DE2252373B2

DE2252373B2 - Sicherheitsvorrichtung zum verhindern des benutzens eines kraftfahrzeuges durch einen unter alkoholeinfluss stehenden fahrer

Info

Publication number: DE2252373B2
Application number: DE19722252373
Authority: DE
Inventors: Masanori Tokio; Hirano Tadao Mie; Toda Sadasuke; Monden Kazutaka; Okugawa Katuo; Suzuka; Gotoh (Japan)
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1971-10-27
Filing date: 1972-10-25
Publication date: 1976-10-28
Also published as: FR2158911A5; CA982674A; DE2252373A1; US3818434A; IT966458B; AU4816872A; JPS5135005B2; JPS4850445A; AU467325B2; GB1401319A

Description

richtung hat den Vorteil, daß alle elektrischen Bauteile dank ihrer Kleinheit in dem Feststellgerät unterzubringen sind, und daß dieses Feststellgerät im Sichtbereich des Fahrersitzes angebracht ist, ohne jedoch wegen der kleinen Abmessungen die Sicht zu behindern. Ein s weiterer Vorteil besteht darin, daß die Sicherheitsvorrichtung, weil irgendwelche Massen nicht zu bewegen sind, völlig trägheitslos arbeitet. Das ist wichtig, da ein unter Alkoholeinfluß stehender Fahrer gleich nach Niederlassen auf dem Fahrersitz daran gehindert wird. das Fahrzeug in Bewegung zu setzen.

Die Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung macht es unmöglich, daß ein Kraftfahrzeug von einem unter Alkoholeinfluß stehenden Fahrer gefahren wird. Da die Fahrunfähigkeit des Kraftfahrzeuges auch dann, wenn das Feststellgerät keinen Alkoholgehalt mehr anzeigi, noch eine bestimmte Zeit aufrechterhalten wird, kommt es zu keinem sogenannten Pendel-Phänomen; es besteht darin, daß das Kraftfahrzeug fahrunfähig wird, wenn der Fahrer ausatmet und fahrtüchtig, wenn der Fahrer einatmet. Wenn nach dem Zeitpunkt, in dem ein Alkoholgehalt angezeigt wurde, eine bestimmte Zeit verstrichen ist, wird das Kraftfahrzeug selbsttätig wieder fahrtüchiig. .so daß nicht der Mißstand auftritt, daß die Fahrunfähigkeit des Kraftfahrzeuges anhält. wenn der unter Alkoholeinfluß stehende Fahrer durch eine nüchterne Person ersetzt wird.

Im folgenden wird die Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Benutzens eines Kraftfahrzeuges durch einen unter Alkoholeinfluß stehenden Fahrer nach der Erfindung anhand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausfiihrungsform beschrieben.

Fig. 1 zeigt im Schnitt die Seitenansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer Sicherheitsvorrichtung nach der Erfindung ^s

Fig. 2 zeigt eine teilweise Draufsicht auf das mit dieser Sicherheitsvorrichtung ausgestattete Kraftfahrzeug.

F i g. 3 zeigt die Schaltungsanordnung der Sicherheitsvorrichtung.

In den Fig. 1 und 2 ist ein Feststellgerät 2 für den Alkoholgehalt an einer Stelle angeordnet, an der es der vom Fahrer D ausgestoßenen Atemluft ausgesetzt ist, z. B. in der Nähe der Mitte des Lenkhandrades 1. In dem Feststellgerät wird das in der Atemluft enthaltene brennbare Gas durch Berührung mit einem erhitzten Platinfaden verbrannt. Durch diese Verbrennung wird die Temperatur des Platinfadens erhöht und sein elektrischer Widerstand geändert.

Anhand der in F i g. 3 dargestellten Schaltungsanordnung der Sicherheitsvorrichtung wird gezeigt, wie ein von dem Feststellgerät 2 ausgehendes Signal das Fahren des Kraftfahrzeuges verhindert. Ein Widerstand 4, dessen Widerstandswert sich mit dem jeweiligen Alkoholgehalt ändert, das Feststellgerät 2 und eine ss Stromquelle 3 (in dem dargestellten Beispiel ein Gleichstrom/Wechselstrom-Umformer) sind in Reihe geschaltet, und der einstellbare Abgriff Au des Widerstandes 4 ist über eine Zenerdiode 5 mit der Basis von zwei Transistoren 6 und 7 verbunden, !m Kollektorkreis des einen Transistors 6 liegt ein Relais 8, das einen Relaiskontakt 8a im Stromkreis der Zündkerzen 9 der Fahrzeugbrennkraftmaschine und einen Relaiskontakt Sb im Stromkreis einer Anzeigelampe 10 betätigt. Der Emitter und der Kollektor des anderen Transistors 7 sind mit einem weiteren Transistor 13 verbunden, wobei in der Leitung, die von dem Emiiter des Transistors 7 zu der Basis des Transistors 13 führt, ein einstellbarer Widerstand 12 vorgesehen ist. In der Leitung zwischen dem Emitter des Transistors 7 und dem Emitter des Transistors 13 liegt ein Kondensator 11. Der Widerstand 12 und der Kondensator 11 bilden ein Verzögerungsglied, auf das später noch eingegangen wird. Die Kollektoren der Transistoren 7 und 13 sind über ein Relais 14 miteinander verbunden. Von dem Verbindungspunkt des Transistors 7 mit dem Relais 14 führt eine Leitung zum positiven Pol einer Bar die 16. Das Relais 14 hat die Aufgabe, den selbsthaltenden Relaiskontakt 8c· des Relais 8 zu öffnen, wie dies durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.

