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Aktenzeichen: Neuanmeldung Zahnrad-Wechselgetriebe Die Erfindung betrifft
ein Zshnrad-Wechselgetriebe -mit einem an einer ersten Welle angeordneten Ritzel
und einem an einer zweiten Welle angeordneten Rotationskörper mit mehreren Zahnkränzen
unterschiedlicher Zahnzahl, von denen einer ständig mit dem Ritzel in Eingriff steht,
wobei die Zahnkränze des Rotationskörper.
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relativ zum Ritzel derart einstellbar sind, daß unter Auirechterhaltung
eines form- und kraftschlüssigen Eingriffes zwischen Ritzel und Zahnkränzen des
Rotationskörpers eine direkte, synchronisierungs- und kupplungsfreie, unter Last
erfolgende Umschaltung auf eine andere Übersetzung möglich ist.
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Bei einem bekannten Getriebe dieser Art, dem sogenannten CEii&-Vielstufen-Zahnradgetriebe,
wie es beispielsweise in Stufenlos verstellbare mechanische Getriebe"
von
F. W. Simonis, 2. Auflage, 1959, Berlin/Göttingen/ Heidelberg, Seite 178 ff., beschrieben
ist, ist ein Antriebsritzel auf einer mit konstanter Drehzahl angetriebenen Antriebswelle
axial Xerschiebbar angeordnet. Um den halben Regelwinkel schräg zur Antriebswelle
gestellt befindet sich ein Satz von konischen Stirnrädern, die in ihrer dichtfolgenden
Aneinanderreihung den Eindruck eines verzahnten Kegelstumpfes erwecken. Jedes größere
konische Stirnrad besitzt dabei zwei bzw.
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vier Zähne mehr als das vorhergehende, wodurch die Voraussetzung für
verschiedene Ubersetzungsverhältnisse gegeben ist. Die einzelnen konischen Stirnräder
sind dabei so ausgebildet, daß sie keine vollständig geschlossenen Zahnkränze bilden,
sondern daß innerhalb jedes Zahnrades die Zähne in arialer Richtung des Regels entlang
ihres gesamten Umfangs um jeweils etwa eine halbe Zahnbreite gegeneinander versetzt
sind. Die Antriebswelle liegt dabei parallel zur Mantellinie des Kegelstumpfes,
80 daß das Antriebsritzel durch axiale Verschiebung nacheinander mit jedem der konischen
Stirnräder in Eingriff gebracht werden kann. Die Stirnräder sind dabei so ausgebildet,
daß es möglich ist, das'kntriebsritzel während des Laufes, auch bei belastetem Getriebe,
aus dem einen in das nächste konische Stirnrad zu verschieben, ohne daß die Kraftübertragung
unterbrochen wird. Dies ist dadurch möglich, daß das Antriebsritzel beim Schalten
gleichzeitig mit dem letzten Zahn der einen Stufe und dem ersten
Zahn
der nächsten Stufe in Eingriff steht.
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Das vorstehend beschriebene bekannte Getriebe hat den Nachteil, daß
auch im normalen Betriebszustand, d.h. zwischen den Schaltvorgangen, das Ritzel
mit den konischen Stirnrädern nicht sauber kämmend in Eingriff stehen kann, da an
der Übergangs stelle der einzelnen, "aufgeschnittenen" Zahnkränze stets Ungleichmäßigkeiten
hinsichtlich des Flankeneingriffes entstehen. Es ist mit anderen Worten nicht möglich,
eine tatsächlich konstante Lastübertraguag zwischen Ritzel und den einzelnen Zahnrädern
sowohl im Nicht-Schaltungszustand als auch während des Umschaltens zu gewährleisten.
