DE2257174A1 - Pneumatisches kippventil - Google Patents

Description

Aktenzeichen P 22 45 278.4 (P 4134)

Die Erfindung bezieht sich auf ein schnellschaltendes Kippventil zur Steuerung des Druckmittelflusses von einem Einlaß zu einem Auslaß eines Ventilgehäuses mittels eines bewegbaren Ventilstößels mit einer an seinem einen Ende befestigten Membran, wobei der Ventilstößel durch eine zentrale Öffnung der Membran ragt und die äußere Kante der Membranfläche am Ventilgehäuse befestigt ist,

und mit einem in senkrechter Ebene zur Achse des Stößels an diesem angeordnetes Ventilelement mit einer zentralen Öffnung, durch die der Ventilstößel ragt,

und mit einem im Ventilgehäuse ausgebildeten Ventilsitz, wobei das Ventilelement. in eine erste vorbestimmte Stellung bewegbar ist, in der es an diesem Ventilsitz anliegt und den Durchfluß des Druckmittels vom Einlaß zum Auslaß verhindert, und mit Mittel, durch die das Ventilelement normalerweise in eine zweite vorbestimmte Stellung, in der der Durchfluß vom Einlaß zum Auslaß möglich ist, vorgespannt ist, und mit einer Steuerventilvorrichtung mit einem Elektromagneten mit einer durchgehenden Öffnung für die Verbindung von Atmosphärendruck durch einen ersten Durchgang mit einer Seite der Membran im nicht erregten Zustand des Elektromagneten durch einen zweiten Durchgang zur Verbindung mit dem Einlaß des Ventilgehäuses und
mit einem im nicht erregten Zustand des Elektromagneten

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diesen zweiten Durchgang absperrendes und so die Verbindung von atmosphärischem Druck durch die Öffnung zu dem ersten Durchgang zulassendes Steuerventilelement, wobei der Einlaß in erregtem Zustand des Elektromagneten und dadurch geschlossener Elektromagnetenöffnung durch diesen zweiten Durchgang

mit dem ersten Durchgang verbunden ist, nach Patent

(Aktenzeichen P 22 45 278.4).

Derartige Kippventile finden beispielsweise bei Druckluftbremsanlagen mit Antiblockiereinrichtungen Anwendung. Solche Ventile benötigen ein Entlüftungsventil, welches den Bremskraftverstärker der Druckluftbremse zur Atmosphäre hin belüftet, nachdem das Kippventil infolge einer gemeldeten Blockiergefahr umgeschaltet hat. Dabei sind eine große Entlüftungsleistung, Funktionssicherheit sowie eine hohe Lebensdauer erforderlich.

Nach dem Hauptpatent wird ein Entlüftungsventil verwendet, das normalerweise geschlossen ist und mit einer im Hauptventil des Ventilgehäuses ausgebildeten Kammer in Verbindung steht, wobei die Kammer an die Membran angrenzend ausgebildet, und zwar an der mit dem ersten Durchgang in Verbindung stehenden entgegengesetzten Seite und wobei der Auslaß mit dieser Kammer verbunden ist, wenn das Ventilelement sich in seiner ersten vorbestimmten Stellung befindet.

Das Entlüftungsventil umfaßt einen Ventilsitz und ein normalerweise in Richtung auf den Ventilsitz vorgespanntes Ventilelement, wobei die Bewegung des Ventilelements des Kippventils in seiner ersten vorbestimmten Stellung das im Auslaß befindliche Druckmittel in die Kammer des Ventilgehäuses eintreten und durch das Rückschlagventil entweichen läßt.

