DE2250249A1

DE2250249A1 - Polsterkoerper mit einem kern aus duennwandigem kunststoff und einer polsterauflage aus schaumstoff

Info

Publication number: DE2250249A1
Application number: DE2250249A
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-07-07
Filing date: 1972-10-13
Publication date: 1974-04-25
Also published as: FR2191857A1; IT997181B; ES416690A1; NL7309390A; FR2191857B1; BE802026A; CH579505A5; DE2233389A1; US3967852A

Description

Polsterkörper mit einem Kern aus dümiwandigem Kunststoff und einer Polsterauflage aus Schaumstoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Polsterkörper mit einem Kern aus dunnwandigem Kunststoff und einer Polsterauflage aus Schaumstoff,bei dem der Kern aus einem in der Abwicklung plattenförmigen Körper aus glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere Polyester, besteht, der in der vorgesehenen Belastungsrichtung im wesentlichen nur in einer zur Belastungsrichtung parallelen Bewegungsebene federnd nachgiebig ist und im Bereich wenigstens einer der beiden quer zur 3e-fegungsebene verlaufenden Kanten auf bzw. an einem Rahmen gelagert ist, nach Patentanmeldung P 22 33 389.7 - 16.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung des Polsterkörpers nach der Hauptpatentanmeldung.
Verbessert werden soll mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung das Federverhalten des Kernes bzw.
des plattenförmigen Körpers jür den Polsterkörper.
Ferner soll der Aufwand zur Ilerstellung eines derartigen plattenförmigen Körpers verringert werden.
Die erwähnten Verbesserungen werden durch die im Patentanspruch 1 angegebene Ausgestaltung des plattenförmigen Körpers erzielt.
Durch die gegenüber dem plattenförmigen Körper nach der Hauptpatentanmeldung geringere Dicke - z.B. 2 mi -des Körpers aus Polyester-Laminat oder dgl. im mittleren Bereich ist die ederung nicht nur weicher, sondern der fertige Polsterkörper paßt sich bei Belastungen auch besser dem belastenden Körper an. Mit anwachsender Belastung wächst die Federhärte progressiv an, wobei die Belastung von den verstärkten - dickeren - Enden des Körpers aufgenommen wird. Darüber hinaus ergeben sich erhebliche Einsparungen an Material und Arbeitszeit bei der Fertigung erfindungsgemäßer Körper gegenüber denen nach der Hauptpatentanmeldung, weil der erfindungsgemäße Körper im wesentlichen nur aus einem oder zwei durchgehenden Polyester-Laminaten besteht, die lediglich an den Lagersiellen durch Auflegen weiterer, flächenmäßig sehr viel kleiner Laminate verstärkt werden. Es hat sich herausgestellt, daß die Festigkeit eines in dieser Form hergestellten plattenförmigen Körpers in normalen Belastungsfällen völlig ausreichend ist. - Beim Herstellen von plattenförmigen Körpern nach der Hauptpatentanmeldung werden dagegen mehrere, z.B.
vier oder fünf durchgehende Laminate angewendet. Die Einsparung allein an Arbeitszeit gegenüber Körpern entspreahend der Hauptpatentanmeldung beträgt etwa 5o%.
Die Ausgeialtung des Körpers nach Anspruch 2 ist zweckmäßig, weil Biegebeanspruchungen im wesentlichen nur im Bereich der bogenförmigen Fortsätze des Körpers auftreten.
Die Anbringung eines Körpers an einem Rahmen entsprechend Anspruch 3 erlaubt die Einstellung einer gewissen Grundhärte, ohne daß sich das vorteilhafte Federverhalten des erfindungsgemäßen Körpers dabei wesentlich ändert. Anspruch 4 gibt weitere Möglich keiten zum Erzielen einer gewissen Härte in einem Teilbereich des Körpers an.