-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zahnradwechselgetriebe der eingangs
genannten Gattung zu schaffen, welches beim Schalten einen vollkommen nahtlosen
uebergang von einem Zahnkranz auf den anderen gestattet und bei-dem das Antriebs-
oder Abtriebsritzel im Nicht-Schaltungszustand ohne jede ariale Relativbewegung
der miteinander in Eingriff stehenden Zahne mit einem vollstandig geschlossenen
Zahnkranz kämmt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenigstens
ein Segment des Rotationskörpers relativ zu dem Restsegment oder den Restsegmenten
des Rotationskörpers derart gesteuert verschiebbar ist, daß im Verschiebungszustand
wenigstens ein auf dem verschobenen Rotationskörpersegment liegendes Zahnkranzsegment
bezüglich des Ritzeleingriffen
wirkungsmäßig an einen ihm in der
Normal stellung nicht zugeordneten Rest-Zahnkranz anschließt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen,
daß der Rotationskörper im Nicht-Verschiebungszustand der Rotationskörpersegmente
eine rotationssymmetrische, geschlossene Gestalt hat; und daß im Verschiebungszustand
wenigstens ein auf dem verschobenen Rotationskörpersegment liegendes Zahnkranzsegment
an wenigstens einer radial verlaufenden Segmentkante an einen ihm in der Normalstellung
nicht zugeordneten Rest-Zahnkranz anschließt. Bei dieser besonders einfachen und
zweckmäßigen Busführungsform der Erfindung wird mit anderen Worten vorgeschlagen,
den Umschaltvorgang derart zu bewerkstelligen, daß, während das Ritzel mit einem
bestimmten Segment eines eine bestimmte Ubersetzung charakterisierenden Zahnkranzes
kämmt, ein anderes Segment des Rotationskörpers, welches hinsichtlich der zur Rotationsachse
des Rotationskörpers senkrecht liegenden Ebene einen anderen Winkelbereich einnimmt
als das erstgenannte Segment, derart bezüglich des Ritzels und damit bezüglich des
erstgenannten Segmentes verschoben wird, daß ein Segment eines anderen Zahnkranzes,
vorzugsweise des die nächst größere oder nächst kleinere Übersetzung charakterisierenden,
an dem Zahnkranzsegment, auf dem das Ritzel gerade abläuft, zur Anlage gebracht
wird. Sobald das Ritzel nun die Nahtstelle zwischen den gleichmäßig ineinander
übergehenden
Zahkkranzsegmenten erreicht, läuft es auf den ihm zur Umschaltung zugeordneten Zahnkranz
des verschobenen Segmentes auf. Während das Ritzel nun mit den Zahnen dieses Segmentes
kämmt, wird das Segment wieder in seine Normalstellung gebracht, woraufhin das Ritzel
dann auf dem "neuen", die neugewählte nbersetzung definierenden Zahnkranz abläuft.
Es kann natürlich auch vorgesehen sein, daß nicht ein gesamtes Segment des Rotationskörpers,
sondern nur die Znhnkranssegmente auf diesem Segment Jeweils verschoben werden.
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Eine weitere busfuhrungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus,
daß der Rotationskörper mit in der Rotationsachse liegender Schnittebene izr zwei
Ealbsegmente unterteilt ist. Dabei kann es vorgesehen sein, daß die Zahnräder des
Rotationskörpers konzentrisch zur Rotationsachse desselben in einer Ebene angeordnet
sind, wobei der Rotationskörper vorzugsweise eine Scheibe mit an einer Flanke mit
Zähnen versehenen Ringnuten ist, in die das Ritzel mit parallel zur Rotationsachse
der Scheibe liegender Achse eingreift. Wenn, wie erfindungsgemäß weiter vorgeschlagen
wird, die Anordnung dabei so getroffen ist, daß die Segmente in der Ebene der Zahnkränze
verschiebbar sind und die Zahnkränze der einzelnen Ringnuten gleichen radialen Abstand
haben, so kann die eine Hälfte der die Zahnkränze tragenden Scheibe, während das
Ritzel auf einem bestimmten Zahnkranzsegment der anderen Scheibenhälfte abläuft,
gegenüber dieser so verstellt werden, daß
nunmehr jeweils der die
nächst größere bzw. nächst kleinere Cbersetzung charakterisierende Zahnkranzabschnitt
der einen Hälfte an den eine Jeweils kleinere oder größere Übersetzung charakterisierenden
Zankranzabschnitt der anderen Scheibenhälfte anschließt. Hierdurch kann das Ritzel
von dem Zahnkranzsegment der einen Scheibenhälfte zunächst auf das eine unterschiedliche
Zahnzahl und einen anderen Durchmesser aufweisende Zahnkranzsegment der anderen
Scheibenhälfte auflaufen. Wird die Verschiebung der beiden Scheibenhälften gegeneinander,
die aus Gründen des Massenausgleichs vorzugsweise symmetrisch erfolgt, nunmehr nicht
rückgängig gemacht, so kann das Ritzel nacheinander mehrere Vbersetzungsstufen durchlaufen,
wobei dann schließlich durch eine ii richtigen Moment erfolgende gesteuerte Rückstellung
der Scheibenhälften in ihre Normalstellung die Endübersetzung fixiert wird. Hierdurch
ist ein stufenloser Übergang von einer sehr hohen auf eine sehr niedrige Ubersetzung,
oder umgekehrt, möglich. Es empfiehlt sich, durch eine automatische Steuerung dafür
Sorge zu tragen, daß die Verschiebung der Scheibe rückgängig gemacht wird, sobald
das Ritzel beispielsweise den die größte oder die kleinste Übersetzung charakterisierenden
Zahnkranz erreicht hat.
