro Topf verdünnt. Wenn der Mals eine Höhe von 15 bis 25 cm (6 bis 10") erreicht hat, wird die Erde
in jedem Topf an der Oberfläche leicht aufgelockert und dann werden 10 Larven der dritten Erscheinungsform des südlichen
Maiswurzelwurms um jede Pflanze gelegt. Der Grad der Schädigung des Maises durch die Larven des südlichen Maiewurzelwurms
wird 7 bis 10 Tage später bestimmt, überlebende Maispflanzen werden vorsichtig ohne Störung des behandelten
Gebiets entfernt und es werden drei Maissamen gepflanzt. Dieses Vorgehen wird in Abständen bis zum Ende der Testdauer
wiederholt. Am Ende jeder Testperlode werden die Pflanzen untersucht
und nach dem unten angegebenen Bewertungssystem bewertet .
Die in der folgenden Tabelle III berichteten Ergebnisse zeigen eine ausgeprägte Verbesserung der Bekämpfung des Maiswurzelwurms
über längere Zeit bei Verwendung der tert.-Butyl- und tert.-Amy!verbindung. Die Werte zeigen ferner, daß die
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erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen Mais etwa 24 Wochen
lang Schutz gegen Maiswurzelwurmschäden bieten, während die Äthylverbindung ihre Schutzwirkung in etwa IO Wochen
oder weniger einbüßt. Für die Praxis ist dieses Ergebnis von
erheblicher Bedeutung, da die meisten FeldmaisSorten erst
etwa 13 bis 1? Wochen nach dem Pflanzen zur Reife gelangen und damit die Äthylverbindung den reifenden. Kornpflanzen
keinen ausreichenden Schutz bietet. Da die reifen Pflanzen
hoch und schwer beladen sind und zum Umfallen neigen, >
wenn die Wurzelsysteme ernsthaft geschädigt sind, ist der
Schutz der Wurzelsysteme während der Wuchszeit wesentlich.
309823/10·:
Tabelle III
Struktur
Bekämpfung des südlichen Maiswurzelwurms
Bewertung der MalsSchädigung
Bewertung der MalsSchädigung
1)
2P-S-CH2-S-R
23.12. 12.1. 16.2. 15.3. 12.4. 5.5. 9.6.
R - | Menge/Topf | I - II | I - II | I - II | I | - II | I | - II | I | - II | I | - II | |
30982 | Äthyl | 15 mg | 0-0 | 0-0 | 0-0 | 3 | - 0 | 3 | - 3 | - | - | ||
—* © |
tert.-Butyl | 15 mg | 0-0 | 0-0 | 0-0 | 0 | - 0 | 0 | - 0 | 0 | - 0 | 1 | - 1 |
«ο | tert.-Amyl | 15 mg | 0-0 | 0-0 | 0-0 | 0 | - 0 | 0 | - 0 | 0 | - 0 | 1 | |
Kontrolle | keine Behandlung | 3-3 | 3-3 | 3-3 | 3 | - 3 | 3 | - 3 | 3 | - 3 | 3 | - 3 |
- keine Schädigung - keine lebenden Wurzelwürmer
- geringe Schädigung - keine lebenden Wurzelwürmer
- leichte Schädigung - lebende Wurzelwürmer
- ernste Schädigung - lebende Wurzelwürmer
cn 00 on
Beispiel 4
Bekämpfung des westlichen Maiswurzelwurms
Bekämpfung des westlichen Maiswurzelwurms
Gefrorene Erde mit natürlichem Befall durch Ei©r des westlichen
Maiswurzelwurms wird bei Raumtemperatur auftauengelassen. Dann werden Kunststofftopfe mit einem Durchmesser
von 19,7 cm (7,75 ") bis zu einem Abstand von 6,4 cm (2,5")
vom oberen Rand damit gefüllt. In der Mitte der Erdoberfläche
wird ein Kreis mit einem Durchmesser von 7,6 cm (3") gemacht. Die Verbindungen werden auf den Umfang des
Kreises als Band mit einer Breite von 6,4 mm auf gebracht.'.
Darüber werden etwa 5 cm (2") befallene Erde aufgebracht« Dann werden die Töpfe in das Gewächshaus gestellt .und nach
Bedarf bewässert, um gute Wachstumsbedlngüngen zu !schaffen*.
Wehn'det Mais. 7,5 bis 10 cm (3 - 4") hoch ist, wird-es: ,
auf eine Pflanze pro Topf verdünnt. Es werden vier Versuche pro Behandlung und 7 Kontrollversuche mit uribehandelter
Erde durchgeführt. 7 Wochen nach der Behandlung und dem Pflanzen werden die Maispflanzen aus der Ercle ent,^
fernt und die Wurzeln1 werden auf Schaden untersucht. Die
erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt, in der die Schädigung als die Zahl von Pflanzen mit
schwerer, mäßiger,; geringer oder keiner Schädigung angegeben ist. Aus den Werten der Tabelle IV ist zu ersehen,
daß 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat im Vergleich zu dem handelsüblichen Mittel O,O-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl)phosphordithioat
bei der gleichen Anwendungsrate deutlich überlegen in der Bekämpfung des westlichen Maiswurzelwurms
ist. Ferner wurde festgestellt, daß der Geruch der letzteren Verbindung wesentlich unangenehmer als
der ihres tert.-Buty!homologen ist.