Anhand der Figuren 1 - 12 der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden an einigen Ausführungsoeispielen erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen zum Bilden einer Sitzfläche geeigneten erfindungsgemäßen Körper schematisch in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 2 einen zum Bilden einer Rückenlehne geeigneten erfindungsgemäßen Körper schematisch in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 3 einen weiteren, zum Bilden einer Sitzfläche geeigneten Körper in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 4 einen zum Aufbau einer Liege oder dgl. geeigneten Körper in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 5 einen erfindungsgemäßen plattenförmigen Körper in der Abwicklung; Fig. 6 einen anderen Körper mit Sicken zur Versteifung in der Seitenansicht; Fig. 7 den Körper nach Fig. 6 in der Vorderansicht im Schnitt entsprechend Schnittlinie 7-? nach Fig. 6; Fig. 8 einen weiteren Körper mit Bändern zur Versteifung der Sitzfläche in der Seitenansicht; Fig. 9 den Körper nach Fig. 8 in der Vorderansicht im schnitt entsprechend Schnittlinie 9-9 nach Fig. 8; Fig. lo eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines zum Bilden einer Sitzfläche geeigneten erfindungsgemäßen Körpers in der Seitenansicht im Schnitt; Fig. 11 einen dem Körper nach lpigJ lo im wesentlichen entsDrechenden Körper, Jedoch mit angeformtem Ansatz zum Bilden einer Rückenlehne in perspektivischer Darstellung und Fig. 12 ein Sitzmöbel in der Seitenansicht im Schnitt, welches unter Verwendung des Körpers nach Fig. 11 hergestellt ist.
Fig. 1 zeigt einen plattenförmigen Körper 1, der mittels Schrauben 2 auf Holmen 3 befestigt ist, die ihrerseits an einem Rahmen 4 gelagert sind. Der plattenförmige Körner 1 besteht aus einem durchgehenden Polyester-Laminat 5, welches im mittleren Bereich 6 mit dem darüber befindlichen Schaumstoff 7 z.B. eine Sitzfläche bildet und mit den Enden 8, die die Lagerstellen bilden, auf den Holmen 3 befestigt ist. Im Bereich der bogenförmigen Fortsätze 9 sind auf das Polyester-Laminat 5 weitere Laminate lo - 13 derart aufgebracht, daß die Laminate lo - 13 mit dem Laminat 5 fest verbunden sind. Bei Belastungen des Bereiches 6 des Körpers 1 entstehen an den Stellen der bogenförmigen Fortsätze 9 Biegespannungen, die von den dort übereinander geschichteten Laminaten 5 und lo - 13 aufgenommen werden. Da das Laminat 5 verhältnismäßig dünn ist, z.B. 2 mm, ist es zum Erzielen einer gewissen Grundhärte des vom Körper 1 gebildeten Federelementes zweckmäßig, den Körper 1 unter einer gewissen Zugspannung auf den Holmen 3 bzw. am Rahmen 4 zu befestigen.
Zu diesem Zweck können beispielsweise die Holme 3 am Rahmen 4 in der angegebenen Richtung verschiebbar gelagert sein. Jedoch ist es auch möglich, den Körper 1 im entsprechend gespannten Zustand auf festliegenden Holmen 3 bzw. am Rahmen 4 zu befestigen.
Die in Fig. 2 dargestellte Rückenlehne 14 eines nicht weiter dargestellten Sitzmöbels weist außer einer Schaumstoffauflage 15 einen Körper 16 auf, der aus einem durchgehenden Polyester-Laminat 17 und weiteren Laminaten 18 - 20 besteht, die mit dem-Laminat 17 fest verbunden sind. Die Laminate 18 - 20 erstrecken sich je über die gesamte Breite der Rückenlehne 14 bzw. des Laminats 17 und haben eine fortschreitend geringere Längenausdehnung (Ausdehnung in der Höhe der Rückenlehne 14). Die Laminate 18 - 20 sind derart auf das Laminat 17 aufgebracht, daß der durch diese Laminate gebildete Körper 16 in liner Dicke zum Ende 21 hin zunimmt. Durch diese Konstruktion ergibt sich ein angenehmes Federungsverhalten bei genügender Biegefestigkeit des Körpers 16 im Bereich der Lage-rstelle 22.
Fig. 3 zeigt zonen für ein Sitzmöbel verwendbaren Körper 23, der zusammen mit einer Schaumstoffauflage 24 einen Polsterkörper bildet. Der Körper 23 weist ein durchgehendes Polyester-Laminat 25 mit beidendig aufgebrachten weiteren, in der Länge fortschreitend geringer werdenden Laminaten 26 - 28 auf. Am einen Ende befinden sich die Laminate 26 - 28 im Bereich eines bogenförmigen Fortsatzes 29, während das andere Ende des Körpers 23 etwa eben ausgebildet ist und die Laminate 26 - 28 zur Verstärkung dieses Bereiches des Körpers 23 dienen.
Auch der Körper 23 kann auf den Holmen 30 unter Zugspannung befestigt sein.