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Gemäß der Erfindung wird weiterhin vorgeschlagen, daß die Zahnkränze
des Rotationskörpers zur Rotationsachse des Rotationskörpers konzentrisch in verschiedenen
Ebenen angeordnet sind. Während bei
dem vorstehend beschriebenen
AusfShrungsbeispiel, bei dem der Rotationskörper aus einer Scheibe besteht, welche
konzentrisch in-einer Ebene liegende Zahnkränze aufweist, lediglich eine Verschiebung
der Scheibenhälften in dieser Ebene erforderlich ist, ist bei dem letztgenannten
Ausführungsbeispiel, wenn kein unterteiltes Ritzel oder mehrere Ritzel Verwendung
finden, eine Axialverschiebung der Rotationskörpersegmente bzw. Rotationskörperhälften
notwendig, wobei dann naturgemäß kein Durchlaufen mehrerer Ubersetzungsstufen ohne
Rückstellung der gegeneinander verschobenen Segmente möglich ist. Vielmehr ist es
hierbei erforderlich, wie bei der allgemeinen Form des erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Zahnrad-Wechselgetriebes, die Verschiebung nach dem über wechseln des Ritzels auf
ein Zahnkranzsegment abweichender Übersetzung sofort wieder rückgängig zu machen,
damit das Ritzel nach Ablaufen auf dem verschobenen Segment sogleich wieder auf
dem geschlossenen, die neue Übersetzung charakterisierenden Zahnkranz ablaufen kann.
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Es kann aber auch, wie erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen wird,
bei einer derartigen Ausführungsform, bei dem die Zahnkränze des Rotationskörpers
konzentrisch in verschiedenen Ebenen angeordnet sind, vorgesehen sein, daß das Ritzel
in eine Anzahl von konzentrischen, entlang seiner Rotationsachse in verschiedenen
Ebenen angeordnete Teilritzel unterteilt ist, die jeweils einem der Zahnkränze des
Rotationskörpers zugeordnet sind. Dies hat den besonderen
Vorteil,
daß die einzelnen Teilritzel ebenso wie die ihnen zugeordneten Zahnkränze lediglich
paarweise jeweils aufeinander abgestimmt sein können, während keine Abstimmung eines
einzigen Ritzels auf eine Vielzahl von Zahnkränzen erforderlich ist.
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Es ist naturgemäß auch möglich, bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mehrere, an mehreren gekuppelten ersten Wellen angeordnete Ritzel, denen jeweils
ein Rotationskörpersegment zugeordnet ist, vorzusehen.
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Hierbei bilden die einzelnen Rotationskörpersegmente also keinen körperlich
geschlossenen Rotationskörper, sondern sind jeweils einzeln einem bestimmten Ritzel
zugeordnet. Dadurch, daß die Ritzel, ebenso wie die Rotationskörpersegmente, beispielsweise
durch jeweils gemeinsame Getriebe, miteinander gekuppelt sind, ist dennoch im Nicht-Schaltungszustand
ein über den gesamten Rotationsbereich von 3600 geschlossener Eingriff zwischen
Ritzel und einem Zahnkranz des Rotationskörpers möglich, wobei beispielsweise, wenn
zwei jeweils halbkreisförmige Rotationskörpersegmente mit einem jeweils einem von
ihnen zugeordneten Ritzel verwendet werden, jedes der Ritzel über einen Winkelbereich
von 1800 mit einem der Rotationskörpersegmentenkn Eingriff stehen könnte.
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Gegenüber den bekannten Zahnrad-Wechselgetrieben hat das erfindungsgemäß
vorgeschlagene Getriebe den Vorteil, daß lediglich eine geringe Anzahl von Zahnkränzen
oder Zahnrädern erforderlich ist, wobei
stets nur zwei Zahnräder
miteinander in Eingriff stehen, während bei den bekannten Getrieben, die, wie bei
der bevorzugten Anwendungsform des erfindungsgemäßen Getriebes, bei Eraftfahrzeugen
Verwendung finden, pro Gang stets ein Zahnpaar im ständigen Eingriff steht. Das
erfindungsgemäße Getriebe arbeitet daher sehr unkompliziert und leise, wobei keine
Zugkraftunterbrechung beim Schalten stattfindet.