30982^ViO
Bekämpfung des westlichen Maiswurzelwurms mit Granulatzubereitungen
Wirkstoff,
Wurzelschädigung
(7 Wochen)
(7 Wochen)
GO | (C0H1-O) -P-S-CH0-S-R | Menge/Topf | ernste | Z ah: | mäßige | L der Pflanzen | keine |
O
iO |
ZoZ Z- R = |
5 | 2 | geringe | 0 | ||
OO
NJ CO ■v> |
Kontrolle | 0 | 0 | 0 | 4 | ||
O
to |
tert.-Butyl 15G | 15 mg | 0 | 0 | 0 | 3 | |
Äthyl 15G | 15 mg | 1 | |||||
15G = 15-prozentige Granulatzubereitung
NJ cn co cn NJ 00
Beispiel 5 Prüfung der Toxizität für den südlichen Maiswurzelwurm in Erde
Die Verbindungen werden als Lösung in 65-prozentigem Aceton
zubereitet. 1 ml Lösung mit der erforderlichen Konzentration
wird auf 0,95 1 (1 Quart) Pflanzerde in einem Becher aus
korrosionsbeständigem Stahl mit einem Volumen von etwa
3,8 1 (1 gallon) aufpipettiert. Der Becher wird verschlossen
und zur gründlichen Durchmischung auf einen mechanischen Mischer gestellt. Die behandelte Erde wird auf vier 0,29 1 (1/2 pint)
Papierbecher mit weiter öffnung verteilt und mit 100 ml Wasser angefeuchtet* Die Becher werden in einen Raum mit konstanter
Temperatur gestellt» Die Erde wird trocknen gelassen und dann wird Wasser zugesetzt, so daß die Erde während der
Testdauer abwechselnd befeuchtet und getrocknet wird. In Abständen wird die Erde aus dem Becher entnommen, gründlich
durchgemischt und auf Larven des südlichen Maiswurzelwurms getestet.
Zwei 28 ml(l ounce)-Gefäße mit Erde werden von jeder Behandlungsgruppe
entnommen, Hirsesamen wird darin verteilt und es werden 10 Larven des südlichen Maiswurzelwurms
zugesetzt. Nach 6 Tagen in einem Raum mit konstanter Temperatur werden Larvenzählungen durchgeführt und daraus
wird die korrigierte Mortalität in Prozent ermittelt.
Die entscheidende Bedeutung der O,O^Diäthy!estergruppe
für die Testverbindungen zeigt sich an der Überlegenheit
von 0,0-Diäthyl-S-(tert*-butylthio)methylphosphordithioat
im Vergleich zu den 0,0-Dimethyl»- und ö^O-homologen.
309823/1030
korrigierte Mortalität, %
Menge pro 0,95 Erde
O
CO
OO
CO
OO
CCH3O)2P-S-CH2-S-C-CH3
CH-,
mg 6 mg 3 mg
100 | 100 |
100 | 33 |
84 | 0 |
84
CH
/(CH3)2CHOy2P-S-CH2-S-
(D ■
CH
mg 6 mg 3 mg
83 0 O
79
Il
CH.
2P-S-CH2-S-C-CH
3
CH,
CH,
6 mg 3 mg 1 mg
100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
100 | 100 | 100 | 90 | 70 |
cn co cn
Beispiele Bekämpfung des westlichen Maiswurzelwurms - Feldtests
Ackerzeilenbehandlungen mit Granulat erfolgten mit einem
18 cm (7")-Bandauftragsgerät, das auf der Pflanzmaschine
vor der Walze montiert war.
Für Furchenbehandlungen wurde das Bandauftragsgerät abgenommen und das Granulat aus dem Abgaberohr direkt in die
Samenfurche rieseln gelassen.
Zwei Reihen mit einer Länge von 15 m (50 feet) wurden für jede Behandlung verwendet, und die Versuche wurden in jedem
Feld doppelt durchgeführt. . '
Die Parzellen waren auf Schwemmlehmerde mit einem pH-Wert
von etwa 6,6, 20 % Ton und etwa 2 % organischem Material
gelegen. Phosphat- und Pottaschegehalt waren ausreichend, während der Vorbereitung des Samenbetts wurden jedoch 45 kg
(100 pounds) Stickstoff zugegeben.
Die Frühlingsbestellung vor dem Pflanzen bestand aus
Pflügen, Scheibeneggen und Eggen. Unkräuter wurden mit einem Vorauflaufauftrag von Ramrod-Atrazin (ein herbicides
Mittel) bekämpft. Die Parzellen wurden einmal gelockert.
Bei diesen Tests wurden zwei verschiedene Sorten von Feldmais, nämlich (1) KT 657 und (2) Pioneer 3306, verwendet.
Würmer wurden an Maiswurzeln erstmals am 10. Juni gefunden.