Fig. 4 zeigt einen Körper 31, der mit einer Schaumstoffauflage 32 zum Herstellen einer Liege 33 versehen ist. Der Körper 91 besteht aus einem durchgehenden Polyester-Laminat 34 und weiteren Laminaten 35 - 37, die entsprechend den zuvor beschriebenen Ausfizhrungsformen der Erfindung den Körper 31 zu den Enden bzw.
den Lagerstellen 39 hin zunehmend verstärken. Der Körper 31 ist vorzugsweise unter Zugspannung, die zwischen den sich gegenüberliegenden Lagerstellen 39 besteht, am Rahmen 38 befestigt.
Fig. 5 zeigt einen plattenförmigen Körper in der Draufsicht. Der Körper 40 nach Fig. 5 besteht aus einem durchgehenden Polyester-Laminat 41 und weiteren, an gegenüberliegenden Enden auf da. Laminat 41 auf gebrachten die Enden zunehmend ve stärkenden Laminaten 42 - 44. Die einzelnen Laminate 41 -sind vorzugsweise unter Verwendung von Glasseidengewebe hergestellt. In Fällen gerinfrerer Beanspruebbarkeit können jedoch auch Glasseidenmatten eingesetzt werden.
Der Körper 45 nach den Fig. 6 und 7, der nur schematisch dargestellt ist, weist zum Erzielen einer gewissen Harte des mittleren Bereiches der vom Körper gebildeten Stützfläche Sicken 46 auf. Der Eflolg, der mit solchen Sicken erzielt werden kann, ist jedoch nicht der gleiche wie bei einer Spannung eines Körpers entsprechend den vorbeschriebenen Ausführungsformen und ohne Verwendung von Sicken. Dies gilt insbesondere hinsichtlich des Federverhaltens.
Die Fig. 3 und 9 zeigen schematisch einen Körper 47, bei dem zur versteifung des mittleren Bereiches bzw.
der Stützfläche 48 bandförmige Polyester-Laminate 49 parallel nebeneinander liegend aufgebrach-d sind Der Körner 50 nach Fig. 10 läuft an dem der Vorderseite mit dem bogenförmigen Ansatz 51 entgegensetzten Ende in einen annähernd rohrförmigen Fortsatz 52 aus, dessen freies Ende wie das freie Ende des bogenförmigen Fortsatzes 51 an einem Holm 53 befestigt ist. Mit diesem, nur schematisch dargestellten Körper 50 ist, auch in Verbindung mit einer gewissen Zugspannung zwischen den beiden freien Enden des Körpers 50, ein angenehmes Federverhalten erzielbar bei zuxLehre:rLd weicherer Federung zum rückwärtigen Ende mit dem Fortsatz 52 hin.
Fig. 11 zeigt einen Körper 54 in perspektivischer Darstellung, der dem Körper 50 nach Fig. 10 bis auf das zusätzlich angeformte Rückenteil 55 entspricht.
Ein unter Verwendung des Körpers 54 hergestelltes Sitzmöbel ist in schematischer Darstellung in Fig. 12 gezeigt. Der gestrichelte Teil der Darstellung bezieht sich dabei auf einen bestimmten Belastungsfall.
Es ist zwar möglich, den erfindungsgemäßen Gegenstand lediglich unter Verwendung von geeignetem Kunststoff herzustellen. Wegen der besonders guten Festigkeitseigenschaften, der leichten Verarbeitobarkeit, der guten Alterungsbeständigkeit und nicht zuletzt wegen einer möglichst preisgünstigen Herstellung wird vorgeschlagen, daß zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Körpers von Hand oder maschinell auf einer dem plattenförmigen Körper entsprechenden Form ein durchgehendes Polyester-Laminat aus Polyesterharz und Glasseide, vorzugsweise Glasseidengewebe, hergestellt wird, auf das im Bereich der für die Befestigung am Rahmen vorgesehenen Enden bei noch klebriger Oberfläche der der Form abgekehrten Seite wenigstens ein weiteres Laminat auf gebracht wird. Hierbei ist es zweckmäßig, den derart hergestellten Körper unter Zugspannung an einem Rahmen zu befestigen, um bei verhältnismäßig hoher Grundhärte des Polsterkörpers dennoch eine bezüglich dynamischer Belastungen weiche Federung zu erhalten.
Es ist möglich, den den Kern des Polsterkörpers bildenden plattenförmigen Körper nach der Hauptpatentanmeldung bzw. der vorliegenden Anmeldung statt aus Polyester-Laminaten aus geeignetem Stahlblech zu fertigen. Nachteilig bei der Verwendung von Stahlblech dürften allerdings die schwierigere Formgebung, die mangelnde Korrosionsfestigkeit und ein höherer Herstellungspreis sein.

