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System zum automatischen Fokussieren eines Gegenstands in einer Kamera
oder dergleichen Die Erfindung betrifft ein System zum automatischen Fokussieren
eines Gegenstands in einer Kamera oder dergleichen und im einzelnen ein automatisches
Fokussiersystem, welches eine automatische Fokussierung unabhängig von dem Muster
des Gegenstandes durchzuführen vermag. Die Erfindung bezieht sich
insbesondere
auf ein automatisches Fokussiersystem, bei welchem ein fotoelektrisches lichtaufnehmendes
Element innerhalb der Begrenzung eines durch eine Linseneinrichtung abgebildeten
Bildes angeordnet ist, so daß ein von dem lichtaufnehmenden Element bei Abbildung
eines Gegenstandsbildes auf diesem Element abgegebener Extremwert zur Erfassung
der Fokussierung erfaßt wird.
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In der US-PS n 615 137 ist ein automatisches Fokussiersystem gezeigt,
durch welches der fokussierte Zustand eines Gegenstandsbildes durch einen extremen
ert erfaßt werden kann, welcher von einer Fotozelle abgegeben wird, wenn das auf
der Fotozelle fokussierte Gegenstandsbild den höchsten Kontrast oder die gflßte
Klarheit aufweist. Mit einem solchen bekannten System kann der Gegenstand dadurch
automatisch fokussiert werden, daß entweder eine fotografische Linse mit der das
Bild abbildenden Linse für die Fotozelle oder eine fotografische Linse und eine
stationäre Fotozelle mit der das Bild abbildenden Linse für die Fotozelle zusammengefügt
werden und die fotografische Linse angehalten wird, wenn die Fotozelle einen Extremwert
abgibt. Da die Fotozelle Jedoch allgemein mit kammartigen oder parallelen, in einer
Richtung ausgerichteten Elektroden versehen ist, läßt sich ein automatischer Fokussiervorgang
nicht für Jedes Muster des Gegenstands erreichen, Wenn z.B. ein Gegenstand ein Muster
paralleler Streifen senkrecht zu den Elektroden auf der Fotozelle aufweist, oder
wenn ein Streifenmuster auf die Fotozelle projiziert wird, um hierdurch ein Streifenmuster
des Gegenstands parallel zur Richtung eines zwischen den Elektroden fließenden Stromes
abzubilden, hat die Fotozelle keine Erfassungsleistung für die Klarheit des abgebildeten
Gegenstandsbilds. Wenn das Streifenmuster des Gegenstands senkrecht zu der wichtung
des Stromflusses ist, hat Üle Fotozelle ihre maximale Erfassungsleistung. So kann
das bekannte System die Klarheit des abgebildeten Bildes nicht für Jedes Muster
des Gegenstands mit sehr hoher Genauigkeit erfassen.
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Da jedoch gewöhnliche Gegenstände selten einfache Streifenmuster,
sondern vielmehr oft eine Zusanmensetzung verschiedener Muster aufweisen, ist eine
mit in einer Richtung orientierten Elektroden
versehene Fotozelle
nicht immer unfähig eine automatische Fokussiererfassung durchzufUhren, obwohl eine
solche Fotozelle in ihrer Erfassungsleistung bezüglich der Klarheit des abgebildeten
Bildes sehr begrenzt und daher für praktische Zwecke ungeeignet ist.
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Dementsprechend ist es das Ziel der Erfindung, die oben genannten
Nachteile bekannter automatischer Fokussiersysteme zu überwinden und ein automatisches
Fokussieren-ml-t maximaler Emprindlichkeit für Objekte mit beliebigen Mustern zu
erreichen.
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Dieses Ziel wird mit einem automatischen Fokussiersystem der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Linseneinrichtung zur Abbildung
des Bildes aus einer um ihre optische Achse nicht drehbaren in vielen Richtungen
kompressiblen zylindrischen Linse oder aus einer um ihre optische Achse drehbaren
in einer Richtung kompressiblen zylindrischen Linse besteht.
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Nach der Erfindung wird bewirkt, daß eine zylindrische Linse der Darstellungscharakteristik
des fotografischen optischen Systems, d.h. der Verstärkung, mit welcher die Entfernung
zwischen zwei Punkten in einem Gegenstandsbereich durch das optische System in einem
Bildbereich dargestellt wird, eine Richtwirkung gibtx oder daß dem Elektrodenaufbau
der Fotozelle eine Richtwirkung gegeben wird, wobei die zylindrische Linse und die
Fotozelle beide stationär oder relativ zueinander drehbar sind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden zum besseren Verständnis der Erfindung im folgenden näher beschrieben.