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Durch dieses Entlüftungsventil wird das Kippventil zwar vor Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Verunreinigungen seiner Umgebung geschützt, sie sind aber lediglich eine Kompromißlösung, da sie aufgrund ihrer Nachteile keine optimale ^T.-Jirlcang erreichen. Diese Nachteile bestehen insbesondere in ihrer Schwerfälligkeit und ihrer niedrigen Entlüftungsleistung. Ferner ist es diesen Entlüftungsventilen nicht möglich, sich selbsttätig von einer eventuellen Vereisung freizumachen, d. h., sie fallen bei diesen besonderen Betriebsverhältnissen aus und eine Antiblockierregelung ist in diesem Fall nicht mehr möglich, obwohl sie gerade bei diesen ¥ittervingsverhältnissen unbedingt erforderlich wäre. Die von derartigen Entlüftungsventilen geforderte hohe Lebensdauer ist bei der bekannten Ausführung ebenfalls nicht optimal gelöst. Sie sind auch teuer ausgeführt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein pneumatisches Kippventil der eingangs genannten Art ein schnell und leicht ansprechendes Entlüftungsventil mit einer hohen Entlüftungsleistung zu schaffen, welches gegen Umwelteinflüsse unempfindlich ist, eine hohe Lebensdauer gewährleistet und nur geringe Totzeiten hat.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Entlüftungsventil auf der Ausgangsöffnung des Ventilgehäuses befestigt ist und aus einem starren Hohlzylinder und einer elastischen Röhre besteht, wobei die elastische Röhre mit ihrer inneren Fläche in Berührung mit der äußeren Fläche des Hohlzylinders ist und dort einen formschlüssigen Sitz hat, und daß der Hohlzylinder ein geschlossenes und ein offenes Ende hat, welches dicht abschließend auf dem Ventilgehäuse befestigt ist, sowie mindestens eine Öffnung oder mehrere durch seine Mantelfläche hat, und daß die elastische Röhre ebenfalls Öffnungen in ihrer Mantel-

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fläche hat, wobei die Öffnungen der elastischen Röhre gegenüber den Öffnungen des Hohlzylinders versetzt sind. Durch diese Gestaltung verschließt die elastische Röhre den Hohlzylinder, solange in seinem Inneren kein Überdruck auftritt.

Zvlt vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es zweckmäßig, die öffnungen im Hohlzylinder und in der elastischen 2öhre derart anzuordnen, daß die Achsen der Öffnungen des Hohlyzlinders in einer Ebene liegen, welche senkrecht zur Symmetrieachse steht, wobei die Öffnungen um den Umfang des Hohlzylinders annähernd gleichmäßig verteilt sind, und daß die Achsen der Öffnungen der elastischen jiühre in zwei verschiedenen Ebenen liegen, welche senkrecht zuv Symmetrieachse der elastischen Röhre und damit ebenfalls senkrecht zur Symmetrieachse des Hohlzylinders sind und jeweils auf einer Seite zwischen einem Ende des HohlZylinders und der Ebene der Öffnungen des Hohlzylinders liegen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Totzeit einer Antiblockierregelung aufgrund der hohen Entlüftungsleistung wesentlich verkürzt wird. Die Betriebsbereitschaft ist auch bei ungünstigen Umweltbedingungen gewährleistet, da sich das Entlüftungsventil, ζ. B. von Eis, selbsttätig freimachen kann, indem die Eisschicht an ihrer schwächsten Stelle aufgebrochen wird. Ein äußerer Schutz vor Schmutz, Nässe und dgl. erübrigt sich ebenfalls. V/eiterhin ist das erfindungsgemäße Kippventil einfach und billig herstellbar,

Ein ganz besonderer und völlig unerwarteter Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß durch die Kombination des beschriebenen Entlüftungsventils mit einem

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druckmittelbetätigten Kippventil die Entluftungsgeschwindigkeit gesteigert werden kann. Diese Erscheinung ist
bisher unerklärlich.

Unerwarteterweise wird durch das Versetzen der Öffnungen auch die Lebensdauer des Entlüftungsventil erhöht. Ohne der erfindungsgemäßen Anordnung von Öffnungen könnte die elastische Röhre an einzelnen Stellen ballonartig aufgeblasen werden und platzen.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch das 3/2 V/egeventil in seiner
ersten Schaltstellung.

Fig. 2 einen Schnitt durch das 3/2 V/egeventil der Fig. 1 in seiner zweiten Schaltstellung.

Fig. 3 eine Gesamtansicht auf das 3/2 Wegeventil der Fig. und 2 mit dem erfindungsgemäßen Entlüftungsventil.

Fig. 4 einen Schnitt gemäß 4-4 der Fig.. 3 durch das Entlüftungsventil.

Fig. 5 einen Schnitt gemäß 5-5 der Fig. 4 durch das Entlüf tun gsven til.

Fig. 6 einen Schnitt gemäß 6-6 der Fig. 4 durch das Entlüftungsventil.

Fig. 7 eine Seitenansicht einer anderen Ausführung des
Entlüftungsventils der eingereichten Erfindung.