Eine Spitzenpopulation von 40 bis 50 Würmern pro Pflanze trat etwa in der ersten Juliwoche auf. Durchschnittlich
10 oder mehr Würmer pro Pflanze waren etwa ,rom 20. Juni
bis zum 20. Juli vorhanden, so daß drei und manchmal vier Wurzelknoten eine ernste Schädigung erlitten.
3 09 8 23/ 10 39
Oie Auswertung erfolgte folgendermaßen:
Von jeder Parzelle wurden 10 Wurzeln ausgegraben, zur Entfernung der Erde gewaschen und auf Wurzelwurmschäden untersucht.
Der Wurzelzustand wurde nach folgender Schädigungsskala bewertet:
0 = keine offensichtliche Schädigung
1 = gewisse Fraßschäden, aber keine starke Verdorrung
2 = gewisse Wurzelverdorrung, aber weniger als ein Knoten-
äquivalent verdorrt oder stark geschädigt
3 = wenigstens ein Knoten, aber weniger als zwei Knoten
stark verdorrt
4 = zwei bis drei Knoten verdorrt
5 = drei oder mehr Knoten verdorrt
Korrelationsstudien aus vorhergehenden Jahren ergaben, daß bei den Pflanzen mit Bewertungen von 3 oder höher ein Stillstand
und eine Ertragsminderung auftrat. Die Bewertung "Wurzelbewertung 3 oder schlechter" soll daher die praktische
Grenze für die Brauchbarkeit einer Behandlung angeben. Die tatsächlichen Werte für Entwicklungsstillstand und Ertrag
werden später in der Reifezeit ermittelt.
Die Wurzelschädigungsbewertungen wurden während der beiden letzten Juliwochen vorgenommen.
Um kleine Unterschiede zwischen guten Behandlungsergebnissen festzustellen, wurde auch die Zahl der geschädigten Würzelchen
3 Oil 823/1039
an jeder Wurzel ermittelt. Durchschnittlich wurden 40 Würzelchen
an drei Knoten für diese Berechnungen eingesetzt.
In den Tabellen VI und VII sind Bestandszählungen für Mais angegeben. Die Tabellen VIII, IX, X und XI zeigen die Wurzelschädigungsbewertungen
für die beiden. Parzellen.
Aus den Ergebnissen der Tabellen VI bis XI ist die deutliche Überlegenheit von 0,0-Diäthyl-S-* (tert.-butylthio)tnethylphosphorditliioat
gegenüber 0,0-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl) phosphordithioat bei Verwendung im Feld zur Bekämpfung des
westlichen Maiswurzelwurms zu ersehen. Es wurde ferner festgestellt,
daß von der 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioatzubereitung
ein zwar wahrnehmbarer, aber weit weniger unangenehmer Geruch als von der OyCHDiäthyl'-S-(äthylthiomethyl)phosphordithioat-Zubereitung
ausgeht.
09 823/1
Tabelle VI
Verb i n<lw*g
Behandlung
Dosierung, kg/ha (Ib./Acre) Auftrags*- Maispflanzen/12 m(40 ft.) Zeile
methode I ΪΙ Mittel
CH
2P-S-CH2-S-C-CH3
CH,
CH,
2,5 % G 2,5 % G
% G % G
% G % G
0,28 0,28
0,57 0,57
(0,25) (0,25)
(0,5) (0,5)
1/13 (1,0) 1/13 (1,0) Band
Furche
Furche
Band
Furche
Furche
Band
Furche
Furche
40 | 4O |
41 | 39 |
43 | 41 |
40 | 38 |
42 | 41 |
41 | 42 |
40 | 42 |
42 | 41 |
42 | 41 |
41 | 40 |
41 | 39 |
40 | 40 |
40 40
42 39
41,5 41,5
2,5 % G 2,5 % G
% G % G
% G % G
% G
0,28 (0,25) 0,28 (0,25)
0,57 0,57
1,13 1,13
1,13
(0,5) (0,5)
(1/0) (1/0)
(1/0) Band
Furche
Furche
Band
Furche
Furche
Band
Furche
Furche
40
