DE2251551C3

DE2251551C3 - Anlage zum Absaugen von staubhaltiger feuchter Luft in mehrere Staubquellen aufweisenden Gießereien

Info

Publication number: DE2251551C3
Application number: DE19722251551
Authority: DE
Inventors: Hans Schaffhausen Riester (Schweiz)
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1971-12-23
Filing date: 1972-10-20
Publication date: 1975-12-11
Also published as: DD101818A5; FR2164805B1; JPS4870957A; DE2251551A1; CH532412A; IT972508B; JPS5223418B2; FR2164805A1; DE2251551B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Absaugen von staubhaltiger feuchter Luft in mehrere Staubquellen aufweisenden Gießereien, mit mehreren über Absaugleitungen an ein einziges Sauggebläse angeschlossenen Absaughauben, von denen jede sich über einer Staubquelle befindet, und mit im Strömungsweg der abzusaugenden Luft zwischen den Absaughauben und dem Sauggebläse angeordneten Einrichtungen zur Reinigung der Luft durch Naßabscheidung. Eine solche Anlage dient dazu, entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen zur Reinhaltung der Luft die Staubemission in bestimmten Grenzen zu halten.

Bei einer aus der betrieblichen Praxis bekannten Anlage dieser Art ist der Naßsntstauber mit der über einer Staubquelle angeordneten Absaughaube mittels einer Rohrleitung verbunden, die vielfach noch anlagebedingte Rohrkrümmer aufweist. Staubquellen entstehen in Gießereien beispielsweise bei Auspackeinrichtungen oder in Sandaufbereitungsanlagen bei Sandkühlern, Homogenisiereinrichtungen, Magnettrommeln, Sandbehandlungseinrichtungen usw. Da hierbei die staubgesättigte Abluft auch Feuchtigkeit mitführt, lagen sich feuchter Staub an der Wandung der die betreffende Absaughaube mit dem Naßentstauber verbindenden Rohrleitung ab und verengt deren Querschnitt oder führt in extremen Fällen zur Verstopfung der Rohrleitung, wodurch die Staubabsaugung wirkungslos wird.

In der betrieblichen Praxis werden zur Vermeidung solcher Störungsursachen die Rohrleitungen häufig mit einem die Wandung der Rohrleitungen beheizenden Heizmantel umgeben. Damit kann in gerade geführten Rohrleitungen dem die Wandung berührenden Staub ein beträchtlicher Teil der Feuchtigkeit entzogen werden, hingegen ist die Wirkung bei engen Rohrkrümmern kaum nennenswert. Eine andere bekannte Lösung sieht ein Aufheizen der staubführenden Abluft über der Staubquelle mit einer Brenner aufweisenden Einrichtung vor, die jedoch auch keine befriedigenden Resultate zeigt. Obwohl diese Einrichtungen nur eine beschränkte Wirkung aufweisen, sind relativ hohe Anlagekosten erforderlich und kaum vertretbare Betriebskosten speziell aus Wartung und Energieverbrauch.

Es ist auch schon bekannt (US-PS 32 85 154), bei einer Küchenentlüftung die Absaughaube mit dem Staubabscheider zusammenzubauen und getrennt von

ίο dem über eine Rohrleitung angeschlossenen Gebläse anzuordnen, wobei jedoch das Gebläse nur eine einzige Absaughaube beaufschlagt und zudem unmittelbar vor dem Gebläse nochmals eine Filtereinheit vorgesehen ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der mit geringem baulichem Aufwand, geringen Betriebskosten und geringem Wartungsaufwand ein Verstopfen der Absaugleitungen zuverlässig vermieden ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Absaughaube mit jeweils einem Naßentstauber unmittelbar zu einer Einheit zusammengebaut ist.

Mit de: erfindungsgemäßen Anlage ist in vorteilhafter Weise erreicht, mit verhältnismäßig einfachen baulichen Mitteln zu einer betriebssicheren und kostensparenden Maßnahme zu kommen, um die Verstopfung von Rohrleitungen bei solchen Anlagen zu vermeiden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anlage besteht darin, daß jeder Naßentstauber mit seiner Absaughaube lösbar verbunden ist. Hiermit ist erreicht, daß bei der Montage nicht zu schwere Teil gehandhabt werden müssen.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Anlage gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in Funktion mit einem Sandkühler schematisch dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Die über einem Sandkühler 5 angeordnete Absaughaube 1 ist an der Eintrittsöffnung 10 der Staubluft eines Naßentstaubers 2 mit ihm mittels einer Flanschverbindung 8 zu einer Einheit verbunden. An der Austrittsöffnung 11 des Naßentstaubers

2 ist eine die gereinigte Abluft wegführende Rohrleitung 3 angeordnet, die an ein Sauggebläse 4 angeschlossen ist. Als Verbindungselement der Rohrleitung

3 mit dem Naßentstauber 2 dient eine Flanschverbindung 9. Seitlich des Naßentstaubers 2 sind Staubaustragleitungen 6, 6' angebracht, mittels denen der der Staubluft entzogene sedimentierte Staub weiterbefördert wird. Die der Rohrleitung 3 parallelgeschaltete Rohrleitung 7 führt die gereinigte Abluft von anderen Absaughaube-Naßentstauber-Einheiten zu dem Sauggebläse 4.

Die erfindungsgemäße Anlage kann selbstverständlieh überall dort eingesetzt werden, wo Staubluft mit benetzbarem Staub und mitgeführter Feuchtigkeit oder Staubluft, deren Zusammensetzung oder anderen Gründe ein Anhaften an den Luftförderleitungen bewirken, gereinigt werden muß.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zum Absaugen von staubhaltiger feuchter Luft in mehrere Staubquellen aufweisenden Gießereien, mit mehreren über Absaugleitungen an ein einziges Sauggebläse angeschlossenen Absaughauben, von denen jede sich über einer Staubquelle befindet, und mit im Strömungsweg der abzusaugenden Luft zwischen den Absaughauben und dem Sauggebläse angeordneten Einrichtungen zur Reinigung der Luft durch Naßabscheidung, dadurch gekennzeichnet, daß jede Absaughaube (1) mit jeweils einem Naßentstauber (2) unmittelbar zu einer Einheit zusammengebaut ist.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Naßentstauber (2) mit seiner Absaughaube (1) lösbar verbunden ist.