In der Zeichnung zeigen: Fig; 1(a) bis l(d) schematisch vier Beispiele von Anordnungen
zum Realisieren eines zusammenwirkenden Zusammenhangs zwischen der Darstellungscharakteristik
des optischen Systems und der Lichtaufnahmecharakteristik der Fotozelle,
Fig.
2(a) eine Ausführungsform einer automatischen Fokussiervorrichtung unter Verwendung
des optischen Systems und der Fotozelle wie in Fig. l(c) gezeigt, Fig. 2(b) eine
Form der Anordnung eines lichtaufnehmenden optischen Systems und eines lichtaufnehmenden
Elements für eine gewöhnliche automatische Blendeneinrichtung, Fig. 3(a) ein Beispiel
eines für die Erfindung geeigneten Elektrodenaufbaus der Fotozelle, Fig. 3(b) ein
Beispiel der elektrischen Verbindungen in der Fotozelle, Fig. 3(c) und 3(d) die
Ausgangswellenformen, welche von einem Detektorelement zum Erfassen des fokussierten
Zustandes des Gegenstandsbilds und von einem Korrekturelement entsprechend der periodischen
Änderung der relativen Entfernung zwischen dem optischen System und der Fotozelle
erzeugt werden, Fig. 4 ein Blockschaltbild einer für die automatische Fokussiervorrichtung
nach Fig. 2(a) geeigneten elektrischen Schaltung, und Fig. 5 Änderungen der in verschiedenen
Teilen der Schaltung nach Fig. 4 erzeugten Wellenformen über der Zeit.
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In Fig. l(a) ist eine gewöhnliche Linse 1 und eine Fotozelle 3 mit
Elektroden 2 gezeigt. Die Fotozelle 3 ist in der optischen Achse 4 der Linse 1 angeordnet
und in Richtung eines Pfeiles 5 oder in der entgegengesetzten Richtung drehbar,
während sie in den Richtungen eines Doppelpfeiles 6 schwingt. Da die Fotozelle 3
drehbar als auch schwingend entlang der optischen Achse in bezug auf ein von der
Linse 1 abgebildetes Bild eines Gegenstands ist, kann die Fotozelle wenigstens eine
Position der Winke]drehung empfindlich
erfassen, in welcher das
abgebildete Bild des Gegenstands infolge des gegenseitigen Zusammenhangs zwischen
dem Aufbau der Elektroden und der variablen Helligkeitsverteilung auf dem Gegenstand
am klarsten ist. Dies trifft insbesondere z.B. im Falle eines gestreiften Gegenstands
zu, weil die Erfassungsleistung der Fotozelle für die Klarheit des abgebildeten
Bildes -des Gegenstands größer ist, wenn die Richtung der Streifen des Gegenstands
senkrecht zur Richtung des zwischen den beiden Elektroden der Fotozelle fließenden
Fotostromes ist und geringer, wenn der Fotostrom parallel zu den Streifen des Gegenstands
fließt. Dies ist auch dann richtig, wenn der Gegenstand einen komplizierteren Aufbau
hat.
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In Fig. l(b) ist eine zylindrische Linse 7, welche ein Bild in einer
bestimmten Richtung abbilden kann, und eine in der optischen Achse 10 der Linse
7 angeordnete Fotozelle 9 mit Elektroden 8 gezeigt. Die zylindrische Linse 7 ist
in Richtung eines Pfeiles 11 oder in der entgegengesetzten Richtung drehbar in einer
Ebene senkrecht zu der optischen Achse 10, während die Fotozelle 9 in den Richtungen
eines Doppelpfeiles 12 schwingen kann. Infolge ihrer Darstellungscharakteristik
arbeitet die zylindrische Linse so, daß das klarste Bild abgebildet wird, wenn die
Richtung der Abbildung des Bildes mit der Konfiguration eines Gegenstands übereinstimmt,
und es ist so zu erkennen, daß die Anordnung nach Fig. l(b) infolge des Zusammenwirkens
zwischen der Fotozelle 9 und den Elektroden 8 in der Wirkung ähnlich wie diejenige
nach Fig. l(a) ist.