Wenn der Fahrer Platz genommen hat und den Zündschalter 15 zum Andrehen der Brennkraftmaschine schließt, gelangt seine Atemluft zum ieststellgeiät 2. Steht der Fahrer unter Alkoholeinfluß, werden durch den Alkoholgehalt seiner ausgestolWnen Atemluft tier Widerstandswer: des Widerstandes 4 und damit Jessen Spannungsabfall geändert. Wenn das Potential um einstellbaren Abgriff 4;/ über der Zenerspannung der Zenerdiode 5 liegt, wird der Transistor f» über die Emitter/Kollektorstrecke leitend und erregt das Relais 8. Dadurch wird der normalerweise geschlossene Relaiskontakt 8./ geöffnet und der Stromkreis /wischen der Stromquelle 3 und den Zündkerzen 9 unterbrochen mit der Folge, daß das Kraftfahrzeug nicht gefahren werden kann. Gleichzeitig wird der normalerweise offene Relaiskontakt 86geschlossen. Die Anzeigelampe 10 leuchtet auf und zeigt an. daß der Fahrer unter Alkoholeinfluß steht und daher fahruntüchtig ist. Gleichzeitig wird auch der Relaiskontakt 8c' geschlossen, so daß sich das Relais 8 selbst hält.

Wenn der Fahrer nicht unter Alkoholeinfluß steht und den Fahrersitz einnimmt, zeigt das Feststellgerät 2 keinen Alkoholgehalt an. Das Potential am einstellbaren Abgriff 4;j liegt nun unter der Zenerspannung der Zenerdiode 5, und die Transistoren 6 und 7 bleiben unwirksam. Dadurch entlädt sich der Kondensatot Il über den Widerstand 12 und die Basis/Emitterstrecke des Transistors 13 entsprechend der durch den Kondensator 11 und den Widerstand 12 bestimmten Zeitkonstanten, d. h. innerhalb etwa 10 bis 15 Sekunden. Sinkt die Ladung des Kondensators unter einen bestimmten Wert, wird der Transistor 13 leitend und erregt das Relais 14, das den selbsthaltenden Relaiskontakt eröffnet. Dadurch wird das Relais 8 unwirksam, so daß der Relaiskontakt 8.7 geschlossen wird und die Zündkerzen 9 an Spannung liegen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Sicherheitsvorrichtung zum Verhindern des Benutzens eines Kraftfahrzeuges durch einen unter Alkoholeinfluß stehenden Fahrer, bestehend aus einem Feststellgerät zum Feststellen des Alkoholgehaltes in der Ausatemluft des Fahrers, einer mit dem Feststellgerät elektrisch gekoppelten Anordnung zum Unterbrechen des Zündkreises des Fahrzeuges bei zu hohem Alkoholgehalt und einer mit dem Feststellgerät elektrisch gekoppelten Freigabeanordnung zum Schließen des Zündkreises nach einer bestimmten Zeit, wenn das Feststellgerät einen unter einem zulässigen Wert liegenden Alkoholgehalt feststellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Feststellgerät (2) einen mit einem einstellbaren Abgriff (4n) versehenen, aus einer Stromquelle (3) gespeisten Widerstand (4) enthält, dessen Widerstandswert sich mit dem jeweiligen Alkoholgehalt ändert, und die Anordnung zum Unterbrechen des Zündkreises eine einen Transistor (6) und ein Relais (8) mit mindestens zwei Relaiskontakten (8.7 und 8c) enthaltende Schaltungsanordnung ist, die an den Abgriff (4.;) angeschlossen und normalerweise unwirksam ist, dagegen bei zu hohem Alkoholgehalt das Relais (8) erregt, das den einen im Zündkreis liegenden Relaiskontaki (8.7) öffnet und den zweiten Relaiskontakt (8c) schließt und dadurch die Erregung des Relais (8) aufrechterhält, und daß die Freigabeanordnung zum Schließen des Zündkreises eine zwei Transistoren (7 und 13), ein Relais (14) und ein elektrisches Verzögerungsglied (11, 12) enthaltende Schaltungsanordnung ist, die ebenfalls an den Abgriff (4;/) angeschlossen ist und bei Feststellung eines unter dem zulassigen Wert liegenden Alkoholgehalles nach einer durch das elektrische Verzögerungsglied (11, 12) bestimmten Zeit das Relais (14) erregt, das den selbsthallenden Relaiskontakt (8c) des Relais (8) öffnet und dadurch dessen Erregung unterbricht, so daß sich der Relaiskontakt (8.7) im Zündkreis wieder schließt.