41 41,5
41,5 41,5
4O 40
40,5
Kontrolle
42
40,5
cn 00 cn
Q » Granulat
VII
ο co to
Bestandszählungen (Pioneer 3306 ■ | - Feldmais) | Auftrags- | Maispflanzen/12 m(40 ft.) Zeile | II | Mitttel | 5852 | |
Bekämpfung des | westlichen Maiswurzelwurms | methode | I | 43 40 43 44 43 46 |
44 43 43 44 44 45 |
||
Dosierung, | Band Furche Band Furche Band Furche |
45 45 43 43 45 43 |
42 41 44 45 43 45 |
44 43 44 45 44 43 45 S4. |
|||
Verbindung | Behandlung | kg/ha (Ib./Acre) | Band Furche Band Furche Band Furche Band |
45 45 44 45 44 43 44 |
44 | 45 | |
S CH-, it ι J (C0HcO) .,P-S-CH0-S-C-CH, CH3 |
2,5 % G 2,5 % G 5 % G 5 % G 10 % G 10 % G |
0,28 (0,25) 0,28 (0,25) 0,57 (0,5) 0,57 (0,5) 1,13 (1,0) 1,13 (1,0) |
- | 45 | |||
S Il IC χι r\\ T3 —G»=r*W — C —O W 2 5 2 2 2 5 |
2,5 % G 2,5 % G 5 % G 5 % G 10 % G 10 % G 15 % G |
0,28 (0,25) 0,28 (0,25) 0,57 (0,5) 0,57 (0,5) 1,13 (1,0) 1,13 (1,0) 1,13 (1,0) |
|||||
Kontrolle | - | - | |||||
G = Granulat | |||||||
VIII
Wurzelschädigungsbewertungen | Verbindung | S | Bekämpfung | (Kt 657 - Feldmais) | Auftrags- | mittl. | Würze1- | I | II | mit 3 bewertete | Wurzeln | |
Il | des westlichen Maiswurzelwurms | methode | bewertung | 2,4 | 2,1 | Wurzeln/20 | ||||||
//-< TT f\\ T3_Oei**TJ — C ™^"* XI | Dosierung, | 2,0 | 2,1 | |||||||||
S CH, | Behandlung | kg/ha(Ib./Acre) | Band | 1,8 | 1,9 | 4 | ||||||
Il I J | Furche | 1,8 | 2,7 | 3 | ||||||||
(C2H5O)2P-S-CH2-S-C-CH3 | 2,5 \ | 0,28 (0,25) | Band | 1,2 | 1,2 | 1 | ||||||
co | /-ITT | 2,5 \ | 0,28 (0,25) | Furche | 1,2 | 1,4 | 4 | |||||
ο- | LH« | 5 * | 0,57 (0,5) | Band | 0 | |||||||
αο | 5 \ | 0,57 (0,5) | Furche | 0 | \ "" λ* |
|||||||
NJ | Kontrolle | 10 ί | 1,13 (1,0) | «ο | ||||||||
ί^ | G = Granulat | 10 5 | 1,13 (1,0) | 3,3 | 2,4 | ■ | ||||||
O | 2,8 | 2,9 | ||||||||||
Band | 1,9 | 2,7 | 12 | to | ||||||||
co | Furche | 2,0 | 2,9 | 11 | f VI | |||||||
2,5 \ | 0,28 (0,25) | Band | 1,4 | 1,4 | 7 | 00 | ||||||
2,5 5 | 0,28 (0,25) | Furche | 1?2 | 1,8 | 9 | cn | ||||||
5 \ | 0,57 (0,5) | Band | 1,4 | 2,2 | 1 | |||||||
5 ξ | 0,57 (0,5) | Furche | 4,1 | 4,2 | 0 | |||||||
10 * | 1,13 (1,0) | Band | 3 | |||||||||
10 \ | 1,13 (1,0) | - | 20 | |||||||||
15 5 | 1,13 (1,0) | |||||||||||
- | ||||||||||||
S G | ||||||||||||
k G | ||||||||||||
* G | ||||||||||||
ϊ G | ||||||||||||
& G | ||||||||||||
& G | ||||||||||||
I G | ||||||||||||
i G | ||||||||||||
5 G | ||||||||||||
& G | ||||||||||||
t G | ||||||||||||
ϊ G | ||||||||||||
ί G | ||||||||||||
IX
Verbindung
geschädigte Würzeichen (Kt 657 - Feldmais)
Bekämpfung des westlichen Maiswurzeiwurins
Dosierung, Auftrags- geschädigte Würzelchen /Pflanze1*
Behandlung kg/ha(Ib./Acre) methode I Tz Mittel
B Il |
CH- i 3 |
2,5 2,5 |
% % |
G G |
0,26 0,28 |
(0,25) (0,25) |
TO η
JtuCw |
CH^S-C-CH* | 5 5 |
% % |
G G |
0,57 0,57 |
(0,5) (0,5) |
CH3 | 10 10 |
% % |
G G |
1,13 1,13 |
(1,0) (1*0) |
Band Furche |
9,0 5,5 |
Band Furche |
4,2 4,6 |
Band Furche |
2,8 3,3 |
11,8 9,3
7,8 12,0
2 »4
2,0
10 | ,4 |