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Fig. 8 eine Seitenansicht auf das Ventil der Fig. 7.

Fig. 9 einen Längsschnitt gemäß 9-9 der Fig. 7 durch das Entlüftungsventil.

Fig. 10 eine Seitenansicht auf eine andere Ausführung der Erfindung.

Fig.11 eine weitere Ausführungsraöglichkeit der Erfindung. Fig.12 eine Querschnittsansicht gemäß 12-12 der Fig. 11.

Fig.13 ist eine· Querschnittsansicht durch eine weitere Ausführung der Erfindung.

Fig.14 eine vergrößerte perspektivische Ansicht auf einen kleinen Teil der überfläche des starren Zylinders der Fig. 11 im Bereich einer Öffnung.

Fig.15 eine weitere perspektivische Ansicht eines anderen kleinen Teiles des starren Zylinders der Fig. 11 im Bereich einer Längsnut.

Fig. 1 zeigt ein 3/2 Wegeventil 10 mit einem Ventilgehäuse 11. Das Ventilgehäuse 11 hat einen Einlaßlcanal 12 und einen Auslaßkanal 13, sowie eine Ausgangsöffnung 15. Der Einlaßkanal 12 ist an eine Druckmittelquelle angeschlossen. Die Auslaßöffnung 13 ist an ein Anti-Skid-Luftbremssystem 14 angeschlossen. Auf der Ausgangsöffnung 15 ist ein Entlüftungsventil 64 angeordnet. Das Ventilgehäuse 11 hat eine Sackbohrung 19, in welcher ein Ventilstempel 20 vertikal verschiebbar ist. Der Ventilstempel 20 hat in seinem mittleren Teil einen Vorsprung 28, auf dem ein über dem Ventilstempel geschobener Ventilteller 16 zum Anliegen kommt. Der Ventilteller 16 besteht in seinem Inneren aus einer starren Platte 25 und aus einer elastischen Umhüllung

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Der Ventilteller 16 liegt in der ersten Sehaltstellung des Ventils an einem Ventilsitz 17 an. In der zweiten Schaltstellung des Ventils liegt er mit seiner gegenüberliegenden Seite an einem Ventilsitz 18 an. Auf dem Ventilstempel 20 ist oberhalb des Ventiltellers 16 eine Distanzhülse 30 angeordnet. Ein hutförmiges Teil 29 kommt zur Anlage an die Distanzhülse 30. Oberhalb·dieses hutförmigen. Teiles 29 ist auf dem Ventilstempel 20 eine Membran 24 befestigt, deren Rand zwischen einem Oberteil 23 und dem Ventilgehäuse 11 eingeklemmt ist. Auf~dem Ventilstempel wird die Membran durch Abdeckscheiben 31, 32 und 33 'und einer Mutter 34 gegen das hutförmige" Teil 29 gehalten. Der Ventilsitz 17 befindet sich am unteren Ende eines Hohlkörpers 35, der den oberen Teil des Ventilstempels 20 umgibt. Der Hohlkörper 35 bildet einen Raum 22, welcher den inneren Teil des Hohlkörpers 35 und den äußeren Singraum zwischen Hohlkörper 35 und Gehäuse 11 umfaßt. Die Verbindung wird durch Öffnungen 38 und 39 gebildet. Der untere Teil des Hohlkörpers 35 ist gegen das Gehäuse 11 mittels eines O-Singes 36 abgedichtet. Oberhalb der Membran 24 ist eine Arbeitskammer 21. Eine Feder 37 stützt sich mit ihrem unteren Ende auf dem Hohlkörper 35 und mit ihrem oberen Ende auf dem hutförmigen Teil 29 ab.

In der ersten Schaltstellung des Ventils besteht Verbindung zwischen dem Einlaßkanal 12 und dem Aus'laßkanal 13. Der Raum 22 ist am Ventilsitz 17 dicht abgeschlossen. In der zweiten Schaltstellung des Ventils besteht Verbindung zwischen dem Auslaßkanal 13 und dem Raum 22, Der Einlaßkanal 12 ist am Ventilsitz 18 dicht abgeschlossen.