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Fig. 1(c) zeigt eine ringförmige zylindrische Linse 15 mit einem Querschnitt
13' und eine ringförmige Fotozelle 15 mit einer konzentrischen Elektrode 14, welche
koaxial mit dem Zentrum oder der Achse 16 der ringförmigen zylindrischen Linse 15
angeordnet ist. Die Fotozelle 15 kann in den Richtungen eines Doppelpfeiles 17 in
Schwingung versetzt werden. Da die ringförmige zylindrische Linse , wie bekannt,
eine ringförmige Richtung der Abbildung eines Bildes hat, kann sie ein ringförmiges
Bild unabhängig von
der Helligkeitsverteilung des Gegenstands abbilden.
Daher sind die Richtung des abgebildeten Bildes eines Gegenstands (ringförmige Richtung)
und die Richtung des Fließens eines Fotostroms immer senkrecht zueinander infolge
des Zusammenhangs mit der konzentrischen Elektrode 14 der Fotozelle 15, wodurch
der fokussierte Zustand des abgebildeten Bildes eines ObJekts empfindlich erfaßt
werden kann.
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Fig. l(d) zeigt einen Ring 18 mit entlang dessen Umfang in gleichen
Abständen angeordneten Miniaturlinsen 19 und eine Fotozelle 21 mit einer konzentrischen
Elektrode 20. Der Ring 18 und die Fotozelle 21 sind in einer gemeinsamen Achse 22
angeordnet, und die Fotozelle 21 kann in Richtung eines Doppelpfeiles 23 in Schwingung
versetzt werden. Während einer solchen Bildabbildung ist unabhängig von der variablen
Helligkeitsverteilung des Gegenstands wenigstens ein Punkt vorhanden, wo die Klarheit
des abgebildeten Bildes des Gegenstands infolge einer durch die konzentrische Elektrode
20 der Fotozelle 21 hervorgerufenen Wirkung, die ähnlich der bereits beschriebenen
Wirkung ist, empfindlich erfaßt werden.
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Die beschrebenen vier Beispiele zeigen grundsätzlich mögliche Anordnungen
zum empfindlichen Abtasten der Klarheit eines von einem optischen System abgebildeten
Bildes eines Gegenstands für andere Helligkeitsverteilungen des Gegenstands als
eine Fläche gleichmäßiger Helligkeit. Es ist aus diesen Anordnungen zu erkennen,
daß sich die beschriebene Wirkung durch das Zusammenwirken der Darstellungscharakteristik
des optischen Systems und der Lichtaufnahmecharakteristik der Fotozelle erreichen
läßt.
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In Fig. 2(a) ist eine Ausführungsform eines Mechanismus ifl einer
automatischen Fokussiereinrichtung gezeigt, welche die Kombination eines optischen
Systems und einer Fotozelle wie in Fig. l(c) gezeigt verwendet. Eine ringförmige
zylindrische Linse 24 ist fest konzentrisch auf einem Teil 26a eines fotografischen
optischen Systems mit Hilfe eines Halters 25 befestigt. Nahe dem Brennpunkt der
ringförmigen Linse 24 ist eine Fotozelle vorgesehen, welche
eine
Basisplatte 27 aufweist, die an einem Teil weich gleitend mit einem Gleitring 55
verbunden ist. Die Basisplatte 27 ist mit einem fotoelektrischen Material beschichtet,
und eine Vielzahl von Elektrodenaufbauten oder Detektorelementen 28, welche Elemente
zum Erfassen des fokussierten Zustands eines Gegenstandsbildes bilden, sowie eine
Vielzahl von Elektrodenaufbauten oder aus diesen gebildete Korrekturelemente 29
sind abwechselnd am Umfang der Basisplatte 27 angeordnet. Um den verbindenden Teil
zwischen der Basisplatte 27 und dem Gleitring 33 ist eine Spule 54 zum Vibrieren
der Fotozelle mit einer geeigneten Frequenz in den Richtungen eines Doppelpfeiles
43 angebracht, und zwar parallel zu einer optischen Achse 44 infolge des Zusammenwirkens
zwischen der Spule und einem außerhalb der Spule angeordneten ringförmigen Magneten
35. Ein weiterer Teil 26b des fotografischen optischen Systems ist durch einen und
in einem Tubus 30 befestigt, welcher teilweise mit einer genuteten Kurvenbahn 31
versehen ist, damit sich das fotografische optische System 26 in bezug auf eine
Filmoberfläche 59 bewegen kann. In die genutete Kurvenbahn 31 greift ein nicht gezeigter
Zapfen auf der Innenfläche des Gleitrings 33 ein. Am einen Ende des Tubus 30 ist
ein Zahnrad 32 fest angebracht, welches über ein Ritzel 56 und eine Welle D7 von
einem Servomotor 38 angetrieben wird. Andererseits steht das Zahnrad 52 mit einem
Ritzel 42 derart in Eingriff, daß über das Ritzel 42 und eine Welle 41 eine Drehbewegung
auf ein Potentiometer 40 übertragen wird, um eine weiter unten zu beschreibende
elektrische Schaltung mit der Information zu versorgen, welche zu jedem gewünschten
Zeitpunkt die Position des fotografischen optischen Systems darstellt.