7 | ,4 |
6 | ,0 |
8 | ,3 |
2 | ,6 |
2 | ,7 |
,-S-C2H5
2,5 2,5 |
% % |
G G |
0,28 0,28 |
(0,25) (0,25) |
5 5 |
% % |
G G |
0,57 0,57 |
(0,5) (0,5) |
10 10 |
% % |
G G |
1,13 1,13 |
(1,0) (1,0) |
15 | % | G | 1,13 | (IrO) |
Band Furche |
18,0 11,5 |
Band Furche |
5,5 6,2 |
Band Furche |
2,7 4,5 |
Band | 5,0 |
13,6 15,0
14,6 16,5
5,0 8,1
9,4
15,8 13,3
10,1 11,4
3,S 6,3
7,2
to to Gi
Kontrolle 28,0
*'Mittel VOö 10 Pflanzen
G * Granulat 30,0
29,0
Wurzelschädigungsbewertungen (Pioneer 3306 - Feldmais) Bekämpfung des westlichen Maiswurzelwurms
Dosierung, kg/ha(Ib./Acre)
Auftrags· methode
mittlere Wurzelbewertung
II
mit 3 bewertete Wurzeln/20 Wurzele
CH
CH
2,5 % G
2,5 % G
% G % G
% G % G
0,28 (0,25) 0,28 (0,25)
0,57 0,57
1,13 1,13
(0,5) (0,5)
(1,0)
Band Furche
Band Furche
Band Furche
4,0
2,8
2,8
2,6
2,6
2,6
2,3
2,4
2,9
2,9
2,3
2,6
2,6
1,7
2,2
2,2
14 17
9 11
3 3
f Ο»
(C2H5O)2P-S-
2,5 % G 2,5 % G
% G % G
% G % G
0,28 (0,25)
0,28 (0,25)
0,57 (0,5)
0,57 (0,5)
1,13 1,13
(1,0) (1,0)
Band Furche
Band Furche
Band Furche
4,1
2,9
2,9
3,4
3,3
3,3
1,7
1,8
1,8
4,7
3,3
3,3
3,8
3,8
3,8
2,3
1,9
1,9
20 19
20 19
3 0
Κ»
TO
in
co cn
15 | Kontrolle | % G | 1 | ,13 | •Μ* | (1,0) | Band | 3 | ,2 | 2 | '6 | 15 K3 |
- | - | 4 | ,9 | 4 | ,9 | 20 |
XI
geschädigte | Verbindung | S | Würzelchen | - Bekämpfung des westlichen | Band Furche |
Mai swur ζ elwurms | 10,5 15,5 |
21,0 17,0 |
|
S CH, | Il | Behandlung | Dosierung, Auftrags- kg/ha(Ib.Acre) methode |
Band Furche |
8,0 9,0 |
11,5 ia,5 |
|||
Il I -5 (C0Hc-O) ,P-S-CH0-S-C-CH, |
2,5 ί 2,5 ί |
0,28 (0,25) 0,28 (0,25) |
Band Furche |
geschädigte Würzelchen/pflanze ' I II Mittel |
■5,0 9,7 |
10,0 12,0 |
|||
co | CH3 | 5 \ 5 ί |
0,57 (0,5) 0,57 (0,5) |
Band Furche |
30,0 18,0 |
37,0 . 21,0 |
34,0 19,0 -tja |
||
C-! CD OO |
' . ' ■ ! Kontrolle |
10 ί 10 \ |
1,13 (1,0) 1,13 (1,0) |
Band Furche |
15,0 16,0 |
28 ,0 2.8 ,0 |
26,0 ■ 26,0 |
||
co ο |
2,5 ί 2,5 \ |
0,28 (0,25) 0,28 (0,25) |
Band Furche |
14,5 14,3 |
8,5 4,5 |
10,0 8,3 |
|||
co CD |
5 s< 5 ί |
0,57 (0,5) 0,57 (0,5) |
Band | 31,0 16,0 |
13r0 | 18,0 | |||
10 \ 10 ί |
1,13 (1,0) 1,13 (1,0) |
24,0 23,0 |
39 ,0 | 39,0 | |||||
15 \ | 1,13 (1,0) | 11,3 12,1 |
|||||||
• _ · | 22,0 | ||||||||
I G & G |
39>Q | ||||||||
ί G ί G |
|||||||||
I G i G |
|||||||||
SG ^ G |
|||||||||
\ G S G |
|||||||||
\ G * G |
|||||||||
* G | |||||||||
* |
Mittel von 10 Pflanzen
Beispiel 7
Die Bekämpfung der im Boden hausenden postembryonalen Entwicklungsstadien von Diptera wird in dem folgenden Test nachgewiesen, bei
dem mit Tetramethylthiuramdisulfid (ein handelsübliches Fungizid) behandelte Zwiebelsamen (Sorte Downing Yellow Globe) in vier Zeilen
von 3 m (10 foot) an zwei getrennten Stellen gepflanzt werden. Beim Pflanzen wird eine 15-prozentige Granulatzubereitung von
0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat in der
Furche in einer Menge von 7,9 kg/ha (7 pounds per acre) aufgebracht, was etwa 1,13 kg/ha (1 pound per acre) Wirkstoff entspricht.