Auf dem Oberteil 23 befindet sich ein elektromagnetisches Steuerventil 40. Das Steuerventil 40 hat im inneren einen Kolben 42, der von einem Raum 59 umgeben wird. Ein Durchgang 43 führt vom Einlaßkanal 12 zum Oberteil 23 und

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setzt sich dort als Durchgang 46 zum unteren Teil der Kammer 59 fort. Zwischen dem Gehäuse 11 und dem Oberteil 23 befindet sich ein O-Ring 45, welcher die beiden Durchgänge 43, 46 dicht verbindet. Der O-Ring 45 sitzt in einer Aussparung 44 am oberen Ende des Durchgangs 43· Das obere Ende des Durchgangs 46 zum Raum 59 ist als Ventilsitz 48 ausgebildet. Ein Kanal 58 führt seitlich vom Raum 59 zur Arbeitskammer 21. Der Raum.59 wird an seinem oberen Ende von einem Teil 49 abgeschlossen, welches einen Kanal 50 hat. Der Kanal 50 verbindet den Raum 59 mit der freien Atmosphäre. Am unteren Ende des Kanals 50 zum Raum 59 ist dieser als ein Ventilsitz 51 ausgebildet. Der Kolben 42 besteht aus einem Hohlzylinder 53, v/elcher in seinem oberen Teil ein bewegliches Innenteil 54 hat. Eine Feder 52 stützt sich am unteren Ende des Hohlzylinders 53 und am oberen Ende des Innentcils 54 ab. Das Innenteil 54 hat einen elastischen Einsatz 56, der in einer ersten Schaltstellung des Steuerventils 40 in Berührung mit dem Ventilsitz 51 ist. Der Kolben 42 hat am unteren Ende ebenfalls einen elastischen Einsatz 57, der in einer zweiten Schaltstellung des Steuerventils 40 in Berührung mit dem Ventilsitz 48 ist. Der Kolben 42 und das Teil 49 sind von einem Elektromagneten 41 umgeben. Bei nicht erregtem Elektromagnet 41 wird der Kolben 42 von einer Feder 47 in seiner zweiten Schaltstellung gehalten. V/ird der Elektromagnet 41 erregt, so wird der Kolben 42 entgegen der Kraft der Feder 47 in seine erste Schaltstellung verschoben.

Am Gehäuse 11 ist auf der AusgangsÖffnung 15 das erfindungsgemäße Entlüftungsventil 64 angebracht (Fig. 3-6). Das Entlüftungsventil 64 besteht im wesentlichen aus einem Hohlzylinder 65 und einer Röhre 71. Der Hohlzylinder 65 hat ein offenes Ende, welches an einem Vorsprung 66 im Ventilgehäuse 11 befestigt ist. Dabei liegt ein Bund 70 des Hohlzylinders 65 am Ventilgehäuse 11 an. Das zweite Ende des Hohlzylinders 65 ist mit einer Abschlußplatte 67

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verschlossen. Der Hohlzylinder 65 hat eine Wand 73, durch welche sechs Öffnungen 74 vorhanden sind. Die Öffnungen liegen auf einer Ebene, welche senkrecht zu einer Symmetrieachse 75 des Hohlzylinders 65 und etwa mittig zwischen dem geschlossenen Ende und dem Bund 70 ist. Die Achsen der Öffnungen 74 haben einen etwa gleichen Winkel zueinander, d. h., sie sind etwa gleichmäßig um den Umfang des Hohlzylinders 65 verteilt. Die elastische Röhre 71 ist über einer äußeren Fläche 69 des Hohlzylinders 65 angeordnet. Sie ist an ihrem dem Bund 70 angrenzenden Ende, mit einem Schlauchbinder 72 befestigt. Die elastische Röhre 71 hat jeweils sechs Öffnungen 76 und 77. Die öffnungen 76 und liegen jeweils in verschiedenen Ebenen, welche senkrecht auf der Symmetrieachse 75 stehen. Die Ebene der Öffnungen ist zwischen dem geschlossenen Ende des Hohlzylinders 65 und der Ebene der Öffnungen 74 angeordnet. Die Ebene der Öffnungen 77 ist zwischen dem Bund 70 und der Ebene der Öffnungen 74 angeordnet. Die Öffnungen 76 und 77 sind in ihrer jeweiligen Ebene etwa gleichmäßig um den Umfang verteilt. Die Öffnungen 76 und 77 sind jeweils so angeordnet, daß die Öffnungen 74 des Hohlzylinders 65 in beiden Koordinatenrichtungen mittig zwischen den Öffnungen 76 und 77 der elastischen Röhre 71 liegen.