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Fig. 2(b) zeigt eine Anordnung, in welcher ein Umfangsteil der ringförmigen
zylindrischen Linse 24 in der Vorrichtung nach Fig. 2(a) ein optisches System zum
Konzentrieren des Lichts von einem Gegenstand auf eine Fotozelle bildet, die für
die gewöhnliche automatische Abblendung verwendet wird. Hinter einem optischen System
45 ist eine Fotozelle 47 mit einer Elektrode 46 angeordnet.
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Fig. 3(a) zeigt im einzelnen den Aufbau der Fotozelle, die in der
Anordnung in Fig. 2 verwendet wird. Es ist eine Form der Fotozelle dargestellt,
deren lichtaufnehmender Teil in sechs Sektoren unterteilt ist, welche abwechselnd
von Detektorelementen 28,Jeweils bestehend aus einem konzentrisch aufgebauten Elektrodenaufbau
zum Erfassen des fokussierten Zustands des abgebildeten Gegenstandsbildes,und Korrekturelementen
29, Jeweils bestehend aus einem radial aufgebauten Elektrodenaufbau, gebildet sind.
Wie bereits beschrieben, ist das von einer ringförmigen zylindrischen Linse abgebildete
Bild eines Gegenstands im wesentlichen ringförmig, so daß der Teil der Fotozelle,
welcher mit dem konzentrischen Elektrodenaufbau versehen ist, auf die Änderung in
der Klarheit des abgebildeten Gegenstandsbilds anspricht, da die Richtungen eines
solchen Bildes und des Fotostroms zueinander senkrecht sind. Daher zeigt die Fotozelle,
wie in Fig. 3(c) dargestellt, in einer Position, welche der Entfernung des Gegenstands
entspricht, einen offenbar extremen Widerstandswert. Andererseits sind in dem Teil
der Fotozelle, welcher mit dem radial angeordneten Elektrodenaufbau versehen ist,
die Richtungen des abgebildeten Gegenstandsbilds und des Fotostroms parallel zueinander,
und die Fotozelle zeigt daher, wie in Fig. 3(d) dargestellt, keinen extremen Widerstandswert,
welcher dem Zustand entspricht, bei dem das abgebildete Gegenstandsbild am klarsten
ist. Eine Änderung der auf die Fotozelle auffallenden Lichtmenge tritt nur als Ergebnis
der Änderung des Abstands zwischen dem optischen System und der Fotozellen auf.
Die in Fig. 3(c) gezeigte änderung des Widerstandswerts ist ebenfalls das Ergebns
der Änderung der einfallenden Lichtmenge.
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In Fig. )(a) sollte die Zahl der Abschnitte auf der lichtaufnehmenden
Fläche vorzugsweise zweimal eine ungerade Zahl sein. Der Grund hierfür ist, daß,
da das von der ringförmigen zylindrischen Linse abgebildete Bild in zwei rechts
und links symmetrischen Positionen auf der Fotozelle in Ubereinstimmung mit der
Helligkeitsverteilung des Gegenstands klarer als sonstwo abgebildet wird, die Erfassung
des Zustands des abgebildeten Bildes unmöglich
oder wenigstens
weit weniger genau sein wird, wenn die Korrekturelemente zwei derartige symmetrische
Positionen auf der Fotozelle einnehmen. Auch sollten zur besseren Wirksamkeit, wie
in Fig.
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3(b) gezeigt, die Detektorelemente in Reihe geschaltet sein, während
die Korrekturelemente parallel geschaltet sein sollten.
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Der Grund hierfür ist, daß ein von einem der in Reihe geschalteten
Detektorelemente erzeugter extremer Widerstandswert sich infolge der Reihenschaltung
als Gesamtwiderstandswert darstellen wird, während ein von einem der Korrekturelemente
erzeugter extremer Widerstandswert nur zu einer sehr geringen Änderung im Gesamtwiderstandswert
führen wird.
