DE225641C - - Google Patents

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DE225641C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 225641 '-KLASSE 52 a. GRUPPE
in CHICAGO.
des Stoffvorschubes bewegten Greifer.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine eigenartige neue Ausbildung des Antriebs für den Stoffschieber von Kettenstichnähmaschinen mit einem sowohl quer als auch längs des Stoff-Vorschubes bewegten Greifer. Nach derselben wird der Stoffschieber von demselben Exzenter angetrieben, welches auch die Seitwärtsbewegung des Greifers in'der Stoff vorschub richtung bewirkt. Hierdurch wird die ganze zum Antrieb des Stoff Schiebers dienende Vorrichtung nicht nur sehr einfach, sondern es lassen sich seine Antriebsorgane auch derart anordnen, daß unter dem Stoffschieber selbst keinerlei Antriebsorgane vorhanden sind. Dies ist weis· sentlich, namentlich für grobe Arbeiten, bei denen sehr viel Fasermaterial während des Vorschubs nach unten fällt und die daselbst etwa vorhandenen Arbeitsorgane schädlich beeinflussen könnte.
Diese Antriebsart des Stoffschiebers ermöglicht es ferner noch, dem Stoffschieber von dem Exzenter aus sowohl die wagerechte Hin- und Herbewegung als auch die senkrechte Auf- und Abbewegung zu erteilen, und zwar die wagerechte Hin- und Herbewegung von dem Exzenter unmittelbar in an sich bekannter Weise durch eine Hebelanordnung, durch die die Hublänge des Stoffschiebers verändert werden kann und die senkrechte Auf- und Abbewewegung desselben von den die Seitwärtsbewegung des Greifers hervorbringenden, von dem Exzenter bewegten Teilen aus. Man erzielt dabei einen langen, leicht in seiner.Größe verstellbaren Hin- und Hergang und einen in den Hubwechseln eintretenden kurzen, raschen Auf- und Abwärtsgang des Stoffschiebers.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer mit dem Gegenstand der Erfindung ausgestatteten Nähmaschine unter Wegnahme einiger Teile,
Fig. 2 ist eine Draufsicht, gleichfalls unter Weglassung einiger Teile in vergrößertem Maßstabe.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Stoffschieberantriebs von der vorderen Seite der Maschine betrachtet, einige Teile im Schnitt gezeichnet.
Fig. 4 ist ein Schnitt in Richtung der Linie 4-4 nach Fig. 2.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht und zeigt die Bewegung des Lenkers, welche der Zuführungsstange die Auf- und Abwärtsbewegung verleiht.
Die vorliegende Erfindung ist angebracht gedacht an der sogenannten Union Special Enclosed Sack Nähmaschine. Sie kann jedoch mit entsptechenden unwesentlichen Abänderungen auch für jede andere Art von Nähmaschinen benutzt werden.
Auf der Grundplatte 1 ist ein Gehäuse 2 angebracht, welches nach vorn verlängert einen überhängenden Arm 3 bildet, der an seinen vorderen Enden den Kopf für die Nadelstangenführung 4 trägt. In letzterer gleitet die die Nadel 5 tragende Nadelstange 6, welche
durch den Hebel 7 von der Hauptwelle 8 unter Vermittlung des Lenkers 9 auf- und abwärts bewegt wird.
Mit der Nadel 5 arbeitet ein den Faden aufnehmender Schleifenfänger oder Greifer 10 zusammen, welcher bei 11 auf einem Greiferträger 12 drehbar gelager ist. Dieser Träger 12 ist an dem einen Ende auf einem kurzen Bolzen 13 gelagert, der durch eine von der Grundplatte 1 nach oben ragende Stütze 14 getragen wird. Genannter Greiferträger 12 ist an seinem anderen Ende auf einer kurzen Welle 15 gelagert, welche selbst in einem Lager 16 gelagert ist. Letzteres liegt in dem Gehäuse 2 der Maschine. Die Welle 15 ragt durch das Lager 16 hindurch und trägt an ihrem freien Ende einen Kurbelarm 17. Der Arm 17 trägt an seinem freien Ende einen Kugelbolzen 18, welcher in eine Kugelpfanne
ao 19 eingreift (Fig. 4). Letztere ist in dem Exzenterring 20 vorgesehen, welcher das mit der Hauptwelle 8 verkeilte Exzenter 21 umfaßt.