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Außerdem ist das erfindungsgemäße Zahnrad-Wechselgetriebe schneller
schaltbar als die bekannten Getriebe. Der Antrieb wird entlastet, da sich insbesondere
in Verbindung mit einem hydraulischen Drehmomentwandler ein völlig stoßfreier Gangwechsel
oder Übersetzungswechsel ergibt. Da kein Auskuppeln ererforderlich ist, wird auch
der sonst übliche Eupplungsstoß vermieden. Außerdem können mit geringstmöglichem
Raum- und Kostenaufwand sehr viele Übersetzungsverhältnisse in einem Getriebe vorgesehen
werden, da jede zusätzliche Übersetzung lediglich einen zusätzlichen Zahnkranz des
Rotationskörpers erfordert.
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Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Getriebes liegen darin, daß
es sehr leicht automatisiert werden kann und in axialer Richtung verhältnismäßig
kurz ist. Vergleicht man die bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Getriebes
notwendige Bearbeitungsgenauigkeit mit der bei Synchronisierungseinrichtungen einzuhaltenden,
so ergeben sich beim
erfindungsgemäßen Getriebe erheblich geringere
Anforderungen. Die Herstellungskosten sind infolge des einfachen Aufbaus, verglichen
beispielsweise mit den üblichen automatisierten Getrieben, welche kostspielige Planetensätze,
Bremsen und Kupplungen aufweisen, verhältnismäßig gering. Außerdem treten nur geringe
Wirkungsgradverluste auf, da stets nur ein Zahnrad im Eingriff steht. Im Vergleich
zu den bekannten Getrieben ermöglicht das erfindungsgemäße Getriebe eine bessere
Beschleunigung, da keine Zugkraftunterbrechung beim tbersetzungswechsel auftritt,
wie bereits erwähnt, und das Getriebe schneller schaltbar ist als die bekannten
Wechselgetriebe.
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Gegenüber dem CEHA-Getriebe besteht noch ein beträchtlicher Vorteil
darin, daß bei dem bekannten Getriebe wegen des zwischen dem Ritzel und den Stirnrädern
bestehenden Anpreßdruckes beim Schalten ein erheblicher Reibungswiderstand überwunden
werden muß, während beim erfindungsgemäß vorgesehenen Getriebe das Verschieben der
Rotationskörpersegaente ohne Belastung erfolgt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Zahnrad-Wechselgetriebes anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert
sind.
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Dabei zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Zahnrad-Wechselgetriebes im schematischen Schnitt durch die
Rotationsachse des Rotationskörpers; Fig. 2 bis 8 einen mit einem Zahnrad-Wechselgetriebe
der in Fig. 1 gezeigten Art ausgefuhrten Umschaltvorgang; Fig. 9 im Schnitt durch
die Rotationsachse des Rotationskörpers ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Zahnrad-Wechselgetriebes; und Fig. 10 ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Zahnrad-Wechselgetriebes.
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Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Zahnrad-Wechselgetriebes ist auf einer Antriebswelle 10 ein Ritzel 12 angeordnet.
Das Ritzel 12 taucht, wie aus Fig. 1 in Verbindung mit den Fig. 2 bis 8 hervorgeht,
in eine Ringnut 14 einer im ganzen mit 16 bezeichneten Kreisscheibe ein. Die Kreisscheibe
16, welche konzentr^isch auf einer Abtriebswelle 18 sitzt, weist neben der Ringnut
14 eine weitere Ringnut 20 auf. An der Innenflanke der Ringnuten 14, 20 sind Zahnkränze
ausgebildet, wobei in der in Fig. 1 gezeigten Stellung das Ritzel 12 mit dem durch
die Innenflanke der Ringnut 14 gebildeten Zahnkranz bei 22 kämmt. Die Scheibe ist
in einer durch die Rotationsachse verlaufenden Ebene, wie bei 24 gezeigt, geteilt.
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Die Teilung der Ringscheibe läßt sich am besten anhand der Fig. 2'bis
8 erkennen, wobei auch die Wirkungsweise des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Zahnrad
-Wechselgetriebes
deutlich wird. Dabei kämmt das Ritzel 12 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung mit
einem bestimmten Zahnkranz 26, der, aufgrund seiner Zahnzahl, im Zusammenwirken
mit dem Ritzel eine ganz bestimmte Ubersetzung charakterisiert.