Als Kontrollen werden zur gleichen Zeit und in der gleichen Weise wie vorher beschrieben unbehandelte Samen und Samen,
die mit Tetramethylthiuramdisulfid oder N-Trichlormethylmercapto-4-cyclohexen-l
,2--dicarboximid (ein weiteres handelsübliches Fungizid) behandelt sind, gepflanzt. Neun Wochen nach dem
Pflanzen werden alle Pflanzen auf Schäden durch Zwiebelmaden untersucht und wie folgt bewertet:
1 = gleichmäßiger Bestand
2 = ungleichmäßig - geringe Schädigung
3 = ungleichmäßig - mäßige Schädigung
4 = ungleichmäßig - schwere Schädigung
5 = völlige Vernichtung
3(i 1823/ 1 0 39
Zwiebelmadentest
tatsächl. Menge kg/ha (lbs./Arce)
Stelle 1
Stelle
O CD OO fs>
CO
O CO CO
O/O-Piäthyl-S*· (tert ..-butylthio)
methyl-phosphordithioat
lfl9 (1,05) 1,0
1,3
unbehandelt (A) unbehandelt (G) unbehandelt
unbehandelt 5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
5,0
3,3
4,8 4,5 4,0
(A) = Samen mit Tetramethylthiuramdisulfid behandelt
(C) = Samen mit N-Trichlormethylmerc:apto-4-cyclohexen-1,2-dicarboximid
behandelt
Beispiel 8
Il
Granulate von (C2H5O)2P-S-CH2S-C2H5 (10-prozentiges Granulat)
S CH3
und (C2H5O)2P-S-CH2-S-C-CH3 (15-prozentiges Granulat)
CH.
werden zusammen mit Zuckerrübensamen zur Zeit des Pflanzens in die Samenfurche in einer Menge von 1,13 kg/ha Wirkstoff
(1.0 Ib. per acre) gebracht, um die Wirksamkeit dieser Verbindungen
zur Bekämpfung der Zuckerrübenwurzelmade (Tetanops myopaeformis) zu ermitteln. 100 Tage später werden die Zuckerrüben
ausgegraben und die Maden gezählt. Keine der beiden Verbindungen zeigt Phytotoxizität für die auflaufenden Keimlinge,
Die folgende Tabelle zeigt die Überlegenheit von
S CH3 S
Il I Il
(C3H5O)2P-S-CH2-S-C-CH3 über (C 2 H5°>
2P~S~CH2~S~C2n5
CH3 für die Bekämpfung dieser Diptera-Larven.
309823/ 1039
Tabelle XIII
Insecticid
mittlere Madenzahl/Rübe
Madenabnahme,
(C2H5)2P-S-CH2-S-C2H5 1OG
18,7
70,0
S CH-
Il I -J
(C2H5O)2P-S-CH2-S-C-CH3 15G
GH,
13,2
78,7
unbehandelt
62,4
1OG = 10-prozentiges Granulat 15G= 15-prozentiges Granulat
ro ro cn
co cn ro 00
Beispiel 9
In den folgenden Tests werden 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)-methylphosphordithioat
und 0,0-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl)-phosphordithioat in Bezug auf ihre Wirksamkeit zur Bekämpfung
von Thrips auf Erdnüssen verglichen. Ferner wird die Phytotoxizität dieser Verbindungen auf Erdnußpflanzen bestimmt.
Die Verbindungen werden als Granulatzubereitungen zur Zeit des Pflanzens in die Samenfurchen eingebracht. Bei jeder Verbindung
erfolgt der Auftrag in einer Menge von 1,13 kg/ha (1 pounds per acre rate) auf vier Parzellen (4 Reihen,
91 cm (35") breit, 15 m (50 feet) lang) pro Behandlungsart, die in jeder Reihe von Mehrfachversuchen willkürlich angeordnet
sind. Vier Monate nach dem Pflanzen und der Behandlung werden alle Parzellen untersucht und nach Thripsschädigung und
Phytotoxizität eingestuft. Die Ergebnisse sind nachstehend aufgeführt.
9823/10 3
Tabelle XIV
Thripsbekämpfung und Phytotoxizität auf Erdimßpflanzen
Insecticid
S 2P-S-CH2-S-C(CH3)
Menge, kg/ha (Ib./acre) |
Ver such |
Phyto toxic . (0-5) |
schaden ' (0-10) |
2.6.11 | 2.6.71 | ||
1,13 (1.0) | 1 | 1,0 | 0,0 |
2 | 0,0 | 1,0 | |
3 | 0,0 | 0,0 | |
/ 4 | 1,0 | 0,0 | |
Mittel | 0,5 | 0/25 |
1,13 (1,0)-S
(C2H5O) 2P-S-(
(C2H5O) 2P-S-(
1 | 2,0 | 0,0 |
2 | 3,0 | 0,0 |
3 | 2,0 | 1,0 |
4 | 2,0 | 0,0 |
Mittel | 2,25 | 0,25 |
1 | 0,0 | 9,0 |
2 | 0,0 | 8,0 |
3 | 0,0 | 9,0 |
4 ■ | 0,0 | 7,0 |
Mittel | 0,0 | 8,25 |
keines
0 = kein Phytotoxizität, 5 = extreme Phytotoxizität mit Bestandsrückgang, 3 und 4 = Blätterverdorrung
0 = keine Thripsschaden, 10 = starke Thripsschäden mit Bestandsrückgang
3 0 9823/1Q39
Beispiel 10
Die folgenden Tests wurden durchgeführt, um (1) die Wirksamkeit
von 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat zur Bekämpfung von Thrips auf Baumwollpflanzen zu ermitteln und
um (2) festzustellen, ob diese Verbindung für die Pflanzen bei insectizid wirksamen Auftragsmengen phytotoxisch ist.