Wenn sich das Exzenter 21 dreht, so muß der Arm 17 geschwungen werden, und der Greifer erhält hierbei seine seitliche Bewegung in der Stoffvorschubrichtung. Der Greifer wird auf seinem Zapfen 11 durch eine Lenkstange 22 hin- und hergeschwungen, welche in der bekannten Weise mit der Verlängerung 23 an den die Nadelstange bewegenden Hebel angelenkt ist.
Der Stoffschieber 24 ist lösbar mit dem Stoffschieberbalken 25 verbunden. ■ Letzterer ist bei 26 mit einem schwingenden Rahmen 27 drehbar verbunden, der bei 28 in passenden, auf der Grundplatte befestigten Lagern gelagert ist. Dieser Schwingrahmen 27 wird unter Vermittlung des Lenkers 29 hin- und hergeschwungen. Letzterer ist mit dem einen Ende an den Schwingrahmen, mit dem anderen Ende an einen geschlitzten Arm 30 angelenkt, der mit dem Exzenterring 20 aus einem Stück besteht (Fig. 4).
Der Arm 30 ist bei 31 geschlitzt, und der Lenker 29 ist auf einem Bolzen 32 gelagert, welcher in dem Schlitz 31 verstellt und in jeder gewünschten Stellung in dem genannten . Schlitz festgestellt werden kann.
Durch die Verstellung des Bolzens 32 in den Schlitz 31 kann der Hub des Schwingrahmens 27 geändert werden. Hierdurch wird aber auch die Bewegungsgröße, welche dem Stoffschieber in wagerechter Richtung erteilt wird, entsprechend geändert. Um dem Stoffschieber die senkrechte Bewegung zu erteilen, ist der Stoffschieberbalken 25 in dem gezeichneten Beispiel mit einem nach unten ragenden Arm 33 ausgestattet, welcher sich in zwei nach vorwärts ragende Arm 34 und 35 gabelt.
Der Schwingarm oder Greiferträger 12 ist mit nach vorn ragenden Ösen 36 und 37 ausgestattet. Ein entsprechend gekrümmter Len- · ker 38 ist bei 39 mit der Öse 37 und bei 40 mit dem freien Ende des Armes 35 verbunden. Eine zweite gekrümmte Lenkstange 41 ist mit der öse 36 und bei 43 mit dem freien Ende des Armes 34 gelenkig verbunden.
Die Wirkungsweise des neuen Stoffschieberantriebs ist folgende: .
Wenn das Exzenter 21 sich in der in Fig. 4 dargestellten Stellung befindet, so ist der Arm 30 an dem hinteren Ende seines Hubes und der Stoffschieberbalken mit dem Stoffschieber hat gerade die Vorschubbewegung beendet. Die Weiterdrehung des Exzenters veranlaßt nun den Arm 30, sich gegen die vordere Seite der Maschine zu bewegen und dem Stoffschieber seinen Rückhub zu erteilen.
In dieser Zeit wird der Arm 17 durch das Exzenter gehoben und hiermit die Öse 37 nach unten gedrückt. Auf diese Weise wird der Stoffschieber außer Eingriff mit dem Stoff gebracht. Der Drehpunkt 40 liegt hinter dem Drehpunkt 39, wenn der Stoffschieber an dem hinteren Ende seines Hubes ist, wie in Fig. 3 angegeben. Wenn sich der Stoffschieberbalken nach vorn bewegt, so schwingt der Lenker 38 um den Zapfen 39. Da aber der Drehzapfen 40 in dieser Zeit hinter dem Punkte 39 liegt, so muß, wenn der Lenker 38 schwingt, der Punkt 40 nach unten bewegt werden. Mit dem Nachuntengehen des Punktes 40, welches durch das Schwingen des Lenkers 38 hervorgebracht wird, fällt aber zeitlich Nachuntengehen der Öse 37 zusammen. Der Stoffschieber wird auf diese Weise rasch außer Eingriff mit dem Stoffe gebracht. Die Teile sind derart gegeneinander gelagert und ihre Bewegungen sind zeitlich derart abgestimmt, daß der Drehpunkt 40 sich in einer vertikalen, durch den Punkt 39 hindurchgehenden Linie in wesentlich derselben Zeit befindet, in welcher sich das Exzenter 21 um einen Winkel von 90 ° verdreht oder ein Viertel seiner Umdrehung gemacht hat.
Sobald das Exzenter ein Viertel seiner Umdrehung weiter zurücklegt, wird auch der Arm 17 nach unten bewegt und die Öse 37 fängt an, hochzugehen. In diesem Augenblick bewegt sich der Punkt 40 vor den Punkt 39 und beginnt, hochzugehen. Zu dem durch den Aufwärtsgang der Öse 37 bedingten Aufwärtsgang . des Punktes 40 kommt also noch der Aufwärtsgang des Punktes 40, welcher durch das Ausschlagen des Lenkers 38 hervorgebracht wird, so daß also der Stoffschieber rasch in Eingriff mit dem Stoff gebracht wird.