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Während das Ritzel sich nunmehr entlang der einen Hälfte des Gesamt-Zahnkranzes
bewegt, wie in Fig. 3 gezeigt, werden die beiden Scheibenhälften in Richtung der
in Fig. 3 gezeigten Pfeile A, B gegeneinander verschoben, bis sich die in Fig. 4
gezeigte Stellung ergibt. In der in Fig. 4 gezeigten Stellung stößt der Segmentabschnitt
des Zahnkranzes 26, auf dem das Ritzel 12 abläuft, nahtlos an einen der anderen
Scheibenhälfte zugeordneten Segmentabschnitt eines Zahnkranzes 28 mit anderer Übersetzung
an, so daß das Ritzel in der in Fig. 5 gezeigten Weise auf das Segment des Zahnkranzes
28, der eine andere Vbersetzung als der Zahnkranz 26 repräsentiert, überläuft. Wird
die Verschiebung der Scheibenhälften nicht rückgängig gemacht, so kann das Ritzel
12, wie sich aus Fig. 5 ergibt, nacheinander fließend mehrere Ubersetzungsstufen
wechseln. Soll dagegen lediglich auf die nächste Übersetzungsstufe geschaltet werden,
so werden die Scheibenhälften in der in Fig. 6 gezeigten Art in Richtung der dort
eingezeichneten Pfeile 0, D über die in Fig. 7 gezeigte Stellung hinaus in die in
Fig. 8 gezeigte Stellung bewegt, in der der Zahnkranz 28 wieder voll geschlossen
ist. Das Ritzel 12 läuft in der in Fig.
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8 gezeigten Stellung, verglichen mit der in Fig. 1
gezeigten
Stellung, nunmehr auf einem eine andere Übersetzung charakterisierenden Zahnkranz
ab. Die einzelnen Zahnkränze, welche jeweils unterschiedlichen Übersetzungsstufen
entsprechen, sind hinsichtlich ihrer Zahnzahl und hinsichtlich ihres Moduls auf
die Trennlinien der Segmente optimiert, so daß sich beim Übergang keinerlei Stoß-Beanspruchung,
lediglich eine leichte Änderung der Flankenberührungslinie ergibt.
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Fig. 9 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
auf -einer Abtriebswelle 18 wiederum eine im ganzen mit 16 bezeichnete Kreisscheibe
angeordnet ist, welche eine Reihe von Zahnkränzen 32 34, 36 aufweist. Ein auf einer
Antriebswelle 10 angeordnetes Ritzel 12 ist in mehrere , mit der Anzahl der Zahnkränze
32, 34, 36 in ihrer Anzahl über einstimmende Teilritzel 38, 40, 42 unterteilt, wobei
das mittlere Teilritzel 40 mit dem Zahnkranz in Eingriff steht. Zum Umschalten werden
bei diesem Ausführungsbeispiel, in ähnlicher Weise, wie bei dem weiter oben beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel, die beiden halbkreisförmigen Segmente der Kreisscheibe
16 derart gegeneinander verschoben, daß das Ritzel 12 mit dem entsprechenden Teilritzel
38, 40, 42 mit einem anderen der Zahnkränze 32, 34, 36 in Eingriff kommt. Diese
Ausfuhrungsform hat den Vorteil, daß jeweils eines der Teilritzel 38, 40, 42 einem
der Zahnkränze 32, 34, 36, zugeordnet ist,wodurch es möglich ist, für die einzelnen,
paarweise einander zugeordneten Teilritzel und Zahnkränze unterschiedliche
Zahnungen
zu verwenden. Dabei kann jedes der Teilritzel 38, 40, 42 auf den ihm zugeordneten
Zahnkranz 32, 34, 36 optimiert werden.
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Es ist noch zu beachten, daß allgemein, bei dem in Fig.
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9 gezeigten Ausführungsbeispiel ebenso wie bei dem in den Fig. 1 bis
8 gezeigten Ausführungsbeispiel, die Zahnkranzsegmente des Rotationskörpers derart
ausgebildet sein können, daß sie aus ihrer Ebene herausgehoben oder versenkt werden
können. Hierdurch ist es möglich, bei vorgegebenem oder bestimmtem Ritzeldurchmesser
eine größere Anzahl von Zahnkränzen auf einem Rotationskörper bzw. auf einer Kreisscheibe
16 anzuordnen, wodurch, bei geringem Platzbedarf, eine Vielzahl von Ubersetzungsverhältnissen
eingestellt werden kann.