Bei diesen Tests wurden OtO-Diäthyl-S-(tert.~butylthio)methylphosphordithioat
und O,O-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl)phosphordithioat
als Granulatzubereitungen zum Zeitpunkt des Pflanzens in die Samenfurche eingebracht. Die Auftragsmengen betrugen
Ο,57 bis 1,13 kg/ha aktive Verbindung (0.5 pound -1.0 pound
per acre), und als Kontrollen dienten unbehandelte Reihen. Vier Monate nach dem Pflanzen wurden alle Parzellen auf (1)
phytotoxische Effekte, (2) Kräftigkeit der Pflanzen, (3) Bestand und (4) Thripsbekämpfung untersucht.
Die Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle. Daraus ist zu
ersehen, daß mit beiden Insectiziden eine ausgezeichnete Thripsbekämpfung erzielt wird. Mit 0,0-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl)
phosphordithioat behandelte Pflanzen werden jedoch geschädigt, wie sich an der Bestandsverminderung und den positiven
Phytotoxizitäts- und den Kräftigkeits-Bewertungen zeigt.
309823/1039
XV
Thripsbekämpfung und Phytotoxizität auf Baumwollpflanzen
Insektizid
'^ (C2H5O) 2P-S-CH2-S-C (CH3)
Menge, kg/ha (Ib./acre)
1,13 (1.0) 0,57 (0.5) Phyto- j KrSf5.
toxizität ; tigkeit0'
(1-4) (1-4)
Bestand
(Pflanzen pro Thripsbe-3 m (10 ft.) kämpfung ;
Reihe) (1-4)
1
1
1
69 60
1 1,3
-^ (C-H1-O) ,P-S-C
Kontrolle 1 Kontrolle 2 Kontrolle 3 Kontrolle 4
0,85 (0.75) 1,3
1,3
2
2
2
1.3
1.3
1.3
36
50 47 40 46
3,6 4 4
a)
b)
1 = keine Schäden, 4 = schwere Schäden
1 = ausgezeichnetes Wachstum, 4 = Pflanzen wachsen sehr schlecht c) 1 = ausgezeichnete Bekämpfung, 4 = keine Bekämpfung
Beispiel 11
Insektenbekämpfung bei Zuckerrüben
Insektenbekämpfung bei Zuckerrüben
Den Schutz von Zuckerrüben gegen Befall durch den Rübenblattminierer
(Pegomya betae) und den Wurzelfresser (Bothinoderis sp.) zeigen die folgenden Tests, bei denen 10-prozentige Granulatzubereitungen
von O,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)inethylphosphordithioat
und 0,0-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl)phosphordithioat zur Zeit des Pflanzens auf den Boden aufgebracht wurden. Der
Auftrag erfolgte in Mengen von 20 bis 30 kg/ha aktive Verbindung. Die Testparzellen hatten eine F.
Behandlung wurde sechsmal wiederholt.
dung. Die Testparzellen hatten eine Fläche von 50 m , und jede
Drei Monate nach der Behandlung wurden alle Pflanzen untersucht, um die Zahl der Wurzelbefälle pro 1000 Pflanzen, die
auftretende Blattschädigung in Prozent und die erzielte Bekämpfung in Prozent zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigt die
folgende Tabelle.
folgende Tabelle.
3 0 9823/1039
Insecticid
Menge Zahl der Wurzelkg/ha (Ib./Acre) befalle
(1000 Pflanzen) Bekämpfung
%
%
Blattflächenschädigung
CD CO 00
keines
0,0
838,7 26,2
ο (C2H5)2P-S-ta
28,25 (25,0)
178,5 78,8
7,7
(C-Ht-O)' P-S-CH0-S-C(CH-)- 22,6 (20,0)
a ^ ^ J J 33,9 (30,0)
91,7 58,0 89,1
93,1
93,1
5,7 3,7
K) CX)
Beispiel 12
alkalischen Böden
Bei diesen Tests wurden die Verbindungen in die Samenfurche als Granulatzubereitungen in einer Menge von 1,13 kg/ha aktive
Verbindung (1 pound per acre) eingebracht. Die Parzellen bestanden aus vier Reihen mit .einer Länge von 18 m (60 feet), und
jede Behandlung wurde sechsmal mit willkürlich verteilter Anordnung der Parzellen durchgeführt. Einzelkeimsämlinge wurden
Mitte Mai in Furchen in einer Tiefe von 19 mm (3/4") und in Abständen von 7 Samen pro 30 cm (1 foot) je Reihe gepflanzt.
Die Reihen wurden während der Wuchszeit zweimal gedüngt. Die Schößlingbestände wurden durch Zählen der Rüben in vier
254 cm-langen Reihenabschnitten ermittelt. Der Bestand und der Ertrag bei der Ernte wurden durch Abzählen und Abwiegen
der Rüben auf 15 m(50 foot)-langen Abschnitten der beiden Kontrollreihen berechnet. Der Wurzelmadenbefall wurde auf
jeder Parzelle spät im August durch Abzählen der Maden in
2 10 Bodenproben mit einer Fläche von jeweils 49 cm (8 inches square) und einer Tiefe von 36 cm (14") errechnet. Jede
Probe wurde ausgehend von einer Rübe als Mittelpunkt in der Außenreihe genommen.