Die Teile befinden sich dann in der in punktierten Linien (Fig. 5) gezeichneten Stellung. Die Weiterbewegung des Exzenters 21 zwingt den Stoffschieber, seine Vorschubbe-
wegung zu beginnen. Der Lenker 38 schwingt gegen die vertikale Linie, die man sich durch den Drehpunkt 39 hindurchgezogen denkt, zurück. Das Bestreben der Schwingbewegung des Lenkers 38 ist dabei dahin gerichtet, den Drehpunkt 40 nach unten zu bewegen. In dieser Zeit geht jedoch die Öse 37 noch weiter nach oben, bewirkt eine Aufwärtsbewegung des Punktes 40, so daß sich der Punkt 40 nach dem hinteren Teile der Maschine in Wirklichkeit in wesentlich gerader Linie oder von der Stellung α (Fig. 5) in; die Stellung b bewegt.
Eine Weiterbewegung des Exzenters 21 bewirkt den Abwärtsgang der öse 37. Der Lenker hat nunmehr die vertikale Stellung überschritten, und der Punkt 40 hat wieder das Bestreben, zu steigen. Dieser Bewegung wird, jedoch durch den Niedergang der Öse 37 entgegengewirkt, und der Punkt 40 setzt seine geradlinige Bewegung noch fort.
Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich j daß der Stoffschieber im wesentlichen eine geradlinige, parallel mit der Arbeitsplatte gerichtete Vorschubbewegung ausführt, daß der Vorschubbewegung eine rasche Bewegung folgt, die den Stoffschieber außer Eingriff mit dem Stoffe bringt, und daß auch die Bewegung, welche den Stoffschieber wieder mit dem Stoff in Eingriff bringt, rasch erfolgt.
Die gezeichnete Maschine ist insbesondere zum Nähen von grober Leinwand bei der Herstellung von Säcken u. dgl. bestimmt. Bei dieser Art von Arbeit bildet sich eine große Masse von Fasermaterial und Schmutz während des Nähens des Stoffes. Es ist leicht ersichtlich, daß die Antriebsorgane vorliegender Vorschubvorrichtung in beträchtlicher Entfernung von der Einstichstelle liegen, und daß somit die Lagerteile nicht durch den Sand und Staub, welcher aus dem Stoff herausfällt, abgenutzt werden können. Die Hauptwelle 8 endet erst, nachdem sie durch das Gehäuse 2 hinreichend weit hindurchgegangen ist, um die Vorrichtung zur Überwachung der. Unterfadenspannung 44 zu tragen, so daß sich unter der Einstichstelle überhaupt keine rotierenden Teile befinden; wie dies bei anderen Maschinen gebräuchlich ist. Das Gehäuse 2 ist mit einem Schlitz 45 ausgestattet, so daß der Lenker 29 den Greifer bewegen kann. Der Greifer erhält seine sämtlichen Bewegungen von einer einzigen Kurvenscheibe, welche innerhalb des Gehäuses eingekapselt ist, so daß dasselbe frei von Staub gehalten wird,

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Stoffschieberantrieb für Kettenstichnähmaschinen mit einem sowohl quer als auch längs des Stoffvorschubes bewegten Greifer, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Stoffschiebers von demselben Exzenter (21) aus herbeigeführt · werden, welches die Seitwärtsbewegungen des Greiferträgers (12) in der Stoffvorschubrichtung bewirkt,
2. Stoff schieberantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter (21) einerseits mittels eines mit seinem Exzenterring (20) fest verbundenen geschlitzten Armes (30) und der entsprechenden Zwischenglieder (29, 26, 27, 28) die wagerechte Hin- und Herbewegung des Stoffschieberbalkens (25) bewirkt, andererseits mittels eines in eine Kugelpfanne (19) des Exzenterringes (20) greifenden Kurbelarm (17), die durch das das Exzenter aufnehmende Gehäuse hindurchgeführte, den
. Greiferträger (12) seitwärts bewegende Welle (15) hin- und herschwingt.
3. Stoffschieberantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herbeiführung der senkrechten Auf- und Abbewegung des Stoffschiebers mit dem Stoffschieberbalken fest verbundene Arme (33, 34, 35) durch Lenker (38, 41) mit ösen (36, 37) an dem Greiferträger (12) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT225641D 1909-11-10 Active DE225641C (de)

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