Eine weitere Befestigungsmöglichkeit der elastischen Röhre 71 auf dem Hohlzylinder 65 ist in den "Fig. 7-9 dargestellt. Dabei hat die Abschlußplatte 67' einen größeren Durchmesser als der äußere Durchmesser des Hohlzylinders 65 ist, wodurch am geschlossenen Ende des Hohlzylinders 65 ein Vorsprung entsteht. Der Vorsprung 79 hat eine Ringfläche 78. Die elastische Röhre 71 wird nun bei Montage über die Ringfläche auf den Hohlzylinder 65 gezogen. Vor dem Heruntergleiten ist sie durch den Vorsprung 79 gesichert.

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- ίο -

Fig. 10 zeigt, daß die elastische Röhre 71 nicht unbedingt durch besondere Mittel befestigt werden muß. Da das Innenmaß der elastischen Röhre 71 vor Hontage etwas kleiner als das Außenmaß des Hohlzylinders 65 ist, sitzt die elastische Röhre 71 nach Montage unter Spannung auf der äußeren Fläche 69 des Hohlzylinders 65.

Die Fig. 11-15 zeigen weitere Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung. Dabei'ist ein Entlüftungsventil 82 zinn Teil als ein Stück mit einem Ventilgehäuse 81 eines 3/2 Wegeventils 80 vorgesehen. Der Teil des Ventilgehäuses 81, der als Entlüftungsventil 82 dienen soll, ist als ein Hohlzylinder 84 ausgebildet. Der Hohlzylinder 84 hat.eine Wand 83, durch welche Öffnungen 87 vorgesehen sind. Die öffnungen 87 liegen auf einer Ebene, welche senkrecht zur Symmetrieachse des Hohlzylinders 84 ist und etwa mittig zwischen den Enden des Hohlzylinders 84 angeordnet ist. Die Öffnungen 87 sind etwa gleichmäßig am Umfang des Hohlzylinders 84 verteilt. Der Hohlzylinder 84 hat an seinem äußeren Ende einen Vorsprung 85 auf seiner äußeren Fläche. Eine elastische Röhre 86 ist über die äußere Fläche des Hohlzylinders 84 angeordnet. Die elastische Röhre 86 hat zweimal n-Öffnungen 89. Jeweils n-Öffnungen 89 liegen in zwei verschiedenen Ebenen, welche senkrecht zur Symmetrieachse der elastischen Röhre sind und jeweils zwischen einem Ende des Hohlzylinders 84 und der Ebene der öffnungen 87 angeordnet sind. Die öffnungen 87 des Hohlzylinders 84 sind jeweils mittig in beiden Koordinatenrichtungen zu den Öffnungen 89 der elastischen Röhre 86 angeordnet. Der Hohlzylinder 84 hat auf seiner äußeren Fläche eine Ringnut 88, welche die öffnungen 87 miteinander verbindet. Des weiteren können im Hohlzylinder 84 Längsnuten 91 in seiner äußeren Fläche vorgesehen sein. Diese Längsnuten 91 berühren dann entweder die Öffnungen sowie die Nut 88 des Hohlzylinders 84 oder die Öffnungen der elastischen Röhre 86.

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Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind denkbar. Insbesondere ist die Kombination der ausgeführten Mög- ' lichkeiten in beliebiger Weise jederzeit möglich. Auch muß die Anzahl der Öffnungen nicht mit der hier dargestellten Anzahl übereinstimmen.

- Patentansprüche -

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Claims (12)

1. - 12 -

   PATENTANSPRÜCHE

   Schnellschaltendes Ventil zur Steuerung des ■Druckmittelflusses von einem Einlaß zu einem Auslaß eines Ventilgehäuses mittels eines bewegbaren Ventilstößels mit einer an seinen einen Ende befestigten Membran, wobei der Ventilstößel durch eine zentrale Öffnung der Membran ragt und die äußere Kante der Membranfläche am Ventilgehäuse befestigt ist,

   und mit einein in senkrechter Ebene zur Achse des Stößels an diesem angeordnetes Ventilelement mit einer zentralen Öffnung, durch die der Ventilstößel ragt, und mit einem im Ventilgehäuse ausgebildeten Ventilsitz, wobei das Ventilelement in eine erste vorbestimmte Stellung bewegbar ist, in der es an diesem Ventilsitz anliegt und den Durchfluß des Druckmittels vom Einlaß zum Auslaß verhindert,