2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in der Anordnung zum Unterbrechen des Zündkreises die Basis des Transistors (6) über einen Widerstand mit dem Abgriff (4.)) des Widerstandes (4) verbunden ist und das Relais (8) im Kollektorkreis des Transistors (6) liegt.

3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Freigabeanordnung zum Schließen des Zündkreises die Basis des Transistors (7) über einen Widerstand mit dem Abgriff (4,() des Widerstandes (4) und der Emitter über einen einstellbaren, zum Verzögerungsglied gehörenden, Widerstand (12) mit der Basis des Transistors (13) verbunden sind, in dessen Kollektorkreis das Relais(14) liegt.

4. Sicherheitsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des Transistors (7) über einen zum Verzögerungsglied ho gehörenden Kondensator (11) mit dem Emitter des Transistors (13) verbunden ist.

5. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Transistor (6) zugeordnete Relais (8) einen dritten Relaiskontaki fts (86) aufweist, der bei erregtem Relais eine Anzeigelampe (10) einschaltet.

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichvung zum Verhindern des Benutzens eines Kraftfahrzeuges durch einen unter Alkoholeinfluß stehenden Fahrer. Die Sicherheitsvorrichtung besteht aus einem Feststellgerät zum Feststellen des Alkoholgehaltes in der Ausa'emluft des Fahrers, einer mit dem Feststellgerät elektrisch gekoppelten Anordnung zum Unterbrechen des Zündkreises des Fahrzeuges bei zu hohem Alkoholgehalt und einer mit dem Feststellgerät elektrisch gekoppelten Freigabeanordnung zum Schließen des Zündkreises nach einer bestimmten Zeit, wenn das Feststellgerät einen unter einem zulässigen Wert liegenden Alkoholgehalt feststellt.

Sicherheitsvorrichtungen für den vorerwähnten Zweck sind bekannt. Eine dieser Sicherheitsvorrichtungen enthält einen unter dem Fahrersitz angeordneten Saugpumpenmotor zum Ansaugen der Ausatemluft des Fahrers und einen Fliehkraft- und Verzögerungsschalter, die am Saugpumpenmotor angebracht sind. Zwischen dem Alkoholanzeiger und dem Saugpumpenmotor ist außerdem eine Saugleilung vorgesehen. Diese Sicherheitsvorrichtung hut den wesentlichen Nachteil, daß sie verhältnismäßig viel Platz beansprucht und wegen der zu bewegenden und beschleunigenden Massen des Saugpumpenmotors und des Verzögerungsschahers zu langsam anspricht. Außerdem isi die Saugleitung im Bereich des Fahrersitzes schlecht unterzubringen (DT-PS 8 93 896).

Eine andere bekannte Sicherheitsvorrichtung bestem im wesentlichen aus einer die Ausatemluft aufnehmenden Auffangschale, einem mit ihr verbundenen Exhauster, einem Analysator, einem Alkoholmeter, einem Relaisschalter sowie einem an einen Magneten angebauten Unterbrecher (DT-PS 9 07 981). Diese Sicherheitsvorrichtung beansprucht ebenfalls viel Platz und arbeite' zu träge.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für den genannnten Zweck zu schaffen, die im wesentlichen aus einer Schaltungsanordnung mit kleinen elektrischen Bauelementen besieht, bei der keine Massen zu bewegen und zu beschleunigen sind.

Gelöst wird diese Aufgabe bei der eingangs beschriebenen Sicherheitsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch, daß das Feststellgerät einen mit einem einstellbaren Abgriff versehenen, aus einer Stromquelle gespeisten Widerstand enthält,dessen Widerstandsweit sich mit dem jeweiligen Alkoholgehalt ändert, und die Anordnung zum Unterbrechen des Zündkreises eine einen Transistor und ein Relais mit mindestens zwei Relaiskontakten enthaltende Schaltungsanordnung ist, die an den Abgriff angeschlossen und normalerweise unwirksam ist, dagegen bei zu hohem Alkoholgehalt das Relais erregt, das den einen im Zündkreis liegenden Relaiskontakt öffnet und den zweiten Relaiskontakt schließt und dadurch die Erregung des Relais aufrechterhält, und daß die Freigabeanordnung zum Schließen des Zündkreises eine zwei Transistoren, ein Relais und ein elektrisches Verzögerungsglied enthaltende Schaltungsanordnung ist, die ebenfalls an den Abgriff angeschlossen ist und bei Feststellung eines unter dem zulässigen Wert liegenden Alkoholgehaltes nach einer durch das elektrische Verzögerungsglied bestimmten Zeit das Relais erregt, das den selbsthaltenden Relaiskontakt des Relais öffnet und dadurch dessen Erregung unterbricht, so daß sich der Relaiskontakt im Zündkreis wieder schließt.

Eine wie verstehend gekennzeichnete Sicherheitsvor-