Claims

Anspruche

1. Polsterkörper mit einem Kern aus dünnwwdigem Kunststoff und einer Polsserauflage aus Schauistoff, bei dem der Kern aus einem in der Abwicklung plattenförmigen Körper aus glasfaserverstärktem Kunststoff, insbesondere Polyester, besteht, der in der vorgesehenen Belastungarichtung im wesentlichen nur in einer zur Belastungsrichtung parallelen Bewegungsebene federnd nachgiebig ist und im Bereich wenigstens einer der beiden quer zur Bewegungsebene verlaufenden Kanten auf bzw. an einem Rahmen gelagert ist, nach Patentanmeldung P 22 33 389.7 - 16, dadurch ennzeichnet, daß die Dicke der plattenförmigen Körpers (1) in Richtung auf die Lagerstelle bzw. die Lagerstellen (8) am Rahmen (4) zu zunimmt1vorzugsweise infolge Verwendung mehrerer aus Glasseidenarmierung und Polyester bestehender Laminate.

2. Polsterkörper ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem plattenförmigen Körper (1) mit im Bereich der jeweiligen Lagerstelle (8) vorgesehenem bogenförmigem Fortsatz (9) die Dicke im Bereich dieses Fortsatzes zunimmt.

3. Polsterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Körper (1) bei beidendiger Lagerung unter Zugapannung al Rahmen (4) befestigt ist.

4. Polsterkörper nach Anspruch 1 oder/und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im bzw. auf dem plattenförmigen Körper (45) Sicken (46) bzw. Rippen vorgesehen sind, deren Längsausdehnung quer Fur Lagerstelle bzw. dem betreffenden Teil des Rahmens verläuft.

5. Verfahren zum Herstellen eines Polsterkörpers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von Hand oder maschinell auf einer dem plattenförmigen Körper entsprechenden Form ein durchgehendes Polyester-Lamnat aus Polyesterharz und Glasseide, vorzugsweise Glasseidengewebe, hergestellt wird, auf das im Bereich der für die Befestigung am Rahmen vorgesehenen Enden bei noch klebriger Oberfläche der der Form abgekehrten Seite wenigstens ein weiteres Laminat aufgebracht wird.

6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der derart hergestellte plattenförmige Körper unter Zugspannung an einem Rahmen befestigt wird.

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