Der Boden, in dem diese Tests durchgeführt wurden, war ein sandiger Lehm mit folgenden Kennwerten: pH 7,4; organisches
Material 7,6 %; Leitfähigkeit 0,52 %; CaCO-j-Äquivalent 1,08 %.
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. Daraus ist zu ersehen, daß in alkalischem Boden mit O,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
eine beeeere Madenbekämpfung und ein deutlich besserer Nutzertrag als mit 0,0-Diäthyl-S-(äthylthiomethyl)phosphordithioat
erzielt wird.
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Madenbekämpfung und Ertrag bei Zuckerrüben
Insecticid
Menge Maden pro kg/ha (lb./Arce) Rübe
Bekämpfung geerntete Rüben
% Zahl pro t/ha
% Zahl pro t/ha
keines
62,4
246 (10,9)
1,13 (1,0)
18,7
70
289 (12,8)
Il
(CoHc0) ,,P-S-CH2-S-C(CH3)
1,13 (1,0)
13,2
79
(13,5)
Claims (16)
1. Verfahren zur Bekämpfung der im Boden hausenden postembryonalen
Entwicklungsstadien von Coleoptera und Diptera, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden mit einer toxischen Menge
O,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat bzw. 0,0-Diäthyl-S-/(1,1-dimethylpropyl)thio/methylphosphordithioat
behandelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es zur Bekämpfung von Maiswurzelwürmern, Drahtwürmern, Engerlingen und Maden angewandt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden mit der Verbindung im Breitstreuauftrag in einer
Menge von 0,57 bis 11,3 kg/ha (0.5 - 10 pounds per acre) behandelt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung auf den Boden in der Furche oder als Band über der Zeile in einer Menge von 0,34 bis 3,4 kg/ha (0.3 - 3 pounds
per acre) aufgebracht wird.
5. Verfahren zum Schutz von Nutzpflanzen gegen Insekten
der Ordnungen Coleoptera und Diptera, die einen Teil ihres Lebenszyklus im Boden verbringen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden an den Stellen, die wachsende oder gepflanzte Nutzpflanzen enthalten, mit einer Granulatzubereitung von
0,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat behandelt
wird.
3 0 9823/1039
6. Verfahren nach Anspruch 5„ dadurch gekennzeichnet, daß
es zum Schutz von Mais, Kohlpflanzen, Erdnüssen,, Baumwolle,,
Kartoffeln, Zuckerrüben und Reis angewandt wird»
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es zum Schutz gegen Maiswurzelwürmer, Drahtwürner, Engerlinge
und Maden angewandt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet', daß ■
der Boden an den Standorten der Nutzpflanzen mit der Verbindung
im Breitstreuauftrag in einer Menge von 0/57 bis 11,3 kg/ha (0.5 - 10 pounds per acre) behandelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung in die Furche oder als Band auf der Nutzpflanzenreihe
in einer Menge von 0,34 bis 3,4 kg/ha (0.3 - 3.0 pounds per acre) aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Behandlung mit O,O-Diäthyl-S-(tert<,-butylthiq)methylphosphordithioat
erfolgt.
11. Pesticides Mittel in Granulatform mit verlängerter
pesticider Aktivität im Boden, dadurch gekennzeichnet, daß es aus körnigen Teilchen aus sorptivem oder nicht-sorptivem
Material, auf denen sich 1 bis 25 Gewichtsprozent 0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat
bzw. 0,0-Diäthyl-S-/(1,1-dimethylpropyl)thio/methylphosphordithioat
befinden, besteht.
30 9 823/1039
12. Pesticides Mittel in Granulatform nach Anspruch 11,
das frei von unangenehmem Geruch ist und verminderte Phytotoxizität hat, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff
0,0-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat enthält.
13. Pesticides Mittel in Granulatform nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus Ton bestehen,
auf dem sich ein Alkylenglycol, Diäthylenglycol, Propylenglycol,
Triäthylenglycol oder Polyäthylenglycol als Desaktivator befindet.
14. Verfahren zur Herstellung von pesticiden Mitteln in Granulatform mit verlängerter pesticider Aktivität im Boden und
verminderter Phytotoxizität, dadurch gekennzeichnet, daß auf körnige Teilchen aus sorptivem oder nicht-sorptivem Material
1 bis 25 Gewichtsprozent O,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methy1-phosphordithioat
bzw. 0,0-Diäthyl-S-/(1,1-dimethylpropy1)thio/-methylphosphordithioat
aufgebracht werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß O,O-Diäthyl-S-(tert.-butylthio)methylphosphordithioat aufgebracht
und dadurch ein Granulat erzeugt wird, das frei von unangenehmem Geruch ist und niedere Phytotoxizität aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß Teilchen aus Ton verwendet werden, der durch Auftrag eines Alkylenglycols,
Diäthylenglycols, Propylenglycols, Triäthylenglycols
oder Polyäthylenglycols desaktiviert ist.
309823/ 1039
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