   und mit Mittel, durch die das Ventilelement normalerweise in eine zweite vorbestimmte Stellung, in der der Durchfluß vom Einlaß zum Auslaß möglich ist, vorgespannt ist, und mit einer Steuerventilvorrichtung mit einem Elektromagneten mit einer durchgehenden Öffnung für die Verbindung von Atmosphärendruck durch einen ersten Durchgang mit einer Seite der Membran im nicht erregten Zustand des Elektromagneten durch einen zweiten Durchgang zur Verbindung mit dem Einlaß des Ventilgehäuses, und mit einem im nicht erregten Zustand des Elektromagneten diesen zweiten Durchgang absperrendes und so die Verbindung von atmosphärischem Druck durch die Öffnung zu dem ersten Durchgang zulassendes Steuerventilelement, wobei der Einlaß in erregtem Zustand des Elektromagneten und dadurch geschlossener Elektromagnetenöffnung durch diesen zweiten Durchgang mit dem ersten Durchgang

   verbunden ist, nach Patent (Aktenzeichen

   P 22 45 278.4)f dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüf-

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   tungsventil (64) auf der Ausgangsöffnung (15) des Ventilgehäuses (11) befestigt ist und aus einem starren Hohlzylinder (65) und einer elastischen Röhre (71) besteht, wobei die elastische Röhre (71) mit ihrer inneren Fläche in Berührung mit der äußeren Fläche (69)- des Hohlzylinders (65) ist und dort einen formschlüssigen Sitz hat,· und daß der Hohlzylinder (65) ein geschlossenes und ein offenes Ende hat, welches dicht abschließend auf dem Ventilgehäuse (11.) befestigt ist, sowie mindestens eine öffnung (74) oder mehrere durch seine Mantelfläche hat und daß die elastische Röhre-(71) ebenfalls Öffnungen (76, 77) in ihrer Mantelfläche hat, wobei die Öffnungen (76, 77) der elastischen Röhre (71) gegenüber den Öffnungen (74) des Hohlzylinders (65) versetzt sind,
2. 2. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der öffnungen (74) des Hohlzylinders (65) in einer Ebene liegen, welche senkrecht zur Symmetrieachse (75) steht, wobei die Öffnungen um den Umfang des Hohlzylinders (65) annähernd gleichmäßig.verteilt sind, und daß die Achsen der Öffnungen (76) und der Öffnungen (77) der elastischen Röhre (71) in zwei verschiedenen Ebenen liegen, welche senkrecht zur Symmetrieachse der elastischen Röhre (71) und damit ebenfalls senkrecht zur Symmetrieachse (75) des Hohlzylinders (65) sind und jeweils¹ auf einer Seite zwischen einem Ende des Hohlzylinders (65) und der Ebene der Öffnungen (74) des Hohlzylinders (65) liegen.
3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Ebene jeweils sechs Öffnungen vorgesehen sind.

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4. 4. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (74) des Hohlzylinders (65) in beiden Koordinatenrichtungen mittig zwischen den Öffnungen (76, 77) der elastischen Röhre (71) liegen.
5. 5. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (65) aus Metall ist.
6. 6. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Röhre (71) aus einem gummiahnliehen Material ist.
7. 7. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenmaß der elastischen Röhre (?1) im nicht montierten Zustand etwas kleiner ist als das Außenmaß des Hohlzylinders (65).
8. 8. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Röhre (71) von Befestigungsmitteln (72) auf der äußeren Fläche des Hohlzylinders (65) festgeklemmt wird.
9. 9. Ventil nach Anspruch. 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Fläche des Hohlzylinders (65) an seinem geschlossenen Ende einen Vorsprung (79) hat, der das Herabgleiten der elastischen Röhre (71) verhindert.
10. 10. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (65) in seiner äußeren Fläche eine Ringnut (88) hat, welche die Öffnungen (74) verbindet.

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11. 11. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder (65) in seiner
    äußeren Fläche Längsnuten (91) parallel zu seiner Symmetrieachse hat, welche entweder die Öffnungen (74) des
    Hohlzylinders (65) oder die Öffnungen (76, 77) der
    elastischen Röhre berühren.
12. 12. Ventil nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gelcennzeichnet, daß die elastische Röhre dünnwandig ist.

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