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Es ist klar, daß in dem beschriebenen Aufbau der Fotozelle die Abschnitte
nicht gleichmäßig sein müssen und die Zahl der Abschnitte vergrößert werden kann,
und daß die Elektrodenaufbauten nicht auf die gezeigten Konfigurationen beschränkt
sind.
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Fig. 4 stellt ein Blockschaltbild einer elektrischen Schaltung in
der oben in bezug auf Fig. 2 und 3 beschrebenen Vorrichtung dar.
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Elemente Da und Db entsprechen den in Fig. 2 und 3 gezeigten Detektorelementen
und Korrekturelementen. Diese Elemente nehmen über den entgegengesetzten Anschluß
der Spule 54 in Fig. 2 ein von einem Niederfrequenzoszillator 0 erzeugtes Signal
auf, welcher z.B. eine Frequenz in der Größenordnung von einigen Hz zeugt, worauf
sie niederfrequente Schwingungen in den Richtungen des Doppelpfeils mit einer Amplitude
bewirken, welche dem Abstand enthaltend die Bildebene des Objekts äußerst nahe dem
Brennpunkt der ringförmigen zylindrischen Linse 24 entspricht. Da die finderungen
in den Widerstandswerten der Detektor- und Korrekturelemente,so wie in den Fig.
3(c) und 3(d) gezeigt sind, erzeugen die oben beschriebenen Schwingungen dieser
Elemente besondere Ausgangswellenformen, wie sie in Fig. 5 gezeigt sind, wo längs
der horizontalen Achsen jeweils die gleiche äbgelaufene Zeitperiode und längs der
vertikalen Achsen außer in Fig. 5(a) jede beliebige Einheit aufgetragen ist. Fig.
5(a) zeigt den Schwingungsbetrieb der Fotozelle, bei welchem Schwingungen über einen
Abstand
enthaltend die Brennebenen des optischen Systems für einen Gegenstand im Unendlichen
bis zu einem nächstliegenden Gegenstand auftreten.
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Die vertikalen gestrichelten Linien stellen die Brennebenen des optischen
Systems für den nächstliegenden Gegenstand bzw. ftir den Gegenstand im Unendlichen
dar. Die Fig. 5(b) und 5(c) zeigen die Ausgangswellenformen des Detektorelements
bzw. des Korrekturelements. Die Ausgänge der Fotozelle werden von drei Klemmen T2
(Fig. 2) einem Differenzverstärker A1 (Fig. 4) zugeführt. Der Differenzverstärker
A1 erzeugt einen Ausgang, welcher die Differenz zwischen den Ausgängen der zwei
Elemente darstellt, so daß sich nur ein extremer Widerstandswert des Detektorelements,
wie in Fig. 5(d) gezeigt, ergibt. Dieser Ausgang wird weiter durch eine MfferPnzierschaltung
D1 und eine Detektorschaltung De zum Steuern zu einem Flipflop FF geführt. Die Ausgangswellenformen
der Differenzierschaltung D1 und der Detektorschaltung De sind in den Fig. 5(e)
bzw.5(f) gezeigt. Während des hin- und hergehenden Takts läuft das Detektorelement
zweimal über einen Punkt, an welchem das abgebildete Gegenstandsbild am klarsten
ist und erzeugt so Jedesmal einen ähnlichen Extremwert. Es ist klar, daß das Zeitintervall
zwischen den beiden Extremwerten der Entfernung des Gegenstands in einem Verhältnis
1:1 entspricht, da die Frequenz der Schwingung konstant ist. Daher ergibt die Breite
des in Fig. 5(g) gezeigten Impulses ein Signal entsprechend der Entfernung des Gegenstandes.
