DE2245829C3 - Verfahren zur Herstellung von alpha-Ketocarbonsäureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alpha-Ketocarbonsäureestern

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DE2245829C3
DE2245829C3 DE19722245829 DE2245829A DE2245829C3 DE 2245829 C3 DE2245829 C3 DE 2245829C3 DE 19722245829 DE19722245829 DE 19722245829 DE 2245829 A DE2245829 A DE 2245829A DE 2245829 C3 DE2245829 C3 DE 2245829C3
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DE
Germany
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acid esters
preparation
ketocarboxylic acid
bromoacetylene
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Sandro Dr. Macerata Cacchi
Luciano Dr. Rom Caglioti
Piergiorgio Dr. Monterotondo Zappelli
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

O—OH
CH3OH
R—C—C—X+R—C—C—
OCH3
worin X ein Bromatom und R die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzt. Die Ozonisierungsreaktion erfolgt durch Einleiten von Ozon in eine Lösung oder eine Suspension der als Ausgangsmaterial verwendeten Acetylenverbindung in einem Alkohol bei einer Temperatur, die niederiger als O0C liegt. Die Reaktion wird bis zum vollständigen Verschwinden der Ausgangsverbindung fortgesetzt, worauf das überschüssige Ozon entfernt wird und man durch Reduzieren der bei der Ozonolyse erhaltenen Produkte einen a-Ketocarbonsäureester erhält. Die Art des dabei erhaltenen Endprodukts hängt von der als Ausgangsmaterial verwendeten Acetylenverbindung und dem angewandten Alkohol ab.
Der Alkohol kann aus einer großen Gruppe, z. B. aus aliphatischen, aromatischen oder cycloaliphatischen Alkoholen, ausgewählt werden.
Aus den folgenden Beispielen, die zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen sollen, können weitere Verfahrensbedingungen klarer ersehen werden.
Beispiel 1
Synthese von Benzoylameisensäuremethylester
7 g Brom phenylacetylen wurden mit 100 ml wasserfreiem Methylalkohol verdünnt, und dann wurde bei einer Temperatur von — 300C ein Ozonstrom in die erhaltene Mischung eingeleitet, bis Bromphenylacetylen vollständig umgesetzt war (was durch gaschromatographisches Verfolgen der Reaktion festgestellt wurde). Bei - 30DC wurden geringe Mengen festen Kaliumjodids (31 g) zugegeben, währenddem die Reaktionsmischung magnetisch gerührt wurde.
Die Temperatur wurde dann auf Raumtemperatur gesteigert, und die Mischung wurde etwa 30 Minuten bei dieser Temperatur stehengelassen, worauf man Natriumthiosulfat zugab. Dann wurde die Mischung bei vermindertem Druck eingeengt, mit Wasser versetzt und mit Äthyläther extrahiert. Die Ätherextrakte wurden über Na2SO4 getrocknel und bei vermindertem Druck eingeengt. Durch Destillieren des verbleibenden dunkelgelben Öls erhielt man 3,140 g Benzoylameisensäuremethylester.
50
Beispiel 2
Synthese von «-Keto-hexansäuremethylester
Man verdünnte 5,3 g 1-Bromhexin mit K)OmI wasserfreiem Methylalkohol und leitete bei einer Temperatur von -300C bis zum Verschwinden von 1-Brom-hexin (gaschromatographische Kontrolle der Reaktion) einen Ozonstrom in die erhaltene Mischung. Dann wurden bei -3O0C geringe Mengen festen Kaliumjodids (27 g) zugegeben, währenddem die Mischung magnetisch gerührt wurde. Die Temperatur wurde dann auf Raumtemperatur erhöht, und die Mischung wurde 30 Minuten bei dieser Temperatur stehengelassen, worauf man Natriumthiosulfat zusetzte. Die Reaktionsmischung wurde unter ver-— minderlem Druck eingeengt, mit Wasser versetzt und mit Äthyläther extrahiert. Die Älherextrakte wurden über Na2SO4 j;etrocknet und unter verminder-
tem Druck eingeengt. Durch Destillation des verblei- Mischung. Bei — 300C gab man eine geringe Menge
benden dunkelgelben Öls erhielt man 1,4 g rKeto- festen Kaliumjodids (25 g) zu. Die Temperatur wurde
hexansäuremethylester. dann auf Raumtemperatur erhöht, und man ließ die
Beispiel 3 Mischung bei dieser Temperatur 30 Minuten stehen,
Synthese von a-Keto-octansäuremethylester s w°Tf ?*" Natriumthios«lfat zusetete. Das Material
3 wurde dann unter vermindertem Druck eingeengt,
Man verdünnte 5,9 g 1-Bromoctin mit 100 ml mit Wasser versetzt und mit Äthyläther extrahiert, wasserfreiem Methylalkohol und leitete bei einer Die Ätherextrakte wurden über Na?SO4 getrocknet Temperatur von -300C bis zum Verschwinden von und unter vermindertem Druck eingeengt Durch i-Bromoctin {gaschromatographische Kontrolle der io Destillation des verbleibenden dunkelgelben UIs erReaktion) einen Ozonstrom durch die erhaltene hielt man 1,6 g a-Keto-octansäuremethylester.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von a-Ketocarbonsäureestern durch Oxidation einer Acetylenverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bromacetylenverbindung der allgemeinen Formel R — C = C — Br, worin R eine gegebenenfalls substituierte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoflgruppe bedeutet, in Gegenwart von Alkoholen bei Temperaturen von weniger als 00C mit Ozon umsetzt und dann reduziert
    Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von a-Ketocarbonsäureestern, ausgehend von 1 -Bromacetylen-Verbindungen.
    Die Ozonolyse von Acetylenverbindungen ist bekannt, bei der die Acetylenverbindungen in Alkoholen mit Ozon reagieren und Hydroperoxydverbindungen ergeben. Die erhaltenen Verbindungen sind im all-
    O O —OH
    — P = P -Y
    O3
    gemeinen bei Raumtemperatur instabil, wobei sie sich in gewissen Fällen heftig zersetzen.
    Aus der japanischen Patentschrift 7118979 ist die Herstellung von freier Benzoylameisensäure durch Oxidation von Phenylacetylen mit Selendioxid bekannt
    Es wurde nun gefunden, daß es moghc: n, 1-Bromacetylen-Verbindungen so zu ozonisies daß man nach Durchlaufen weiterer Verfahrensstufen Verbindungen erhält, die bei Raumtemperatur stabil sind. Durch Aufarbeiten der Reaktionsmischung ist es dann möglich, a-Ketocarbonsäureester zu erhalten.
    Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zur Herstellung von a-Ketocarbonsäureestern durch Oxidation einer Acetylenverbindung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine Bromacetylenverbindung der allgemeinen Formel R — C = C — Br, worin R eine gegebenenfalls substituierte aliphatische, cycloaliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, in Gegenwart von Alkoholen bei Temperaturen von weniger als OC mit Ozon umsetzt und dann reduziert.
    Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch das folgende Reaktionsschema erläutert werden:
DE19722245829 1971-10-05 1972-09-19 Verfahren zur Herstellung von alpha-Ketocarbonsäureestern Expired DE2245829C3 (de)

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FR2725368B1 (fr) * 1994-10-07 1997-04-04 Oreal Compositions de teinture d'oxydation des fibres keratiniques comprenant une association d'au moins deux derives particuliers de paraphenylenediamine, et utilisation

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