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Besonders empfiehlt sich dies dann, wenn es sich um Zahnkränze handelt,
die, wie bei dem in den Fig.
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1 bis 8 gezeigten Ausführungsbeispiel, innerhalb einer Ebene angeordnet
sind.
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Die Zahnkränze können sowohl bei dem in den Fig. 1 bis 8 gezeigten
als auch bei dem in Fig. 9 gezeigten ausführungsbeispiel naturgemäß in jeder dem
Fachmann geläufigen Weise am Rotationskörper angeordnet werden, also beispielsweise
durch die Anordnung an den Flanken von Ringnuten, durch aufgeschraubte Stege, die
an ihren Seitenflanken Zahnungen aufweisen 0. dgl..
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Um, insbesondere bei verhältnismäßig geringem Durchmesser der Zahnkränze
des Rotationskörpers, zu verhindern,
daß beim Ubergang des Ritzels
von einem Zahnkranzsegment auf das andere infolge des unterschiedlichen Erümmungsradius
der beiden aneinanderangrenzenden Segmente unerwünschte Beanspruchungen der Zahnungen
des Ritzels und/oder der Zahnkranz segmente auftreten, kann es auch vorgesehen sein,
daß die Segmente auch senkrecht zu ihrer zum Schalten dienenden Haupt-Verschiebungsrichtung
gegeneinander geringfügig verschoben werden können, um so einen gewissen Spalt zwischen
den Zahnkranzsegmenten zu schaffen, welcher zur Vergleichmäßigung des Übergangs
des Ritzels von einem Zahnkranzsegment auf das andere dient.
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In Fig. 10 ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt, bei dem zwei haltradförmige Rotationskörpersegmente 44, 46
vorgesehen sind, die über ein schematisch bei 48 gezeigtes Getriebe miteinander
gekoppelt sind.
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Dem Rotationskörpersegment 44 ist ein Ritzel 50 zugeordnet, welches
über ein Getriebe 52 mit einem zweiten Ritzel 54 gekoppelt ist, welches dem Rotationskörpersegment
46 zugeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung bilden die Rotationskörpersegmente
also keinen geschlossenen Rotationskörper, vielmehr wird der im Nicht-Schaltungszustand
über 3600 geschlossene Eingriff des Ritzels mit einem bestimmten Zahnkranzsegment
dadurch gewährleistet, daß jeweils über einen Winkelbereich von 1800 eines der Ritzel
50, 5b mit dem entsprechenden Zahnkranzsegment eines der Rotationskörpersegmente
44,
46 in Eingriff steht. Das Umschalten erfolgt in analoger Weise wie bei den bereits
beschriebenen Ausführungsbeispielen. In Fig. 10 ist der Fall dargestellt, in dem
das Ritzel 50 soeben mit dem Rotationskörpersegment 44 in Eingriff kommt, während
das Ritzel 54 mit dem Rotationskörpersegment 46 außer Eingriff kommt. Die Koppelung
der Rotationskörpersegmente 44, 46 bzw. der Ritzel 50, 54 erfolgt hier in einer
programmierten, gesteuerten und gekoppelten Folge, wobei jedes der Ritzel 50, 54
über einen Winkelbereich von 1800 jeweils nicht mit dem ihm zugeordneten Zahnkranzsegment
kämmt, wobei das jeweils andere Ritzel mit dem ihm zugeordneten Zahnkranzsegment
in Eingriff steht, und umgekehrt.
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Natürlich ist es möglich, statt des in Fig. 10 gezeigten Falles, bei
dem zwei miteinander gekoppelte Rotationskörpersegmente 44, 46 vorgesehen sind,
auch eine größere Anzahl körperlich voneinander unabhängiger Rotationskörpersegmente
vorzusehen, in die nacheinander mehrere, miteinander nach bestimmten Gesetzen verbundene
oder gekoppelte Ritzel eingreifen.
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Dabei können sowohl die Ritzel als auch die Zahnkranzsegmente unterschiedlichen
Durchmesser haben, solange nur die Übersetzungsverhältnisse für die jeweiligen Rotationskörpersegment-Ritzel-Paare
übereinstimmen.
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Der geschlossene Eingriff zwischen Ritzel und Rotationskörper, der
erfindungsgemäß stets vorhanden sein muß, ist bei derartigen Ausführungsformen dadurch
gewährleistet, daß ständig eines der Ritzel mit einem
Zahnkranzsegment
in Eingriff steht.
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Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den
nachfolgenden Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln
als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.