Der in Fig. 5(g) gezeigte Impuls ist Ausgang des durch die zwei Impulse am Ausgang
der Detektorschaltung De ein- und ausgeschalteten Flipflops FF. Andererseits wird
der Ausgang des Potentiometers 40 in Fig. 2 zum Vorsehen der die Position des fotografischen
optischen Systems 26 in Fig. 2 zu Jedem gewünschten Zeitpunkt darstellenden Information
über Klemmen T5 einer Zeitkcnstanteneinstellschaltung T zum Steuern der Breite des
über diese erzeugten Impulses zugeführt. Es ist so zu erkennen, daß die Breite des
Ausgangsimpulses einer Impulsgeneratorschaltung G, wie in Fig. 5(h) dargestellt,
die Position
des fotografischen optischen Systems darstellt. In
dieser Stufe kann, um die Ausgangsimpulserzeugung von dem Flipflop FF mit der Ausgangsimpulserzeugung
von der Impulsgeneratorschaltung zu synchronisieren und hierdurch eine folgende
Signalverarbeitung zu erleichtern, der Ausgangsimpuls des Flipflops durch eine Differenzierschaltung
D2 differenziert werden, und die Impulsgeneratorschaltung G kann durch einen positiven
Impuls im Ausgang der Differenzierschaltung getriggert werden. Die zwei so erzeugten
Impulse werden einem Differenzverstärker A2 zugeführt. Der Ausgang dieses Differenzverstärkers
ist ein neuer Impuls mit einem Vorzeichen entsprechend der Differenz der Breite
der beiden Impulse. Ein solcher neuer Impuls stellt ein Abweichungssignal entsprechend
der Differenz zwischen der tatsächlichen Entfernung des Gegenstands und der laufenden
Entregung, auf welche das fotografische optische System richtig eingestellt wird,
dar. Das Abweichungssignal wird durch eine Integrierschaltung I2 integriert und
durch einen Hilfsverstärker A5 verstärkt, um einen Servomotor M in einer Richtung
entsprechend dem Vorzeichen des Abweichungssignals zu drehen. Als Ergebnis wird
ein fotografisches optisches System L vor- oder zurückbewegt, um sicherzustellen,
daß ein klares Bild des Gegenstands auf einer Filmoberfläche f abgebildet wird.
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Der Eingang wird dem Servomotor M über Klemmen T4 (Fig. 2) zugeführt.
Die Integrierschaltung I2 dient dazu, automatisch die Verstärkung des Hilfsverstärkers
A5 entsprechend der Größe des Eingangs von dem Gegenstand einzustellen und stellt
einen Teil der automatischen Fokussiersteuerschaltung dar.
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Wie oben beschrieben worden ist, kann das erfindungsgemäße System
zum Erfassen des fokussierten Zustands des Gegenstandsbildes leicht dazu verwendet
werden, um eine automatische Fokussiervorrichtung zu bilden, welche nicht auf die
gezeigte Form beschränkt, sondern auch in verschiedenen anderen Formen anwendbar
ist. Weiter ist das Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die Erfassungsleistung
nicht durch die Helligkeitsverteilung des Gegenstands
beeinflußt
wird, besonders wichtig für die Realisierung der Vorrichtung der beschriebenen Art.
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Obwohl die Ausführungsform in Fig. 2 unter Bezugnahme auf den in Fig.
l(e) gezeigten Fall beschrieben worden ist, wo die ringförmige zylindrische Linse
stationär und die Fotozelle entlang der optischen Achse der Linse verschiebbar ist,
kann statt der ringförmigen zylindrischen Linse eine rechteckig zylindrische Linse,
wie in Fig. l(b) gezeigt, verwendet und mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit
gedreht werden, wobei eine universal verfügbare Zelle als Fotozelle 9 verwendet
wird, um das gleiche Ergebnis wie oben beschrieben zu erreichen.
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So können entsprechend der Erfindung entweder eine stationäre ringförmige
zylindrische Linse oder eine drehbare rechteckige zylindrische Linse gegenüber einer
Fotozelle angeordnet werden, um das Bild eines Gegenstands auf das aufnehmende Teil
zu konzentrieren, ein kompaktes Muster auf der Oberfläche der Fotozelle abzubilden
und hierdurch den fokussierten Zustand entsprechend dem Ausgang eines der Teile
der Fotozelle, welcher die maximale Erfassungsleistung für die Klarheit des abgebildeten
Bildes aufweist, zu erfassen. Dies hat die Wirkung, daß die automatische Fokussierung
für jedes Muster eines Gegenstands mit hoher Genauigkeit durchgeführt werden kann.
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Kurz zusammengefaßt umfaßt die Erfindung ein automatisches Fokussiersystem,
welches eine zylindrische, ein Bild abbildende Linse gegenüber einer Fotozelle angeordnet
enthält. Die Fotozelle und die zylindrische Linse sind ringförmig, so daß die Darstellungscharakteristik
der zylindrischen Linse für einen Gegenstand und die LichtauSnahmecharakteristik
der Fotozellen zusammenarbeiten, um jedes Muster eines Gegenstands entsprechend
einem extremen Ausgangswert der Fotozelle zu erfassen.